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Bezahlbare DIY Funk-Alarmanlagen / Hausautomation / Videoüberwachung fürs Haus
11-03-2016, 12:04
Beitrag: #21
RE: Bezahlbare DIY Funk-Alarmanlagen / Hausautomation / Videoüberwachung fürs Haus
Da war boober nun schneller. Dennoch würde ich da gerne ins selbe Horn blasen!

Hier werden Horrorszenarien aufgebaut und Ängste geschürt und dies mit Halbwissen.

Also zunächstmal: Natürlich kann ich mir eine Haussteuerung wie auch immer aufbauen und diese dazu bringen gewisse Ereignisse an mein Handy zu melden. Mit einigem "Fach"wissen, viel Zeit und dem nötigen Kleingeld kann ich mit einem solchen System auch soetwas wie eine Einbruchmeldeanlage nachbauen. Man kann sich aber auch einfach ein von Fachleuten entwickeltes und als EMA konzipiertes und zertifiziertes Produkt kaufen und wissen, dass es funktioniert, weil es das schon 10.000-fach tut.

Und dann als Selbstbastler sein Lösung nun hier weiterzutragen als Non-Plus-Ultra obwohl noch nichteinmal (wenn ich es recht verstanden habe) Wachdienstprotokolle realisiert wurden führt hier sicher den ein oder anderen auf eine falsche Fährte. Seinen Selbstbau dann mit vermeindlichen Sicherheits-Schwachstellen zertifizierter Produkte zu verteidigen, naja...

1.) Wenn ich zu einem Personenkreis gehöre, der der konkreten Gefahr geplanter, gezielter Angriffe von speziell ausgerüsteten und erfahrenden Tätern ausgesetzt ist bzw. mein Objekt dieses Risiko birgt, dann bin ich egal wie mit Selbstbau genauso falsch beraten, wie mit Funk und dem angedachten Budget. Hier muss dann was anderes her.
2.) Jedes System birgt Nachteile, soweit ist klar. Bei Funkanlagen ist dies die mögliche Störung der Funkkommunikation und der notwendige Batteriewechsel, sowie die evtl eingeschränkte Melderauswahl/Kompatibilität.

Ja, Funkanlagen können bewusst und unbewusst gestört werden. Fakt. Drahtbewegungsmelder und auch VDS-C fremdfeldgeschützte Öffnungsmelder können ebenfalls von aussen zur Auslösung gebracht werden. Auch für kleines Geld.

Eine Oasis lässt sich wunderbar auch hybrid aufbauen, dann habe ich schon ein ganz guten Standard erreicht.

Zu den Funkstörungen:
1. ungewollte Störungen: Auf Grund der festgelegten Impulsdauer und dem reservierten Frequenzband darf es auf dem 868Mhz Band nicht zu Daueraussendungen kommen. Wenn natürlich die Fernbedienung meines Pool-Daches defekt (oder nicht zugelassenes Chinaprodukt) ist, kann ich natürlich meine EMA komplett auf Draht umrüsten. Ich könnte auch einfach nach den Verursacherprinzip vorgehen und den Defekt beheben. Ein auf 27Mhz funkender Modellhubschrauber vom Nachbarn wird einer Funk-EMA ebenfalls nichts anhaben. Ja, es gibt Störquellen. LTE-Grundrauschen ist benachbarten Frequenzen etc. gibt es . Aber bitte, bitte, so wie dargestellt ist es nicht.
2. gewollte Störungen: bewusste Manipulation ist natürlich möglich. Aber wie bereits vom Vorredner bemerkt, sollte der Wachdienst dann schon wissen, was zu tun ist. Bewusste Manipulation ist kein ausschließliches Problem von Funk. Wenn ich mich vor gezielten Brüchen mit wochen- oder monatelanger Vorbereitung durch fachlich versierte und entsprechend ausgestatteten Tätern schützen will oder muss, dann darf es weder ein KNX gestricktes, noch ein reines Funksystem sein.

Wie bereits geschrieben, wenn man wegen einer installierten USV denkt, man könne EMA, dann weiß ich auch nicht. Vom Prinzip her muss es so aufgebaut sein, dass eine Spannungsverlustmeldung an die NSL geht, wenn der Netzstrom ausfällt. Auch muss eine Meldung kommen, wenn der Strom wieder da ist. Die Anlage muss solange komplett ohne Netzstrom arbeiten, wie gemäß der festgelegten Maßnahmen eine Behebung der Ursache für den Stromausfall dauern kann 24h oder 48h sind in vielen Fälle da ok, da der Notelektriker, welcher bei längerer Abwesenheit durch den Wachdienst organisiert wird, den Fehler dann behoben haben sollte. Sollte das Kraftwerk länger ausfallen, dann muss der Wachdienst halt eine Standwache stellen. So muss es laufen!

Neben Wachdienstprotokollen, zweitem Übertragungsweg, Zwangsläufigkeit, schlüssigen Bedienkonzepten, Sabotageerkennung, Einzelmelderidentifikation auch in den Übertragungsprotokollen, Routinemeldungen, Verhalten bei Spannungsausfall etc. gibt es hunderte von Einzelpunkten, die berücksichtigt und wirklich gut umgesetzt werden müssen, damit ich mit einer Bastellösung zumindest in die Nähe von EMA-Technik komme.


Da dies hier ein "Alarmforum" und kein Hausautomationsforum ist, denke ich die Leute die hier aufschlagen wollen ein funktionierendes Sicherheitssystem. Und diesen sei dann empfohlen, sich bei den diskutierten Herstellern umzusehen.

Diese Systeme (EMA/Gebäudetechnik) zu verknüpfen ist bis zu gewissen Grenzen sicher sehr sinnvoll. Hierzu verfügen moderne Anlagen über Schnittstellen, die das ermöglichen (Im Brandfall Rolladen hoch, Bei Alarm gesamte Beleuchtung an, Bei Scharf bestimmte Verbraucher aus...). Ein Freund von weitreichenderer Verknüpfung bin ich persönlich nicht. Dann wird vergessen, den automatischen Bypass der Rolladensensoren zu aktivieren und bei der automatischen Steuerung dieser während einer 3 wöchigen Urlaubsabwesenheit geht dann zweimal am Tag die Suse los und der Wachdienst/Polizei rollt an. Da werden teils die dollsten Dinge programmiert und man merkt garnicht, dass die Bewegungsmelder im EG dauerhaft deaktiviert sind, weil ein Fehler in einer logischen Verknüpfung vorliegt, man freut sich nur, dass diese nie einen Falschalarm rausgeben. Solche Systeme werden schnell so komplex, dass mancher Nutzer nicht mehr durchsteigt. Un ein einziger Fehler und es versagt im falschen Moment.

Hier wird eine Funk-EMA von einem fachlich interessiertem Laien gewünscht. Da ist KNX sicher falsch , weil kein Funk und keine EMA, und der TE mit Lösungen von Jablotron (hybrid) oder Lupus (bitte dann aber die XT2) sicher besser beraten. Die Systeme sind schlüssig und auch für interessierte DIY verständlich aufgebaut. Fehler kann man auch hier machen und man sollte wissen auf welches Abenteuer man sich einlässt, aber mit etwas Verständnis, etwas Lesen und Verstehen und der nötigen Zeit bekommt man die Dinger ans Laufen.

Ich glaube ich bin einfach zu alt. Mit dem Gehabe "meine Anlage hat viel mehr Funktionen als Deine" kann ich nix anfangen. Ich schalte sie ein und aus. Wenn sie an ist und jemand versucht einzusteigen, dann wird es für ihn sehr ungemütlich, die Nachbarn stehen auf der Straße und Wachdienst und Polizei rücken an. Fertig. Ich wüsste nicht, was ich von einer EMA mehr erwarten kann/soll?
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RE: Bezahlbare DIY Funk-Alarmanlagen / Hausautomation / Videoüberwachung fürs Haus - keinbruch - 11-03-2016 12:04

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