Sicherung im Urlaub / Funkalarmanlage mit GSM

[hipo]

In den letzten 10 Jahren wurde in unserer Straße 3mal eingebrochen (bei uns noch nicht).

Wir haben uns daher von der Polizei beraten lassen.

Haus ist eine Doppelhaushälfte in einer Sackgasse, gut einsehbar. Hinter dem Haus und neben dem Haus sind zwei Scheinwerfer inkl. Bewegungsmelder (laut Polizei bringt dies gar nichts, nur mehr Licht für den Einbrecher!)
Wir haben zwei Hunde, die sehr wachsam sind.
Nur leider fahren wir ja auch in den Urlaub (ca.3Wochen im Jahr)

Das Haus hat im Erdgeschoss elektronische Rolladen und die Treppenhausbeleuchtung kann über eine Zeitschaltuhr im Sicherungskasten gesteuert werden.
(EG: 1 öffnendes Fenster, 3 Türen; OG: 7 öffnende Fenster (3 davon zur Straßenseite), DG: sehr gute Kletterer könnten 2 Fenster (1 davon Dachfenster) erreichen; EG/OG mit Fenstergriffen gesichert)
Zusätzlich lasse ich mit einfachen Zeitschaltuhren noch diverse Lampen an uns ausgehen.
Die Fenstern sind alle relativ neu und haben Pilzkopfverrieglungen, sowie abschließbare Fenstergriffe. Also mechanisch sind wir recht gut abgesichert.

Der Telefonanschluss ist von außen (hinter dem Haus) erreichbar...weshalb eine IP-gesteuerte Anlage nicht in Frage käme. (Weiß jemand wo man Abschrank-Systeme bekommt, um den Telekomkasten abzusichern?)

Zusätzlich wollte ich gerne noch eine elektronische Absicherung in Form einer Alarmanlage.

Wegen des außenliegenden Telefonanschlusses sollte es ein Gerät mit GSM Modul sein, da ich natürlich auch gerne über den Einbruch informiert werden möchte.

Hatte mich diesbezüglich informiert und die Abus Secvest 2 Way und die Blaupunkt SA 2700 oder von Jablotron in die engere Wahl gezogen.

Die Abus ist recht teuer, jedoch laß ich bei Amazon von defekten/Ausfällen bei den Fensterkontakten...und die Inbetriebnahme soll nicht so trivial sein. Abus hat für die Secvest 2Way allerdings 2mal in Folge den Protector Award erhalten.

Die Blaupunkt hat durchweg sehr gute Bewertungen bekommen, fällt aber hier im Forum anscheinend in die Kategorie "Baumarktware" (anscheinend alle Anlagen unter 500Euro Einstiegspreis).

Von Jablotron habe ich nur in einem Vergleichstest auf einer Suchmaschiene gehört.

In einem Sicherheitstechnikgeschäft las ich dann noch Daitem, die aber bei einer Google Suche inkl. Installation 3000Euro kostet (würde den Rahmen sprengen).

Als Ingenieur traue ich mir die Installation durchaus selber zu .

Was soll die Anlage mitbringen?
Meldung per GSM,
Türkontakt- / Fensterkontaktmelder
Bewegungsmelder im Treppenhaus.

Welche Anlage würdet Ihr empfehlen?
Was wird dies ungefähr kosten?

[Alarmservice-Hamburg]

(12-09-2014 15:28)hipo schrieb:  Wir haben uns daher von der Polizei beraten lassen. ...

Das war doch schon ein guter Anfang.

Sicher haben die im ersten Schritt eine mechanische Absicherung empfohlen, falls Fenster und Türen nicht schon von guter Bauart (RC2 oder besser) sind.

Jetzt solltest Du einen weiteren guten Schritt tun, und Dir einen Errichter ins Haus holen. Zwischen selber machen können und richtig machen können, gibt es noch ein paar kleine aber feine Unterschiede.

Daitempreis sprengt den Rahmen

Ist Dir die Sicherheit nicht mehr wert?
Was sind ein paar Tausender für jahrelange Sicherheit vor unerwünschten Besuchern? Geld ist aktuell so billig. Bald gibt es noch Habenzinsen auf Kredite.

[hipo]

Danke für Deine Rückmeldung, die aber bis auf den Ratschlag einen Profi zu holen, nicht sehr viel Inhalt bietet.

Die beste Absicherung, die ich habe, sind meine Hunde...dies hat mir die Polizei mitgeteilt.
Warum soll ich 3000Euro für eine Alarmanlage ausgeben, die circa 3-4 Wochen im Jahr nur mein Grundbesitz schützen soll...wo ich weder Schmuck, noch andere wertvollen Dinge im Haus habe?

Man muss sich doch auch nicht sofort eine Vollformat-Spiegel-Reflex Cam kaufen oder eine Bang&Olufsen Anlage zu kaufen, um ein paar Schnappschuss-Urlaubsfotos zu machen oder ein paar MP3s zu hören.

Es gibt doch bestimmt für 1000-1500Euro auch "gute" Mittelklasse-Alarmanlagen.

Wenn ich mich hier im Forum so umschaue, sehe ich oft Antworten ala gehe zu einem Errichter, gehe zu einem Errichter, gehe zu einem Errichter...gibt es denn auch Leute, die kein Vermögen ausgegeben haben, sondern mit einer einfachen Variante gute Erfahrungen gemacht haben?
Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Ingenieur aus dem IT Bereich Schwierigkeiten haben sollte, ein paar Fensterkontakte an ein Fenster zu kleben/bohren und Bewegungsmelder an zubringen.

[PTSS]

du kannst dir eine secvest nehmen ( auf wunsch vorprogrammiert geliefert zum selbstaufbau)
wenn du kabel legen kannst, wäre eine mx ideal.( auch kostengünstiger)

[Alarmservice-Hamburg]

(15-09-2014 14:13)hipo schrieb:  ...Die beste Absicherung, die ich habe, sind meine Hunde...dies hat mir die Polizei mitgeteilt. ...

Das mag stimmen, aber bei längerer Abwesenheit sind die wohl auch nicht im Objekt.

(15-09-2014 14:13)hipo schrieb:  ...Warum soll ich 3000Euro für eine Alarmanlage ausgeben, die circa 3-4 Wochen im Jahr nur mein Grundbesitz schützen soll...wo ich weder Schmuck, noch andere wertvollen Dinge im Haus habe?
...

Woher soll der Einbrecher wissen, ob und was "zu holen ist? Es sind auch nie die gestohlenen Dinge, die ein Hauptproblem nach einem Einbruch sind. Es sind die psychischen Schäden, die so ein Einbruch nach sich zieht.

(15-09-2014 14:13)hipo schrieb:  ...Warum soll ich 3000Euro für eine Alarmanlage ausgeben, die circa 3-4 Wochen im Jahr nur mein Grundbesitz schützen soll...
...gibt es denn auch Leute, die kein Vermögen ausgegeben haben, sondern mit einer einfachen Variante gute Erfahrungen gemacht haben?...

Sicher gibt es hier Leute, die kein Vermögen für ihre Anlage ausgegeben haben. Aber wenn sie alles richtig gemacht haben und ehrlich sind, werden sie Dir bestätigen, dass der Materialpreis + (Summe der Arbeitsstunden + Summe der Stunden im Forum zur Hilfesuche)*(ideeller Wert der eigenen Freizeit) auf mindestens den gleichen Betrag kommt.

(15-09-2014 14:13)hipo schrieb:  ...
Wenn ich mich hier im Forum so umschaue, sehe ich oft Antworten ala gehe zu einem Errichter, gehe zu einem Errichter, gehe zu einem Errichter...

Es ist nun mal der beste Tipp, den man jemandem geben kann, der sein Eigenheim wirklich vernünftig absichern will. Das sieht übrigens auch die Polizei so, und die ist ja nun wirklich unparteiisch.

[Time_to_wonder]

Also meine Terxon MX hat keine 1.000 € gekostet. Dazu ein paar hundert Meter Fernmeldekabel und kleine Kanäle sowie 5 Tage Arbeit, denn Funk kommt mir nicht ins Haus. Und das Ding läuft und läuft... Die MX könnte bei Dir auch passen.

Ich würde sagen, hol` Dir mal die Anleitung zur Installation einer Anlage z.B. bei Abus aus dem Netz (steht auf deren Seite zum Download) und fang mal an zu lesen. Da Du ja nun auch eine technische Ausbildung hast, wird wohl nicht alles Neuland sein. Dann hast Du ein ungefähres Bild, wie die Technik so läuft.

Und ich würde mir noch überlegen, was schlimmstenfalls passiert, wenn die Anlage nicht das tut, was sie soll. In der Regel löst sie dann entweder umsonst oder gar nicht aus. Im ersten Fall muss man das, wenn mehrmals geschehen, irgendwann mal den Nachbarn erklären. Oder auch dem Ordnungsamt. Der zweite Fall wäre im Ernstfall natürlich der GAU.

Also musst Du abwägen, ob Du dieses Risiko tragen oder auf die Schultern eines Errichters verlagern willst.

[Bernie27]

Bei uns im Ort (<8000EW) wurde in den letzten Monaten 1x pro eingebrochen.
Bei uns war auch die Polizei vor Ort und hat sich unseren Wohnhausneubau angesehen. Die beste Absicherung ist, dem Einbrecher in erster Linie keine Einbruchsmöglichkeit zu geben. Sprich: Gute Fenster und Türen (bruchsicher, aufhebelsicher usw.) und Kellerfenster bestenfalls diese mit Gittern "verriegeln"; so meinte der Polizist.

Eine Einbruchsalarmanlage ist ja erst für den Moment, wenn der böse Junge schon drin is... und wer will das schon.
Trotzallem sind wir auch bald mal im Urlaub und machen uns Gedanken. Von dem her versteh ich den Themeneröffner....Neben Flutern rund ums Haus will ich auch "mehr" haben.