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Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
06-11-2017, 17:26
Beitrag: #1
Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
Hallo zusammen,

ich bin derzeit aufgrund eines dramatischen Anstieges an Einbrüchen bei uns in der Gegend auf der Suche nach einer EMA für unser EFH. Da wir das Haus erst kürzlich in einem komplett renovierten Zustand gekauft haben, kommt für uns nur eine Funkanlage in Frage. Wie viele Interessierte hier auch habe ich leider nicht die finanziellen Möglichkeiten 3500€ - 7000€ für eine vom professionellem Errichter installierte Anlage auszugeben. Wenn das Geld vorhanden wäre, würde ich sicherlich aufgrund überwiegend positiven Berichte auf eine Daitem zurückgreifen.

Nachdem ich mich ein bißchen eingelesen habe, wäre die EMA die für meine Bedürfnisse und mein Budget i. H. v. <= 1.000€ am ehesten geeignet wäre eine Lupusec XT 2. Da diese Anlage aber hier im Forum liebevoll als "Baumarktschrott" bezeichnet wird, würde mich mal interessieren, wo denn genau die technischen Unterschiede liegen zwischen diesen beiden Systemen (Daitem - Lupusec). Versteht mich nicht falsch, mir ist bewusst "you only get what you pay for" und dass die Daitem sicher um längen besser ist, aber genauso kann ich mir vorstellen, dass eine Lupusec für 1000€ sich technisch auch deutlich von einer Baummarkt EMA für 99€ unterscheiden muss.

Mich würde einfach mal interessieren, was die größten Gefahren und deren Wahrscheinlichkeit bei so einer Anlage sind, solche Dinge wie Bedienerfreundlichkeit und Schwierigkeit bei der Einrichtung würde ich hier erst mal gerne außen vor lassen. Nach den Erfahrungsberichten die ich so gelesen habe, laufen die Komponenten der Lupusec zuverlässig, lösen keine Fehlalarme aus, hat akzeptable Batteriestandzeiten und hat bei selbst initiierten tests immer alarm ausgelöst. Nach meinem Verständnis (und korrigiert mich hier bitte) ist damit doch schon viel erreicht. Das im Grunde jede Alarmanlage überwunden werden kann und insbesondere Funkanlagen, ist mir klar, aber der Großteil der Einbrüche wird ja auch von Gelegenheits- oder Beschaffungskriminellen durchgeführt, die nicht alle einen Jammer dabei haben.

Würde mich Feedback hierzu freuen....
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06-11-2017, 20:20
Beitrag: #2
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
Ich denke zu den technischen Unterschieden können Dir andere mehr Auskunft geben, als ich. Ob sie das tun werden, weiß ich nicht, da hier ja keine Anleitungen zum Überwinden von EMA verbreitet werden sollten. Wie Dir Funkistnichtalles schon geschrieben hat, kann eine XT2 recht zuverlässig laufen, so sie denn vernünftig projektiert wurde. Mit den recht anfälligen BWM das habe ich auch schon mehrfach hier gelesen, evtl. zur Sicherheit die Dualmelder nehmen.

Technische Unterschiede gibt es sicherlich aber in folgenden Punkten:

- Batterielaufzeiten
- Funktechnik
- Design
- Ersatzteilversorgung
- Ansprechverhalten der Melder
- Zentrale und Wählgerät in einem Gehäuse (und auch sogar die Sirene)!
- Garantie/Gewährleistung


Die Daitem funkt beispielsweise auf zwei Frequenzen. Hier geht es nicht um das bewusste überwinden einer Anlage, sondern vielmehr um ungewollte Störer, wie defekte Funkwetterstation, oder wie hier schon gehabt Pooldachfernbedienung... Wir hatten hier im Forum auch schon einen Öffnungsmelder der auf Grund Defekt eine Daueraussendung unternahm. Ein entsprechender Funkstörer in der Nachbarschaft, oder bei Dir und die Anlage meldet Dir Störungen am laufenden Band oder ist unbrauchbar. Was machst Du dann, wenn Du gerade dann im Urlaub bist? Findest Du den Störer nicht, hast Du ein Problem.

Der aller, aller wichtigste Punkt ist aber genau der, den Du ausklammerst: Das "Einrichten", wie Du es nennst. Das fängt bei einem schlüssigen Bedienkonzept an, geht bei der Positionierung der Öffnungsmelder weiter. Schön den Öffnungsmelder auf der Griffseite (wie auf den Bilder auf deren Homepage oder der Anleitung) montiert und dann wird ausgerechnet auf der Bandseite gehebelt und nix passiert. Oder die Bewegungsmelder falsch montiert und nach 4 Falschalarmen an einem Tag kannst Du bei den Nachbarn stramm stehen. Oder aber die Kontakte werden schön geklebt und beim Urlaub in 3 Jahren heult die Suse ständig, weil die Sabotagekontakte sich entfernt haben. Oder das Bedienkonzept stimmt nicht und die Frau hat irgendwann keine Lust mehr das Ding anzustellen. Die Lupus hat wirklich viele Einstellungsmöglichkeiten. Ein falscher Haken gesetzt oder vergessen eine Einstellung wieder rückgängig zu machen und schon ist ausgerechnet an dem Fester, wo was passiert keine Reaktion. Du glaubt´s nicht, was es hier schon für Sachen gab! Ich glaube schon, dass man mit etwas Menschenverstand, guter Vorbereitung, Lernbereitschaft und etwas krimineller Energie eine Anlage auch selbst zusammengezimmert bekommt, jedoch glaube ich auch, dass die meisten DIY zumindest am Anfang das Thema deutlich unterschätzen. Selbst eine Daitem bringt am Ende nichts, wenn man am Ende vergessen hat, die Alarmübermittlung wieder zu aktivieren oder oder oder. Stell Dir mal vor, Du hast schon alle Kontakte schön am Rahmen Deiner "neuen" Fenster verschraubt und stellst dann fest, dass diese besser woanders sitzen sollten... Oder auch nach dem Motto: "Das Obergeschoss spare ich mir jetzt, wer soll denn da einsteigen" wird häufig am falschen Ende gespart. In meiner Ecke ist genau das passiert. Schön über das OG rein, Schlafzimmer, Bad etc. geplündert, gesamten Familienschmuck einstgesteckt, dann runter ins EG, dort BWM ausgelöst und schnell oben wieder verdrückt. Dann rückte der Nachbar an, schaute sich im EG um, nix zu sehen, schaltete die Anlage wieder scharf und ging. Nach dem Familienurlaub dann das große hallo.

Bin auch Selbstbauer und weiß wovon ich Rede.

Außerdem glaube ich nicht, dass man selbst mit der XT2 für 1000€ ein vernünftiges Konzept für ein EFH auf die Beine stellen kann. Zentrale und Öffnungsmelder dürften da schon das Budget sprengen. Dazu noch BWM, Bedienteil(e), Sirenen innen und aussen...

Am Ende bleibt ja dann auch noch die Frage, was im Alarmfalle passieren soll?!?! Aufschaltung auf NSL?

Ich sehe das so: Es ist möglich, auch mit einer Lupus und auch selbst ein funktionierendes System auf die Beine zu stellen. Andere haben das auch geschafft. Ob das alles so klappt, wie es soll, zeigt sich möglicher Weise aber erst im Ernstfall, frühestens aber wenn die schon bei Dir ist. Taucht dann ein Problem auf hasste die A...karte gezogen. Ich kenne mehr als eine Person, die sich da schön was gezimmert hat und jetzt bleibt das Ding aus. In einem Fall hat es die Frau und auch die Haushaltshilfe einfach nicht hinbekommen, das ganze Konglomerat noch richtig zu bedienen und dann wurde es nie wieder eingeschaltet, damit nicht ständig der Wachdienst vor der Türe steht. Gerade die weiblichen Mitbewohner haben manchmal wenig Verständnis, wenn es immer wieder heißt: "Oh, dann stelle ich den besser mal auf nächste Verzögerung, dann wird's klappen." oder "ja ich setze den BWM dann mal lieber nochmal um". Glaube mir manchmal reicht es schon nur 1 oder zweimal nachts unsanft geweckt zu werden und das Vertrauen ist hin (vom Verhältnis mit den Nachbarn mal zu schweigen). Also hast Du die Möglichkeit Dir für 1500 bis 2000€ (das halte ich für realistischer als die 1000€) selbst eine Lupus zu installieren und dabei das Risiko einzugehen, dass es am Ende nicht klapp, oder Fehler/Probleme auftreten, mit denen Du nicht gerechnet hast und evtl. am Ende das ganze Projekt eingestampft wird und das Geld evtl. futsch ist. Oder aber Du greifst auf ein Mittelklassemodel vom Errichter zurück. Dann zahlst Du vielleicht 4.000,- bekommst dann aber 500€ von der KFW zurück. Dann hast Du einmalig 1.500€ mehr gezahlt und du hast entweder Deine Ruhe oder aber jemanden, dem Du auf die Füße treten kannst.

Wie gesagt: Selbstbau kann klappen, muss es aber nicht. Ich will Dich nicht davon abbringen, aber zumindest mal darauf stoßen, dass das am Ende meist komplexer und fehlerträchtiger ist, als man am Anfang meint. Nimm Dir einfach mal die Zeit und kämpfe Dich durch den Lupus und Jablotron Bereich hier und schau mal, was da so geschrieben wird.

Vielleicht kannst Du ja mal mitteilen, wie Dein Projekt aussehen soll (welche Komponenten...). Dann bekommste sicher hier schon einiges an Rat.
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06-11-2017, 20:40
Beitrag: #3
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
Hallo Joe, sicherlich ist die Daitem eine der der „besten“ Anlagen. Da deine finanziellen Möglichkeiten „etwas“ geringer sind, wirst eine günstigere Anlage kaufen, die an Zuverlässigkeit der Daitem nicht unbedingt unterlegen sein muß. Auf Bedienerfreundlichkeit ist allerdings gegenüber deiner Meinung anzumerken – die Bedienungsfreundlichkeit ist durchaus wichtig !!! – Und du hast geschrieben „aufgrund eines dramatischen Anstieges an Einbrüchen bei uns in der Gegend“ … deshalb brauchst auch schnellstmöglich eine Anlage ! Diese Anlage möchtest selbst installieren, das geht schon, wenn du eine Anlage, vorkonfiguriert von einem Errichter kaufst. 1000€ geht gerade so, 1200 – 1500 € wären empfehlenswert für eine Selbstmontage - Anlage, die auch nach 10 Jahren und länger noch funktioniert!!! Wichtig ist auch das der Nachkauf von Komponenten gewährleistet ist, und die Anlage bei Erweiterungen fast keine Wünsche offen lässt!!!
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06-11-2017, 21:27
Beitrag: #4
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
(06-11-2017 17:26)Joe2907 schrieb:  ..., aber der Großteil der Einbrüche wird ja auch von Gelegenheits- oder Beschaffungskriminellen durchgeführt, ...

Natürlich ... und die Mehrzahl der Verkehrsunfälle sind auch nur einfache Blechschäden.
Nur: Du weisst nie, wann und wo es Dich mal etwas doller erwischt - aber wenn es Dich trifft, bist Du dankbar wenn Du beim Autokauf eben nicht auf Airbags, ABS und Co verzichtet hast.
Soll heissen: eine Lupus ist in meinen Augen eine nette Smart Home Spielerei, aber kein Alarmsystem. Die von Dir zitierte Daitem kommt von einem echten (europäischen) Hersteller - die Lupus wird irgendwo in Asien erdacht und gefertigt und diversen Händlern angeboten ... und ab einer entsprechenden Stückzahl bekommt das Produkt dann eben einen eigenen Namen aufgedruckt.
Die Unterschiede fangen bei der Verarbeitung an, gehen über den Support und eine jahrelange Ersatzteilversorgung und enden eben bei den technischen Eigenschaften. Und: Manipulationsschutz ist eben nicht nur "Jamming", dazu zählen auch andere Dinge - und so lange es möglich ist, eine Lupus innerhalb von max. 15 Sekunden und komplett ohne Werkzeug, ausser Betrieb zu nehmen und das System über keinerlei nennenswerten Selbstschutz verfügt, bleibt es in meinen Augen eine Spielerei. Von einem zuverlässigen Betrieb oder mögliche Störungen durch eine baugleiche Anlage im Nachbarhaus haben wir bis jetzt noch gar nicht gesprochen.

Abschliessend noch ein paar Worte zu Deinem Budget (korrigiere mich, wenn ich irgendwo falsch liege) ...
Wenn man sieht, wie oft der durchschnittliche Deutsche für sein Smartphone ohne zu zucken mehrere Hundert Euro hinblättert, ein Raucher jeden Monat locker 150 € "verbrennt", das es "normal" ist, alle 6 - 8 Jahre ein Auto zu finanzieren und ein Jahresurlaub gern 3 - 4 Tausend Euro kosten darf, dann merkt man, dass das Geld zwar vorhanden ist, aber die Prioritäten hierzulande eben anders gesetzt werden.
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06-11-2017, 22:22
Beitrag: #5
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
(06-11-2017 20:40)Diddy schrieb:  Hallo Joe, sicherlich ist die Daitem eine der der „besten“ Anlagen. Da deine finanziellen Möglichkeiten „etwas“ geringer sind, wirst eine günstigere Anlage kaufen, die an Zuverlässigkeit der Daitem nicht unbedingt unterlegen sein muß. Auf Bedienerfreundlichkeit ist allerdings gegenüber deiner Meinung anzumerken – die Bedienungsfreundlichkeit ist durchaus wichtig !!! – Und du hast geschrieben „aufgrund eines dramatischen Anstieges an Einbrüchen bei uns in der Gegend“ … deshalb brauchst auch schnellstmöglich eine Anlage ! Diese Anlage möchtest selbst installieren, das geht schon, wenn du eine Anlage, vorkonfiguriert von einem Errichter kaufst. 1000€ geht gerade so, 1200 – 1500 € wären empfehlenswert für eine Selbstmontage - Anlage, die auch nach 10 Jahren und länger noch funktioniert!!! Wichtig ist auch das der Nachkauf von Komponenten gewährleistet ist, und die Anlage bei Erweiterungen fast keine Wünsche offen lässt!!!

Hast Du die ganzen Ausrufezeichen in der Tombola gewonnen?
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07-11-2017, 14:33
Beitrag: #6
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
Ich habe mir letztens eine XT3 selbst aufgebaut. Anlage besteht zur Zeit erst einmal "nur" aus 9 Öffnungsmeldern ( je einer oben an jedem Fenster+Eingangstür), einem Indoor Keypad einer zusätzlichen Innensirene und einer Außensirene. Mehr habe ich noch nicht dazu verbaut. Alle Melder habe ich mit den Fenstern und der Eingangstür verschraubt, nicht geklebt. Zum Einstellen und Testen der Anlage hatte ich die Außensirene auf ein Brett geschraubt und in der Wohnung liegen gehabt, damit ich nicht gleich die ganze Siedlung auf dem Hals hatte. Gekostet hat mich diese Minimalausstattung bisher etwas über 1600€. Ich denke mit 1000€ wirst du das wohl nicht auf die Beine gestellt bekommen.
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07-11-2017, 15:21
Beitrag: #7
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
(06-11-2017 21:27)Funkalarmprofi schrieb:  Abschliessend noch ein paar Worte zu Deinem Budget (korrigiere mich, wenn ich irgendwo falsch liege) ...
Wenn man sieht, wie oft der durchschnittliche Deutsche für sein Smartphone ohne zu zucken mehrere Hundert Euro hinblättert, ein Raucher jeden Monat locker 150 € "verbrennt", das es "normal" ist, alle 6 - 8 Jahre ein Auto zu finanzieren und ein Jahresurlaub gern 3 - 4 Tausend Euro kosten darf, dann merkt man, dass das Geld zwar vorhanden ist, aber die Prioritäten hierzulande eben anders gesetzt werden.

Aaaaamen, und jetzt raus aus meinem Kopf Smile

There are no stupid questions, only stupid people.
Ich bin die Signatur, beachte mich nicht, ich wische hier nur mal eben feucht durch.
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07-11-2017, 18:01
Beitrag: #8
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
Erst einmal danke für die, teilweise sehr ausführlichen, Antworten!
Vielleicht sollte ich noch etwas zu unserem Anforderungsprofil bzw. meinen Vorstellungen bzgl. einer EMA machen:
Da ich des öfteren auf Dienstreise bin geht es in erster Linie darum, dass das Haus Nachts abgesichert ist wenn meine Familie zuhause ist und etwas Alarm schlägt und den Einbrecher vertreibt. Also kurz gesagt, meine Frau muss ein sicheres Gefühl haben, dass sie alarmiert wird, wenn irgendwo ein Fenster oder eine Tür aufgeht. Dass ich eine Benachrichtigung per app oder SMS bekomme oder sogar Videoüberwachung, wenn niemand zuhause ist, ist mir relativ unwichtig, weil der Einbrecher dann sowieso durch den Alarm abgeschreckt wurde oder zumindest wieder weg ist, bis die Polizei alarmiert wurde und eingetroffen ist. Den Punkt Sabotageschutz an der Zentrale habe ich generell noch nie so ganz nachvollziehen können, weil eine funktionierende EMA ja schon ausgelöst haben sollte, wenn der Einbrecher es bis zu Anlage geschafft hat, ganz zu schweigen davon dass er erst mal wissen muss wo sie steht. Wenn er sie dann nach 20 Sekunden zerstört hat, sollte man zumindest wach und alarmiert sein (korrigiert mich wenn ich falsch liege).


Bzgl. des gesetzten Budgets gebe ich euch recht, dass 1000€ nicht ausreichen werden. Ich habe noch mal die erwarteten Komponenten zusammengerechnet und komme ebenfalls auf ca. 1400€. Dann heißt die Entscheidung wohl eher, ob die Investition von 1400€ die wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen einbruchs so weit reduziert, dass es den Kaufpreis rechtfertigt oder läßt man es dann lieber ganz....
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07-11-2017, 20:03
Beitrag: #9
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
Deine Gedanken zur Abwägung sind falsch!
Die Fachleute hier inkl. Meinereiner hatten alle schon einmal mit Kundschaft zu tun, bei welcher eingebrochen wurde. Es sind nicht so sehr die materiellen Dinge!
Es sind Emotionen, Gefühle und Ängste die nach dem Bruch entstehen. Ganz schlimm ist das Durchwühlen der Unterwäsche bei Frauen z.b. da der Dieb auch hier nach Verwertbarem suchte.
Man fühlt sich im eigenen Heim nicht mehr sicher, nicht mehr wohl und hat ewig dran zu kauen. Komischerweise ist dann das ehemalige Angebot nicht mehr zu teuer, im Gegenteil, man möchte möglichst noch ne Schippe drauflegen.
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07-11-2017, 20:23
Beitrag: #10
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
Der letzte Beitrag hat sehr viel Wahres.
Ich hab lange überlegt, ob ich was dazu schreibe.
Der TE geht von der Situation aus, dass seine Frau ihm eine Anlage ins Ohr gelegt hat, er den Sinn nicht sieht und "etwas" in der Art einer Anlage anschaffen will, was er seiner Gutsten nach als Alarmanlage unterjubeln kann, weil diese einfach Krach macht, wenn er einen Kontakt öffnet.
Zu einer funktionierenden, Sicherheit vermittelnden Anlage gehört weit mehr als der plumpe Ansatz des Lesens von Empfehlungen, welcher er sowieso besser macht und kann.
Der Fred ist irgendwie von vorneherein schon gescheitert, weil beide die Anlage nicht "sehen" .
Ich denke mittlerweile anders, ich missioniere nicht mehr in der Art, wie ich es mal vor 2-3 Jahren versucht habe.
Es gibt Leute, die brauchen eine Alarmanlage und betreiben diese auch in der entsprechenden Weise.
Dann gibt es die anderen, die "etwas anderes" haben. Irgendwo dazwischen, nicht Fisch und nicht Fleisch.
Es gibt auch DIY.er, die haben es richtig gut gelöst und sie arbeiten im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Vor zwei Wochen habe ich eine Anlage in Augenschein genommen, die ich komponententechnisch verkauft habe. Der Betreiber hat mich dann mal gebeten, drüberzuschauen. Er hat so einiges richtig und gut gemacht, manches eben nicht.
Wir haben darüber gesprochen und der Schluss des Gespräches war die Aufschaltung, weil er nicht mehr der Knecht der Anlage sein wollte.
Auf meine Frage des Sinneswandels angesprochen, präsentierte er mir eine Stundenaufstellung und wie oft er am Handy war.
Das war sehr aufschlussreich.
Sein Kaffee war hervorragend.
Wir sind Freunde, keine Gegner. Er hat kapiert, dass meine Leistung eine Gegenleistung rechtfertigt.
Er empfiehlt weiter.
Zurück: wenn der TE meint, seine Frau braucht die Alarmanlage, braucht er Pflege.
Seine Ansichten sind sehr, sehr engstirnig.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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07-11-2017, 21:27
Beitrag: #11
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
Ich glaube es geht hier auch nicht (mehr?) um eine ernsthafte Nachfrage, sondern eher um die Bestätigung bzw. Rechtfertigung einer längst getroffenen Entscheidung ... und in diesem Fall sind alle weiteren Worte wahrscheinlich vergebens ... leider.
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08-11-2017, 00:07
Beitrag: #12
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
Wie wäre das hier nur ausgegangen, wenn die Projektierung anders gewesen wäre?!??

https://www.presseportal.de/pm/59460/3663584

Wohin wäre er mit ihr gefahren, was hätte er da mit ihr gemacht?!?!??

Bei einer vernünftigen Anlage mit Aufschaltung und abgesetztem Wählgerät weiß die NSL schon ganz genau was zu tun ist, wenn nach Einbruchalarm die Sabotage Meldung Zentrale aufläuft.

Mal angenommen es käme zum Fall der Fälle und die Suse heult nachts um 3, was genau macht Frau dann. Ein Täter der trotz Aussenuschi, also vorhandener EMA und vermuteter oder bekannter Anwesenheit der Bewohnerin den Bruch begeht, hat evtl. Anderes vor, als kreischend wegzurennen. Dann wirds vieleicht ungemütlich. Nach 20 Sekunden ist die Musik aus, die Nachbarn legen sich wieder hin und nach drei Tagen findest Du Deine Frau nach der Dienstreise gefesselt im Keller??? Hat es Alles schon gegeben und die Welt wird nicht besser. Wenn aber die Alarmmeldung sofort an eine hilfeleistende Stelle geht, dann bleibt das ganze nicht ohne Reaktion.

Man kann sicher auch DIY mit einer Lupus was funktionierendes zaubern, aber bitte bitte dann auch zuende denken.

Ich glaube insgeheim wird immer noch gedacht, es wird schon nix passieren und dann wir in homeophatischen Dosen etwas fürs gewissen gemacht. 1400 Euro für ne EMA und nächstes Jahr 2000 fürs Gartenhaus.

Was ist denn wenn jemand spitz bekommt dass die Frau alleine zuhause ist und nicht wie von dir geplant nachts kommt sondern als Paketbote klingelt oder bei der Gartenarbeit plötzlich neben ihr steht.

Was ist denn aber, wenn die doch dann mal bei Abwesenheit tagsüber alles auf links drehen und Deine Frau sich nie wieder sicher fühlt im eigenen Haus. So geht es nach einer Tat fast 70%. Ich glaube es waren 10% die anschließend umziehen. Schade um das neue schöne Haus.

Was Du aktuell noch abtust, ist wie gesagt ganz stark mitverantwortlich dafür, dass es am Ende läuft. Auf die einfache Frage: "Und was passiert, bei Alarm" heißt es dann meist: Die rennen dann weg. Jawohl aktuell sagt die Statistik, dass das in 95% der Fälle so ist. Die Statistik basiert aber auf bisherigen Taten. Nun gibt es nicht nur neue Tätergruppen, sondern auch viel mehr selbstgebaute Alarmkisten, welche meist auch sofort anhand der Aussenuschi als solche zu erkennen sind. Und bei letzteren ist es oft so, dass einfach keine verlässliche Alarmreaktion gegeben ist. Dadurch graben wir Selbstbauer uns dann selbst ein Loch. Früher war eine EMA teuer, Handyaufschaltung/App nicht vorhanden. Da haben die Dinger nur geheult, wenn was ist und dann haben Nachbarn noch reagiert. Ausserdem war Aufschaltung gang und gäbe. Und heute hängt sich jeder eine Ol..ia oä. hin.

Nochmals zur Bedienung: Es wird nachts laut. Was macht die Frau. Klartextbedienteil ist bei Lupus genauso wenig vorhanden, wie Sprachansage. Ist es also ein Sabotagekontakt, der sich gelöst hat? Oder eine Spinne am BWM oder vielleicht eine Funkstörung. In der Regel haben wir alle Hemmungen die 110 zu rufen. Also gehen wir erstmal davon aus: "Falschalarm". Hast Du also vergessen der Frau eine richtige Einweisung zu geben und zumindest Ihr Handy aufzuschalten, weiß sie nicht was los ist und rennt erstmal durchs Haus und dem Täter in die Arme. Hast Du aber vergessen, den stillen Panikalarm von der Aufschaltung auf Ihr Handy rauszunehmen, dann klingelt schön das Handy und der Täter dreht vielleicht durch....

Ich möchte halt nur an Beispielen zeigen, was alles falsch laufen kann. Meist merkt man das erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Und ich garantiere: 2 oder 3 Falschalarme nachts und die Anlage bleibt in Zukunft aus, oder wird mindestens nicht mehr ernst genommen.
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08-11-2017, 07:54
Beitrag: #13
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
(08-11-2017 00:07)keinbruch schrieb:  ..., wenn ... die Sabotage Meldung Zentrale aufläuft.

Der war gut Big Grin ... er hat nach einer XT2 gefragt ... da ist nix mit "Sabotage", die hat ein Steckernetzteil, einen aussenliegenden Schalter für den Akku und Direktzugriff auf alle Anschlüsse (einschliesslich der SIM Karte)!!!

Ansonsten ein sehr guter Beitrag - dem ist nichts hinzuzufügen.
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08-11-2017, 08:40
Beitrag: #14
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
Also zu allererst mal:
Ich weiß nicht wie der Eindruck entstanden ist, aber NEIN, ich habe meine Entscheidung noch nicht getroffen und ich suche hier nicht lediglich Bestätigung dafür, dass es die richtige war. Ich bin mir immer noch mehr als unsicher (vielleicht jetzt noch mehr als zuvor) ob...

1. eine DIY Anlage als Kompromiss eine Lösung darstellt
2. ich es einfach lasse, weil der Kompromiss nichts taugt und die Profi Lösung zu teuer ist
3. ich warte und mir dann wenn es mir möglich ist eine Profi Anlage einbauen lasse

Denn nur diese drei Optionen gibt es. Und bzgl. der Kommentare, dass das Geld i. d. Regel vorhanden ist, aber die falschen Prios gesetzt wurden: Wenn man kürzlich erst ein EFH bei den aktuellen Immobilienpreisen gekauft hat und auch noch Nachwuchs gekrigt hat, kann es tatsächlich mal sein, dass man nicht 5.000 EUR so rumliegen hat.

Bezüglich der aufgezeigten Szenarien:
Natürlich ist es möglich, dass solche Fälle eintreten. Es kann auch sein, dass sich eine Gruppe von IS Terroristen bei uns im Haus verschanzt und wartet, bis das SEK kommt um sich dann in die Luft zu sprengen. In dem Fall würde eine Aufschaltung wahrscheinlich auch nicht viel bringen. Fakt ist doch, dass keine EMA 100% sicher ist und es alles eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Wenn wie du selbst schreibst 95% der Einbrecher bei Alarm den Einbruch abbrechen (was auch ungefähr dem entspricht was ich als Laie geschätzt hätte) dann bedeutet das doch im Umkehrschluss, dass das Risiko auf einen erfolgreichen Einbruch INS Haus um das 20 fache reduziert ist. Wäre das alleine nicht schon als Erfolg zu bezeichnen?
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08-11-2017, 10:49
Beitrag: #15
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
(08-11-2017 00:07)keinbruch schrieb:  Bei einer vernünftigen Anlage mit Aufschaltung und abgesetztem Wählgerät weiß die NSL schon ganz genau was zu tun ist, wenn nach Einbruchalarm die Sabotage Meldung Zentrale aufläuft.

Bitte komplett lesen Tongue

Ich kann die Abwägung die Du hier treffen willst sehr gut nachvollziehen. Und ein Errichter ist auch nicht immer das Allheilmittel, wenn ich mir den ein oder anderen Bericht hier ansehe. Es muss halt schon ein GUTER Errichter sein. Den zu finden ist auch oft aber auch nicht leicht. Am Ende wird der wahrscheinlich (sofern keine Besonderheiten wie Tiere etc) auch "nur" Öffnungsmelder an alle Türen und Fenstern, bei den zu kippenden Fenster unten und oben, zwei oder 3 BWM als Rückfallebene, je ein BT am Eingang und eines im Schlafzimmer, ein oder zwei Innensirenen setzten, die Zentrale an zentralem Ort und eine Außensirene installieren. Aber er wird´s halt alles richtig machen, wissen, wo die Fallstricke lauern und alle Häkchen richtig setzen. Wenn was nicht läuft hat auch die Frau einen AP auch wenn Du nicht da bist.

Mir geht es nur darum, dass Du am Ende nicht Geld in den Sand setzt, dass an anderer Stelle dringender benötigt würde, weil Du zu blauäugig an die Sache rangegangen bist. Diese ganzen Berichte "Ich habe die auch installiert und sie läuft seit 6 Monaten total gut" usw. sind halt immer nur die halbe Wahrheit. Ich denke viele DIY haben keinen blassen Schimmer, welche Fehler evtl. eingebaut wurden. Hab letztens bei Bekannten gesehen: Zentrale gut von aussen sichtbar in Griffhöhe installiert (Zentrale mit Sirene und Wählgerät), BWM auf ca. 1,50m gegen die Fenster gerichtet, Störungslampe blinkte... Natürlich war das "Sch..ßding" schon lange inaktiv, weil es einfach nicht funktionieren will.

Die Lupus erfüllt aus meiner Sicht die absoluten Mindeststandards die eine EMA bieten sollte und ist damit mit die günstigste Variante, die man überhaupt in Erwägung ziehen kann. Sie hat diverse Nachteile/Schwachstellen mit denen man dann leben muss. Zum Beispiel:

- Kein (komplett?) bidirektionaler Funk
- recht einfache Technik (vielleicht mal Visonic Powermaster ansehen der Funk soll gut sein und für einfache Aufgaben reichen auch die Parametierungsmöglichkeiten meiner Meinung nach. In D aber sehr teuer und im Ausland auf Kompatibilität und Wählgeräteinstellungen achten / Evtl. eine Alternative?! Hab die Selbst noch nicht in der Hand gehabt aber mal die Anleitung durchstöbert) auch in Sachen Funk, daher wohl etwas anfälliger, zumindest aber bei den V2 Bedienteilen/FB nun Rolling Code
- Keine verdrahteten Ein/Ausgänge. Ich finde Jamming hin oder her, selbst wenn es denn mal vorkommen sollte (in Zukunft sicher mehr als jetzt), ist das ja nicht schlimm, solange das Wählgerät noch rauskommt, der Sabotageversuch auch lautstark gemeldet wird usw. Schließlich sind die Täter dann noch draussen. Bei Daitem denke ich kann man wegen besserer Technologie und 2 Frequenzen schon davon ausgehen, dass das dann ein bewusster Angriff ist, bei Lupus...? Wenn die Lupus nicht mehr zur (Funk-)Sirene kommt, wegen Funküberlagerungen, dann bleibt es still, aber zumindest der zweite Übertragungsweg wäre noch da
- Fehlender Sabotageschutz der Zentrale. Wenn man die aber verstecken und die interne Sirene abschalten kann, sollte das eine (Not-)Lösung sein
- Bedienteile ohne Klartextanzeige. Hier muss die App oder SMS Benachrichtigung vernünftig genutzt werden, damit man sehen kann wo was ist.
- Lupus booomt aktuell, weil es genau den Nerv trifft wie bei Dir, aber was ist mit der Ersatzteilversorgung in ein paar Jahren?!? Also bei den günstigen Komponenten, vielleicht selbst ein kleines Lager anlegen??
- BWM wohl etwas sehr sensibel, kann man durch optimale Positionierung oder halt durch Dualmelder in den Griff bekommen
usw. usw.

Wenn man damit leben kann, ok.

Wie aber schon geschrieben ist nicht nur die Anlage entscheidend sondern sicher zu je 50% die Technik und 50% die Errichtung. Die beste Technik haste dann halt schon einmal nicht, der Rest liegt dann an Dir.

Wenn Du es selbst zaubern möchtest, dann hast Du hier sicher im Lupusforum viel Support und Hilfestellung. Auch in den anderen Bereichen findest Du viele viele Hinweise und Tipps. Der Service/Support von Lupus soll ja wie man hört ganz gut sein.

Einige Dinge die man berücksichtigen sollte habe ich ja schon geschrieben.
- Was soll bei Alarm erfolgen?
- Wie vermeide ich Falschalarme (durch Bedienung und Projektierung)
- Was soll wann und wie scharfgeschaltet werden?
- Sollen nachts Fenster gekippt werden? Wie löse ich das?
- Was ist mit Haustieren?
- Wo und wie erfolgt die Bedienung?
- Wo und wie werden die Melder installiert?
- Was bedeutet Zwangsläufigkeit
- Welche Sirenen und wo?
- Wann löst der Alarm aus? Sind die mechanischen Sicherungen dann überwunden. Passt die mechanische Sicherung? Oder wäre es sinniger hier zu investieren?
- Wie ist der Tagesablauf, was gibt es für Besonderheiten?
- Benötige ich eine Testphase ohne aktivierte Aussensirene, damit die Nachbarn geschont bleiben, wenn man am Anfang mal ein Fenster öffnet, obwohl die Anlage noch scharf ist

und und und

Ich würde mich einfach mal hier durch den Lupus und auch Jablotron Oasis Bereich arbeiten, die Installationsanleitungen runterladen und komplett durchackern und mir dann jeden Schritt bereits im Vorfeld überlegen. Mit dem Lesen der Einstellungsmöglichkeiten kommen sicher nach und nach Themen auf, an die man noch gar nicht gedacht hat und kann sich hierüber dann informieren. Wenn Du es Dir dann zutraust, dann los.

Die Risiken, es günstig selbst zu machen sind halt:
- Wenn das Ding nicht tut was es soll, hat man hässliche Löcher in den Rahmen und Flügeln und einen Haufen Geld versenkt
- Falschalarme führen schnell zum Akzeptanzverlust in der Familie, zu Ärger mit den Nachbarn und dazu, dass sie dann nicht mehr ernst genommen wird, wenn was ist oder man sie aus Scham oder Angst garnicht mehr nutzt
- Wenn Du irgendwas falsch machst und sie versagt im Ernstfall bist Du dafür verantwortlich
usw. usw.

Am Ende wird DIY auch nicht nur Geld, sondern auch Zeit kosten. Meine Oasis habe ich zwar von der Grundausstattung an einem (laaaaangen) Nachmittag hängen gehabt. Aber ich habe mir auch im Vorfeld schon die ganze Parametierung/Positionen usw. rausgearbeitet und viel gelesen. Im Nachhinein hätte ich einige Dinge aber doch anders gemacht ein Errichter erstmal recht.

Noch ein Letztes: Denke bitte über eine Aufschaltung nach, das geht auch mit einer DIY Lupus. Gerade die ist für den Anwesenheitsschutz der Familie für mich sehr wichtig. Nur so ist sichergestellt, dass sofort die erste Meldung rausgeht und egal, was dann noch passiert der Notfall nicht ungehört bleibt. Man fühlt sich dann nie alleine, weil man weiß, dass jemand aufpasst.

Also: Am Ende kannst nur Du wissen, ob Du das Abenteuer Selbstbau eingehen möchtest. Entgegen der landläufigen Meinung eine schlechte EMA ist besser als keine, denke ich manchmal kann dann auch keine EMA besser sein als eine schlechte oder schlecht geplante.
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08-11-2017, 14:20
Beitrag: #16
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
Eine XT3 ist in der Hinsicht schon moderner als die XT2. Hat Sabotagekontakt, alle Anschlüsse im Gehäuse verbaut und hat einen potentialfreien Eingang und zwei potentialfreie Ausgänge für draht-gebundene Melder. Auch die SIM Karte befindet sich im Gehäuse.
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08-11-2017, 16:28
Beitrag: #17
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
@ Keinbruch: Vielen Dank, für die detaillierte Einschätzung! Du hast sicherlich viele zutreffende Argumente, die be denen ich mir selbst die Frage stelle, ob ein "absluter Basisschutz" 1400€ wert ist.

Du erwähnst ja, dass nicht jeder Errichter auch ein gleichzeitig ein guter ist... Mal gesetzt den Fall, dass ich eine "professionelle" Lösung eines Errichters in Betracht ziehen würde, wie finde ich denn einen qualifizierten in meiner Umgebung?
Ich habe mal gegoogelt und zB gibt es im Umkreis von 50 km keinen Daitem Fachhändler, dafür ein Ingeneursbüro für Sicherheitstechnik sowie einen Fachhändler für ABUS und LUPUS. Gibt es irgendwo im Forum Listen über seriöse Anbieter? Sind das in der Regel Unternehmen, die sich auf die elektronische Absicherung spezialisiert haben oder das Objekt ganzheitlich analysieren (also auch unter "mechanischen" Gesichtspunkten?
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08-11-2017, 16:32
Beitrag: #18
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
Zum Beispiel:

https://vds.de/de/verzeichnisse/eema/?no_cache=1

oder mal PLZ Bereich posten, vielleicht ist ja hier jemand der helfen kann
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08-11-2017, 16:59
Beitrag: #19
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
zitat:ie be denen ich mir selbst die Frage stelle, ob ein "absluter Basisschutz" 1400€ wert ist.
An dieser Formulierung sieht man, wo du gedanklich stehst.
Du hast den ganzheitlichen Ansatz noch nicht verinnerlicht. Big Grin
Das Sciherheitskonzept ist immer ganzheitlich zu sehen. Hol dir doch einfach mal die Kriminalpolizeiliche Beratung (kostenfrei!) nach hause. Vielleicht kommst du dann auch mal einen grossen Schritt weiter. Diese haben auch mal ne Liste von Errichtern im Gepäck, nur sind das meist die Kandidaten, die dann auch richtig teuer sind, da die Zertifzierungen eben Geld kosten. Die Kripo Jungs haben es aber drauf und geben kostenfreie, wertvolle Tipps.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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08-11-2017, 19:31
Beitrag: #20
RE: Funkalarmanlage EFH - Verständnisfrage zu "Baumarktschrott"
(08-11-2017 08:40)Joe2907 schrieb:  ... Wenn man kürzlich erst ein EFH bei den aktuellen Immobilienpreisen gekauft hat und auch noch Nachwuchs gekrigt hat, kann es tatsächlich mal sein, dass man nicht 5.000 EUR so rumliegen hat.

Kann ich nachvollziehen ... aber wenn Du jemanden fragst, der sich damit auskennt, dann wirst Du auch auf Fördermöglichkeiten durch die KfW hingewiesen ... und da gibt es neben den Zuschüssen auch geförderte Kreditmodelle.
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