Drahtgebundene Alarmanlage mit Funk

[Hoibl]

Liebe User,

Ich bin auf der Suche nach einer drahtgebundenen Alarmanlage, die die Zuschaltung von Funk erlaubt.

Die Anlage soll folgende Möglichkeiten bereitstellen.

1. Anschluss der Reed-Kontakten von Fenstern und Haustür (per Kabel) - ca 15 Stück
2. Anschluss von Glasbruchsensoren und Wassersensoren im Keller (per Funk)
3. Anschluss von Rauchmeldern (per Funk)
4. Bewegungsmelder außen dienen der Abschreckung, werden jedoch nicht an die Anlage eingebunden
5. Scharfschalten der Anlage von außen am besten per Chip
6. Zwei Bedieneinheiten (Eingangsbereich und Schlafzimmer)

Im Internet habe ich mich bislang mit der Terxon MX auseinander gesetzt. Diese scheint grundsätzlich geeignet, allerdings ist dort Punkt 5 m. E. nicht erfüllt. Der Abus - Händler in der Nähe war leider überfordert .

Ist die Terxon MX geeignet? Gibt es alternative Anlagen, die für mein Vorhaben geeignet sind?

Vielen Dank und viele Grüße
Hoibl

[evertech]

Fehler:

5. Scharfschalten der Anlage von außen am besten per Chip

Ein Terminal bei der Eingangstür im Innenbereich bringt letztmalige Übersicht beim Verlassen der Wohnung und Schutz vor Manipulation infolge der ablaufenden Eingangsverzögerung.
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Thema Funk bei den Terxons:
Mach dich mal schlau was alleine die Rauchmelder kosten. Ich hab es bei der LX bleiben lassen und werde die EI-electronics Rauchmelder einbinden. Besser du ziehst eine Busleitung in den Keller für eine Drahterweiterung.
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..und weil du noch nicht gekauft hast mach mal einen Blick in Richtung LX.
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Bedienteil im Keller macht sich auch ganz gut. Bei mir sind im ganzen Haus jetzt schon 7 Stück am Laufen. Werden noch einige dazu kommen beim nächsten Umbau.
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Schlafzimmerbedienteile sind ein Hustenreiz für ÖKO-Freaks.
Der vorhandene RFID Leser strahlt durch die eingebaute Ringantenne ganz schön ab im Nahbereich. Das wird somit zum Problem wenn das Panel sinngemäß in der Nähe vom Bett montiert ist.
Abhilfe:
Antenne ablöten und einen 50 Ohm Widerstand anlöten. So ist das Impedanzproblem der Sendestufe gelöst und das Teil strahlt fast gar nicht mehr. Mann müsste dann eigentlich auf dem Bedienteil zum Liegen kommen um sich HF gestört zu fühlen. Die grüne LED ist ebenfalls ein Schlafstörer und sollte mit einer Tülle überzogen werden das sie nur noch schwach schimmert. Vorwiderstand einbauen ist natürlich auch möglich.
Für die Wassermeldung habe ich ein Schabus SHT 5000 montiert und es über das Relaismodul an die Anlage gebunden. Zusätzlich schalte ich über das SHT5000 ein Motorventil in der Hauptversorgung und es dreht somit das Wasser komplett ab.
Detektoren hab ich selbst gebaut mit zwei nebeneinader laufenden Silberdrähten um ein 20er Evilon Installationsrohr. Damit kann man richtig ganze Bereiche absichern.
So mal mein Beitrag am Samstag für dich zum Durchdenken

[Hoibl]

Hallo evertech,

Vielen Dank für deine Antworten. Zu Punkt 5 habe ich noch eine Frage:

Ich hätte gerne im Außenbereich einen Chipleser, der die Anlage scharf bzw. unscharf schaltet. Wenn ich das Abus - LCD Bedienelement nehme und den zugehörigen Chip, liefere ich dem Einbrecher ja alle Chancen, den Code zu knacken. Das kann ja nicht gewollt sein .
Welche Möglichkeit gibt es also, die Anlage ohne Verzögerung zu aktivieren. Bei innenliegendem Bedienelement sehe ich die Gefahr, dass man beim Verlassen des Gebäudes was vergisst und Fehlalarme produziert.

Verstehe ich es richtig, dass die Rauchmelder nicht von Abus sind (aus Preisgründen) , jedoch mit der Anlage kompatibel?

Welche Vorteile bietet die LX gegenüber der MX? Ich hätte die Befürchtung, dass die LX eine Nummer zu groß für ein Einfamilienhaus ist.

Besonders gut kommen hier im Forum die TELENOT - Anlagen weg. Bieten diese wesentlich bessere oder schlechtere Qualität als die MX? Welches Modell ist hier eine Empfehlung wert? 400H?

Vielen Dank und viele Grüße.

[5624]

Telenot und Abus sind nicht zu vergleichen.

Die Complex 400H von Telenot hat eine Anerkennung nach VdS Klasse C und darf damit auch bei Banken, Juwelieren und Elektronikmärkten eingesetzt werden. Die Abus-Anlagen, wenn diese von der Versicherung gefordert sind, in den meisten Fällen gar nicht eingesetzt werden (hier muss dann explizit ein Ausnahme durch die Versicherung im Rahmen einer Einzelprüfung genehmigt werden).

Telenot, mit einer Ausnahme, komplett in Deutschland gefertigt, Abus wird importiert. Die Ausnahme bei Telenot sind die Bewegungsmelder, die kommen aus dem deutschsprachigen Österreich.

Telenot verfügt über ein Melderbus-System, wenn auch zugekauft, was die Verkabelung einfacher macht. Eine Leitung kann einfach durch bis zu 63 Melder durchgeschliffen werden, während Abus nur Grenzwertlinien kann, womit man für eine Einzelidentifizierung der Melder jeweils eine Leitung von Zentrale zum Melder legen muss.

Gibt noch soviele weitere Unterschiede, aber das KO-Kriterium für die meisten ist der Preis. Ich kann nicht abschätzen, was eine Terxon kostet, aber im Regelfall bekommst du für den kompletten Preis einer Terxon so gerade eben eine Telenot-Zentrale mit Bedienteil und das einfachste Wählgerät.

Die Qualität ist aber eine ganz andere. Ich habe noch Telenotanlagen, die 1988 gebaut wurden, in Betrieb, fehlalarmfrei und vollkommen einsatzbereit. Die meisten Telenotanlagen, die ich zurückbaue oder zurückbauen lasse, gehen in die Rente, weil ich die nicht mehr verbauen darf (VdS-Anerkennung abgelaufen).

Zu deiner Scharfschaltung per Chip seh ich kein Problem. Es gibt bei ebay günstig alte comlock 1500/3000 bzw. die baugleichen Sesam ISE/ISE+. Dadran kannst du die Sesam bzw. Telenot comlock-Leser hängen. Die Telenot cryplocks gehen auch. Hier im Forum ist glaube ich auch irgendwo eine Anleitung dazu vorhanden. Von der Terxon brauchst du nur zwei Signale und mindestens einen Eingang. Als Signale von der Zentrale einmal die Scharfschaltbereitschaft und das Signal extern scharf. Als Eingang an der Zentrale zumindest einen Eingang der extern scharf schaltet.

[evertech]

Für Schaltung der Anlage im ungesicherten Bereich kann ich dir nicht weiterhelfen. Es geht schlicht gegen mein Sicherheitsprinzip. Geschaltet wird bei mir nur überwacht und zeitbegrenzt. Alles Andere ist einer fast unbeschränkten Manipulation ausgesetzt. Wer es so haben will, warum nicht.
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Aber die wichtigste Frage ist eigentlich; Willst du selber machen (DIY) oder Errichter beauftragen?

[Alarmservice-Hamburg]

Wenn die Scharf-/Unscharfschaltung per Codechip von außen ein wichtiges Kriterium ist, bleibt von den beiden Anlagen nur die Telenot complex übrig.

Der HF-AUßenleser mit oder ohne Tastatur ist übrigens, entgegen der Bedenken von evertech, eine sichere Sache. Sonst wäre er nicht VdS zertifiziert.

Wenn das Geld nicht all zu knapp ist, würde ich mal mit einem Telenot Errichter Kontakt aufnehmen. Du bekommst eine Anlage, die eigentlich alle Wünsche erfüllen kann, die man so als Normalo hat und die sicher auch in zehn oder zwanzig Jahren noch nicht schrottreif ist oder wo man dann keine Teile mehr bekommt.

Hersteller, die zukaufen, haben auf die Ersatzteilversorgung leider keinen großen Einfluss, was bei Abus doch schon manchmal nach einigen Jahren zu einem Problem geworden ist. Ausgleichen tun wir Abus Errichter das dadurch, das wir für unseren Kundenstamm selbst einen Vorrat anlegen. Bei Onlinekauf wird man da aber weniger Chancen haben.

[neufre]

(07-06-2015 11:56)Alarmservice-Hamburg schrieb:  Wenn die Scharf-/Unscharfschaltung per Codechip von außen ein wichtiges Kriterium ist, bleibt von den beiden Anlagen nur die Telenot complex übrig....

Aber es gibt durchaus noch weitere Leckerlies in diesem Bereich! Wenn auch das Preis/Leistungsverhältnis bei den Überlegungen eine Rolle spielt dann dürfen die UTC NX und die UTC CSX Serie in der Aufzählung nicht fehlen.

[Funkalarmprofi]

Ich werfe an dieser Stelle mal die JA100 von Jablotron in den Ring ... hat alles was der TO sucht - und ist dabei überaus "bezahlbar".

[funkistnichtalles]

ich komme mit zweien.
ATS Advanced und Siemens SPC
Nicht teurer wie die Jablotron mindestens genauso gut.

[Hoibl]

Hallo zusammen,

vom Grundsatz habe ich mich für eine Terxon LX entschieden, allerdings lese ich ihm Errichterhandbuch, dass man dafür 8-adrige Kabel benötigt. Nun haben wir leider nur 4-adrige zur Verfügung. Bedeutet dies, dass die Anlage nicht angeschlossen werden kann? Gilt dies entsprechend für eine MX?

Viele Grüße
Hoibl

[evertech]

LX-Bus
Anlage-Drahterweiterung 4 Adern
Drahterweiterung-Drahterweiterung 4 Adern
Anlage-Bedienteil 5 Adern
Drahterweiterung-Bedienteil 5 Adern
Bedienteil-Bedienteil 5 Adern
Je nach Systemverkabelung
Alles 0.8mm Durchmesser ( meine Empfehlung) und geschirmt.
....

MX-Bus 4Adern quer durch 0.8 geschirmt.

Melder MX und LX 2 Adern in DEOL exkl. Spannungsversorgung wenn wo benötigt.

Wenn Terxon dann die LX. Die MX wegen der Kabel wäre ein fataler Fehler.