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Hilfe bei der Auswahl der Richtigen
18-11-2014, 01:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-11-2014 02:08 von Ollik.)
Beitrag: #5
RE: Hilfe bei der Auswahl der Richtigen
Hallo Racle,

gern geschehen, denn dafür sind wir ja eigentlich da, oder?! Blush

(17-11-2014 22:21)Racle schrieb:  Einer der Kompromisse ist die Aufschaltung zum Wachtdienst. Vorerst muss es reichen dass ggf. eine Nachricht aufs Handy/ sonstige Rufnummern gesendet wird. Ich denke eine semioptimale Umsetzung ist besser als gar kein Schutz. Zumal das ja irgendwann nachgebessert werden kann Smile
Wenn das dann im Hinterkopf auf der To-Do-Liste bleibt: erstmal okay, ich kenne diese Budget-Probleme... Wink

(17-11-2014 22:21)Racle schrieb:  Das mit dem Notstromakku das reicht ja schon, genau sowas meinte ich. Mir genügt es dass im Fall der Fälle noch eine Nachricht versendet wird. Eine USV war nicht angedacht.
Ist ja auch nur die Option für die Kamera bzw. deren Fernzugang gewesen, hat also auch nicht die erste Prio.

(17-11-2014 22:21)Racle schrieb:  Zunächst hatte ich mir angesehen, ob ich denn problemlos Kabel verlegen kann. Ohne größeren Aufwand wird das nicht möglich sein. Das Haus ist ein Neubau und ohne irgendwas umständlich aufzureißen werde ich nichts verlegen können. Daher muss es leider bei meinem (kostspieligeren) drahtlosen Vorhaben bleiben.
Tja, das hören wir Errichter leider öfter... Sehen wir allerdings auch meistens etwas anders als der Kunde, aber nun gut, dann soll es so sein. Tongue

(17-11-2014 22:21)Racle schrieb:  Das erste was mir nicht ganz klar ist, ist die Sache mit dem Funkmodul. Lt. Deinen Anführungen und auch der Beschreibung der Zentrale, ist ein Funkmodul integriert. Was macht ein GSM Modul anders bzw. was kann das, was das Integrierte Funkmodul nicht kann?
Achtung, Verwechslungsgefahr!!! Das Funkmodul sorgt für die Kommunikation zwischen der Zentrale und den Funk-Meldern/Funk-Sirenen, da telefoniert dann aber noch lange nichts nach draußen, denn dafür ist (z.B.) das GSM-Modul da. Also Funkmodul= interne Kommunikation zwischen den Komponenten, GSM-Modul= Alarm- und Störungssignalisierung nach außen (zusätzlich hübsche Möglichkeiten wie Fernkonfiguration, SMS-Versand (was in meinen Augen wie gesagt KEINE richtige Alarmierung darstellt) und noch weiteres. Du kannst dir z.B. hier http://www.indexa.de (unter Downloads) die verschiedenen Anleitungen herunterladen, das könnte einiges noch besser erklären.

(17-11-2014 22:21)Racle schrieb:  Die Glasbruchmelder, wie funktionieren die? Da meine Fenster und auch die Terrasse Flügeltüren haben bzw. unterteilt sind, bin ich mir nicht sicher ob ich für jedes Segment einen Melder benötige (dann bräuchte ich 13 Stck.), oder reicht ein Melder pro Raum (dann brauche ich lediglich 6)?
Akustische Glasbruchmelder reagieren auf die Frequenz brechenden Glases und bieten sich bei größeren Fensterfronten oder eben mehreren unterteilten Einzelscheiben an. Und damit nicht jedes Mal, wenn du ein Sektglas fallen lässt, ein Alarm ausgelöst wird, muss als zweites Auslöse-Kriterium eine zeitgleiche Luftdruckänderung hinzukommen. Du musst also schon beim Runterschmeißen des Sektglases auch noch gleichzeitig ein Fenster aufreißen, um einen Alarm zu produzieren... Big Grin Allerdings gibt es hier im Forum auch Stimmen, die relativ überzeugend behaupten, dass wohl auch Hundegebell zur Auslösung führe... Hmmm, naja, wenn du keinen Hund (zu Gast) hast... Dodgy
Die kleinen, auf die jeweilige Scheibe zu klebenden, passiven Glasbruchsensoren haben alle eine dünne Leitung und müssen entweder an der Zentrale oder an einem Funkmelder mit externen Eingängen (wie dem JA-81M) angeschlossen werden und für jede einzelne Scheibe (bis ca. 2-4 m²) muss ein einzelner Sensor gesetzt werden. Man kann allerdings die Leitungen mehrerer Sensoren auf einem Funksender zusammenlaufen lassen, es braucht also nicht jeder Glasbruchsensor einen eigenen Funkmelder!

(17-11-2014 22:21)Racle schrieb:  Gibt es die Möglichkeit den Status der Anlage per Fernabfrage abzurufen? Keine Ahnung als App o.ä.? (Ist dafür evtl. sogar das integrierte Funkmodul vorgesehen?)
Nein, nicht das Funkmodul, sondern das GSM-Modul erledigt das, s.o. Wink

(17-11-2014 22:21)Racle schrieb:  Das zweite Bedienteil fürs Schlafzimmer. Hier ist mir der Nutzen noch nicht so ganz klar. Gehen wir von zwei Szenarien aus:
Einbruch – ich stimme Dir zu, dass niemand einem Täter über den Weg laufen möchte. Aber möchte ich denn dann überhaupt den Alarm im Schlafzimmer ausschalten? Dieses gilt m.E. solange, bis ich weiß ob ein Einbruch oder Fehlalarm vorliegt.
Fehlalarm – Den kann ich doch an der Wohnungstür ausschalten (Dauert halt 10 Sekunden länger).
Was habe ich außer Acht gelassen Huh?

Aber hierzu habe ich eine ganz andere Frage, kann man auch unterschiedliche Alarme programmieren? Bspw. einen mit Bewegungsmelder wenn alle außer Haus sind, einen nur mit Glasbruch / Fenster Öffnung für Nachts (Das wär ja prima)?
Und schon beantwortest du deine eigenen Fragen selbst, sauber! Cool
Genau richtig, du kannst z.B. die Außenheutabsicherung getrennt von den Bewegungsmeldern scharfschalten, d.h. wenn ihr zuhause seid, wird alles scharf geschaltet, was zur Außenhaut gehört (also Fenster und Türen), und die Bewegungsmelder bleiben inaktiv (richtiger: deren Zustand wird von der Zentrale ignoriert, die Bewegungsmelder an sich melden trotzdem an die Zentrale, wenn z.B. ihr selbst durch deren Erfassungsbereich lauft. Dieser Zustand nennt sich dann "Intern scharf"). Dadurch könnt ihr euch im Objekt frei bewegen, man sollte halt nur nicht im Halbschlaf irgendwelche Fenster oder Außentüren öffnen, denn dann wird es laut... Die meisten Nutzer schaffen es, sich nach drei Alarmen daran zu gewöhnen, das besser zu unterlassen. Tongue
Und nun gewinnt das zweite Bedienteil auch an Sinn: Schön vom Bett aus die Anlage scharf oder unscharf schalten bzw. den Alarm quittieren, den der Partner gerade ausgelöst hat, weil er/sie im Bad 'zu früh' lüften wollte... Big Grin
Wenn niemand zuhause ist, wird alles scharf geschaltet, was da ist, also auch die Bewegungsmelder (nennt sich dann "Extern scharf"), für den Fall, dass es jemand schafft, durch die Wand oder durch das Dach ins Haus zu kommen (oder zumindest an den gesicherten Fenstern und Türen vorbei).
By the way: Das lustige Video, auf das uns Frank gebracht hat, zeigt das alte 6000er-System, wenn mich nicht alles täuscht - wir reden hier aber über das 8000er-System, das auf einem ganz anderen Frequenzband arbeitet. Zwar ist auch hier theoretisch ein Stören durch Jamming möglich, aber das ist bislang dann doch noch eher eine recht seltene Ausnahme!
Es ist halt das 'alte Wettrüsten' zwischen den Bösen und den Guten: Anlagenhersteller wie z.B. Daitem senden sogar auf mehreren Frequenzen (definitiv nicht mehr die Preisliga der OASIS!) und der böse Bube muss immer einen Störsender/Jammer mehr mitbringen, als die jeweilige Zentrale benutzen kann.
Das Ganze kann man dann auch gleich auf das GSM-Mobilfunknetz erweitern: wenn du keine Außensirene hast (oder diese die Nachbarn nicht interessiert), kann die Anlage meinen Einbruch ruhig bemerken und Alarm geben, dein GSM-Wählgerät lässt sich auch mittels Störsender überlagern (wird z.B. in einigen Restaurants eingesetzt, um ungewollte Telefonierereien zu unterbinden). Als Gegenmaßnahme gibt es Wählgeräte, die mehrere Übertragungswege beherrschen, z.B. IP und GSM.
Wo fängt man an, wo hört man auf??? Nahezu 'unüberwindlich' sind nur VdS-C-Anlagen, aber die wollen wir uns gar nicht leisten müssen... Angel

(17-11-2014 22:21)Racle schrieb:  Nochmal zum Bedienteil, was ist der Nachteil vom Ruhemodus, eine längere Zeit bis zur Aktivierung eines eventuellen Alarms?
Nöö, die Verzögerung wirkt sich eigentlich nur darauf aus, dass du eventuell nicht sofort beim Betreten des gesicherten Bereiches am Bedienteil per Code und/oder Transponder unscharf schalten kannst, liegt aber im Sekundenbereich und sollte somit kein Problem darstellen, solange man nicht gleich in Panik verfällt, wenn das Bedienteil noch keine Befehle annehmen möchte.
Da ich aber diese sogenannte Eintrittsverzögerung ja sowohl dem legitimen Nutzer als auch dem potentiellen Einbrecher zur Verfügung stelle (liegt meist bei rund 30 Sekunden, bei gehbehinderten Menschen oder mit mehreren kleinen Kindern im Haushalt eben entsprechend mehr), ist das eh eine bei Errichtern eher ungeliebte Variante, die außenliegende Schalteinrichtung (wiederum Transponder, Codeschloss usw.) ist da lieber gesehen - kostet aber auch natürlich wieder etwas mehr.

(17-11-2014 22:21)Racle schrieb:  Sofern ich die Zentrale irgendwo im Schrank verbaue, wird dadurch nicht der Empfang gemindert?
Apropos Zentrale, in wie weit muss diese von einem Elektriker angeschlossen werden?
Ja, der Empfang wird etwas gedämpft, aber da die meisten Schränke ja nicht aus Metall, sondern eher aus 'nach Holz aussehender Presspappe' gefertigt werden, wird die OASIS da kein Problem mit haben. Die Kiste hält sich recht wacker, was Reichweiten angeht.

(17-11-2014 22:21)Racle schrieb:  Jamming Angriff
Soweit ich das verstanden habe ist das die Störung des Netzes von außen. Ich hab davon noch nie gehört, ist sowas eine Ausnahme oder gehört das zum Standardrepertoir des Einbrechers von heute? Möchte natürlich einschätzen können wie wahrscheinlich eine solche Attacke ist bzw. ob mein drahtloses Vorhaben dann im Grunde für die Katz wäre?!
Funk ist ein 'nicht exklusives' Übertragungsmedium und somit per se störbar (auch deshalb stehe ich so auf verdrahtete Lösungen! Und deshalb auch der Tipp mit dem verdrahteten Bewegungsmelder als 'Jamming-Fallback', das ja auch Frank nochmals thematisierte). Eine Funkstörung muss aber nicht immer gleich ein böswilliger Angriff sein (ist es ja meistens auch nicht!), es reicht auch völlig der 'sparsame' Nachbar, der sich für 'günstig Geld' bei Amazon, ebay usw. eine Funkwetterstation (vornehmlich aus Fernost) 'geschossen' hat und sich darüber freut, dass deren Sensoren im 500 m weit entfernten Gartenhaus montiert sind, und die Wetterstation im Wohnhaus trotzdem noch die richtige Temperatur und Luftfeuchte anzeigt. Dass er damit aber auch alle Funk-Geräte (also auch Babyphones, Funkkopfhörer und eben auch Funk-Alarmanlagen) lahmlegt, bekommt der Nachbar vermutlich noch nicht einmal mit (bis es ihm die freundlichen Herren mit dem Messwagen von der Bundesnetzagentur dann nachhaltig erklären). Cool
Auch das wäre also eine Funkstörung, die gar nicht mal so selten vorkommt, die aber definitiv auch eine Alarmanlage beeinflussen kann (von den lieben Amateurfunkern, die ja gemeinhin ganz gerne mal illegale 'Nachbrenner' (= Verstärker) in Betrieb haben, mal ganz zu schweigen).

Die Anlagen 'wehren' sich gegen Funkstörungen durch 'Polling', d.h. alle Funk-Komponenten melden sich in (mehr oder weniger regelmäßigen) Zeitabständen bei der Zentrale und geben damit bekannt: "Ich bin noch da und es geht mir gut". Bleibt dieses 'Lebenszeichen' für eine oder mehrere Perioden aus (es lohnt sich, diese Zeitabstände bei den verschiedenen Herstellern mal abzugleichen: kurze Zeitabstände bedeuten kürzere Batterielebenszeiten, aber eine höhere Erkennung von Funkstörungen - längere Abstände (bei einigen Herstellern mehrere Stunden!!!) sparen zwar Batterien, führen aber eine Jamming-detection ad absurdum), wird je nach Programmierung der Anlage entweder eine Störungs- oder eine Alarmmeldung abgesetzt (sofern denn GSM nicht auch gerade gestört ist, aber dann bliebe ja noch IP oder Festnetz^^) und ggf. die Sirenen mit angesteuert.
Habe ich viele Nachbarn mit vielen Fernost-Wetterstationen, werde ich vermutlich nach einem Tag die 'Jamming detection' deaktivieren... Davon gehen zwar die Funkstörungen nicht weg, aber ich bemerke sie nicht mehr (erst wenn ich nach Hause komme und die Hütte leergeräumt vorfinde). Undecided

(17-11-2014 22:21)Racle schrieb:  Sofern Du so nett wärst (In diesem Fall ist nett wirklich nett Big Grin ) mir auch noch diese Fragen zu beantworten, mach ich mich umgehend dran zu eruieren was denn das Ganze kostet. Wenn das für Dich okay ist, halt ich Dich auf dem Laufenden?
Es wäre sehr nett (im Sinne von nett wie schön^^), wenn du uns hier weiter auf dem Laufenden hieltest! Und nun viel Spaß beim Rechnen (auch wenn's weh tut).

(17-11-2014 22:21)Racle schrieb:  Nochmals vielen Dank für Deine Mühe und beste Grüße.
Danke für das Danke und beste Grüße zurück!

--------------
Nachtrag zum Elektriker (hatte ich vergessen oder überlesen):
Lediglich der Stromanschluss (230V AC- Netzspannung) der Zentrale und eventueller zusätzlicher Netzteile muss vom Elektriker ausgeführt werden, den Rest darfst du selbst anklemmen, weil wir in der Sicherheitstechnik ja mit höchstens 12V DC (manchmal auch 24V DC) 'spielen' und man mit diesen geringen Spannungen (und daraus resultierenden Strömen) nur sehr schwierig jemanden töten kann. Zum Bauteile-Töten durch Falschanschluss reicht das aber allemal... ;o)

Keine Haftung für Sach- oder Personenschäden. Die sach- und fachgerechte Umsetzung liegt beim Ausführenden. Alle gängigen Normen und Vorschriften sind zu beachten, sonst siehe Avatar...
Bitte keine technischen Anfragen per Email oder PN stellen, sondern offen im Forum posten, danke!
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RE: Hilfe bei der Auswahl der Richtigen - Ollik - 18-11-2014 01:58

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