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Rauchermelder - Funk oder Kabelgebunden im Neubau
29-09-2016, 11:49
Beitrag: #6
RE: Rauchermelder - Funk oder Kabelgebunden im Neubau
(28-09-2016 16:56)Funkalarmprofi schrieb:  Zwei Sachen möchte ich aber noch kommentieren:

Dann will ich dazu aus meiner - natürlich laienhaften - Sicht gerne meine Meinung bzw. Befürchtung erklären. Vielleicht gehe ich ja aber auch von falschen Voraussetzungen aus oder denke zu umständlich:

(28-09-2016 16:56)Funkalarmprofi schrieb:  Grundsätzlich gibt es heute problemlos diverse Funkrauchmelder mit 10 Jahren Batteriebetriebszeit - das entspricht so ziemlich genau der "normalen" Lebenserwartung jedes (optischen) Rauchmelders ... danach müssen beide Melder (egal ob Funk oder drahtgebunden) erneuert werden. Das Batterieargument gilt also nicht - lediglich der höhere Anschaffungspreis ist richtig.

Nach meinem Verständnis wollte der TE Rauchwarnmelder, die in die EMA eingebunden werden sollen.

(1) Die gibt es nach EN 14604 als OEM Funkversion z.B. für meine Billig-Oasis (JA85ST), nach kurzer Google-Recherche aber auch für die vom TE geplante Telenot compact easy (FRM285, zzgl. Gateway). Für Satel habe ich keine aktuellen Produkte mehr gefunden. Die Batterielebensdauer beträgt dann auch bei Telenot aber leider nur 1 Jahr, nicht 10 Jahre, vermutlich wegen der regelmäßigen Statusmeldungen zur Zentrale. Der von mir genannte häufige Batteriewechsel scheint mir in diesem Fall unumgänglich.

(2) Will man stattdessen herkömmliche Rauchmelder mit Schaltausgang einsetzen, die es natürlich tatsächlich mit 10 Jahren Li-Batterie gibt (Gira, Hekatron, - bäh - Merten etc.), muss nach meinem Verständnis jeweils zusätzlich ein Funkmodul der jeweiligen EMA an den Schaltausgang des Melders angeschlossen werden - sonst wäre das Ziel der Drahtlosigkeit und EMA-Anbindung ja verfehlt. Das Modul kostet auch extra und hat dann eben zwangsläufig auch eine Batterie, die turnusmäßig gewechselt werden muss.

(3) Will man auf Funkrauchwarnmelder zurückgreifen, die lediglich ein eigenes Funknetz aufbauen, wäre das Ziel der Anbindung an die EMA natürlich verfehlt (abgesehen davon, dass ich die Dinger nach eigenen Erfahrungen erst einmal für den letzten Mist halte, wie ich schonmal woanders schrieb - http://bit.ly/2dmC0WN, und da ging's sogar um die Luxusversion von - bäh - Merten). Oder gibt es zB bei Telenot/Satel einen zentralen Empfänger oder eine Bridge, die die Funksignale der fremden Melder auswerten könnten und dabei auch die einzelnen Melder unterscheiden?

(28-09-2016 16:56)Funkalarmprofi schrieb:  Was ich aber wirklich seltsam finde, ist die Tatsache mit dem "klammen Errichter" - das hätte ich gern mal erklärt, denn bei uns ist es genau andersrum. Die Kollegen, die wirtschaftlich vielleicht nicht so gut dastehen versuchen die Mitarbeiter soviel wie möglich "Stunden schreiben zu lassen" (geht bei Kabelanlagen auf Grund des erhöhten Montageaufwandes ja ohne Probleme). Ich bin bei einer Funkanlage an einem Tag mit dem Projekt durch - bei einer verkabelten Anlage brauche ich für den selben Aufwand vielleicht 4 Tage. Kollegen mit vollen Terminbüchern werden also zusehen, dass die Mitarbeiter möglichst schnell mit einer Anlage fertig sind, damit sie Zeit für den nächsten Auftrag haben ... Kollegen mit eher leeren Auftragsbüchern freuen sich aber, wenn die Mitarbeiter möglichst lange mit einem Projekt beschäftigt sind.

Ich wollte natürlich niemand auf den Schlips treten und bin ja gerade selbst ein Fan meiner OASIS im eigenen Haus, das ich ohne entsprechende Verkabelung übernommen habe.

Ganz klar, der Errichtungsaufwand ist bei einer Funkanlage offensichtlich viel geringer als bei einer drahtgebundenen Anlage, v.a. bei nachträglichem Einbau in ein bereits fertiggestelltes Haus ohne Leerrohre am richtigen Fleck, wo man viel improvisieren und nach Errichtung verkleiden und verstecken muss. Mal ganz abgesehen von möglichem Schmu, wenn "Abrechnung nach tatsächlichem Aufwand" vereinbart wird.

Beim TE ist das Haus aber noch in der Planungsphase (http://bit.ly/2dmC8pd). Meine Annahme war daher, dass mit der Installation eines teuren Funkmelders (Telenot: VK 220€ alleine für den Melder lt. Google) durch einen unseriösen Errichter mehr und leichter Geld einzunehmen ist, als mit dem Anschluss eines kostengünstigen Drahtmelders. Vor allem, wenn in einem entsprechend geplanten Rohbau die Leerrohre, Verteiler und vielleicht sogar die nötigen Kabel schon vom Elektriker verlegt worden sind und der Errichter wenigstens noch mit den Folgekosten durch Batteriewechsel bei OEM-spezifischen Funkmeldern verdienen möchte.

Wie gesagt, ich kenne die Branche nicht. Wenn die Voraussetzungen im Rohbau in Wahrheit anders ausfallen oder die Marge bei den teuren Funkmeldern nur sehr gering ausfällt, kann die Bewertung natürlich ganz anders ausfallen. Die Auslastung ist m.E. allerdings auch nicht immer ein taugliches Argument, denn es sind natürlich je nach Abrechnungsmethode und ggf. eingesetzten selbständigen Subunternehmern Konstellationen denkbar, in denen sich längere Arbeitszeiten eher ungünstig auswirken.

Gruß

Mick
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RE: Rauchermelder - Funk oder Kabelgebunden im Neubau - Mick - 29-09-2016 11:49

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