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Planung EMA für Reiheneckhaus
18-03-2012, 15:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-03-2012 15:34 von Ollik.)
Beitrag: #3
RE: Planung EMA für Reiheneckhaus
(18-03-2012 11:03)Manfredo schrieb:  
Frame77 schrieb:Die Zentrale wird über einen separaten Sicherungsautomaten ohne vorgeschalteten FI gespeist.

Gute Idee. Auch an die Tiefkühltruhe denken. Mein Nachbar hat sich im Weinjahrhundertjahr 1976 durch 6 Wochen Abwesenheit mit diesen bescheuerten FI Automaten eine mit sehr edlen Fleisch gefüllte Truhe ‘verwesen’ lassen. Bei wieviel Milliampere Fehlerstrom reagiert denn die Sicherung?

Zur Abus kann ich nichts sagen (nicht 'mein' Hersteller), aber Manfred hat ja schon (sogar mir) recht einleuchtend erläutert, warum Frame77 doch lieber zur LX greifen sollte, danke für die gute Beschreibung!
@Frame77: Willkommen bei uns auch als aktiver (Mit-)Schreiber, du hast dir schon genau die richtigen Gedanken gemacht, sehr schön. Und geradezu grandios finde ich deine Ergebnisse bezüglich deiner Rollladensteuerung (bei Feuer hoch, bei Glasbruch runter) - diese Ideen setzen leider viel zu wenig Nutzer einer EMA um, weil sie einfach nicht daran denken (und/oder weil wir 'Profis' sie nicht ausdrücklich auf diese Möglichkeiten hinweisen) - alles richtig gemacht, das gibt ein rotes Doppelplus im Zensurenheftchen!!! Wink

Zur Absicherung seien mir noch einige Anmerkungen gestattet:
Sorry Manfred, in meinen Augen sind FI-Schutzschalter keineswegs "bescheuert" (wenn man sie denn richtig aufteilt!), sondern die einzig wirkungsvolle Methode, einen ausreichenden Personenschutz zu gewährleisten. Mir sind die Dinger sehr symphatisch (könnte auch daran liegen, dass ich Kinder habe...^^)!

Bei Festanschluss der Zentrale ohne Schukosteckdose o.ä. dazwischen (alles andere halte ich sicherheitstechnisch eh für grob fahrlässig), ist der Anschluss über einen (separaten) Leitungsschutzautomaten ohne FI in den meisten Bundesländern zulässig, sollte man den FI (in neudeutsch auch RCD genannt) aber trotzdem wollen oder ihn landesspezifisch eben brauchen, sollte auch dieser ausschließlich die Leitung zur EMZ absichern. Dafür bieten sich z.B. die kombinierten FI/LS-Automaten an, die inzwischen auch für schmales Geld zu kriegen sind (in der Version "2-polig B16/0,03A" je nach Hersteller und Händler um und bei 30-40 Euronen netto). So hat man eine klare Trennung (auch optisch in der Verteilung) zwischen seinen sicherheitsrelevanten Stromkreisen (zu denen man ja auch seine TK-Truhe zählen kann) und den 'normalen', dir ruhig über (mehrere) 'Sammel-FIs' betrieben werden können und dürfen.

*Klugscheißermodus AN* Tiefkühltruhen verfügen nur in den seltensten Fällen über einen Festanschluss, sondern meistens über den besagten Schukostecker - in diesen Stromkreisen ist wie gesagt, ein FI zwingend vorgeschrieben (ja, ich weiß, es gibt auch hier Ausnahmen und so etwas wie Bestandsschutz, aber so weit möchte ich hier jetzt nicht gehenWink).
Um eine Verwesung des TK-Gutes zu verhindern, wenn z.B. 'nur' die Gartenteichpumpe einen Fehlerstrom aufwies und zum Auslösen des FI führte, bleibt wiederum nur die Verwendung von mehreren separaten FI-Schutzschaltern.
Bei Verwendung der FIs für den Personenschutz (Schutz gegen zu hohe Berührungsspannungen) ist ein Auslöse-/Differenzstrom von 30mA vorgeschrieben, die 300mA-Versionen dürfen nur aus Gründen des Brandschutzes vor eine Anlage (vor-)geschaltet werden.

Insofern bleibt zu sagen: Frames Sicherung reagiert auf keinerlei Fehlerstrom, es sein denn, der Auslösestrom des Sicherungsautomaten (meistens B16A) wird überschritten, aber dann heißt er eigentlich auch schon Kurzschlussstrom. Tongue *Klugscheißermodus AUS*

In diesem Sinne und mögen alle Lampen ohne Ausfälle ewig leuchten,
viele Grüße
Olli

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RE: Planung EMA für Reiheneckhaus - Ollik - 18-03-2012 15:32

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