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Funkalarmanlage für EFH
13-11-2008, 18:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-02-2009 07:27 von Moderator.)
Beitrag: #2
RE: Funkalarmanlage für EFH
Hallo Kammp.

Da muß ich 'mal etwas weiter ausholen:

Zitat:Grundsätzlich möchte ich eine reine Außenhautüberwachung realisieren, damit man sich bei eingeschalteter Alarmanlage auch noch im Haus frei bewegen kann; d.h. Bewegungsmelder würde ich nicht vorsehen

Nur eine reine Außenhautsicherung ist nicht unbedingt zu empfehlen, da ein Einbrecher, sobald er sich im Haus befindet, sich recht frei bewegen kann, ohne daß es eine Signalisierung gibt. Besser wäre es, eine Anlage so zu schalten, daß man z. B. Glasflächen permanent überwacht mit einer 24-Stundenschleife. Sollte es nun zu einer Beschädigung eines Fensters kommen, wird diese dauerscharfe Linie auslösen. Außerdem eine zweite Linie so schalten, daß man Bewegungsmelder per Knopfdruck z. B. am Bett einschaltet. Vorteil: Das EG ist komplett überwacht, und man kann sich im 1. OG frei bewegen. Es gibt diverse Lösungen für solch ein Problem. Kommt eben auf die spezifische Problematik an.

Zitat:Angeschaut habe ich mir auch u.a. auch die so genannten Infraschallsysteme wie z.B. die Bublitz B1 – allerdings hat diese Art der Alarmierung nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen.
Mich hat z.B. gestört, dass man die Türen im Haus grundsätzlich einen Spalt offen lassen sollte und auch ein etwas robusteres Zuschlagen der Türen im Haus einen Alarm auslöst, so dass ich von diesen Systemen wieder Abstand genommen habe.

Die Systeme von Bublitz sind nicht schlecht, aber eventuell in diesem Fall nicht das Richtige. Ansonsten kann man diese Systeme nehmen, muß aber dafür sorgen, daß die Grundbedingungen immer ziemlich identisch sind, wie Du ja auch schon festgestellt hast. Ich lasse mich aber gern durch Fa. Bublitz belehren.

Zitat:Daher bin ich dann bei den Funkalarmsystemen gelandet.
Die Gira habe ich nicht in die enge Wahl gezogen, da diese noch auf der etwas ältern 4xx Mhz-Frequenz arbeitet.

Da muß ich doch eine Lanze für Gira brechen. 433,92 MHz ist nicht veraltet, sondern hochaktuell. Leider tummeln sich aber auf diesem Band diverse Systeme (angeblich zugelassen...), die mit einer extrem hohen Sendeleistung ausgestattet sind, daß ich mich frage, wer solch eine Zulassung erteilt hat. Wenn das System meines Nachbarn alle 10 Minuten mein System stört, weil es das dringende Bedürfnis hat, der ganzen Welt sich mitzuteilen, dann ist diese Frequenz sicher nicht die richtige Frequenz. Das kann aber auf jedem Band passieren. Also ist wohl u. U. 433,92 MHz besser/ sicherer als andere Frequenzen. Da die Meldungen der Melder und Systeme bei z. B. Indexa verschlüsselt übertragen werden, kann einem der Garagenöffner der Nachbarn auf dem gleichen Funkband recht egal sein. Die Übertragung ist wichtig, und die sollte auf jedem Band gesichert erfolgen, und nicht in einem offenen Protokoll.

Zitat:Des weitern habe ich mit auch das Funkalarmsystem Daitem SP angesehen. Da aufgrund der geplanten Außenhautabsicherung rund 30 Melder (Funköffnungskontakte und akustische Glasbruchmelder) verbaut werden müssen, ist dieses System allerdings finanziell schon sehr aufwendig.Die akustischen Glasbruchmelder habe ich gewählt, da ich nur sehr ungern die normalen Glasbruchmelder mit Leitungen auf die Scheiben kleben möchte. Der angebotene Preis bei diesem System liegt ungefähr in der Größenordung von ca. 8.000 EUR.
Als Alternative dazu habe ich mir auch die Secvest 868 angeschaut – dieses System ist bei gleicher Konfiguration wesentlich preiswerter als die Daitem. Der Preis für so eine Anlage würde bei knapp 4.000EUR liegen. Ich gehe davon aus, dass auch die neue Secvest 2Way mit ähnlicher Technik arbeitet und preislich auch im gleichem Rahmen liegen wird.

Die Frage ist, ob man hier nicht Gefahr läuft, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Die Daitem hat sicher ihre Berechtigung, ist aber recht hochpreisig, das stimmt. Es sind aber diverse Unterschiede zu der Secvest vorhanden, so daß es schwerfällt, einen direkten Vergleich zu ziehen. Die Daitem hat mehrere Scharfschaltzonen, was immer von Vorteil ist. Außerdem deutlich mehr Anschlußmöglichkeiten für Melder. Ich (gut, ich bin da parteiisch) empfehle z. B. immer die Indexa-Systeme, da wir sehr gute Erfahrung damit gemacht haben. Außerdem ist das Verhältnis von Preis und Leistung sehr gut, und wir können sehr schnell kompetente Hilfe des Herstellers in Anspruch nehmen, was ich für sehr wichtig halte.
Man sollte auch prüfen, ob man in der Lage ist, eine Anlage ohne einen Facherrichter, der die Software hat und diese dem Kunden nicht zur Verfügung stellt, aufbauen und betreiben kann.

Zitat:Beide Systeme haben keine VDS-A Zertifizierung, das ist gemäß
Fachverkäufer aber auch nicht so wichtig.
Daher nun meine Fragen:
Ist die VDS-A Zertifizierung ein Feature, auf das man unbedingt achten sollte oder ist das wirklich nicht so wichtig?

VdS ist schön, aber die Zulassung ist in diesem Fall (meiner Meinung nach) nicht unbedingt erforderlich.

Zitat:Sind akustische Glasbruchmelder genauso zuverlässig wie konventionelle, aufgeklebte Glasbruchmelder?

Aufgeklebte Melder: Direkter Kontakt zur Glasfläche, Glasschneider haben meist keine Chance, Überwachungsbereich meist nicht sehr groß.
Akustische Melder: Recht zuverlässig, wobei der Anwendungszweck anders ist. Sie dienen mehr der Überwachung größerer Flächen, wo der aufgeklebte Melder eventuell weniger zuverlässig ist.
Ein Vergleich ist nicht unbedingt möglich, da jeder Melder seinen speziellen Einsatzbereich hat.

Zitat:Wo liegen die genauen technischen Unterschiede zwischen der Daitem SP und der Secvest?

Das würde hier Seiten füllen, und die Systeme sind nicht unbedingt vergleichbar. Besser ist es, sich ein Pflichtenheft aufzustellen, und danach die Anlage auszusuchen, da jeder Hersteller immer ein Schmankerl im Programm hat, das der nächste Hersteller nicht kennt.

Zitat:Warum ist die Daitem so viel teuerer bzw. wo ist die Secvest wesentlich schlechter?

Die Frage nach den Preisen stellt sich mir auch immer, und ist mir leider immer noch schleierhaft. Vielleicht kann ja ein Hersteller sich hier 'mal dazu äußern, warum sein System gerade in diesem Preissegment teuer oder günstig ist.

Zitat:Auch die Preise für die Funkmelder sind bei Daitem wesentlich höher als bei Secvest, welche technischen Unterschiede gibt es hier?
Laut meinen Informationen möchte Daitem die Anlage installieren, der Kunde soll also die Anlage bitte nicht selber installieren. Das erklärt eventuell den Preis. Zur Technik ist nur auf Anfrage bei Daitem etwas zu erfahren, das habe ich mir bisher erspart. Ich bin kein Freund solch einer Politik, da ich kein Bittsteller bin.
Die Informationen zur Secvest-Anlage bekommt man direkt bei Abus im Internet, also ist diese Anlage so gestaltet, daß man als Kunde selber Hand anlegen kann. Das wäre für mich ein wichtiges Kriterium, da ich meine, was ich gekauft habe, gehört mir auch, und nicht dem Errichter mit seinem Handbuch, welches er mir nicht gibt.

Zitat:Gibt es für meinen Anwendungsfall evt. noch andere Systeme, die ich noch Betracht ziehen sollte?

Ganz klares JA: Indexa-Anlagen.
Günstig, gut zu installieren, Komponenten funken verschlüsselt, und bei Bedarf gibt auch noch Tipps zur Installation über dieses Forum (wie gesagt, ich bin parteiisch, da wir diese Anlagen vertreiben). Wir vertreiben diese Systeme aber auch deshalb, weil sie funktionieren, und der kunde bei Bedarf selber Dinge zusätzlich installieren kann, ohne daß gleich ein Errichter auf der Matte steht.

Gruß,
Moderator


Ich übernehme keine Gewähr für die durch mich gegebenen Tipps und Berechnungen, insbesondere übernehme ich keine Haftung für Sach- oder Personenschäden. Schaltpläne können unvollständig sein und sind nur als Vorschlag zu verstehen. Ich vertrete hier lediglich meine Meinung. Auch kann ich nicht für die Richtigkeit garantieren. Die sachgerechte und fachgerechte Umsetzung liegt beim Ausführenden. Alle gängigen Normen und Vorschriften sind zu beachten.
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Funkalarmanlage für EFH - Kammp - 10-11-2008, 18:36
RE: Funkalarmanlage für EFH - Moderator - 13-11-2008 18:50
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