Welche Anlage, um mein Haus gegen Einbruch zu schützen?
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03-07-2025, 10:15
Beitrag: #35
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RE: Welche Anlage, um mein Haus gegen Einbruch zu schützen?
(03-07-2025 08:02)Funkalarmprofi schrieb: aber i. d. R. braucht ein anständiges Funkalarmsystem nicht mehr als 2 Minuten um zu bemerken das sich irgendeiner der Melder nicht gemeldet hat ... und das reicht um einen Funküberwachungsfehler an den Bewacher zu senden. Theroretisch könnte man so vorgehen. Eine so extrem kritische sofortige Reaktion auf eine einzige fehlende (gestörte) Lebensmeldung funktioniert doch nur unter Laborbedingungen. ... oder macht intolerabel viele Falschalarme wegen des Spielzeugautos des Nachbarn. In der Praxis arbeiten die Anlagen doch so, das die Lebensmeldungen zwar regelmäßig kommen, die Zentrale aber erst reagiert, wenn mehr als eine Lebensmeldung fehlt. Eben weil es sonst zuviel Ärger mit den Spielzeugautos gibt. Auch sonst reden wir hier von speziell optimierten Einzelfällen, die sich vielleicht mit einer ganz bestimmten Anlage so konfigurieren lassen. Es ist aber sicher nicht der ganz normale Stand der Technik bei Funk-Alarmanlagen. Nur zwei Beispiele: Hersteller "A" hat die Lebensmeldung fest eingestellt auf 60 Minuten. Hersteller "T" kann höchstens alle 15 Minuten. Aber nehmen wir mal an, dass wir wirklich eine Anlage haben, die nach genau 120 Sekunden ohne Lebensmeldung sofort meckert. Erstens habe ich dann auch 2 Minuten Zeit, die Tür einzutreten, reinzugehen und drinnen die EMZ von der Wand zu holen. Gewonnen. Und zweitens, selbst wenn ich das nicht schaffen sollte, was passiert denn dann? Dann hat die NSL die Störungsmeldung "Fehler Funküberwachung" auf dem Bildschirm. Und dann? Kommt dann sofort das SEK? Sicher nicht. Dann wird die Interventionskraft sagen: "Schon wieder ne Störung? OK, ich rauche noch zu Ende und gucke nachher mal nach dem Rechten." (03-07-2025 08:02)Funkalarmprofi schrieb: Die gewünschten Eigenschaften gibt es doch bereits bei Funkalarmsystemen ... z. B. bei der Daitem D24, 24 Kanäle, 90 sec. Status, 2 Jahre Batterie, zugelassen nach VdS Kl. B. Nope. Die D24 wechselt zwar zwischen ihren 24 Kanälen hin und her, nutzt aber auf dem einzelnen Kanal immer noch die ganz normale Schmalband-Übertragung. Die ist für Reactive Jamming genauso anfällig wie alle anderen. Spread Spectrum ist was völlig anderes. Du kannst es drehen und wenden wie Du willst: Es wird immer das Problem bleiben, das der Funk eben kein exklusiver Verbindungsweg ist. D.h. dass die Anlage immer damit rechnen muss, dass auf diesem Verbindungsweg irgendwas Unnormales passiert. Sie hat keine Möglichkeit zu erkennen, ob dieses unnormale Ereignis nun ein bösartiger Angriff oder nur 'ne Störung ist. Also erstmal abwarten... Im Gegensatz dazu kann ich mir bei einer kabelgebundenen Verbindung zu 100% sicher sein, dass jedes unnormale Ereignis eine physische Einwirkung auf den Melder oder das Kabel sein muss. Also sofortiger Vollalarm. |
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