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Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
04-09-2015, 10:01
Beitrag: #1
Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
Hallo liebe Forumgemeinde,
ich beschäftige mich schon mit einiger Zeit mit dem Thema Alarmanlage für unseren Neubau. Ich habe mir so einige Gedanken gemacht wie ich, was umsetzte und welche Fragen ich hier wie stellen soll.
Zur Problemstellung:
Wegen der intuitiven „Ampelbedienung habe ich mich für die Jablotron 100 entschieden.
Beziehen werde ich die Anlage von einem Bekannten meines Arbeitskollegen, er verbaut Telenot und die ganz kleine Jablotron (aber ausschließlich FUNK). Daher meinte er, er könnte mir sie bestellen und freischalten, aber nicht anschließen. Ich weiß, es ist keine reine DIY-Anlage. Daher hat unser Eklektiker, der unsere Hauselektrik machen wird, mir angeboten die Leitungen mit den Meldern in den jeweiligen Verteilerdosen (nach Plan) anzuschließen – Wenn ich die Kabel von der Anlage zu den Verteilerdosen gelegt habe.

So kommt es zu meinen Fragen:

1. Zu den Sirenen:
I. Verwendetes Kabel soll zu den Meldern in den Fenstern und zu den Bedienteilen 6x2x0,6 sein:
Kann ich das auch für die Innensirenen (Jablotron JA-110A ) benutzen, oder sollte es einen 0,8er Querschnitt haben? Die Außensirenen ( sollen ja den 0,8er Querschnitt haben?
II. Ich habe 3 Jablotron-Innensirenen (Draht) geplant. Muss ich die Kabel jeweils einzeln von jeder Sirene zurück Anlage führen, oder reicht ein Kabel für alle, dass in Reihe, bzw. parallel angeschlossen werden kann? Falls, dies geht- bitte kurze Erklärung wie?
Am besten ist natürlich eine kurze Handskizze der Schaltung.

2. Wie werden die Reedkontakte und Glasbruchmelder sinnvoll in den Dosen verschaltet ?
Ich habe beim Fensterbauer bereits die Reedkontakte - 4 Draht [Schließer/ Sabotage] mitbestellt
Ich habe im EG 8 Räume, in jeden Raum kommt also ein Kabel 6x2x0,6 in einer Verteilerdose an. Im KEller sihet es ähmlich aus, aber der ist ja dann wie oben das EG anzuschließen.
In jedem Raum soll zusätzlich noch der akustische Glasbruchmelder Bosch DS1102I oder Jablotron GBS-210 angebracht werden. Optisch gefällt mir der Bosch besser. Wenn sich Vorteile/Erleichterungen (eurerseits) beim Verdrahten des Jablotron GBS-210 ergeben, würde ich jedoch dann doch den Jablotron nehmen?!
Die Räume haben dann folgende Komponenten, die verdrahtet werde müssen:
(1) Flur : Haustür mit Reedkontakt (4 Draht) und Riegelschalter und Glasbruchmelder (kurz: GBM)
(2) Kind 1: 4 x Reedkontakte, und einem GBM
(3) Bad: 1x Reedkontakte und einem GBM
(4) Kind 2: wie Kind 1
(5) Schlafz. 2x Reedkontake und einen GBM
(6) Wohnz: wie Kind 1
(7) Essz :wie Kind 1
(8) Küche : wie Bad
Skizze der Aufteilung, siehe Bild!
[Bild: scan1098760001gmd945rbtu.jpg]

Wichtig ist das Anschlussschema für den
(1) - Flur
(2) - Kind 1,
die anderen Räume sind dann analog dazu anschließbar


Jetzt wäre es gut zu wissen wie z.B. im „Kind 1“ ( 4 x Schließer, 4 x Sabotage, 1 x GBM) verschaltet werden und/oder ob man noch Widerstände/ Abschlusswiderstände braucht?
Kann man es so zusammenschalten, dass ich letztendlich wirklich pro Raum nur eine Linie habe und somit pro Raum nur einen Bus-Platz auf dem Modul (JA-116H) der Anlage belege?
Oder braucht jedes, also Schließerkontakt, Sabotage, GBM, jeweils eine eigene Linie bzw. Adernpaar zur Zentrale?
(Zur Not könnte ich auch auf die Sabotage verzichten, ich weiß das ist eigentlich eine Todsünde)

Am besten ist natürlich eine kurze Handskizze der Schaltung.

3. Zubehör
Zur optischen Signalisierung möchte ich insgesamt 3 Signal-/Anzeigemodule (Entweder 110i oder 111i) von Innen jeweils über der Haustür, der Kellertür und einer weiteren Nebeneingangstür anbringen.
I. Welche der beiden soll ich nehmen? 100i oder 111i? Bzw. wie unterscheiden diese sich?
II. Wie werden diese drei miteinander verdrahtet? In Reihe/Parallel/ durchgeschleift oder bekommt jedes ein eigenes Kabel zur Zentrale?

Auch hier wäre eine kurze Handskizze einer Schaltung die Lösung des Problems
4. Sonstige Fragen
I. Hat das Bus-Bedienteile gegenüber dem mit Funk signifikante Vorteile (oder sogar Nachteile) , außer das ich keine Batterien tauschen muss?

So. ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt und Ihr könnt mir weiterhelfen mein Projekt umzusetzen.
Gruß Kim
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04-09-2015, 16:27
Beitrag: #2
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
Du willst alle Zimmer plus den Eingangsbereich verkabeln und mit Anschaltdosen versehen und nimmst dann ne Ja-100 weil dir das Ampelkonzept so gut gefällt? Mir fällt gerade die Kinnlade runter....
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04-09-2015, 17:57
Beitrag: #3
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
Die JA100 ist ein gut funktionierendes Bus-System !!!
Anstatt also den Verkabelungsirrsinn zu betreiben, würde ich grundsätzlich die Bus-Komponenten einsetzen und dort, wo keine Jablotron Bus-Komponenten eingesetzt werden (z. B. die MK) diese mittels Bus-Anschlussmodul JA-111H in UP-Dosen einbinden ... Vorteil: es reicht ein Kabel mit 4 Adern durch alle Dosen geschleift "für alles" und Du bekommst nachher jeden Melder, jedes Bedienteil und jede Sirene einzeln zu sehen!!!
Als Zentrale nimmst Du dann sinnvollerweise die 106er ...
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04-09-2015, 19:03
Beitrag: #4
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
(04-09-2015 17:57)Funkalarmprofi schrieb:  ...Die JA100 ist ein gut funktionierendes Bus-System !!!
Ich käme trotzdem nicht auf die Idee, im Neubau als Bussystem eine Ja-10x einzusetzen. Das mag aber auch daran liegen, das ich diesbezüglich von Esser, Honeywell, Siemens, Telenot und sogar Aritech etwas anderes als diese billig anmutenden Fummelplatinchen gewohnt bin. Abgesetzte Funkmeldegruppenempfänger in Bustechnik und das modulare Bedienteil machen die JA-100 universell und symphatisch - der Rest ist wohl nicht jedermanns Sache.
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04-09-2015, 19:13
Beitrag: #5
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
Die aktuellen System von Esser, Honeywell oder Siemens kenne bzw. baue ich nicht, Telenot ist top, ohne Frage - aber spielt preislich auch gleich 3 Ligen höher und Aritech - hm, da würde ich die JA 100 vorziehen, "billiges" Plastik bekäme man bei Aritech auch, kostet dort aber mehr Wink
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04-09-2015, 19:59
Beitrag: #6
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
so gehen die Meinungen auseinander.
Ich würde die Aritech der Jablotron vorziehen.
Das mit dem Plastik, diese "Krankheit" haben andere auch. Da zahlst du dann noch mehr.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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05-09-2015, 11:16
Beitrag: #7
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
Hallo,
danke schon mal für Eure antworten... auch wemn meine Fragen noch nicht so richitg beantwortet wurden ;-) ...aber wird vielleicht noch.
Ist den Telenot qualitaiv so viel besser als Jablotron?
@ Neufre: Ja, die Bedienung finde ich gut, ich habe meine Frau und die beiden Kids im Haus (auch Mädels ;-)) acuh die sollen mit der Handhabung (einausschalten, der einzelenen Bereiche klarkommen).
@funkalarmprofi: Also du meinst es ist besser auf Bus umzusteigen? Dann müßte ich die JA-111H legen und drüber putzen und tapezieren...wenn dann mal so einer kaputt geht, muss ich alles aufmachen.
Ich dachte mir, wenn ich die Leitungen einzeln direkt zu den jeweiligen Dosen lege, dass ich dann flexibler bin ( auch wenn ich in 10 Jahren doch nmal ne andere Anlage haben möchte) ??
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05-09-2015, 11:52
Beitrag: #8
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
(05-09-2015 11:16)Kim Wanders schrieb:  Ich dachte mir, wenn ich die Leitungen einzeln direkt zu den jeweiligen Dosen lege, ...

... und in die Dosen packst Du die Bus-Adapter ... nur das Du dann nicht viele Kabel, sondern nur eins durch alle Dosen ziehen musst.


(05-09-2015 11:16)Kim Wanders schrieb:  ... wenn ich in 10 Jahren doch nmal ne andere Anlage haben möchte ??

Auch in 10 Jahren wird es noch Bus Systeme geben. Es sind die konventionell verdrahteten Anlage die am aussterben sind.
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05-09-2015, 12:24
Beitrag: #9
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
(05-09-2015 11:16)Kim Wanders schrieb:  Ich dachte mir, wenn ich die Leitungen einzeln direkt zu den jeweiligen Dosen lege, dass ich dann flexibler bin ( auch wenn ich in 10 Jahren doch nmal ne andere Anlage haben möchte) ??

Du solltest am besten einmal alle Beiträge zur 100er durchlesen, da wirst du viele Informationen finden, die ich gar nicht alle wiederholen kann. Generell muss so eine verkabelte Anlage sorgfältig geplant werden, da du ja genau wissen musst, wo welche Komponenten liegen sollen (Bedienteile, Sirenen, Bewegungsmelder, UP-Dosen, Austritt der Magnetkontaktkabel aus den Fenster/Türrahmen) und das alles im Rohbau berücksichtigt werden muss. Wenn du nicht viel Zeit ins Aneignen von Wissen, Einlesen und Herumtüfteln investieren möchtest, ist eine Planung durch einen Errichter jedenfalls besser. Auch weil du ohne die Datenblätter der Komponenten ja gar nicht weißt, was du wirklich benötigst.

Wie schon geschrieben brauchst du zur Einbindung konventioneller Magnetkontakte in das Bus-System einen Bus-Adapter. Da gibt es von Jablotron verschiedene. siehe http://www.alarmforum.de/Thread-Fensterm...netkontakt
Welche mit Anschlüssen für 2 MK, für 8 und für 16 (zB JA-116H http://www.alarmforum.de/Thread-BUS-Lini...ight=116h)

Ich würde folgendes machen bzw. habe es bei mir (auch Neubau) so realisiert:

Die Alarmzentrale befindet sich bei mir im Technikkeller. Vom Technikkeller wurden sternförmig FXP-Leerverrohrungen zu jedem Fenster und Türe verlegt, welche in Unterputz-Dosen in der Nähe der Fenster enden. Von den UP-Dosen gehen dann wieder FXP-Schläuche zum Fenster-Parapet, wo aus den Fenstern die MK-Kabel rauskommen.

Die 4-adrigen Kabel der MK enden in der UP-Dose. Von der UP-Dose zum Technikkeller brauchst du mind. 2-adrige Leitungen (ich habe aber CAT5-Kabel genommen, weil man dadurch auch Adern wechseln kann, wenn "warumauchimmer" einmal eine Leitung kaputt geht. Oder weil du in einem Lötverteiler mehrere MK auf verschiedene Linien bringen willst).

In den UP-Dosen befinden sich typische Lötverteiler, auf welchen die 4-adrigen Alarmkabel der MK mit den notwendigen Widerständen und 2 Leitungen des Kabels zum Technikkerller verlötet werden. (suche im Forum nach DEOL).

Neben der Zentrale im Keller habe ich das Bus-Modul JA-116H. Alle Leitungen von den UP-Dosen landen bei diesem Modul und werden dort auf die jeweiligen Linieneingänge gebracht. Das 116H wird in den Bus eingebunden.

Das war's einmal bezüglich der MK.

Achtung bei den GBM: Da musst du schauen was die "brauchen" (aktiv? passiv?). Ich kenne den Bosch nicht. Auch nicht den GBS-210.

Für alle echten Buskomponenten brauchst du ein 4-adriges Bus-Kabel. Wenn du das von Jablotron verwendest, stimmen auch die Querschnitte und die Farbkodierung der Leitungen passt auch zu den Farben der Klemmen der Komponenten. Du kannst aber auch andere Kabel verwenden, wenn du vorsichtig bist und die Spezifikation und Zuordnung nicht missachtest. http://www.alarmforum.de/Thread-BUS-Verd...ight=kabel

Dieses (eine) Bus-Kabel wird seriell von der Zentrale zu den einzelnen Bus-Komponenten geführt. Du brauchst also eine Leerverrohrung von der Zentrale zum zB JA-116H, von dort dann zu den Bedienteilen, weiter zu den Sirenen usw.
Du kannst diesen Bus aber auch in mehrere Äste aufteilen, dafür gibt es den Bus-Splitter JA110ZB. Das kommt halt darauf an, wo die einzelnen Komponenten im Haus verteilt sind. Bei mir teilt sich der Bus in je einen Ast für den Keller, EG und OG. Aber das kommt halt maßgeblich darauf an, wie du die Leerverrohrung zu den Modulen realisierst.

Bei mir läuft der "Keller-Ast" zB Zentrale-Meldermodul JA116H-Relaismodul JA110N-1.Bewegungsmelder JA120PW-2.Bewegungsmelder JA120PW. Der "EG-Ast" Zentrale-Bedienteil JA-1114E-Innensirene JA110A-3.Bewegungsmelder JA120PW-1.Bedienteil JA-1114E-Innensirene JA110A-4.Bewegungsmelder JA120PW-2.Bedienteil JA-1114E usw. usw.
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06-09-2015, 14:46
Beitrag: #10
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
(05-09-2015 12:24)Pollex schrieb:  Neben der Zentrale im Keller habe ich das Bus-Modul JA-116H. Alle Leitungen von den UP-Dosen landen bei diesem Modul und werden dort auf die jeweiligen Linieneingänge gebracht

Kann man dabei immer noch zwischen allen angeschlossenen 16 Meldern einzeln unterscheiden? Bsp: EG-AST , das Badfenster ist noch gekippt: meldet die Anlage dann, dass im EG noch (irgendwo) ein Fenster/Kontakt offen steht/ist oder meldet sie das IM Bad-EG ein Fenster/Kontakt geöffnet ist? .
(05-09-2015 12:24)Pollex schrieb:  Du brauchst also eine Leerverrohrung von der Zentrale zum zB JA-116H, von dort dann zu den Bedienteilen, weiter zu den Sirenen usw.
Ist den eine Leerverohrung durchs ganze Haus wirklich sinnvoll bzw. überhaupt bezahlbar? Es ist auch die Frage ob die Leerohre in Schlitze verlegt werden und verputz, oder direkt aufs Mauerwerk kommen und anschließend drübergeputzt wird. Was für einen Querschnit sollten die Lehrrohe/Schläuche haben?
(05-09-2015 12:24)Pollex schrieb:  Für alle echten Buskomponenten brauchst du ein 4-adriges Bus-Kabel. Wenn du das von Jablotron verwendest, stimmen auch die Querschnitte und die Farbkodierung der Leitungen passt auch zu den Farben der Klemmen der Komponenten.
Ist das dann quasi plug and play? Wie ist der Anschlußaufwand? Der Bus(4-adrig) geht von Dose zu Dose.. und in jeder Dose werden diese 4-Adern (des Buskabels) einfach parallel angeschlossen/angezapft ?? (wie mit Stromdieben im Autobereich z.B.) , realtiv egal wieviele Jablotron-Busmelder in der jeweiligen Dose enden?
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06-09-2015, 21:55
Beitrag: #11
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
(06-09-2015 14:46)MarcoR schrieb:  ....Ist den eine Leerverohrung durchs ganze Haus wirklich sinnvoll bzw. überhaupt bezahlbar?....
Sinnvoll kann es schon sein - aber der zusätzliche Aufwand rechtfertigt die Kosten nicht! Keine Frage, alle unter dem Estrich verlegten Zuleitungen müssen natürlich mit Schutzrohr versehen werden, ebenso ist es sinnvoll, die Leitungen vom Verteiler zu den Kontakten/Sensoren in Rohr auszuprägen um später mal einen Kontakt austauschen zu können. Ein komplett ziehbares Leitungsnetz für Alarmanlagen zu erstellen erfordert sorgfältigste Verlegung des Rohres im Bereich der Bögen und spätestens nach 3 scharfen 90 Grad Kurven ist ohnehin Schluss mit dem späteren Austausch von Leitungen. In der Praxis wird ein komplettes Leerrohrnetz daher kaum erstellt da viel zu teuer und aufwendig. Worin läge den eigentlich der Vorteil einer ziehbaren Leitungsverlegung? Ich müsste im Falle eines Leitungsschadens an 2 Stellen die Verbindung öffnen (Tapete aufschneiden, Unterputzverteiler freilegen) um eine neue Leitung einzuziehen- da kann ich auch gleich an der Schadstelle lediglich ein Loch in die Wand stemmen und die Leitung mit einer Schrumpfschlauch-Lötverbindermuffe reparieren. Für den Kunden ergibt sich im Zuleitungs-Schadensfall keinerlei rechtzufertigender Vorteil durch eine Leerrohrverlegung. Und man stelle sich vor, der Elektriker möchte nun auch noch alle seine Leitungen in Leerohr legen, was ja durchaus auch zu rechtfertigen wäre....
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07-09-2015, 17:29
Beitrag: #12
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
Sag mal, was spricht denn dagegen zum Jabloton Errichter zu gehen?

Der macht dir den Plan für den Elektriker. Die Leitung kannst du selber verlegen.
Schön wäre noch wenn der Fensterbauer die Reedkontakte ordentlich verbaut. Auch da kann der Errichter die Richtung vorgeben.

Die eigentliche Inbetriebnahme ist schnell erledigt, wenn man das schon ein paar Mal gemacht hat. Und zwar inkl. Doku und Einweisung.

...ach ja, nochwas:
Wofür willst du den Riegelschaltkontakt nutzen?
Ich hoffe nicht zum Scharf/Unscharf-Schalten....

Dipl. Ing. Stefan Brandt, Oberhausen, info@heimtek.de, www.heimtek.de
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07-09-2015, 21:10
Beitrag: #13
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
(06-09-2015 14:46)MarcoR schrieb:  
(05-09-2015 12:24)Pollex schrieb:  Neben der Zentrale im Keller habe ich das Bus-Modul JA-116H. Alle Leitungen von den UP-Dosen landen bei diesem Modul und werden dort auf die jeweiligen Linieneingänge gebracht

Kann man dabei immer noch zwischen allen angeschlossenen 16 Meldern einzeln unterscheiden? Bsp: EG-AST , das Badfenster ist noch gekippt: meldet die Anlage dann, dass im EG noch (irgendwo) ein Fenster/Kontakt offen steht/ist oder meldet sie das IM Bad-EG ein Fenster/Kontakt geöffnet ist?
Jede Klemme am 116H steht für eine Linie. Du kannst pro Linie bis zu 5 MK anhängen. Jede Linie wird unterschieden, bei mehreren MK auf einer Linie kannst du diese MK nicht unterscheiden.

(06-09-2015 14:46)MarcoR schrieb:  
(05-09-2015 12:24)Pollex schrieb:  Du brauchst also eine Leerverrohrung von der Zentrale zum zB JA-116H, von dort dann zu den Bedienteilen, weiter zu den Sirenen usw.
Ist den eine Leerverohrung durchs ganze Haus wirklich sinnvoll bzw. überhaupt bezahlbar? Es ist auch die Frage ob die Leerohre in Schlitze verlegt werden und verputz, oder direkt aufs Mauerwerk kommen und anschließend drübergeputzt wird. Was für einen Querschnit sollten die Lehrrohe/Schläuche haben?
Ich habe in meinem Neubau exzessiv 20er oder 25er FXP-Schläuche unter Putz (Schlitze gestemmt) bzw. unter Estrich am Rohbeton verlegt. Gehen alle in einen Technikschacht, der vom Keller bis OG geht (und zum DG, wegen Solarthermie, Antenne, ...) und wo alle Schläuche, Rohre, Wasser-, Heizungskleitungen usw. laufen. Bezahlbar? Peanuts in einem Neubau. Aber die Planung muss stimmen und war sehr aufwändig und zeitintensiv. MAcht sich aber bezahlt. Der Technikschacht hat zwischen OG und EG eine Revisionsöffnung, da sind die FXP-Schläuche unterbrochen, damit man noch die Kabeln fädeln kann. Gute Fieberglas-Einziehfeder und viel Flutschi machen sich da auch bezahlt.

(06-09-2015 14:46)MarcoR schrieb:  
(05-09-2015 12:24)Pollex schrieb:  Für alle echten Buskomponenten brauchst du ein 4-adriges Bus-Kabel. Wenn du das von Jablotron verwendest, stimmen auch die Querschnitte und die Farbkodierung der Leitungen passt auch zu den Farben der Klemmen der Komponenten.
Ist das dann quasi plug and play? Wie ist der Anschlußaufwand? Der Bus(4-adrig) geht von Dose zu Dose.. und in jeder Dose werden diese 4-Adern (des Buskabels) einfach parallel angeschlossen/angezapft ?? (wie mit Stromdieben im Autobereich z.B.) , realtiv egal wieviele Jablotron-Busmelder in der jeweiligen Dose enden?
Vor einem Bus-Modul brauchst du keine Dose, sondern einen Schlauch der die Bus-Leitung hinführt und einen der die Bus-Leitung zum nächsten Modul führt. In jedem JA-Modul hast du die 4 farbcodierten Klemmen. Da gehen halt die Zuleitungen rein und die Ableitungen zum nächsten Modul wieder raus. Ja, hängen also parallel.

(06-09-2015 21:55)neufre schrieb:  
(06-09-2015 14:46)MarcoR schrieb:  ....Ist den eine Leerverohrung durchs ganze Haus wirklich sinnvoll bzw. überhaupt bezahlbar?....
Sinnvoll kann es schon sein - aber der zusätzliche Aufwand rechtfertigt die Kosten nicht! Keine Frage, alle unter dem Estrich verlegten Zuleitungen müssen natürlich mit Schutzrohr versehen werden, ebenso ist es sinnvoll, die Leitungen vom Verteiler zu den Kontakten/Sensoren in Rohr auszuprägen um später mal einen Kontakt austauschen zu können. Ein komplett ziehbares Leitungsnetz für Alarmanlagen zu erstellen erfordert sorgfältigste Verlegung des Rohres im Bereich der Bögen und spätestens nach 3 scharfen 90 Grad Kurven ist ohnehin Schluss mit dem späteren Austausch von Leitungen. In der Praxis wird ein komplettes Leerrohrnetz daher kaum erstellt da viel zu teuer und aufwendig. Worin läge den eigentlich der Vorteil einer ziehbaren Leitungsverlegung? Ich müsste im Falle eines Leitungsschadens an 2 Stellen die Verbindung öffnen (Tapete aufschneiden, Unterputzverteiler freilegen) um eine neue Leitung einzuziehen- da kann ich auch gleich an der Schadstelle lediglich ein Loch in die Wand stemmen und die Leitung mit einer Schrumpfschlauch-Lötverbindermuffe reparieren. Für den Kunden ergibt sich im Zuleitungs-Schadensfall keinerlei rechtzufertigender Vorteil durch eine Leerrohrverlegung. Und man stelle sich vor, der Elektriker möchte nun auch noch alle seine Leitungen in Leerohr legen, was ja durchaus auch zu rechtfertigen wäre....
Die Kosten im Neubau sind vertretbar. Aber gratis ist nichts. Man muss halt wissen wofür man Geld investiert, und wofür nicht bzw. was man später noch machen kann oder was für immer unmöglich ist zu korrigieren.
Und ja, auch an die Schlauchlänge und Winkel muss man denken. Aber bei mir sind alle Schläuche vom Lötverteiler bis zur Revisionsöffnung im Technikschacht, und von dort in den Keller, fädelbar. Ebenso die Schläuche für das Bus-Kabel von Modul zu Modul. Dass du eine Schadstelle unter Putz "findest" und dort aufstemmst, halte ich für eher schwierig. Da ist es wohl leichter einfach das ganze Kabel neu zu ziehen (wenn man ziehbare Schläche hat...). Dass der Elektriker seine 230V-Leitungen in einen "fremden" Schlauch mitlegt, hoffe ich aber nicht. Der bekommst seine einen Schläuche.
Ich kann nur sagen: Detaillierte Planung zahlt sich aus. Das gilt insbesonders auch für den Architekten, der den Technikschacht so geplant hat, dass dort "alles" durchläuft.
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08-09-2015, 06:31
Beitrag: #14
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
(07-09-2015 21:10)Pollex schrieb:  ... Dass du eine Schadstelle unter Putz "findest" und dort aufstemmst, halte ich für eher schwierig.

Irrtum - mit dem richtigen Messgerät ist das ein Kinderspiel.
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08-09-2015, 16:55
Beitrag: #15
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
Hallo, danke
@heimtek:
1.: wenn dass alle machen würden, würde es kein Forum geben. Außerdem, der nächste Jablo-Errichter wohnt 45km weg und ist alles andere als freundlich (telefonkonakt).
2.:zum Riegelschalter:Nein, natürlivh will ich nix an/ausschalten damit-Todsünde! Die Analge soll nur scharfzustellen gehen, wenn die Tür verriegelt ist.

@pollex: das mit den UP-Dosen habe ich auch nicht richtig mitbekommen, du shreibst:
"Vor einem Bus-Modul brauchst du keine Dose, sondern einen Schlauch der die Bus-Leitung hinführt und einen der die Bus-Leitung zum nächsten Modul führt. In jedem JA-Modul hast du die 4 farbcodierten Klemmen. Da gehen halt die Zuleitungen rein und die Ableitungen zum nächsten Modul wieder raus. Ja, hängen also parallel."
Der Bus (4-adrige Kabel) muss doch bei dem jeweiligen z.b. Fenster mit dem Bus-Melder irgenwo verbunden/verdrahtet werden? Von welchem Bus-Modul ist hier die Rede?
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08-09-2015, 17:43
Beitrag: #16
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
Wahrscheinlich ein kleines Missverständnis: vor einem Jablotron Bus-Melder brauchst Du keine Dose, da kannst Du mit dem Bus direkt rein und auch wieder raus - vor "fremden" Meldern braucht man dagegen schon eine ... und da Du normale Reedkontakte ja irgendwie "bustauglich" machen musst, brauchst Du am Fenster eine Dose. Wie gesagt, wenn der Bus sowieso durch alle Zimmer fährt, dann würde ich statt des JA-118M lieber an jedem Fenster (also in jeder Dose) ein JA-111H verwenden - ist zwar etwas teurer, spart aber definitiv jede Menge Kabel (und den damit verbundenen Installationsaufwand).
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08-09-2015, 18:17
Beitrag: #17
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
(08-09-2015 16:55)Kim Wanders schrieb:  @pollex: das mit den UP-Dosen habe ich auch nicht richtig mitbekommen, du shreibst:
"Vor einem Bus-Modul brauchst du keine Dose, sondern einen Schlauch der die Bus-Leitung hinführt und einen der die Bus-Leitung zum nächsten Modul führt. In jedem JA-Modul hast du die 4 farbcodierten Klemmen. Da gehen halt die Zuleitungen rein und die Ableitungen zum nächsten Modul wieder raus. Ja, hängen also parallel."
Der Bus (4-adrige Kabel) muss doch bei dem jeweiligen z.b. Fenster mit dem Bus-Melder irgenwo verbunden/verdrahtet werden? Von welchem Bus-Modul ist hier die Rede?

Du vermischt da zwei Sachen bzw. 2 Möglichkeiten. Einmal geht es um den Anschluß von Bus-Modulen, das andere Mal um die Möglichkeiten MK anzuschließen (die ja selbst keine Bus-Module sind).

Entweder du verkabelst - wie ich oben geschrieben habe - die MK konventionell (Lötverteiler in der Dose, Deckelkontakt auf Sabo wenn gewünscht) und legst dann die Linie der MK zentral auf ein Busmodul (zB 118M (für max. 8 Linien), 116H (für max. 16 Linien)).
Oder du führst wie Funkalarmprofi schreibt den Bus zu jeder Dose in der Nähe der MK und setzt in jede Dose ein Bus-Modul (zB 111H (für 1 Linie)). In diesen Dosen landen die Leitungen der MK direkt im 111H, da brauchst du keinen Lötverteiler (außer du willst den Deckelkontakt der Dose auf die Sabo bringen...)

Das was ich mit "ohne Dose" gemeint habe geht zB für ein Bedienteil oder Bewegungsmelder, wo du nicht in einer Dose extra ein Bus-Modul als Umsetzer brauchst weil das Bedienteil ja ohnehin ein Bus-Modul schon ist.

(08-09-2015 06:31)Funkalarmprofi schrieb:  
(07-09-2015 21:10)Pollex schrieb:  ... Dass du eine Schadstelle unter Putz "findest" und dort aufstemmst, halte ich für eher schwierig.

Irrtum - mit dem richtigen Messgerät ist das ein Kinderspiel.

Ja, ok, stimmt auch. Wenn diese Stelle überhaupt zugänglich ist.
Aber ist es in Deutschland noch üblich, nur die Kabeln einfach ohne Schlauch unter Putz zu verlegen?
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08-09-2015, 20:01
Beitrag: #18
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
(08-09-2015 18:17)Pollex schrieb:  Aber ist es in Deutschland noch üblich, nur die Kabeln einfach ohne Schlauch unter Putz zu verlegen?

Natürlich - die meisten Kabel sind doch genau dafür gemacht Wink.
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08-09-2015, 20:20
Beitrag: #19
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
(08-09-2015 18:17)Pollex schrieb:  ... Ja, ok, stimmt auch. Wenn diese Stelle überhaupt zugänglich ist.
Aber ist es in Deutschland noch üblich, nur die Kabeln einfach ohne Schlauch unter Putz zu verlegen?
Dem heutzutage allgegenwärtigen Kostendruck geschuldet verzichtet man halt auf Dinge, deren Amortisation sich dem Kunden nicht zwangsläufig erschließt. Ein guter Facherrichter weiß ohnehin seine Leitungen so zu dimensionieren und zu planen, daß diese auch für spätere Anwendungen noch zu verwenden sind. Der Planlose und Zaghafte nimmt dann doch lieber ein Leerrohrsystem um seine Projektierungsfehler später ausbügeln zu können...
Die Option, später mal eine defekte Zuleitung austauschen zu können, halte ich für ein haltloses Argument, weil mir als zeitsparend in fast 40 Jahren Profipraxis so noch nie unter gekommen. Zudem: Wer noch aus der Zeit des Bergmannrohres stammt der weiß, wie sorgsam ein ziehbares Leerohrsystem im Rohbau zu installieren ist. Der Laie wird daran kläglich scheitern und der Profi sich das teuer bezahlen lassen.
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08-09-2015, 22:35
Beitrag: #20
RE: Projekt Jablotron JA- 100 in Neubau – Hilfestellung für die Verdrahtung
(08-09-2015 20:01)Funkalarmprofi schrieb:  
(08-09-2015 18:17)Pollex schrieb:  Aber ist es in Deutschland noch üblich, nur die Kabeln einfach ohne Schlauch unter Putz zu verlegen?

Natürlich - die meisten Kabel sind doch genau dafür gemacht Wink.

Ok, ok, Österreich ist da wohl anders...
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