Wassermelder in die Wand einbauen?

[Xande]

Hallo zusammen,
in meinem Einfamilienhaus habe ich eine Indexa 8000 Anlage eingebaut. Bisher habe ich in diesem Forum immer eine Antwort auf meine Fragen gefunden. Für die guten Erklärungen dafür herzlichen Dank an alle.

Pünktlich zu Heiligabend habe ich in einem Kellerraum eine nasse Wand entdeckt. Der Grund war ein Wasserrohrbruch in einer Kaltwasserleitung in der Dusche im EG. Dort ist ein T-Stück gerissen. Da die Wasserleitungen auf dem Betonboden (also unter dem Estrich) im EG verlegt sind, hat sich dort das Wasser ausgebreitet und ist am Abwasserrohr das in der Wand verlegt ist in den Keller gelaufen. Das Wasser ist bestimmt einige Tage gelaufen bis ich es bemerkt hatte. Ergebnis: einige Fliesen in der Dusche mussten entfernt werden um den Schaden zu beheben, zum Trocknen wurde zusätzlich eine Fliese im Gang ausgebaut und nach einer Messung im Keller muss nun auch noch der Estrich im Kellerraum erneuert werden usw… Schaden ca. 10 000€.

Nun zur eigentlichen Frage. Hat jemand schon mal den Wassermelder in den Putz eingebaut?
Ich dachte da an zwei Sonden aus Edelstahl (Nägel) die ich neben dem Abwasserrohr in die Wand, gleich unterhalb der Kellerdecke schlage und mit den Kontakten des LD-12 oder LD-81 verbinde. Ziel soll eben sein, dass ein Wasserrohrbruch früher erkannt wird. Oder hat hier jemand eine bessere Idee wie man eine nasse Wand frühzeitig erkennen und per SMS bzw. Anruf melden kann. Was denkt ihr, könnte das funktionieren? Das Wasser ist gleich in den Estrich gelaufen. Auf den Fliesen im Keller war keine Wasserlache also bringt ein Melder auf dem Fliesenboden nichts.
Schon mal vielen Dank an alle die sich jetzt Gedanken machen und ich hoffe auf ein paar Meinungen.
Gruß
Xande

[Jens Knoche]

Das Problem was ich hierbei sehe, wird einfach die Tatsache sein, das Wasser immer den Weg des geringsten Widerstands geht. Wenn Du noch Faktoren wie Kapilarwirkung, Hohlräume, etc. mit einbeziehst, wird es vermutlich schwierig den Punkt zu erwischen, wo das Wasser dann letztendlich austritt, bzw. langfließt. Es müsste dann schon wieder die gleiche Fehlerstelle und den gleichen Weg nehmen.

[Xande]

Ja da hast du natürlich recht, wenn der nächste Fehler woanderst ist wird das Wasser auch einen anderen Weg finden. Bei mir gibt es drei Deckendurchbrüche mit den Abwasserleitungen. Das ist in der Küche, Dusche und Badezimmer. Und genau in diesen Räumen sind eben die T-Stücke verbaut von denen nun schon das dritte defekt ist. Daher dachte ich dass ich die drei Durchbrüche überwachen könnte. In der zwischenzeit habe ich mal einen Versuch mit Gips und zwei Nägel gestartet. Gips in ein Joghurt Becher und zwei Nägel im Abstand von 1-2cm reingedrückt. Als er trocken war habe ich den Becher entfernt und die zwei Nägel mit dem Wassermelder verbunden. Mit einer Spritze habe ich dann auf den Gips Wasser tropfen lassen. Nach 15-20ml hat dann der Wassermelder auch ausgelöst. Also funktionieren tut es mit relativ wenig Wasser. Ob dann natürlich beim nächsten Schaden das Wasser bei einem Melder ankommt wird sich zeigen. Bei den zwei Schäden im EG war das Wasser beides mal an dem Abwasserrohr in den Keller gelaufen. Nur hatte ich es damals früher bemerkt und der Schaden war nicht so groß.

[Jens Knoche]

Die Abwasserleitung wird vermutlich ein HT Kunststoffrohr sein, dann würde ich den Melder so einsetzen, das er am tiefsten Punkt (Also Rohrunterseite sitzt, oder falls möglich anstatt der Nägel mit Schellen das Rohr mit wenigen Millimetern abstand umschließen, so kannst Du den kompletten Umfang des Rohres abdecken.

[Time_to_wonder]

Habe gerade überlegt, ob man das irgendwie ganz anders detektieren kann, z.B. durch Drucküberwachung oder Volumenstrom der Wasserleitung. Wäre es die Heizung, ginge das bestimmt. Aber bei Trinkwasser...? Geht wohl nicht, schade.

Charme hätte das insofern, dass Du dann eine Meldung hättest, bevor sich die Brühe unter dem Estrich auf der Bodenplatte verteilt.

Gruß Jörg

[Xande]

Hallo,
also ich bin jetzt mal einen Schritt weiter gegangen und habe ein kleines Loch in die Wand geschlagen und das Rohr freigelegt. Dann habe ich zwei M5 Edelstahl Gewindestangen eingegipst. Auf dem Sensor habe ich zwei Kabel angelötet, die ich dann mit einem Kabelschuh an den Gewindestangen befestigen kann. Das gleiche werde ich an den zwei anderen Abwasserrohren auch noch machen. Ich habe es bewusst unter der Decke eingebaut, da um das Rohr kein Hohlraum ist und der Putz sich dort oben als erstes vollsaugt. So konnte ich das beim ersten Wasserschaden beobachten.
Die Idee mit der Überwachung an der Wasseruhr hatte ich auch schon, da gibts in anderen Foren auch brauchbare Beiträge. Jetzt versuche ich es mal mit den Wassermeldern in der Wand. Wenn der nächste Schaden wieder so hoch ausfällt kommt der nächste Schritt.

Gruß
Xande