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Alarmanlage für einen anderen Neubau
22-01-2010, 19:26
Beitrag: #1
Alarmanlage für einen anderen Neubau
Hallo zusammen,

ich lese hier schon ein Weilchen mit und würde mich sehr freuen von den Fachleuten hier im Forum ein paar Tipps zu bekommen.

Ich bin zur Zeit in der Vorbereitungsphase zum Hausbau bzw. soll's in wenigen Wochen losgehen. Es wird ein Bungalow ohne Keller in einer ruhigen Gegend. Das Haus bekommt 10 Fenster, davon 3 Bodentief. Die Fenster werden zusätzliche Pilzkopfverriegelungen (ich glaube 6 oder 7) und VSG der Widerstandsklasse 2 haben. Die Haustür und Nebeneingangstür in der Garage bekommen 3 Fach Verriegelung + Aluminiumfüllung. Soweit sogut, aber um das ganze abzurunden möchte ich gerne noch eine Alarmanlage installieren und da ist mein Problem, ich hab davon keine Ahnung.
Meine Frage wäre als erstes mal: Welche Art Alarmanlage macht Sinn? Funk oder Kabelgebunden? Da es ein Neubau wird würde ich sagen gleich eine Anlage fest installieren. Ich hab schon einiges über Außenhautsicherung gelesen was ich ganz interessant finde, dazu noch ein paar Rauch- und Bewegunsmelder und ein Hund im Garten sollten nach meinem laienhaften Verständnis reichen oder?


schonmal vielen Dank im vorraus für eure Tipps und Anregungen

MfG
Stefan

Beitrag wurde inhaltlich unverändert zu einem eigenen Thema gemacht.
Mod Olli
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22-01-2010, 21:50
Beitrag: #2
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Hallo Stefan und herzlich willkommen hier im Forum!

Wie du sicherlich schon bemerkt hast, habe ich mir mal angemaßt, deine Frage zu einem eigenen Thema zu machen, um eine bessere Abgrenzung zwischen den einzelnen Neubauten zu erreichen.
Ich hoffe, das ist auch in deinem Sinne. ;o)

MfG, Olli

Keine Haftung für Sach- oder Personenschäden. Die sach- und fachgerechte Umsetzung liegt beim Ausführenden. Alle gängigen Normen und Vorschriften sind zu beachten, sonst siehe Avatar...
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22-01-2010, 23:16
Beitrag: #3
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Hallo Stefan und nochmals herzlich willkommen!
Stefan schrieb:Hallo zusammen,
ich lese hier schon ein Weilchen mit und würde mich sehr freuen von den Fachleuten hier im Forum ein paar Tipps zu bekommen.
Es freut uns immer sehr, wenn Leute dazu stoßen, die schon etwas mitgelesen haben, die kennen nämlich schon den tlw. recht laxen Umgangston hier und wissen diesen dementsprechend auch nicht zu allzu ernst zu nehmen ;o)
Wobei ich natürlich die trotzdem vorhandene Qualität unserer Mitglieder und deren Beiträge hervorheben möchte!
Stefan schrieb:Ich bin zur Zeit in der Vorbereitungsphase zum Hausbau bzw. soll's in wenigen Wochen losgehen.

Der definitiv beste Zeitpunkt, um sich über die Sicherheit Gedanken zu machen!
Stefan schrieb:Es wird ein Bungalow ohne Keller in einer ruhigen Gegend. Das Haus bekommt 10 Fenster, davon 3 Bodentief. Die Fenster werden zusätzliche Pilzkopfverriegelungen (ich glaube 6 oder 7) und VSG der Widerstandsklasse 2 haben. Die Haustür und Nebeneingangstür in der Garage bekommen 3 Fach Verriegelung + Aluminiumfüllung.
Donnerwetter, das sind doch schon mal Supervoraussetzungen, gut mitgedacht! Und wenn die Frage gestattet sein sollte: Hast du selbst an die ganzen Sachen gedacht oder "nur" gute Berater gehabt?
Stefan schrieb:Soweit sogut, aber um das ganze abzurunden möchte ich gerne noch eine Alarmanlage installieren und da ist mein Problem, ich hab davon keine Ahnung.
Das ist ja kein Beinbruch, dafür gibt es uns ja ;o) Einen Errichterprofi werden wir so auf die Schnelle aus dir zwar nicht zaubern können, aber für die eigene Anlage wird es schon reichen, hoffe ich zumindest...
Stefan schrieb:Meine Frage wäre als erstes mal: Welche Art Alarmanlage macht Sinn? Funk oder Kabelgebunden? Da es ein Neubau wird würde ich sagen gleich eine Anlage fest installieren.
Vollkommen korrekt! In diesem Zustand hast du dein Haus genau EINmal und wer dann keine Strippen mit rein wirft, hat praktisch selbst schuld... Nachrüsten ist immer viel aufwändiger und damit teurer und hat meist auch einige optische Einbußen zur Folge.
Funk ist für mich (einige hier sehen es anders *g*) nur eine Notlösung, wenn partout keine Leitungen (mehr) verlegt werden können oder dürfen (z.B. Denkmalschutz o.ä.)!
Stefan schrieb:Ich hab schon einiges über Außenhautsicherung gelesen was ich ganz interessant finde, dazu noch ein paar Rauch- und Bewegunsmelder und ein Hund im Garten sollten nach meinem laienhaften Verständnis reichen oder?
Solange es ordentlich geplant und ausgeführt wird, reicht das definitiv!
Du hast an die mechanischen Sicherungen gedacht, die die Zeit stark vergrößern, die ein Täter braucht, um ins Haus zu gelangen. Und jetzt müssen wir "nur noch" sehen, dass wir die Interventionszeit (also die Zeitspanne vom Detektieren eines Einbruchs durch die Alarmanlage bis zum Eingreifen vor Ort durch Polizei, Wachschutz oder Eigentümer/Bewohner) kürzer kriegen als die Überwindungszeit der mech. Sicherungen.
Hund im Garten war ein wichtiger Punkt: wenn du keine Haustiere hast, die frei durchs Haus streifen, kannst du bedenkenlos Bewegungsmelder einsetzen und so in Verbindung mit einer (kompletten) Außenhautsicherung eine getrennte Extern- oder Intern-Scharfschaltung realisieren (Extern scharf = niemand im Haus, alle Melder aktiv, Intern scharf = Bewohner bewegen sich frei im Haus, alle Melder der Außenhautsicherung aktiv, Bewegungsmelder werden ignoriert).
Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie du scharf und unscharf schalten möchtest? Da gibt es ja diverse Möglichkeiten, z.B.
- Codeschloss im gesicherten Bereich (bedingt eine Verzögerung des Alarms, damit Berechtigte die Möglichkeit zum Unscharfschalten bekommen)
- Transponderleser (oder Codeschloss) außerhalb des gesicherten Bereiches (bedingt Wetterschutz!), komfortabel, da viele Medien zur Verfügung stehen, Schlüsselanhänger, Transponderkarten, tlw. sogar der im Autoschlüssel integrierte Transponder der Wegfahrsperre usw.
- Funkfernbedienung (halte ich persönlich aber nichts von, nur zum Scharfschalten okay)
Ansonsten das "Standardprogramm":
- jeder Fenster-/Türflügel bekommt einen Magnetkontakt (Öffnungsüberwachung),
- Glasbruch ist aufgrund deiner VSG-Verglasung nur eine Option, falls du über zuviel Geld verfügst ;o),
- im Innenraum Dualmelder (kombinieren Passiv-Infrarot und aktive Mikrowelle, ohne die jeweiligen Nachteile zu übernehmen), die Platzierung müsste laut Grundrissplan erfolgen, grundsätzlich gilt: Nicht auf Fenster, Leuchtstoffröhren oder andere Licht- und Wärmequellen richten!
- Optische Rauchmelder am besten in jedem Raum außer Küche und Bad, das gesetzliche Mindestmaß kannst du der für dein Bundesland zuständigen Landesbauordnung entnehmen.
- Ggf. noch spezielle Absicherungen für Tresore, Gemälde usw., sofern vorhanden ;o)
- Ein Bedienteil an der Haustür und eines im Schlafzimmer hat sich auch bewährt, so ist man "auf den ersten Blick" informiert, was los ist/war (beim Nach-Hause-Kommen oder Aufwachen)
- Eine (besser zwei) Außensirenen sind für mich Pflicht, eine Innensirene sollte nicht fehlen (um Bewohner zu wecken und dem Täter den Aufenthalt unerträglich zu machen)
- eine Aufschaltung zu einem Wachdienst halte ich auch für unverzichtbar - was nützt der beste Alarm auf deinem Handy, wenn du im Auslandsurlaub bist?
- Sabotageüberwachung der Melder, Leitungen, Sirenen usw. halte ich für obligatorisch

So, ich glaube, ich habe erstmal nichts vergessen, bei Nachfragen immer raus damit, dafür sind wir ja da! ;o)

Stefan schrieb:schonmal vielen Dank im vorraus für eure Tipps und Anregungen
Gerne geschehen!
Stefan schrieb:MfG
Stefan
MfG back,
Olli

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22-01-2010, 23:24
Beitrag: #4
Nachtrag: Alarmanlage im Neubau
Hab doch was vergessen, war ja irgendwie klar... Rolleyes

Lass die Magnetkontakte (und ggf. die Glasbruchsensoren) gleich während der Produktion der Fenster und Türen mit installieren, dann sind sie später noch "unsichtbarer" als wenn du sie nach dem Fenstereinbau selbst "rein klöppeln" musst... Wink

MfG, Olli

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23-01-2010, 14:31
Beitrag: #5
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Hallo Olli,

danke für's Umsetzen zu einem eigenen Thema, für solche Feinheiten fehlt mir wohl noch die Forumerfahrung und vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten.

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Donnerwetter, das sind doch schon mal Supervoraussetzungen, gut mitgedacht! Und wenn die Frage gestattet sein sollte: Hast du selbst an die ganzen Sachen gedacht oder "nur" gute Berater gehabt?
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Eine Mischung aus beidem. Ich hab in meiner Lehrzeit u.a. Feuerschutztüren und Fenster mit verschiedenen Widerstandsklassen gebaut und Montiert, dazu kamen noch einige Lehrgänge zum Thema Schließtechnik und seit dem ich bei der Berufsfeuerwehr arbeite hab ich einen ganz guten Überblick wie haltbar bzw. nicht haltbar einige Türen, Schließzylinder und Fenster sind : ) Außerdem hab ich mir bei Kollegen und Freunden einiges abgeguckt, obwohl da die Meinungen über Sicherheit doch sehr unterschiedlich sind. Und zu guter letzt ein Hinweis von meiner Schwester (Polizei): Ein Haus ist nur so sicher wie seine schwächste Stelle.

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Vollkommen korrekt! In diesem Zustand hast du dein Haus genau EINmal und wer dann keine Strippen mit rein wirft, hat praktisch selbst schuld... Nachrüsten ist immer viel aufwändiger und damit teurer und hat meist auch einige optische Einbußen zur Folge.
Funk ist für mich (einige hier sehen es anders *g*) nur eine Notlösung, wenn partout keine Leitungen (mehr) verlegt werden können oder dürfen (z.B. Denkmalschutz o.ä.)!
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Damit ist diese Entscheidung gefallen, Kabelgebunden war auch mein Favorit. Funk mag Praktisch sein aber hat für mich auch eher Nachrüstcharakter.

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Solange es ordentlich geplant und ausgeführt wird, reicht das definitiv!

Hund im Garten war ein wichtiger Punkt: wenn du keine Haustiere hast, die frei durchs Haus streifen, kannst du bedenkenlos Bewegungsmelder einsetzen und so in Verbindung mit einer (kompletten) Außenhautsicherung eine getrennte Extern- oder Intern-Scharfschaltung realisieren (Extern scharf = niemand im Haus, alle Melder aktiv, Intern scharf = Bewohner bewegen sich frei im Haus, alle Melder der Außenhautsicherung aktiv, Bewegungsmelder werden ignoriert).
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Die getrennte Scharfschaltung hört sich sehr Sinnvoll an, soweit ich das rauslesen konnte dürfte das mit der richtigen Zentrale kein Problem sein?

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Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie du scharf und unscharf schalten möchtest?
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Wir haben in meiner Dienststelle ein System mit Transponderleser im gesicherten Bereich bei dem man 30 sek. Zeit hat zu deaktivieren. Sowas wäre derzeit meine 1. Wahl weil die Technik nicht der Witterung ausgesetzt und nicht zugänglich für unbefugte ist. Den Transponder ran an den Schlüsselbund und man hat kaum eine Chance das scharf bzw. unscharf schalten zu vergessen... so stell ich mir das jedenfalls vor : )

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Ansonsten das "Standardprogramm":
- jeder Fenster-/Türflügel bekommt einen Magnetkontakt (Öffnungsüberwachung),
- Glasbruch ist aufgrund deiner VSG-Verglasung nur eine Option, falls du über zuviel Geld verfügst ;o),
- im Innenraum Dualmelder
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Der Tipp die Magnetkontakte einbauen zu lassen ist genial, ich möchte die Anlage möglichst unsichtbar gestallten.
Da der Reichtum nicht vorhanden ist, werd ich wohl auf Glasbruchsensoren verzichten. Eine Frage hätte ich noch zu Dualmeldern, was genau kann ich mir darunter vorstellen?

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- Ggf. noch spezielle Absicherungen für Tresore, Gemälde usw., sofern vorhanden ;o)
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Ein Tresor ist tatsächlich geplant, allerdings nicht für Juwelen o.ä. soll mehr ein sicherer Ort werden für wichtige Unterlagen (Bankkram, Originale usw.) natürlich schwer genug das ihn keiner rausträgt und ganz wichtig der Schutz vor Feuer, der braucht aber meiner Meinung nach keine extra Sicherung. Es sei denn es ist nur geringer Aufwand.

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- Ein Bedienteil an der Haustür und eines im Schlafzimmer hat sich auch bewährt, so ist man "auf den ersten Blick" informiert, was los ist/war (beim Nach-Hause-Kommen oder Aufwachen)
- Eine (besser zwei) Außensirenen sind für mich Pflicht, eine Innensirene sollte nicht fehlen (um Bewohner zu wecken und dem Täter den Aufenthalt unerträglich zu machen)
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Was ist auf dem Bedienteil alles zu erkennen? Sieht man sofort welcher Melder angeschlagen? Außen und Innensirenen sind sicher unverzichtbar, aber wie sieht es da mit Fehlalarmen aus? Sind die bezahlbaren Anlagen so gut das Fehlalarme weitestgehend ausgeschlossen sind? Ich könnte mir gut vorstellen das nach 2 - 3 Fehlalarmen die Nachbarn wohl eher genervt als hellhörig sind.

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- eine Aufschaltung zu einem Wachdienst halte ich auch für unverzichtbar - was nützt der beste Alarm auf deinem Handy, wenn du im Auslandsurlaub bist?
- Sabotageüberwachung der Melder, Leitungen, Sirenen usw. halte ich für obligatorisch
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Eine Aufschaltung zum Wachdienst wäre natürlich der Perfekte Abschluss, da gibt es sicher Zeitverträge oder? Wieviel Geld muß man dafür in etwa Einplanen?
Ich geh mal davon aus das eine Sabotageüberwachung anschlägt wenn jemand sich an der Anlage zu schaffen macht?
Hat sich sowas bewährt oder ist es eher der angenehme Luxus im rundumsorglospaket? Ich könnte mir vorstellen das Profis die sich an solch einen Aufwand ranwagen es eher auf Gebäude absehen die erwarten lassen das im inneren die große Beute wartet.

Noch eine Frage: Kann man eine gute Anlage selbst installieren oder ist da auf jeden Fall die Fachfirma gefragt? Das ganze soll ja natürlich auch bezahlbar sein.

Danke nochmal für die Tipps


freundliche Grüße

Stefan
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31-01-2010, 14:24
Beitrag: #6
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
So, nach einigen Tagen (Wochen wohl eher) Abstinenz melde ich mich zurück und entschuldige mich umgehend für die lange Wartezeit, die du jetzt leider in Kauf nehmen musstest Sad

Noch ein Tipp: in diesem Forum kannst du den sogenannten BBCode verwenden, um z.B. einen anderen Nutzer zu zitieren. Der zu zitierende Text wird mit {quote=Nutzername} und {/quote} eingeschlossen, du musst allerdings die geschweiften gegen eckige Klammern ersetzen, die du normalerweise mit den Tasten AltGr und 8 bzw. AltGr und 9 erzeugen kannst, kann aber je nach Tastatur etwas abweichen.
Wenn du viel oder den gesamten Text eines Users zitieren möchtest, kannst du auch statt auf den Button "Antworten" auf "Zitieren" klicken, das vereinfacht die Sache ganz erheblich. Wink Aber bitte verzichte auf Vollzitate (gerade bei meinen oft ellenlangen Pamphleten), wenn du nur eine oder zwei Zeilen als Antwort schreiben möchtest, das zieht die Beiträge dann nur unnötig in die Länge und jeder User wünscht sich spontan eine Maus mit Scrollrad... ;o)

Doch nun zurück zu deinem eigentlichen Thema (in 'Neudeutsch' auch gerne btt (back to topic) genannt):

Stefan schrieb:Hallo Olli,
danke für's Umsetzen zu einem eigenen Thema, für solche Feinheiten fehlt mir wohl noch die Forumerfahrung und vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten.
Gerne geschehen, war ja nichts Schlimmes! Und die Erfahrung kommt mit der Zeit, woher soll denn auch ein Neuankömmling umgehend alles wissen? Tja, und was die schnellen Antworten angeht, kriege ich wohl dieses Mal keinen 'Fleißpunkt' im roten Büchlein des Lehrers, nochmals sorry! Aber ich bin sicher, dass ich das "ausführlich" wieder hin kriegen werde - nicht umsonst nennt man mich den Seitenschinder *lach*...

Stefan schrieb:
Ollik schrieb:Hast du selbst an die ganzen Sachen gedacht oder "nur" gute Berater gehabt?
Eine Mischung aus beidem. [...]Feuerschutztüren und Fenster mit verschiedenen Widerstandsklassen[...]einige Lehrgänge zum Thema Schließtechnik[...]bei der Berufsfeuerwehr[...]hab ich einen ganz guten Überblick wie haltbar bzw. nicht haltbar einige Türen, Schließzylinder und Fenster sind : ) [...]bei Kollegen und Freunden einiges abgeguckt[...]die Meinungen über Sicherheit doch sehr unterschiedlich[...]Hinweis von meiner Schwester (Polizei): Ein Haus ist nur so sicher wie seine schwächste Stelle.
Aha, daher kommt das Wissen der Begriffe und Grundsätze - eine ganz schöne Laufbahn und einen großen Erfahrungsschatz hast du da hinter dir, einzig die eigene Praxis fehlt also noch fürs "EMA-Basteln". ;o)

Stefan schrieb:Damit ist diese Entscheidung gefallen, Kabelgebunden war auch mein Favorit. Funk mag Praktisch sein aber hat für mich auch eher Nachrüstcharakter.
Signed! Und wenn man gerade die Möglichkeit hat, Strippen in der Wand zu versenken, sollte man auch wirklich nicht zögern!

Stefan schrieb:Die getrennte Scharfschaltung hört sich sehr Sinnvoll an, soweit ich das rauslesen konnte dürfte das mit der richtigen Zentrale kein Problem sein?
Das ist das Schöne daran, dass immer mehr Hersteller im Billigsegment (ich schreibe bewusst billig und nicht preiswert, denn das sind viele Systeme einfach nicht!) auf den Markt drängen - die getrennte Schärfung unterstützt inzwischen jede auch nur halbwegs vernünftige Zentrale - man möge mich aufklären, wenn jemand noch Zentralen kennt, die das nicht können, mir fällt nämlich keine mehr ein...

Stefan schrieb:
Ollik schrieb:Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie du scharf und unscharf schalten möchtest?
Wir haben in meiner Dienststelle ein System mit Transponderleser im gesicherten Bereich bei dem man 30 sek. Zeit hat zu deaktivieren. Sowas wäre derzeit meine 1. Wahl weil die Technik nicht der Witterung ausgesetzt und nicht zugänglich für unbefugte ist.
Das ist natürlich auch ne Version, wenngleich ich da mehr für die Realisierung mit außerhalb des gesicherten Bereiches liegendem Transponderleser plädiere - die Transponderleser sind mittlerweile sicher genug, als dass sie bei Fremdeingriff eben keine Unscharfschaltung ausführen, sondern umgehend einen Sabotagealarm auslösen und der Wetterschutz ist auch kein allzu großes Thema mehr, bei einer Schutzart von IP65 kannst du da ganz locker mit dem Wasserschlauch drüber gehen, ohne das Ding dir das übel nimmt. Außerdem sind die meisten Hauseingänge ja sowieso irgendwie wettergeschützt ausgeführt (Vordächer usw.). Ich empfinde da die 30 Sekunden Verzögerung als die schlechtere Wahl, da ja auch der Täter diese Zeit 'zur Verfügung' gestellt bekommt, in der er Schindluder treiben kann. Gut, in 30 Sekunden kann er nur ernsthaften Schaden an der Anlage anrichten, wenn er genau weiß, wo die Zentrale montiert ist und diese auch noch mehr oder weniger frei zugänglich ist und das wird jeder verantwortungsbewusste Errichter natürlich zu verhindern wissen!
Bleibt also auch hier bei deiner freien Entscheidung! ;o)

Stefan schrieb:Den Transponder ran an den Schlüsselbund und man hat kaum eine Chance das scharf bzw. unscharf schalten zu vergessen... so stell ich mir das jedenfalls vor
Ist auch so, das Bedienteil an der Haustür (natürlich innen, außen hängt nur der TP-Leser!) wird dich durch sein Piepen schon daran erinnern. ;o)
Und Schlüsselanhänger halte ich auch für die beste Wahl, sein Portemonnaie mit einer Schlüsselkarte darin kann man irgendwo vergessen, den Anhänger am Haustürschlüsselbund hat man eigentlich immer dabei und wenn man das mal verliert, kommt man ja eh nicht mehr rein, da auch der Schlüssel weg ist ;o)
Der einzige Nachteil, den ich bei Transpondern sehe, ist die ungewollte Löschbarkeit durch starke Magnetfelder, wer also öfter in Trafostationen/auf Mobilfunktürmen usw. arbeitet oder viel fliegt und damit bei den Sicherheitskontrollen auch entsprechend viel 'bestrahlt' wird, sollte seine Transponder (genau wie die ec- oder Kreditkarte) hüten wie seinen Augapfel! Der Otto-Normalverbraucher braucht aber keine großen Befürchtungen haben, dass ihm das Nachbarkind mit seinem Spielzeugmagneten den Transponder 'killt'.

Stefan schrieb:Der Tipp die Magnetkontakte einbauen zu lassen ist genial, ich möchte die Anlage möglichst unsichtbar gestallten.
Da der Reichtum nicht vorhanden ist, werd ich wohl auf Glasbruchsensoren verzichten. Eine Frage hätte ich noch zu Dualmeldern, was genau kann ich mir darunter vorstellen?
Okay, den Wikipedia-Link dazu kannst du ziemlich knicken, da steht nicht viel Wissenswertes darüber drin: http://de.wikipedia.org/wiki/Dualmelder#...te_Anlagen
Ein Dualmelder besteht eigentlich aus zwei Meldern in einem Gehäuse: zuerst einem "stinknormalen" Passivinfrarot-Melder, der auf Änderungen im Wärmebild des Raumes reagiert, z.B. wenn sich eine Person mit 37°C Körpertemperatur durch ein Zimmer mit 20°C Raumtemp. bewegt (und damit mehrere Sektoren des Melders durchquert), diese Temp.-Differenz von 17° ist für einen PIR-Melder ein Auslösekriterium und führt zu einem Alarm.
Der zweite Teil eines (von mir gemeinten, es gibt auch andere Bauformen) Dualmelders ist der Mikrowellenteil: der Melder sendet ständig (bei einigen Melder auch nur bei geschärfter Anlage) Mikrowellen in den Raum und interpretiert das zurück geworfene Echo (Radarprinzip) - wird sein gespeichertes 'Bild' des Raumes durch Gegenstände, Personen, Tiere usw. gestört, löst der MW-Teil des Dualmelders aus und zwar unabhängig einer eventuellen Temperaturänderung der Objekte!
Die beiden Komponenten des Dualmelders sind also relativ schnell auslösbar und bedingen dadurch eine recht hohe Falschalarmquote. Deshalb sind beide Komponenten im Dualmelder als logische UND-Verknüpfung realisiert - erst wenn beide Auslösekriterien gleichzeitig aktiv sind, wird vom Melder ein Alarm zur Zentrale geschickt (die dann je nach Scharfschaltzustand zwischen 'nur Anzeige in den Displays' oder eben einem (lauten) Alarm entscheidet).
Ein Dualmelder kombiniert also die Vorteile der beiden Sensorprinzipien, ohne auch die Nachteile der beiden Verfahren zu addieren.

Die Nachteile des reinen PIR-Prinzips sind:
Ein Alarm wird u.U. nicht ausgelöst,wenn die Temp.-Differenz zwischen Raum und sich bewegendem Objekt zu gering ist - mit einem gut isolierenden Wintermantel aus der Kälte in einen Raum mit 19°C kommen und dadurch statt der o.g. 37° nur bspw. 20° 'Körperaußentemp.' (oder eigentlich Manteltemp.) abzustrahlen, kann sich da für den bösen Buben durchaus lohnen.
Ein Alarm wird auch ausgelöst, wenn z.B. ein Gummibaum mit seinen riesiger Blättern über einer Heizung hängt - die Heizungsluft staut sich unter dem Blatt, das sich irgendwann durch die 'Thermik' hebt und so auf Schlag einen Schwall warmer Luft nach oben entlässt!
Ebenso können frei hängende Werbeplakate u.ä., die sich in der Heizungsluft bewegen können einen PIR-Alarm auslösen, genau wie eine falsche Montage, bei der ein Melder z.B. auf ein Fenster schaut - wenn jetzt die Sonne ums Haus kommt und plötzlich auf den Melder strahlt, ist auch das eine Wärmeänderung in mehreren Sektoren des Melders, die ebenfalls zur Alarmauslösung führt. Aber das wäre ja kein Problemdes Melders, sondern der Errichter hat es in dem Falle versaut!

Nachteile des Mikrowellen-Prinzips:
Die Mikrowellenstrahlung durchdringt auch mal ganz problemlos (Leichtbau-)Wände wie Gipskarton u.ä., selbst dünne Ziegelwände sind kein Hindernis - wenn du jetzt also nur einen Teil des Gebäudes scharf schaltest und dich hinter eben dieser GK-Wand bewegst, kannst du dir einen schönen Alarm auslösen und der Errichter sucht sich wahrscheinlich den sprichwörtlichen Wolf nach der Fehlerquelle (im Montageraum des Melders) Tongue
Da physikalisch einfach gar keine Einstellung der MW-Strahlung auf genau den im Objekt vorliegenden Raumschnitt möglich ist, ist ein reiner MW-Melder also auch eine schlechte Wahl!

Über eine Sabotageüberwachung gegen Öffnen des Gehäuses und gegen Abriss von der Wand bieten alle mir bekannten Bewegungsmelder, egal, ob nun Dual-, PIR- oder MW-Melder.
Die ebenfalls tlw. verfügbare Abdecküberwachung ist IMHO für Privathäuser nicht unbedingt nötig, da hier ja im Allgemeinen kein Publikumsverkehr durch fremde Personen erfolgt - in einem Autohaus z.B. mag sie aber durchaus sehr sinnvoll sein!
Diese Abdecküberwachung ist unabhängig vom Scharfschaltzustand der Anlage 24Std/Tag aktiv und überprüft (meist über den MW-Teil) in regelmäßigen Abständen, ob die MW-Strahlen umgehend reflektiert werden oder ob noch eine (raum-)normale Laufzeit zwischen Senden und Reflektion besteht - erfolgt eine Sofortreflektion ohne Signallaufzeit (z.B. durch einen Karton, der über den Melder gestülpt wurde oder durch Besprühen der Linse mit Lack o.ä.), 'fühlt' sich der Melder erblindet und schaltet einen Überwachungskontakt, den man entweder als eigene 'Störungslinie' auf die Zentrale schalten kann (sofern genug Anschlussmöglichkeiten für Linien auf der Zentrale vorhanden sind) oder einfach mit in Reihe in die Alarmlinie des Melders einschleift, dann erscheint der Melder dauernd als ausgelöst, womit eine Scharfschaltung der Anlage verhindert wird (die sog. Zwangsläufigkeit, alle Melder müssen ja in Ruhe sein, bevor ich schärfen kann, sonst könnten ja noch Fenster offen stehen)!

Stefan schrieb:Ein Tresor ist tatsächlich geplant, allerdings nicht für Juwelen o.ä. soll mehr ein sicherer Ort werden für wichtige Unterlagen (Bankkram, Originale usw.) natürlich schwer genug das ihn keiner rausträgt und ganz wichtig der Schutz vor Feuer, der braucht aber meiner Meinung nach keine extra Sicherung. Es sei denn es ist nur geringer Aufwand.
Stimmt, auf eine Extrasicherung des Tresors selbst kann dann natürlich verzichtete werden, es reicht dann völlig, wenn auch im 'Tresorraum' ein Bewegungsmelder hängt.

Stefan schrieb:Was ist auf dem Bedienteil alles zu erkennen? Sieht man sofort welcher Melder angeschlagen?
Kurz gesagt:ALLES!!! ;o)
Schöner ausformuliert zeigt dir das Bedienteil den aktuellen Status der Anlage per LED für scharf oder unscharf, Störung oder Alarm. Im Display findest du dann bei einem Ereignis den Grund für selbiges und zwar als Klartext-Anzeige auf deutsch (natürlich je nach Programmierung), d.h. nicht nur mit einer lausigen LED für jede Linie, so dass du im eventuellen Notfall erstmal im Halbschlaf nachschlagen muss, was sich nochmal z.B. hinter Linie 3 verbirgt ("war das jetzt das Bad im OG oder das Wohnzimmer im EG???"), sowas machen nur noch die absoluten Billigheimer, die meiner Auffassung nach nichts im Sicherheitssektor zu suchen haben!

Stefan schrieb:Außen und Innensirenen sind sicher unverzichtbar, aber wie sieht es da mit Fehlalarmen aus? Sind die bezahlbaren Anlagen so gut das Fehlalarme weitestgehend ausgeschlossen sind? Ich könnte mir gut vorstellen das nach 2 - 3 Fehlalarmen die Nachbarn wohl eher genervt als hellhörig sind.
Grundsätzlich darf eine Außensirene in Deutschland eh nur 3 Minuten lang heulen (Lärmschutzverordnung - ich fasse mir an den Kopf über diese Rechtsprechung!), das hält die 'Belästigung' der Nachbarn ja schon mal in Grenzen - auf die Nachbarn würde ich mich sowieso nie verlassen, daher ja auch mein grundsätzlicher Rat zu einer Aufschaltung auf ein zugelassenes Wachunternehmen!
Außensirenen haben für mich eh nur genau zwei Zwecke:
1.) Abschrecken schon beim Ausspähen der Objekte ("Oha, diese Bude ist gesichert, wir steigen lieber beim Nachbarn ein") und
2.) das leichtere Auffinden des Objektes im Alarmfall durch Interventionskräfte wie Wachdienst oder Polizei.

Innensirenen dürfen solange heulen, wie der Besitzer möchte, da stelle ich die Signalisierungszeit bei meinen Anlagen auch immer gerne auf 7 Stunden ein oder so ;o) Bei einer Alarmquittierung durch die berechtigten Nutzer wird sie Innensirene eh abgeschaltet und wer sich unbefugt im Gabäude aufhält, hat einen Hörsturz auch verdinet, finde ich *fies grinst*. Der lässt sich nur verhindern, wenn man erstmal alle Innensirenen findet und zertrümmert (was dann bei einigen Geräte wiederum einen Sabitagealarm auslöst, der wiederum für die ächsten drei Minuten die Außensirene ansteuert. Um 'in Ruhe' arbeiten zu können, bleibt dem Einbrecher also nur noch, die (hoffentlich 'versteckt' montierte) Zentrale zu Klump zu hauen, aber bis die gefunden und zerstört worden ist, sollte der Alarm schon lange übertragen worden sein!

Zu den Fehlalarmen: Da muss eine Unterscheidung gemacht werden:
Es gibt einmal die Falschalarme (die du in diesem Falle meinst - die Anlage hat also einen Alarm detektiert, obwohl gar nichts los ist), die sind eigentlich immer auf einen Defekt und/oder mangelnde Pflege in/an einer oder mehreren Komponenten der Anlage zurück zu führen, entweder hat nie jemand Staub gewischt und die dicken Spinnen hocken genau auf/im Bewegungsmelder (aus Perspektive eines Melders mit z.B. 12m Reichweite sind die kleinen Dinger einfach riiieeesig und überdecken garantiert mehrere Erfassungssektoren des Melders) oder der Errichter hat irgendwo 'mal fünfe gerade sein lassen' und einen Melder eben doch auf ein Fenster gerichtet o.ä.
Und dann gibt es Fehlalarme, das sind die Alarmauslösungen, bei denen der Nutzer Mist gemacht hat, z.B. trotz intern scharfer Anlage ein Fenster öffnet, einen gesicherten Bereich ohne vorherige Unscharfschaltung betritt/eine Alarmverzögerung ignoriert und die Zeit ablaufen lässt, ohne unscharf zu schalten oder beim Renovieren 'nur mal kurz' den Deckel eines Verteilers oder einen Bewegungsmelder öffnet/demontiert, um auch darunter die Wand streichen zu können. Einige Gründe kann der Errichter durch entsprechende Auslegung der Anlage schon im Vorwege unterbinden (wenn der Kunde das denn (bezahlen) möchte), gegen 'Dusseligkeit' des Nutzers ist aber leider weiterhin kein Kraut gewachsen... ;o)

Stefan schrieb:Eine Aufschaltung zum Wachdienst wäre natürlich der Perfekte Abschluss, da gibt es sicher Zeitverträge oder? Wieviel Geld muß man dafür in etwa Einplanen?
Normalerweise laufen die Verträge immer ein Jahr und verlängern sich dann ohne rechtzeitige Kündigung um jeweils ein weiteres Jahr, es soll aber auch (in meinen Augen unseriöse) Anbieter geben, die dem Kunden gleich einen 5- oder gar 10-Jahres-Vertrag 'überbügeln' wollen - hier empfiehlt sich genaues Vergleichen der Angebote, immer unterstützt vom Errichter, da der schon seine Erfahrungen gesammelt hat und dir auch (in finanzieller Nichtabhängigkeit vom Wachdienst!) die Einzelpositionen erklären kann oder (wenn der Wachdienst seine eigenen Leute zum Vertragsabschluss schickt) auch bei eventuell mangelnder oder gar falscher Erklärung durch die Wachdienstmitarbeiter eingreifen kann.

Die Kosten hängen natürlich immer davon ab, was man alles möchte: ein renommierter Anbieter auf dem Markt nimmt derzeit bei uns in S.-H. rund EUR 24,- zzgl. 19% USt für die Aufschaltung der Anlage an sich (egal, wie viele Alarm-, Störungs- oder Statusmeldungen übertragen werden sollen, man kann hier also auch bedenkenlos ein Übertragungsprotokoll wählen, das nicht nur mitteilt, dass ein Einbruchalarm im Objekt vorliegt, sondern auch, von welcher Linie dieser ausgegangen ist, d.h. es erfolgt nicht nur die Übertragung 'Einbruch', sondern 'Einbruch Wohnzimmer', das erleichtert z.B. bei mehreren Gebäudeteilen (Büro- und Wohntrakt, Garage) das richtige Reagieren der Interventionskräfte. Auch die Übertragung von technischen Alarmen "Tiefkühltruhe zu warm", "Heizung ausgefallen" usw. wird so ohne zusätzliche Kosten möglich).

Für weitere Dienstleistungen wie z.B. die Alarmverfolgung (also nicht nur bei einer Meldung der Anlage die vorher hinterlegte Telefonliste abarbeiten, sondern selbst zum Objekt fahren und kontrollieren, was dort los ist (ein Objektschlüssel wurde dafür vorher beim Wachdienst hinterlegt, den hat ja die Polizei z.B. nicht) und ggf. das Objekt bei zerstörten Fenstern oder Türen bewachen, bis der Eigentümer bzw. der gerufene Notdiensthandwerker die Bude wieder verschließbar bekommt) fallen weitere Kosten an, bei besagtem Anbieter waren das m.E. zusätzliche EUR 8,- zzgl. USt als 'Vorhaltepauschale' (schließlich müssen ja die zur Verfügung gehaltenen Mitarbeiter, Fahrzeuge usw. auch irgendwie bezahlt werden), bei tatsächlichem Einsatz der Alarmverfolger vor Ort kommt ein Stundensatz i.H.v. EUR 38,- zzgl. USt zum Tragen, abgerechnet wird dabei jede angefangene halbe Stunde.
Auch Streifendienste oder Verschlusskontrollen bei Abweseheit der Nutzer durch Urlaub o.ä. können integriert werden, auch kurzfristig und/oder auch nur tageweise - hier gilt wirklich: alles kann, nichts (Überflüssiges) muss!

Stefan schrieb:Ich geh mal davon aus das eine Sabotageüberwachung anschlägt wenn jemand sich an der Anlage zu schaffen macht?
Hat sich sowas bewährt oder ist es eher der angenehme Luxus im rundumsorglospaket? Ich könnte mir vorstellen das Profis die sich an solch einen Aufwand ranwagen es eher auf Gebäude absehen die erwarten lassen das im inneren die große Beute wartet.
Richtig, ein 'Angriff' auf die Leitungen, die Verteiler(deckel), die Melder an sich, die (Außen-)Sirene und die Zentrale (inkl. Wählgerät) selbst, wird umgehend als Sabotagealarm gewertet und signalisiert! Diese Sabotagelinien sind unabhängig von Scharfschaltzustand der Anlage 24Std/Tag aktiv, so dass auch während der unscharfen Zeiten eine (Zer-)Störung (Leitung beim Bilder aufhängen angebohrt oder der o.g. Maler, der ganz dienstbeflissen auch die paar Millimeter Wand unter dem Verteilerdeckel in der neuen Farbe streichen möchte) der überwachten Komponenten sicher detektiert wird (man muss ja nicht sofort die Außensirene anschlagen lassen, während die Anlage unscharf ist - im unscharfen Zustand ist ja die Chance recht groß, dass der Nutzer selbst vor Ort ist und im Fehlerfall die richtigen Schritte einleitet, eine Meldung an den Wachdienst geht aber trotzdem raus, man weiß ja nie, ob der Nutzer nicht nur vergessen hat, scharf zu schalten).
Und du hast recht, die Profis, die sich diese Mühe machen würden, um ein derartiges 'selbstsicherndes' System zu überlisten, sind aufgrund ihres höheren Arbeitsaufwandes natürlich eher auf reiche Beute aus, die sie aber wohl kaum in einem Privathaus erwarten können... Aber es gibt ja auch immernoch die Junkies, die auf das schnelle Bargeld für den nächsten Schuss in Privathäusern aus sind, diese machen sich zwar erfahrungsgemäß nicht erst an die kunstvollen Gedanken, wie sie die Sabotageüberwachung (die sie ja in einem gesicherten Haus voraus setzen müssen) austricksen können, aber ein (erfolgloser) Angriff auf die Außensirene oder den/die TP-Leser hat schon häufiger mal statt gefunden und wenn dadurch schon ein Alarm ausgelöst wird, wird das Objekt an sich im Allgemeinen auch schon gar nicht mehr betreten und das ist doch das, was wir erreichen wollen - Sach- und Personenschutz!

Stefan schrieb:Noch eine Frage: Kann man eine gute Anlage selbst installieren oder ist da auf jeden Fall die Fachfirma gefragt? Das ganze soll ja natürlich auch bezahlbar sein.
Tja, ich sage mal: janöichweißnicht... ;o)
Natürlich wäre der Facherrichter eigentlich die bessere Wahl, schon aufgrund der größeren Erfahrung mit den 'Tücken der Technik', denen man als Ungeübter gerne mal zum Opfer fällt, aber wie du schon sagst, das Ganze muss ja auch irgendwie bezahlbar bleiben...
Wer also über genügend handwerkliches Geschick und ein ausreichendes Lesevermögen für die Installationsanleitungen verfügt (und im Zweifel lieber einmal zuviel als einmal zu wenig fragt), kann so ein System durchaus sicher funktionierend 'an die Wand' bringen! Und mit ein bisschen Grundlagenwissen in der Schwachstromtechnik oder entsprechendem Lernwillen versteht er sogar auch, warum er was wie machen soll/muss... ;o)

Danke nochmal für die Tipps
Gerne geschehen, für solche Fragen bist du hier genau richtig (auch wenn mal eine Antwort länger auf sich warten lassen sollte)! Wink

Stefan schrieb:freundliche Grüße
Stefan
Jau, viele Grüße zurück vom
'Seitenschinder' Tongue

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02-02-2010, 12:19
Beitrag: #7
sad RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Hallo Seitenschinder, du machst deinem Namen ja alle Ehre : )

Ollik schrieb:So, nach einigen Tagen (Wochen wohl eher) Abstinenz melde ich mich zurück und entschuldige mich umgehend für die lange Wartezeit, die du jetzt leider in Kauf nehmen musstest

Ist nicht schlimm, ich hab Wetterbedingt noch etwas Zeit bis es losgeht mit dem Bau. Außerdem bin ich für jeden guten Tipp dankbar, da warte ich auch gerne mal ein paar Tage drauf.

Ollik schrieb:Das ist das Schöne daran, dass immer mehr Hersteller im Billigsegment...

Billigsegment ist ein gutes Stichwort. Ich hab schon mitbekommen das hier über Preise nicht gerne geredet wird, sicher auch weil es da große Schwankungen gibt. Ich muß trotzdem mal nachfragen ob es da eine Art Fausformel o.ä. gibt wonach man sich grob richten kann? Ich hab nämlich noch überhaupt keine Vorstellung wie viel Geld man in etwa investieren muß oder sollte. Das soll aber nicht bedeuten das ich Fan von Billigkram bin, ich geb für Qualität dann gerne etwas mehr aus. Ich hab gesehen das einige Errichter Alarmsysteme zum leasen anbieten, ist sowas ratsam bzw. gibts da Haken auf die man achten sollte?

Ollik schrieb:Der einzige Nachteil, den ich bei Transpondern sehe, ist die ungewollte Löschbarkeit durch starke Magnetfelder, wer also öfter in Trafostationen/auf Mobilfunktürmen usw. arbeitet oder viel fliegt und damit bei den Sicherheitskontrollen auch entsprechend viel 'bestrahlt' wird, sollte seine Transponder (genau wie die ec- oder Kreditkarte) hüten wie seinen Augapfel!

Über versehentliche Löschung mach ich mir eigentlich weniger Sorgen, z.B. den Transponder meiner Dienststelle hab ich seit mehreren Jahren und hatte noch nie Probleme damit, bin auch kein Vielflieger und mit Magneten hab ich auch nichts weiter zu tun, trotzdem danke für den Hinweis.

Die Dualmelder scheinen nach deiner hervorragend ausführlichen Erklärung die einzig richtige Wahl zu sein wenn die alles gute vereinen und die negativen Eigenschaften außen vor lassen!!

Im großen und ganzen scheint das ganze Vorhaben umfangreicher zu sein als ich dachte und je mehr ich mich damit beschäftige hab ich das Gefühl das es ohne EMA definitiv nicht geht, aber wie fang ich nun mit der Planung an? Welche Marke ist zu empfehlen? Ich würde die Planung z.B. an Hand des Grundrisses beginnen und zusehen das die Melder das ganze Gebäude erfassen und alle Türen und Fenster gesichert sind. Damit sollte doch der Umfang der Anlage schon etwas klarer werden und die Verkabelung ergibt sich dann von selbst? (ganz grob vereinfacht : ) ) Oder ist das der völlig falsche Weg?

Zum Thema Aufschaltung zum Wachschutz werd ich mich bei den Umliegenden Firmen erkundigen was angeboten wird, mit deinen Preisauskünften lässt sich das ja ganz gut vergleichen.

danke nochmal für die ausführlichen Informationen

MfG

Stefan
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02-02-2010, 19:56
Beitrag: #8
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
hi,
ich mische mich auch kurz ein ;P

ich hab mich aus interresse in österreich bei den wachdiensten erkundigt und eine aufschaltung hier in österreich würde ca auf 10 bis 15 euro kosten mit 2 meldungen + rückstellung

für deine schätzung würde ich mal schätzen das dir die anlage ca. 2000 Euro günstige kabel variante bis zu 4000 Euro teuere variante kosten wird.

da wir oft schon mitbekommen wie unterschiedlich die geschmäcker sind :DDDD (ich bin mal so ein ausnahme fal, der hohen anspruch auf design legt), würde ich mir viele verschiedene varianten und unterschiedliche anbieten lassen, dass du mal ein gefühl bekommst was es so gibt und was dir gefällt oder nicht gefällt. ansonsten ist es schwer zu wissen auf man achten soll ohne zu wissen was möglich ist oder was einen gefällt oder eben nicht.

bei uns wird auch immer mehr störungsmeldungen über die amz verabeitet bzw weitergeleitet (heizungs und pumpen störungen)

mfg konti
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03-02-2010, 01:13
Beitrag: #9
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Stefan schrieb:Hallo Seitenschinder, du machst deinem Namen ja alle Ehre : )
Ich weiß *seufz*... Brauchst du schon ein neues Scrollrad??? Wink

Stefan schrieb:Ist nicht schlimm, ich hab Wetterbedingt noch etwas Zeit bis es losgeht mit dem Bau. Außerdem bin ich für jeden guten Tipp dankbar, da warte ich auch gerne mal ein paar Tage drauf.
Danke für dein Verständnis!

Stefan schrieb:Billigsegment ist ein gutes Stichwort. Ich hab schon mitbekommen das hier über Preise nicht gerne geredet wird, sicher auch weil es da große Schwankungen gibt. Ich muß trotzdem mal nachfragen ob es da eine Art Faustformel o.ä. gibt wonach man sich grob richten kann? Ich hab nämlich noch überhaupt keine Vorstellung wie viel Geld man in etwa investieren muß oder sollte.
Naja, das liegt nicht unbedingt zuerst daran, dass hier keiner über Geld reden möchte, sondern eher an folgenden Ursachen:
- die von dir ja bereits angesprochenen (lokalen) Schwankungen
- dann der 'Planungsunsicherheit' aus der Ferne (reelle Preise kann man halt nur kalkulieren, wenn man das Objekt mit eigenen Augen gesehen hat - am 'Reißbrett' kann nur eine grobe Schätzung erfolgen, aber eine grobe Richtung reicht dir ja vorerst und da du die Montage ja auch selbst übernimmst, hauen auch die Stundensätze nicht ganz so ins Gebälk)
- Wenn hier im Forum 'Angebote' auftauchen würden, könnten sich auch Leute zum 'Preiskrieg' aufgerufen fühlen, was wir schon gerne raushalten würden - sobald diese Diskussion nämlich anfängt, ist die (fachliche) Qualität eines Forums meist dahin... Sad

Um Anhaltspunkte zu bekommen, kannst du dich ja gerne mal bei http://www.alarmanlagen-hawesch.de umschauen, dann hast du eine grobe Übersicht über die Kosten für die Einzelkomponenten - alles andere wird dann das 'Feintuning' (sofern das eben aus der Ferne zu machen ist) zeigen... Eine Faustformel gibt es nicht (bzw. nur bei den unseriöseren Anbietern), da jede Anlage ihre individuellen Ansprüche hat, werbemäßig formuliert: "Jede Anlage ist ein speziell auf Sie und Ihr Haus zugeschnittenes Einzelstück" Wink

Stefan schrieb:Das soll aber nicht bedeuten das ich Fan von Billigkram bin, ich geb für Qualität dann gerne etwas mehr aus. Ich hab gesehen das einige Errichter Alarmsysteme zum leasen anbieten, ist sowas ratsam bzw. gibts da Haken auf die man achten sollte?
Haken gibt es beim Leasing immer irgendwie - man sollte halt (wie natürlich auch überhaupt im Leben) imstande sein, Verträge zu lesen, sie zu verstehen (!) und die Konsequenzen abschätzen können... 'Lohnen' tut sich Leasing im Allgemeinen nur für Firmen/Selbstständige, da die dann ihren ganzen Steuermist monatlich absetzen können und nicht erst ein Jahr vorfinanzieren müssen, wie jeder 'normalsterbliche' Arbeitnehmer - alles andere ist wirklich Vertragshickhack, Vollamortisation oder 10 (oder 20)% Restwert, wieviele Monate Laufzeit, ... Tlw. bist du an bestimmte Versicherer gebunden usw. usf. - ist halt kein Vertrag, den ich 5 Minuten nach Aushändigung an mich unterschreiben würde!

Stefan schrieb:Die Dualmelder scheinen nach deiner hervorragend ausführlichen Erklärung die einzig richtige Wahl zu sein wenn die alles gute vereinen und die negativen Eigenschaften außen vor lassen!!
Naja, die 'eierlegende Wollmilchsau' sind auch die Dualmelder noch nicht wirklich, auch die sind in Grenzen 'überlistbar' bzw. unter bestimmten Umwelteinflüssen reagieren sie recht spät, was dann auch mal zu spät sein kann... Deshalb würde ich mich auch nie ausschließlich auf die Kisten verlassen, im Kombination mit einer vernünftigen Außenhautsicherung sind sie aber das (bezahlbare) Maß der Dinge! Man kann sich natürlich auch noch Alarmtapete und Co. in die Bude klatschen, aber irgendwo hört der Spaß ja auch mal auf (so gerne ich auch Umsatz mache *bg*).
Kleiner Tipp: Achte mal drauf, dass ich in Bezug auf Melder und Zentralen eigentlich niemals die Worte "alle", "nie" oder "unmöglich" benutze - kleiner Verkaufstrick als Absicherung gegen späteres "Der da hat aber gesagt, dass..." -Kundengemaul *ggg*

Stefan schrieb:Im großen und ganzen scheint das ganze Vorhaben umfangreicher zu sein als ich dachte
Definitiv! So ein System in 'ordentlich' bringt viele Kleinigkeiten ans Licht, die (vorher) bedacht worden sein sollten!

Stefan schrieb:und je mehr ich mich damit beschäftige hab ich das Gefühl das es ohne EMA definitiv nicht geht, aber wie fang ich nun mit der Planung an? Welche Marke ist zu empfehlen? Ich würde die Planung z.B. an Hand des Grundrisses beginnen und zusehen das die Melder das ganze Gebäude erfassen und alle Türen und Fenster gesichert sind. Damit sollte doch der Umfang der Anlage schon etwas klarer werden und die Verkabelung ergibt sich dann von selbst? (ganz grob vereinfacht : ) ) Oder ist das der völlig falsche Weg?
Nee, passt schon im Groben! Jeder Errichter hat sicherlich seine eigenen Marotten, aber ich mache es so, wie ich es mal gelernt habe (weil es sich auch so bewährt hat):
Objekt durch Haustür betreten, im Uhrzeigersinn durch alle Räume (auch fensterlose Räume oder kleinste Toiletten, Abstellräume, begehbare Kleiderschränke usw., das fügt sich alles ins Gesamtbild ein) in allen Etagen (beginnend mit EG dann KG, danach alle weiteren Stockwerke, sofern vorhanden) ablaufen, Notizen über Fenster, Türen, andere Gebäudeöffnungen und mögliche Leitungswege machen, ggf. Grundrissplan skizzieren und/oder Fotos machen - so ganz nebenbei dann noch dem Kunden entlocken, was er/sie eigentlich genau will (das ist längst nicht immer das, was der Kunde bei der Terminabsprache erwähnt hat!)... Die anderen kleinen Tipps und Tricks, die man sich im Laufe der Jahre so zusammen gesammelt hat, verrate ich jetzt aber nicht :o)
So kommst du auf die (erste, weil vorläufige) Anzahl von Meldern, Verteilern und anderem Zubehör, nach der sich die erste Kostenschätzung richtet (genau dann kommt auch meist der Punkt, wo man beginnt, einiges zu streichen, um irgendwie den Spagat zwischen Kundenvorstellungen und technischen, optischen und finanziellen Grundlagen zu schaffen...

Zum Thema Aufschaltung zum Wachschutz werd ich mich bei den Umliegenden Firmen erkundigen was angeboten wird, mit deinen Preisauskünften lässt sich das ja ganz gut vergleichen.
Lass dir schriftliche Angebote geben, aus denen auch die Leistungsbeschreibungen (und die Interventionszeiten, also die Zeit zwischen Alarmeingang beim Wachdienst und Eintreffen der Alarmverfolger beim Objekt) hervorgehen - sonst vergleicht man ganz schnell mal wieder Äpfel und Birnen miteiander!

Stefan schrieb:danke nochmal für die ausführlichen Informationen[/qute
Gern geschehen, so kann ich ja auch wieder ein wenig mein Ego pflegen... *bg*

[quote=Stefan]MfG[/quote
VG back Ollk
Stefan

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04-02-2010, 22:26
Beitrag: #10
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Hallo zusammen,

Ollik schrieb:Brauchst du schon ein neues Scrollrad???

hab mein Scrollrad frisch geölt, sollte also noch 2-3 deiner Beiträge aushalten Big Grin

konti schrieb:würde ich mal schätzen das dir die anlage ca. 2000 Euro günstige kabel variante bis zu 4000 Euro teuere variante kosten wird.

Das ist doch schon mal eine gute Richtung was in etwa eingeplant werden muß, allerdings leg ich auch wert auf Optik sodas es wohl eher richtung 4000 gehen wird. Aber gut, so eine Anlage kauft man ja nicht soooo oft neu.

Ollik schrieb:im Kombination mit einer vernünftigen Außenhautsicherung sind sie aber das (bezahlbare) Maß der Dinge

Ich würde auch sagen das sollte genügen, immerhin hab ich keine Schätze zu bewachen und die Mechanischen Sicherungen sind ja auch nicht ohne. Obwohl Alarmtapete schon interessant klingt Big Grin. Was gehört eigentlich alles zu einer vollwertigen Außenhautsicherung? reichen da Magnetkontakte an sämtlichen Türen und Fenstern? Bewegungsmelder außen für ordentlich Licht im Garten sind natürlich unverzichtbar. Sind für die unterschiedlichen Anlagen auch eigene Magnetkontakte nötig oder gibts da Universalkontakte? Wäre ja wichtig für den Einbau in die Fenster und Türen.


MfG und schönen Abend

Stefan
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04-02-2010, 23:24
Beitrag: #11
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Stefan schrieb:Hallo zusammen,

Ollik schrieb:Brauchst du schon ein neues Scrollrad???
hab mein Scrollrad frisch geölt, sollte also noch 2-3 deiner Beiträge aushalten
Hehe, recht so, dann kann ich ja weiter machen ;o)

Stefan schrieb:
konti schrieb:würde ich mal schätzen das dir die anlage ca. 2000 Euro günstige kabel variante bis zu 4000 Euro teuere variante kosten wird.
Das ist doch schon mal eine gute Richtung was in etwa eingeplant werden muß, allerdings leg ich auch wert auf Optik sodas es wohl eher richtung 4000 gehen wird. Aber gut, so eine Anlage kauft man ja nicht soooo oft neu.
Richtige Einstellung, dürften sich meine Kunden mal eine Scheibe von abschneiden - Sicherheitstechnik gibt's nun mal nicht auf dem sprichwörtlichen türkischen Basar! ;o)

Stefan schrieb:
Ollik schrieb:in Kombination mit einer vernünftigen Außenhautsicherung sind sie aber das (bezahlbare) Maß der Dinge
Ich würde auch sagen das sollte genügen, immerhin hab ich keine Schätze zu bewachen und die Mechanischen Sicherungen sind ja auch nicht ohne.
Vollkommen richtig!

Stefan schrieb:Obwohl Alarmtapete schon interessant klingt.
Lass die bloß aus der Planung raus - dein Maler (du?) wird es dir danken ;o)

Stefan schrieb:Was gehört eigentlich alles zu einer vollwertigen Außenhautsicherung? reichen da Magnetkontakte an sämtlichen Türen und Fenstern?
Füge die bei dir nicht benötigten Glasbruchsensoren hinzu, dann hast du eigentlich alles zusammen - ein Einbruch durch die Fenster-/Türenöffnungen ist nun mal einfach viel wahrscheinlicher als einer mitten durch die Wand (den dann die besagte Alarmtapete oder auch Erschütterungsmelder detektieren würden *g*).

Stefan schrieb:Bewegungsmelder außen für ordentlich Licht im Garten sind natürlich unverzichtbar.
Damit der Einbrecher keine Taschenlampe braucht, genau... *lacht*
Nee, passt schon, Einbrecher sind halt eher lichtscheue Gestalten. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass viele Einbrüche tagsüber verübt werden, dabei nutzen dir deine Lichtbewegungsmelder dann auch nicht so viel...

Stefan schrieb:Sind für die unterschiedlichen Anlagen auch eigene Magnetkontakte nötig oder gibts da Universalkontakte? Wäre ja wichtig für den Einbau in die Fenster und Türen.
Nee, die sind nicht hersteller- oder systemspezifisch und somit durchaus als Universalkontakte zu bezeichnen - aber auch hier würde ich auf eine VdS-zertifizierte Variante Wert legen, ebenfalls zu bevorzugen wären Kontakte mit Neodym-Magnet, die sind um einiges stärker als 'Baumarktkontakte' (mit denen hätte ein Kunde von mir auch deutlich größere Chancen, seine Falschalarmrate herunter zu schrauben - dessen über 30 Jahre alten Drehkippflügel lassen sich mittlerweile um ca. 8mm in Richtung 'AUF' ziehen, obwohl der Fenstergriff auf 'verschlossen' steht, uiuiui!)

Stefan schrieb:MfG und schönen Abend
Stefan
VG back und auch dir einen schönen Abend!

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05-02-2010, 22:09
Beitrag: #12
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Hallöchen,

das war aber mal ne schnelle Antwort, beeindruckend!


Ollik schrieb:ein Einbruch durch die Fenster-/Türenöffnungen ist nun mal einfach viel wahrscheinlicher als einer mitten durch die Wand

Ich hab hier ja schon ne ganze Menge gelernt aber ich muß einfach mal ne blöde Frage stellen. Mal angenommen man hat an alles gedacht und seine Türen und Fenster alle gut gesichert. Der Weg übers bzw. durchs Dach ist doch sicher auch nicht zu vernachlässigen oder? Besonders bei Bungalows mit z.B. angebauter Garage, da ist doch der Weg relativ frei. Kann man sich da auf die Dualmelder im inneren voll und ganz verlassen oder sollte sowas in irgendeiner Form extra gesichert werden? Aber da wäre ja dann das Problem das der Einbrechende genügend Zeit hätte weil er ja nicht mehr damit beschäftigt ist Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Oder im Falle das die Bewohner zu hause sind und die innere Sicherung ist gar nicht erst aktiv. Wahrscheinlich ist das genauso unwahrscheinlich wie der Fall das die Alarmtapete Sinn macht Big Grin aber ich wollte ganz gerne mal eine Meinung vom Profi.

Zitat:aber auch hier würde ich auf eine VdS-zertifizierte Variante Wert legen, ebenfalls zu bevorzugen wären Kontakte mit Neodym-Magnet, die sind um einiges stärker als 'Baumarktkontakte'

Gut zu wissen wo die Feinheiten liegen. Gibt es denn Hersteller die unbedingt zu empfehlen sind? Die Fachleute hier haben doch sicher ihre Favoriten!!


ich freu mich auf hilfreiche Antworten

schönen Abend
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05-02-2010, 23:40
Beitrag: #13
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Stefan schrieb:Hallöchen,
das war aber mal ne schnelle Antwort, beeindruckend!
Hehe, auch ich tue hier ja, was ich kann ;o)

Stefan schrieb:Ich hab hier ja schon ne ganze Menge gelernt aber ich muß einfach mal ne blöde Frage stellen.
Die gibt es nicht, es gibt nur miese Antworten, aber die halten sich ja hier im Forum zum Glück bisher deutlich in Grenzen (und das darf auch gerne so bleiben!). Ich werde mich also wieder um eine vernünftige Antwort bemühen... ;o)

Stefan schrieb:Mal angenommen man hat an alles gedacht und seine Türen und Fenster alle gut gesichert. Der Weg übers bzw. durchs Dach ist doch sicher auch nicht zu vernachlässigen oder? Besonders bei Bungalows mit z.B. angebauter Garage, da ist doch der Weg relativ frei. Kann man sich da auf die Dualmelder im inneren voll und ganz verlassen oder sollte sowas in irgendeiner Form extra gesichert werden?
Richtig, es hat auch schon Einbrüche über/durch die Dächer gegeben, das ist je nach Bauform manchmal wirklich der einfachste Weg - allerdings auch meist einen der Lautesten... ;o) Obwohl Frechheit ja bekanntlich auch heutzutage noch siegt - die wenigsten Nachbarn werden hellhörig, wenn ein Möbelwagen vor dem Nachbarhaus vorfährt und während des Auslandsurlaubs der Bewohner den ganzen Kram raus schleppen... Alles schon dagewesen, selbst die Teppichböden waren weg (aber die Betroffenen hatten dann hinterher auch ganz schnell eine Anlage des obersten Preissegmentes *g*)...

Das Wie der Absicherung wäre kein Thema, es gibt Melder für nahezu jeden Einsatzzweck, man könnte je nach Dachkonstruktion z.B. Helligkeitssensoren einsetzen, sofern keine lichtdurchlässigen Dachfenster existieren oder auch Erschütterungsmelder (Körperschallmelder), über die auch in Banken die Durchbruchsüberwachung durch Wände, Decken und Böden realisiert wird sowie weitere Dualmelder auf dem Dachboden, sofern vorhanden. Auch Infrarot- oder Laser-Lichtschranken/-Netze wären denkbar (aber teuer) ...
Ich selbst sichere in meinen Objekten auch die Dachluken bzw. Bodentreppen per Magnetkontakt, dann können die bösen Buben ruhig den Dachboden besenrein hinterlassen, da liegen selten große Werte Tongue Ein Einbruchmeldesystem ist halt immer ein Kompromiss aus bezahlbar und maximal möglicher Absicherung - wenn ich also jetzt auch noch anfange, mir über die Wände Gedanken zu machen (womit wir wieder bei der Alarmtapete angekommen wären *lach*), muss ich dann wohl auch den theoretisch möglichen Comic-Tunnel unter meinem Haus hindurch bis in mein Wohnimmer ins Auge fassen... ;o)
Über die Dächer brauchst du dir also meiner Meinung nach nicht allzu viele Gedanken machen, wenn du im Innenraum Dualmelder einsetzt - die sind zwar bei intern scharfer Anlage deaktiviert, aber intern scharf bedeutet ja auch die Anwesenheit der Bewohner, womit genug Zeit für das Auslösen eines Überfallalarms (z.B. per Tastenkombination an einem beliebigen Bedienteil) oder einen Anruf bei der Polizei bleiben sollte - und überhören kann man das Durchbrechen eines Daches meiner Meinung nach nun wirklich nicht...

Stefan schrieb:Aber da wäre ja dann das Problem das der Einbrechende genügend Zeit hätte weil er ja nicht mehr damit beschäftigt ist Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.
Sorry, aber rätselhaft bleibt mir hier deiner Worte Sinn...
Allerdings ist es ja tatsächlich Sinn und Zweck einer EMA, die Zeit, die ein Täter zum Betreten der gesicherten Räumlichkeiten benötigt, möglichst soweit zu verlängern, dass die durch die Alarmauslösung hinzu gerufenen Interventionskräfte vor Ort sind, bevor der Täter im Objekt ist - deshalb sind deine mechanischen Sicherungen ja auch so wichtig!

Stefan schrieb:Oder im Falle das die Bewohner zu hause sind und die innere Sicherung ist gar nicht erst aktiv. Wahrscheinlich ist das genauso unwahrscheinlich wie der Fall das die Alarmtapete Sinn macht Big Grin aber ich wollte ganz gerne mal eine Meinung vom Profi.
Siehe oben... Shy

Stefan schrieb:
Ollik schrieb:aber auch hier würde ich auf eine VdS-zertifizierte Variante Wert legen, ebenfalls zu bevorzugen wären Kontakte mit Neodym-Magnet, die sind um einiges stärker als 'Baumarktkontakte'
Gut zu wissen wo die Feinheiten liegen. Gibt es denn Hersteller die unbedingt zu empfehlen sind? Die Fachleute hier haben doch sicher ihre Favoriten!!
Die Hersteller sitzen mittlerweile wahrscheinlich eh alle in China und haben ganz kleine Hände Sad , beruhigt kaufen kannst du z.B. bei 'unserem' Hawesch, bei dem Elektriker deines Vertrauens (also mir? *g*), an die Distris/Großhändler wirst du als Privatmann wohl nicht ran kommen, sorry. Wenn doch, habe ich bisher gute Erfahrungen mit CM-Papp in Hechingen und auch SSG gemacht, wobei CM auch Teile bei SSG zukauft ;o)

Stefan schrieb:ich freu mich auf hilfreiche Antworten
schönen Abend
Ich hoffe, die hast du auch jetzt wieder bekommen... Wink

VG Olli

Keine Haftung für Sach- oder Personenschäden. Die sach- und fachgerechte Umsetzung liegt beim Ausführenden. Alle gängigen Normen und Vorschriften sind zu beachten, sonst siehe Avatar...
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07-02-2010, 23:19
Beitrag: #14
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
schön guten Abend,


Ollik, schrieb:es hat auch schon Einbrüche über/durch die Dächer gegeben, das ist je nach Bauform manchmal wirklich der einfachste Weg

Dann war die Frage tatsächlich nicht so blöd, aber wie erwartet auch eine einfache Lösung für's Problem. Auf die Idee die Dachluke mit nem Magnetkontakt zu sichern hätte ich auch kommen können Big Grin

Zitat:Sorry, aber rätselhaft bleibt mir hier deiner Worte Sinn...
Allerdings ist es ja tatsächlich Sinn und Zweck einer EMA, die Zeit, die ein Täter zum Betreten der gesicherten Räumlichkeiten benötigt, möglichst soweit zu verlängern, dass die durch die Alarmauslösung hinzu gerufenen Interventionskräfte vor Ort sind, bevor der Täter im Objekt ist - deshalb sind deine mechanischen Sicherungen ja auch so wichtig!

Ich muß zugeben, das war etwas ungeschickt formuliert, ich versuchs nochmal. Wenn der Einbrecher es schafft übers Dach ins Haus zu gelangen ohne Alarm auszulösen hat er vermutlich alle Zeit der Welt, wenn er mit dem "Einkauf" fertig ist und dann z.B. beim verlassen des Gebäudes Alarm auslöst, ist er über alle Berge ehe Interventionskräfte vor Ort sind.

Zitat:beruhigt kaufen kannst du z.B. bei 'unserem' Hawesch, bei dem Elektriker deines Vertrauens (also mir? *g*), an die Distris/Großhändler wirst du als Privatmann wohl nicht ran kommen, sorry. Wenn doch, habe ich bisher gute Erfahrungen mit CM-Papp in Hechingen und auch SSG gemacht, wobei CM auch Teile bei SSG zukauft ;o)

Ich hab mich auf den Seiten mal umgesehen und muß wieder feststellen das es so viel Auswahl gibt das ich gar nicht weiß was ich davon kaufen soll. Geht bei den Zentralen schon los, ich würde sagen die würden alle für meine Zwecke reichen. Wie finde ich nun genau das was ich brauche?? Verwirrend Sad
Ich werd bei gelegenheit versuchen meinen Grundriss einzuscannen, vielleicht wäre das Sinnvoll?!


vielen Dank für die schnelle Antwort und ja Olli, dein Beitrag war wieder sehr informativ

MfG
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08-02-2010, 00:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-02-2010 00:20 von Ollik.)
Beitrag: #15
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Stefan schrieb:schönen guten Abend,
Jau, auch so! ;o)

Stefan schrieb:
Ollik schrieb:es hat auch schon Einbrüche über/durch die Dächer gegeben, das ist je nach Bauform manchmal wirklich der einfachste Weg
Dann war die Frage tatsächlich nicht so blöd, aber wie erwartet auch eine einfache Lösung für's Problem. Auf die Idee die Dachluke mit nem Magnetkontakt zu sichern hätte ich auch kommen können Big Grin

Nee, blöd war deine Nachfrage auf keinen Fall, eine EMA kann immer nur so gut sein wie ihr schwächstes Glied... Aber vier Augen sehen ja bekanntlich immer mehr als zwei.

Stefan schrieb:
ollik schrieb:Sorry, aber rätselhaft bleibt mir hier deiner Worte Sinn...
Allerdings ist es ja tatsächlich Sinn und Zweck einer EMA, die Zeit, die ein Täter zum Betreten der gesicherten Räumlichkeiten benötigt, möglichst soweit zu verlängern, dass die durch die Alarmauslösung hinzu gerufenen Interventionskräfte vor Ort sind, bevor der Täter im Objekt ist - deshalb sind deine mechanischen Sicherungen ja auch so wichtig!
Ich muß zugeben, das war etwas ungeschickt formuliert, ich versuchs nochmal. Wenn der Einbrecher es schafft übers Dach ins Haus zu gelangen ohne Alarm auszulösen hat er vermutlich alle Zeit der Welt, wenn er mit dem "Einkauf" fertig ist und dann z.B. beim verlassen des Gebäudes Alarm auslöst, ist er über alle Berge ehe Interventionskräfte vor Ort sind.
Jau, nun habe ich es auch verstanden, danke! ;o)
Recht hast du auch hier wieder mal, wenn er drinnen ist, hat/hätte er alle Zeit der Welt (solange die Anlage eben nur auf intern- oder anwesend scharf geschaltet ist, bei extern scharf 'erwischen' ihn ja die Bewegungsmelder...). Dann können auch die Interventionskräfte nur noch die Scherben zusammen fegen...

Stefan schrieb:
Ollik schrieb:beruhigt kaufen kannst du z.B. bei 'unserem' Hawesch, bei dem Elektriker deines Vertrauens (also mir? *g*), an die Distris/Großhändler wirst du als Privatmann wohl nicht ran kommen, sorry. Wenn doch, habe ich bisher gute Erfahrungen mit CM-Papp in Hechingen und auch SSG gemacht, wobei CM auch Teile bei SSG zukauft ;o)
Ich hab mich auf den Seiten mal umgesehen und muß wieder feststellen das es so viel Auswahl gibt das ich gar nicht weiß was ich davon kaufen soll. Geht bei den Zentralen schon los, ich würde sagen die würden alle für meine Zwecke reichen. Wie finde ich nun genau das was ich brauche?? Verwirrend Sad
Ist gar kein so großes Drama: Erst sobald fest steht, wieviele Melder du sinnvoll auf wie viele Linien (oder Zonen) du verteilen willst/musst, wird die Zentrale ausgewählt, so mache ich das zumindest immer... Wenn sich heraus stellt, dass du mit bspw. 8 Linien auskommen solltest (was ich bezweifle), reicht dir auch eine recht kleine (und damit günstige) Zentrale - brauchst du 24 Linien (das wäre wahrscheinlich schon 'recht komfortabel'), musst du im Regal der Anbieter natürlich höher greifen und damit auch mehr Kohle in die Hand nehmen...
Da du aber ja noch keinerlei Zentralengerümpel o.ä. rumliegen hast, kannst du ganz so wie es sich gehört, die Zentrale passend zum Haus gestalten und nicht anders herum dir 'einen abbrechen' ;o)

Stefan schrieb:Ich werd bei gelegenheit versuchen meinen Grundriss einzuscannen, vielleicht wäre das Sinnvoll?!
Das wäre auch in meinen Augen die korrekte nächste Stufe zu einer Projektierung. Vergiss bitte nicht, im Plan (alle Stockwerke, wenn möglich, auch Keller und DG) die Anschlagseite der jeweiligen Tür einzuzeichnen, das kann für die Platzierung der Bewegungsmelder interessant werden. Ebenso bitte auch angeben, wo die Straßenseite des Objektes ist, wegen der Platzierung der Außensirene(n), danke. Und bitte jede Öffnung in der Außenhaut vermerken, auch Dachflächenfenster oder Lichtschächte, auch wenn sie nur 20x30cm groß sind - erstmal alles im Auge haben und hinterher wegstreichen als am Ende irgendetwas vergessen haben... Das Haus ist frei stehend, richtig? Oder 'lehnt' es sich doppelhausmäßig beim Nachbarn an???

Stefan schrieb:vielen Dank für die schnelle Antwort und ja Olli, dein Beitrag war wieder sehr informativ
Hach, ich liebe es, wenn das 'fishing-for-compliments' so gut funktioniert... Tongue
Mit dir macht das aber auch echt Spaß!Shy

Stefan schrieb:MfG
VG back
Olli

Keine Haftung für Sach- oder Personenschäden. Die sach- und fachgerechte Umsetzung liegt beim Ausführenden. Alle gängigen Normen und Vorschriften sind zu beachten, sonst siehe Avatar...
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11-02-2010, 18:57
Beitrag: #16
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Hallo zusammen,

hier ist also mein Grundriss. Es ist ein freistehender Bungalow ohne Keller, das Dach hat keine Fenster sodas eigentlich nur ein Geschoß (plus Dachluke Big Grin) gesichert werden muß. Vor die Nebeneingangstür im HWR kommt irgendwann eine Doppelgarage ran. Die Straße ist auf der Zeichnung unten ca 8m zur Haustür entfernt. Die Fenster mit Brüstungshöhen sind auch eingezeichnet, ich hab hoffentlich an alles gedacht!

Ich bin gespannt auf Antworten Big Grin

MfG und danke

Stefan
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13-02-2010, 12:43
Beitrag: #17
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Hi Stefan!

Danke für den Grundriss, dann kann es ja losgehen... *Ärmel aufkrempel*

Also: Da die Fenster und Türen dann ja schon über Magnetkontakte verfügen, komme ich mit zwei bis optional sechs Dualmeldern aus, zu montieren im
- Wohnzimmer (obere Außenwand, knapp neben dem Fensterelement, Blickrichtung nach unten, knapp am linken Fenster vorbei 'schielend', bei anderen Montageorten guckt der Melder fast zwangsläufig aus einem der Fenster, was ja unbedingt zu vermeiden ist!),
- Diele (linke obere Wandecke zum Wohn-/Gästezimmer hin, Blickrichtung nach rechts in Richtung Kinderzimmer),
für 'das volle Brett' optional noch je einen im:
- Gästezimmer (linke obere Ecke)
- Schlafzimmer (obere rechte Ecke)
- Kinderzimmer (obere rechte Ecke)
- Hauswirtschaftsraum (untere linke Ecke).
Die Außensirene würde ich an der unteren Außenwand so ungefähr auf Höhe der Wand HWR/Bad platzieren, natürlich außerhalb des Handbereiches, also mindestens auf 2,3m Höhe über betretbaren Flächen.
Auch die Zentrale und das Wählgerät kann man schön im HWR montieren, bevorzugt an der Wand zum Bad oder zum Kinderzimmer - bitte von außen nicht einsehbar an die Wand 'klöppeln'!
Die Innensirene würde ich in der Diele bei Schlaf-/Kinderzimmer montieren, die Bedienteile würde ich an folgenden Stellen installieren:
- im Schlafzimmer an die obere Außenwand neben den Durchgang zum Ankleidezimmer
- neben der Haustür an der Wand zum Bad
- optional noch eines (zumindest leitungsmäßig) für später vorsehen, das dann an der Garagenwand (Noch-Außenwand) neben der Nebeneingangstür montiert werden kann.
Die Scharf-/Unscharfschalteinrichtungen (also der/die Transponderleser) käme(n) dann außen an die Haustür (und optional an die Nebeneingangstür, wahlweise auch in eine(n) Säule/Zaunpfahl an der Zufahrt zur Garage) ;o)

So, haben wir jetzt alles? Ich glaube schon... Wenn ich was vergessen haben sollte, gib mir einen Tipp, dann bessere ich nach... ;o)

VG Olli

Keine Haftung für Sach- oder Personenschäden. Die sach- und fachgerechte Umsetzung liegt beim Ausführenden. Alle gängigen Normen und Vorschriften sind zu beachten, sonst siehe Avatar...
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14-02-2010, 15:25
Beitrag: #18
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Hallo Olli,

so langsam nimmt das Vorhaben EMA ja Form an, danke dafür. Mal angenommen ich entscheide mich für das volle Programm mit 6 Dualmeldern, welche Zentrale wäre da Sinnvoll? Bzw. wie ist das mit den Melderlinien? Ist jeder Melder und Magnetkontakt je eine Melderlinie? Wenn ja ist es eigentlicht recht übersichtlich oder?
Eine Frage hab ich noch zu dem Melder den du in der Diele mit Blickrichtung Kinderzimmer vorgeschlagen hast. Wenn die Tür zum Kinderzimmer offen steht, glotzt doch der Melder direkt aus dem Fenster oder ist die Entfernung zu groß um dadurch beeinflußt zu werden? Ansonsten hört sich das ganze sehr komfortabel an, auch von der Bedienung. Das zukünftige Garagentor sollte bestimmt auch gesichert werden, gibts da eine Möglichkeit die Anlage unscharf zu schalten und das Tor automatisch zu öffnen mit einem Knopfdruck? Wie siehts eigentlich mit Schließzylindern aus? Mein Favorit ist bis jetzt eine Schließanlage von Abus, an den Schlössern bin ich nämlich schon mehrmals im Einsatz fast verzweifelt Big Grin


schönen Sonntag

Stefan
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14-02-2010, 18:55
Beitrag: #19
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Hallo Stefan!

Stefan schrieb:Hallo Olli,
so langsam nimmt das Vorhaben EMA ja Form an, danke dafür. Mal angenommen ich entscheide mich für das volle Programm mit 6 Dualmeldern, welche Zentrale wäre da Sinnvoll? Bzw. wie ist das mit den Melderlinien? Ist jeder Melder und Magnetkontakt je eine Melderlinie? Wenn ja ist es eigentlicht recht übersichtlich oder?
Ich würde die Melder eines Raumes oder einer Raumseite immer zu einer Meldergruppe zusammen fassen, das spart ungemein nötige Linien auf der Zentrale ;o) Die Dualmelder kann man gerne einzeln nehmen, dann hat man einen schöneren Überblick bei einer Auslösung (und auch bei einer eventuellen Fehlersuche *grins*). Ich mache mich morgen mal daran, alles zusammen zu zählen und gebe dir dann meine ganz persönliche Einschätzung, okay?!

Stefan schrieb:Eine Frage hab ich noch zu dem Melder den du in der Diele mit Blickrichtung Kinderzimmer vorgeschlagen hast. Wenn die Tür zum Kinderzimmer offen steht, glotzt doch der Melder direkt aus dem Fenster oder ist die Entfernung zu groß um dadurch beeinflußt zu werden?
Geh von einer maximalen Reichweite eines Dualmelders von ca. 11m aus, die man auch verkürzen kann - daher stellt dieses Fenster so kein Problem dar, aber ich muss dich loben: gut aufgepasst und mitgedacht!

Stefan schrieb:Ansonsten hört sich das ganze sehr komfortabel an, auch von der Bedienung. Das zukünftige Garagentor sollte bestimmt auch gesichert werden, gibts da eine Möglichkeit die Anlage unscharf zu schalten und das Tor automatisch zu öffnen mit einem Knopfdruck?
Yepp, das Tor sollte auf alle Fälle mit gesichert werden, so ein Auto und das sich fast automatisch in den Garage ansammelnde Zeug hat ja auch einen gewissen Wert... ;o)
Möglichkeiten der Unscharfschaltung von außen gibt es von einer Alarmverzögerung um z.B. 30 Sekunden (halte ich für recht unschön), eine Unscharfschaltung über Funk (noch viel unschöner!) oder den bereits erwähnten Transponderleser im Zufahrtsvereich der Garage (erspart das Aussteigen).

Stefan schrieb:Wie siehts eigentlich mit Schließzylindern aus? Mein Favorit ist bis jetzt eine Schließanlage von Abus, an den Schlössern bin ich nämlich schon mehrmals im Einsatz fast verzweifelt Big Grin
Jau, Abus hat schon gute Sachen, wenn man denn die Billigzylinder im Regal liegen lässt ;o). Aber auch ZeißIKON, Wilka und diverse Andere haben da gute Sachen im Programm - im Endeffekt kennst du dich da wohl sogar besser aus als ich, da ich im Allgemeinen die von mir frisch eingebauten Teile nicht gleich wieder zerstören soll, wofür du ja u.a. z.B. beim 'Kunden' anreist *lacht*

Stefan schrieb:schönen Sonntag
Stefan
Jau, das wünsche ich dir auch!

VG Olli

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15-02-2010, 16:05
Beitrag: #20
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Hallo Olli,

Ollik schrieb:Ich würde die Melder eines Raumes oder einer Raumseite immer zu einer Meldergruppe zusammen fassen, das spart ungemein nötige Linien auf der Zentrale ;o) Die Dualmelder kann man gerne einzeln nehmen, dann hat man einen schöneren Überblick bei einer Auslösung (und auch bei einer eventuellen Fehlersuche *grins*). Ich mache mich morgen mal daran, alles zusammen zu zählen und gebe dir dann meine ganz persönliche Einschätzung, okay?!

Also brauche ich eine Zentrale für ca. 12 Melderlinien wenn ich das richtig verstanden habe?? Eine Einschätzung von dir wäre auf jeden Fall eine riesen Hilfe.

Zitat:...aber ich muss dich loben: gut aufgepasst und mitgedacht!

Hab ja hier von dir auch schon einiges gelernt!!

Für die Garage hört sich der Transponderleser ganz gut an, wenn ich schon ein elekt. angetriebenes Tor hab, will ich nicht unbedingt aussteigen müssen um die EMA abzustellen. Reicht da auch ein Magnetkontakt zum sichern oder ist so ein Handelsübliches Garagentor zu instabil und damit wahrscheinlicher Grund für Fehlalarme?

Zitat:Jau, Abus hat schon gute Sachen, wenn man denn die Billigzylinder im Regal liegen lässt ;o). Aber auch ZeißIKON, Wilka und diverse Andere haben da gute Sachen im Programm - im Endeffekt kennst du dich da wohl sogar besser aus als ich, da ich im Allgemeinen die von mir frisch eingebauten Teile nicht gleich wieder zerstören soll, wofür du ja u.a. z.B. beim 'Kunden' anreist *lacht*

Ich hab mich auf den Seiten der namhaften Hersteller mal umgesehen und in der höheren Preisklasse haben tatsächlich die meisten anderen gute Zylinder für ordentlich Sicherheit. Dann war es wohl eher ein Zufall das bisher immer die Abus Schlösser so viel Arbeit machten Big Grin

So Olli, und nun bin ich gespannt auf die von dir geschätzte EinkaufslisteBig Grin

bis dahin erstmal freundliche Grüße

Stefan
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