Alarmanlage EFH und viele Fragen
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15-12-2017, 13:33
Beitrag: #12
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RE: Alarmanlage EFH und viele Fragen
Man muss den Kundenkreis unterscheiden:
Lieschen Müller, privat, will eine Alarmanlage zur Absicherung. In der Regel Bestandsbau, Funk, überschaubare Kosten, kein Schnickschnack. Adalbert Müller, privat, gut situiert, gehobenes Objekt, Bestandsbau. Auch hier überwiegt das Bedrohungsszenario, man weiss aber sehr genau was man will. Komfort gehört einfach dazu. Hier sind fast immer Smart-Home-Ansätze mit drin, wie Garagentorsteuerung, Beleuchtung aussen... Familie Müller, jung, Neubau. Hier ist es einfach. Es wird sowieso verkabelt, alle Fenster bekommen Kontakte, man ist technik-interessiert. Der Kostenrahmen ist überschaubar, aber einfache Smart-Home-Anbindungen kosten (wenn man ehrlich ist) so gut wie nichts extra. Die paar Meter Kabel und ein paar Schaltpunkte mehr gehören einfach dazu. Der Komfortgewinn macht vielleicht 15% Zusatzkosten aus - und den bezahlt fast jeder gerne, wenn es durchdacht und logisch ist. Familie Müller, Neubau, typisches Alter 40-45. Hier steht Komfort ganz oben, und die Alarmanlage gehört da mit dazu. Hier verwende ich alleine für die Bedarfsanalyse und Planung viel, viel Zeit. Dann passt es auch so, wie der Kunde möchte. Wenn ich eh grad dran bin steuere ich auch gerade das Ambilight, das Soundsystem und so weiter mit. Beschattung, Licht, Heizung interagiert da sowieso mit der Zentrale. Einfache Bedienung über EIN Bedienteil aller Gewerke, halbautomatisch, automatisch, szenariengesteuert. Hier macht der Materialpreis nicht mehr den Löwenanteil aus. Gewerbebereich: hier ist 80% Standardinstallation, entweder im "ich muss was machen"-Bereich, oder knallhart nach Versicherungsvorgabe. Die anderen 20% sind keine "Smart-Home" Wünsche, sondern kundenspezifische Steuerungen, die programmiert werden. Manchmal Pumpen, Schranken, Beleuchtung, was auch immer. Dann gibt es noch (erstaunlich viele) Sonderkunden. Die kommen gezielt auf Mundpropaganda, weil sie irgendwo ein System empfohlen bekommen haben. Da ist auch jede Installation ein Unikat mit sehr speziellen Anforderungen. Das Grundrauschen an Aufträgen im Jahr kommt aus Kategorie 2 und 5. Sehr planbar, quasi schnelles und berechenbares Geld. Kategorie 1 und 3 gebe ich an ein befreundetes Unternehmen ab, mache da höchstens die Planung. Kategorie 4 und 6 sind das Bonbon obendrauf. Schwerer kalkulierbar vom Zeitaufwand her, bringt aber überproportionale Rendite Freundlicherweise hat man da keine Konkurrenz zu fürchten, da die meisten im Umkreis lieber nach "Schema F" abarbeiten. Das Problem einen Wassermelder oder eine Relaiskarte zusätzlich anzubieten habe ich nicht. Ich verkaufe in den oben angegebenen Kategorien "Konzepte", keine Alarmanlage Typ XYZ. Ehrlich gesagt ist es mir persönlich wurscht ob da Satel, Jablotron, Honeywell oder Abus draufsteht. Ich verbaue das System mit dem ich alles abbilden kann. Und da kenne ich nun mal nichts, was der Integra auch nur ansatzweise das Wasser reichen kann. KNX-Anbindung - nativ bidirektional IP-Schnittstelle - mit SDK, säckeweise fertigen Anbindungen wie Hörmann, Viesmann, Phillips, Samsung, Bose, wasweissichnichtalles Logikverknüpfungen a la SPS modulare Systeme ( kaufe was du brauchst) vernünftige Vermarktung und Zertifizierung wirklich hervorragender Support (wenn ich da an manche andere Hersteller denke..) und jede Menge mehr. Das Integra-System ist sicher nicht für jedermann, aber für MICH sowas wie "42 - die Antwort auf das Leben, das Universum und dem ganzen Rest“ Satel Videotutorials: https://www.youtube.com/c/aslademcogmbh |
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