Anlage planen bei Neubau EFH
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07-10-2016, 10:00
Beitrag: #2
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RE: Anlage planen bei Neubau EFH
Hallo Björn,
mal kurz meine Überlegungen dazu: - Sind die Fenster schon bestellt? Viele Fensterbauer bieten gegen Aufpreis eingebaute ("unsichtbare") Magnetkontakte für die EMA an. - Melder, die bei gekipptem Fenster keinen Alarm geben, würde ich mir überlegen. Das verleitet zu Schluderei und wenn man das Haus verlässt, sieht man auch nicht in der Zustandsanzeige oder über eine Fehlermeldung, dass ein Fenster noch gekippt ist (Versicherung!). Allerdings kann man an einem Fenster natürlich auch zwei Melder anbringen, einen oben und einen unten und auf verschiedene Zonen für An- und Abwesenheit legen. Bei "unsichtbaren" Kontakten sind unten angebrachte Melder aber i.d.R. sehr störanfällig, jedenfalls bei Funkanlagen (Kondenswasser etc.). - Die Idee einer klickibunti App-Steuerung würde ich mir auch überlegen. Alles was irgendwie elektronisch kontaktierbar ist, kann auch gehackt werden. Klassische Techniken ohne Online-Verbindung (z.B. über GSM Telefon mit Sprach-/Tastensteuerung oder SMS) sind sicherer, vor allem aber auch betriebssicherer z.B. bei Strom-/Netzwerkausfall. - Die Absicherung nur des EG würde ich mir ebenfalls überlegen. Es ist ein Irrglaube, dass der Einbrecher nur übers EG als vermeintlich einfachsten Weg kommt, habe mich selbst eines Besseren belehren lassen. - Ich würde zumindest an zentralen Punkten und zur Absicherung der Alarmzentrale selbst Fallenmelder (PIR/MW) vorsehen, um wenigstens bei Abwesenheit auf Abwegen ins Haus gelangte Einbrecher feststellen und wiederholte Alarme auslösen zu können. - Ohne Bedienteile - idealerweise am Eingang und im Schlafzimmer - geht es mE nicht. Ich will wissen, wo es brennt, nicht nur dass es brennt. Auch Störungsmeldungen und offene Zugänge müssen irgendwo einfach ersichtlich sein. - Funkmelder oder Drahtmelder oder beides ("hybrid")? Draht ist natürlich betriebssicher, nur schwer sabotierbar, die Melder sind viel kostengünstiger, es fallen keine Wartungskosten (Batterien) an, aber die Verlegung ist naturgemäß aufwändiger. Wenn das Haus noch im Rohbau ist, kannst du vom Elektriker aber gleich ohne großartige Mehrkosten die nötigen Melderkabel oder zumindest entsprechende Leerrohre verlegen lassen. Ich würde alles oder zumindest möglichst viel mit Draht lösen, allerdings dennoch eine Hybridanlage nehmen. Damit bleibst du flexibel, wenn du später erweitern willst, aber die Verlegung neuer Kabel scheust. - Anbindung an eine Leitstelle? Würde ich unbedingt machen. Peace of mind, auch wenn du mal wo ganz anders bist oder die Familie bei einem Alarm allein daheim. --> Die Jablotron 100 kann tatsächlich alles, was du willst. Sie ist hybrid, aber nur für den Einbau durch Facherrichter vorgesehen. --> Die Lupussec XT1/2 kann fast alles was du willst, bis auf "unsichtbare" Fensterkontakte und leider kann sie nur Funk, kein Draht. Die Anlage kannst du bei entsprechenden Fertigkeiten selbst errichten. --> Die Jablotron Oasis kann auch alles, abgesehen von einer umfangreichen App-Steuerung. Sie ist aber auch hybrid für Draht und Funk geeignet. Auch diese Anlage kannst du ggf. selbst errichten (so habe ich es gemacht). Sonst gibts natürlich auch noch weitere Hybrid-Anlagen, etwa von Daitem oder Abus - mit denen habe ich mich aber nie näher befasst. Gruß Mick |
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Nachrichten in diesem Thema |
Anlage planen bei Neubau EFH - rexingt0n - 07-10-2016, 08:50
RE: Anlage planen bei Neubau EFH - Mick - 07-10-2016 10:00
RE: Anlage planen bei Neubau EFH - keinbruch - 07-10-2016, 10:05
RE: Anlage planen bei Neubau EFH - Jens Knoche - 08-10-2016, 18:43
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