Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
|
05-04-2016, 17:43
Beitrag: #4
|
|||
|
|||
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Du schreibst eine Errichtung durch einen zertifizierten Errichterbetrieb ist in Deinem Haushalt nicht nötig. Wieso frage ich mich. Kannst Du Deine Mitbewohner und Dich nicht leiden, oder warum?
Weiter schreibst Du, Du kämst aus der E-Technik und Informatik und bist daher branchenfremd. Noch ein Punkt der dafür sprechen würde, sich lieber jemanden mit Erfahrungen und detaillierten Kenntnissen der betreffenden Produkte zu suchen. Nun, das Angebot des Installationsbetriebes verstehe ich nicht so ganz. Es sind wahrscheinlich keine Fensterbruchmelder- was immer das auch sein mag- sondern eher Öffnungsmelder gemeint oder? Nicht etwa Glasbruchmelder? Warum werden mehr Bewegungsmelder als Öffnungsmelder empfohlen? Wo ist die Innensirene, wo ist das mind. zweite Bedienteil für das Schlafzimmer, wo sind Überfall-/Panikmelder? Ohne jetzt das Fabrikat zu kennen finde ich den Preis recht hoch. Ohne das Objekt zu kennen ist es aber schwer zu beurteilen. Es handelt sich um einen Privathaushalt, oder? Also um Deine Frage zu beantworten: Nein. Ich hoffe kein Distributor oder Hersteller der von Dir gewünschten Produkte gibt diese an Dich ab und versorgt Dich mit der passenden Parametriersoftware! Eine Einbruchmeldeanlage besteht aus Software UND Hardware UND Individueller Planung UND einer perfekten Projektierung UND reichlich Erfahrung UND einem genau abgestimmten Maßnahmenplan UND einer Aufschaltung auf eine gute NSL UND einem Wachdienst mit kurzen Interventionszeiten und Erfahrung. Fehlt hiervon was, ist sie meist ihr Geld nicht wert. Mein Rat (Und nein, ich bin selbst kein Errichter!!!): - Suche im Adressnachweis der Polizei Deines Bundeslandes oder beim VDS nach einem Errichterbetrieb. Schau Dir die Website dieses Betriebes an. Bietet er mehrere Fabrikate an? Ist Telenot und oder Daitem dabei? Kann man erfahren wie alt der Betrieb ist?... - Lade diesen auch mal ein. Lasse ihn einfach mal planen. Dann soll er mal ein Angebot machen. Vielleicht überzeugt der nächste Errichter Dich ja mehr. Im Ernstfall bist Du froh, wenn die Anlage professionell auf den aktuellen Stand - auch was die dunkle Gegenseite angeht - geplant wurde. Wenn dann an der richtigen Stelle der Knopf ist und wenig später das SEK seine Arbeit macht, dann wirst Du über den evtl. Mehrpreis lachen. So wie vor 20 Jahren ist es jetzt nicht mehr. Die steigen auch nachts ein, wenn Du da bist. Wenn es nötig ist prügelt man da auch gerne den Tresorcode aus Dir raus oder mach eine Spritztour zum nächsten Bankautomat. Früher kümmerten sich Nachbarn und Passanten noch wenn eine Sirene heulte und die Polizei düste bei jedem gemeldeten EMA-Alarm los. Ach was war das früher schön... Nochmal: Nur weil man Strom fließen sehen kann, ist man noch lange nicht in der Lage eine perfekte EMA auf die Beine zu stellen. Die Firmen besuchen unzählige Schulungen und haben unglaublich viel Praxiserfahrung. Und genau das macht sie so unbezahlbar. Wenn Du einen Modelleisenbahnersatz suchst und es Dir egal ist, nach einer mehrtägigen Dienstreise Deiner seit etlicher Zeit ans Bett gefesselten Frau sagen zu müssen "Och ich hatte ganz vergessen die AES Einstellungen wieder aufzuspielen.... Kommt nicht wieder vor" dann greife zur Oasis oder Lupus. Mit ein wenig Grips, Zeit, Frust und Bastelei lässt es sich mit Glück so hinbekommen, dass man nicht täglich die Nachbarn ärgert. Sorry, dass ich das so drastisch geschrieben habe. Aber ehrlich. Man muss die jeweilige Anlage schon sehr genau kennen und auch wissen, wie die Typen heute vorgehen, damit was gescheites rauskommt. Natürlich kann man viel Zeit mit Recherche verbringen und vieles ausprobieren. Aber ob es im Ernstfall dann funktioniert sieht man halt erst dann und das ist dann etwas spät. Mache Dir auch mal Deinen Arbeitswert und vor allem Freizeitwert klar. Was wären Dir 3-7 Tage oder mehr zusätzliche Freizeit wert? Aus meiner Sicht hat eine Errichtererrichtung entscheidende Vorteile: - Du weißt das es läuft. Du musst Dich nicht mehr kümmern. Du hast nicht die tausend Dinge im Kopf, die an der Anlage evtl. schieflaufen könnten. So eine Funk-EMA in der Größe wird doch an einem tag hängen und dann läuft das Ding. - Probleme sind nicht Deine Sache. Wenn doch mal irgendwas nicht geht, dann kümmert sich der Errichter drum. Du musst Deiner Frau nicht beichten, dass Du den Batteriewechsel vor dem Urlaub leider nicht mehr schaffst oder Du den Buck nicht gefunden hast, der die Übermittlung an die NSL verhindert. - Die Gewährleistung von bis zu 5 Jahren gibt zusätzliche Sicherheit - Du hast die maximale Falschalarmsicherheit, keine unnötigen Polizeieinsätze, die Kosten verursachen, Kein Herzinfarkt in der Nacht bei der ganzen Familie, keine aufgebrachten Nachbarn - Versuche mal als DIYer eine Aufschaltung zu NSL zu machen. Da werden Dir Mondpreise genannt, wenn man überhaupt mit Dir spricht, nur um Dich abzuwimmeln. Da bettelst Du teilweise wochenlang bis die entnervt zustimmen Dich aufzuschalten. Habe es selbst durch. Es gibt viele, viele Leute, die sich selbst versucht haben und nach dem 3 oder 4. Falschalarm das Ding in die Ecke gekloppt haben, die 1500 oder 2000 Euro die man gespart hätte, wenn es geklappt hätte, stehen dann 3000€ gegenüber die man versenkt hat. Meine DIY Oasis läuft seit über 1,5 Jahren jetzt recht stabil und ohne Falschalarme. Dennoch würde ich, wenn ich nochmal vor der Entscheidung stände eine JA-100 installieren lassen. So ist es |
|||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste