Grundlagenberatung Neubau EFH
|
13-06-2021, 17:02
Beitrag: #7
|
|||
|
|||
RE: Grundlagenberatung Neubau EFH
Zitat:Aber dass man durch eine eingeschlagene Scheibe einbricht kommt viel seltener vor, als das ein Fenster aufgehebelt wird. Es wird zwar häufiger die Scheibe eingeschlagen um den Fenstergriff zu betätigen (und so das Fenster zu öffnen), aber eben nicht, um durch die "Scheibenöffnung" einzudringen. Von daher werden die Fenster meist nur auf Öffnen und nicht auf Glasbruch überwacht. Frauen freuen sich i. d. R. bei jedem Fensterputzen, wenn auf der Glasfläche und am Rahmen keine störenden Kabel oder Sensoren verbaut sind.Ich persönlich würde dennoch nicht drauf verzichten und Kabel und GBS hat man ja bei Alarmglas auch nicht. Im Worst Case weiß der Einbrecher nämlich von der EMA, sieht keinen GBS/Alarmspinne und denk sich: "Okay, probieren wirs mal aus - aber Magnetkontakte gibts sicherlich." Und im dümmsten Fall ist die Anlage internscharf und keine Bewegungsmelder aktiv, man hört das Einschlagen aber im Schlaf nicht. (Okay, ich würde auch niemals alle BWM bei intern ausmachen, solange man intern wie üblich bei Nacht nutzt, aber anderes Thema.) Prinzipiell hast du aber natürlich Recht, dass die Chance deutlich geringer ist, dass der Gelegenheitseinbrecher die Scheibe einschlägt und danach feinsäuberlich die Resten aus der Glasleiste pult, statt einfach durchzugreifen und aufzumachen. Aber das sind alles Dinge, die auch von Budget und Sicherheitsempfinden abhängig sind. Es gibt ja auch öfters bspw. Fenster, die zwar thereotisch für nen Menschen reichen, aber net zu den üblichen Zugangswegen gehören werden, weil nebendran ein größeres Fenster ist. Da muss man dann halt eben selber entscheiden, ob man sich das Geld sparen will und halt sagt, dass man notfalls nur auf die Fallensicherung zurückgreift oder halt nicht. Und ein guter Errichter lässt dir auch die Wahl und sagt net pauschal, dass überall jedes Fenster gesichert werden müsste. Das Erkennen im Perimeter ist immer besser als das Erkennen beim Durchbrechen der Außenhaut. Deshalb auch meine dringende Empfehlung die Videoüberwachung als Perimeterüberwachung mit s/us-Schalteinrichtung an dem/den Hoftor/en zu nutzen. Eine Perimeterüberwachung kann sogar zur Einbruchsverhinderung werden - außer du zählst das Betreten des Perimeters bereits als Einbruch. Person auf Grundstück -> Leitstelle -> Ansprache per Lautsprecher -> Verdammt hohe Chance, dass der Täter wieder abhaut bevor er die Außenhaut durchbrochen hat. Danach ist aber das Erkennen beim Durchbrechen der Außenhaut immer noch besser als per Falle. Denn: Haut ein Einbrecher eher ab und ohne noch kurz Wertsachen mitzunehmen, wenn der Alarm losgeht bevor er drin ist oder nachdem er schon im Objekt ist? Ich mein wenn ich eh schon drin bin und weiß, dass ich noch mindestens fünf bis zehn Minuten habe, kann ich auch noch drei Minuten lang zusammensuchen, was ich grad finde. (Pronomen: er/ihm) |
|||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste