Bestehende Alarmanlage mit neuer Haustür verbinden

[oliver1972]

Hallo,

wir planen die Anschaffung einer neuen Haustür ! Die bisherige Haustür wurde mit passiven Glasbruchmeldern verbunden. Unsere Sicherheitsfirma empfahl uns eine Alarmspinne ! Das Problem ist jetzt nur,das wir mit 3 Fensterbauern gesprochen haben und alle drei sagten,das diverse Glasherrsteller bei uns hier in der Gegend keine Alarmspinnen einbauen ! Müssen wir nun die passiven Glasbruchmelder weiter benutzen oder gibt es noch eine Alternative ? Rein optisch gesehen,können wir uns mit den passiven Glasbruchmeldern nicht anfreunden !

[heimtek]

Man kann es ja auch umgedreht versuchen:
Man sucht sich einen Hersteller. z.B. diesen hier:

http://de.saint-gobain-glass.com/product...urit-alarm

und fragt dort nach, welche Bezugsquellen möglich sind.

[Time_to_wonder]

Hallo,

Deine neue Haustür muss doch sicher der aktuellen EnEV entsprechen und hat so bestimmt Dreifachverglasung. Vielleicht planst Du ja sogar eine Tür mit definiertem Einbruchschutz, z.B. in RC 2. Dazu gehört dann mindestens ein Glas in P4A.

Worauf ich hinaus will: Vielleicht kommst Du ja über diese Schiene dazu, dass Glasbruchmelder verzichbar sind, weil ein erfolgreicher Angriff auf das Glas unwahrscheinlich ist. Kompensieren könnte man die fehlenden Glasbruchmelder mit einem IR-Vorhangmelder innen an der Tür.

[evertech]

Kurz und knapp von mir:
Vergiss das Glas wenn du eine wirklich Einbruchhemmende Haustüre haben möchtest und was anderes wirst ja wohl nicht mehr einbauen lassen. Die Mäuselöcher machen doch nur Probleme. Was nicht da ist kann auch nicht zum Bruch missbraucht werden.

[Time_to_wonder]

Evertech: Du bist ein eindeutiger Anhänger des Immerschlimmerismus, gell?

Dann lassen wir künftig auch gleich die Fenster in unseren Häusern weg, die machen auch nur Probleme. Es soll sich auch als wirksam erwiesen haben, den Wohnraum unter die Erdoberfläche zu verlegen, das Angriffspotential sinkt hierdurch dramatisch.

[evertech]

Du darfst das jetzt nicht nur Schwarz-Weiß sehen und dadurch auch gleich Fenster zumauern. Es ist aber nur bei den verglasten Haustüren ähnlich wie bei den Bewegungsmeldern mit den Haustieren. Hier hat sich doch trotz aller angepriesener Tierimmunität der Melder die Vernunft durchgesetzt und man sagt wo Tiere im Haus sind da verbaut man keine Bewegungsmalder mehr weil es eben aus leidvoller Erfahrung immer wieder mal zum Falschalarm kommt. Das nimmt aber der Anlage letztendlich ihre Glaubwürdigkeit.
Genau so haben wir das Problem mit den verglasten Türen. Die Scheiben sind für akustische Melder zu klein und an jedes verglaste Guckloch einen Glasbruchmelder anzubringen das kapiert wohl auch jeder nachdem er sich das nur einmal im Kopfkino abgespielt hat, daß das nicht die Lösung sein kann. Von der Verkablungsoptik gar nicht zu sprechen.
Machst aber gar nichts ist das Nächste dann der mögliche Durchgriff nach dem Einschlag der Scheibe. Meistens steckt ja der Schlüssel innen oder wir haben gleich das momentan allerseits beliebte Panikschloß verbaut weils doch seit dessen Erfindung ständig brennt in den Privathäusern oder einer Ammok läuft.
Im Summa Summarum kommt man bei verglasten Haustüren nicht wirklich auf eine zufriedenstellende Lösung. Daher kein Glas in der Haustüre und das Problem existiert gar nicht. Bei Fenster und deren Scheiben hat man hingegen genug erprobte Möglichkeiten mit verschiedensten Arten von Meldern entsprechende Sicherheit zu garantieren und es braucht absolut nicht zugemauert werden.
Wie mein Alter Herr immer so Landläufig sagte; Wenn du den Dre... schon riechst und tappst auch noch rein dann ist dir nicht mehr zu helfen.

[alarmforum-Nutzer]

(05-07-2016 16:24)oliver1972 schrieb:  Hallo,

wir planen die Anschaffung einer neuen Haustür ! Die bisherige Haustür wurde mit passiven Glasbruchmeldern verbunden. Unsere Sicherheitsfirma empfahl uns eine Alarmspinne ! Das Problem ist jetzt nur,das wir mit 3 Fensterbauern gesprochen haben und alle drei sagten,das diverse Glasherrsteller bei uns hier in der Gegend keine Alarmspinnen einbauen ! Müssen wir nun die passiven Glasbruchmelder weiter benutzen oder gibt es noch eine Alternative ? Rein optisch gesehen,können wir uns mit den passiven Glasbruchmeldern nicht anfreunden !

Hallo Oliver,

das Thema mit Glaseinsätzen einer _bestehenden_ Tür beschäftigt mich (leider) auch, siehe http://www.alarmforum.de/Thread-Eingangs...uchmelder, falls Du den Beitrag nicht eh schon gesehen hast.

Quintessenz: Es gibt nahezu keine optisch gescheite Lösung.
Entweder einbruchhemmende Glaseinsätze der einer höheren Widerstandsklasse verwenden, dann "kloppt" der Einrecher sich nen "Wolf". Ein Erschütterungsmelder geht (bei mir) nur bedingt, denn fällt die sauschwere Tür etwas fester, als normal ins Schloss würde eine 24h-Schleife Alarm geben. Und die 24h-Schleife soll ja auch den Glasdurchbruch bei Anwesenheit detektieren können.

Akustische Glasbruchmelder benötigen nach Herstellerangaben mind.(!) Glasflächen einer Größe von 30 x 30 cm, sonst detektieren die nix.

Glasbruchmelder aufkleben an jedem Glaseinsatz sieht Sche... aus und man kann auch nicht Scheiben putzen.

Von einander abhängige "Vorhangmelder" vor/hinter der Tür, die quasi eine vor der Tür agierende Person detektiert und bei Glasdurchbruch den Arm zum Türdrücker betätigen dann Alarm auslöst, ist fehlerträchtig! (geht im Grunde gar nicht).

Tja, ich suche auch noch nach ner verträglichen Lösung...

Wenn Du eine _neue_ Tür beschaffst, wäre die Alarmspinne-Lösung für die Glaseinsätze, die optisch eleganteste Lösung. Und nen Glaseinsatzlieferant, der das kann, müsste zu finden sein. Oder eben durchbruchhemmende Glaseinsätze einer hohen Widerstandsklasse einbauen lassen.

LG
Jörg