Empfehlung EFH / Funkanlage

[summer-soul]

Hallo zusammen,

zuerst einmal ein freundliches Hallo in die Runde - ein wirklich tolles Forum habt ihr hier! Nachdem ich bereits fleißig mitgelesen habe und meinen Bedarf analysiert habe, brauche ich nun doch noch euren fachmännischen Rat und eine Anlagenempfehlung

Objekt: Freistehendes EFH mit rund 175qm Wohnfläche auf 2 Etagen, die Anlage soll nachgerüstet werden, so dass nur eine Funklösung in Betracht kommt.

Benötigte Komponenten:
1 x Alarmzentrale
11 x Fenster-/Türkontakte
2 x Bewegungsmelder
1 x Funkbedienteil für das Schlafzimmer
1 x Optisch/Akustische Außensirene

Im zweiten Schritt ist ggf. eine Aufrüstung mit Rauch-/Brandmeldern etc. vorgesehen.

Toll wäre eine Steuerung per App (LAN/WLAN, kein GSM), ist aber kein Muss!

Die Funktion von Aussenhaut- und vollständiger Scharfschaltung sollte zudem ebenfalls vorhanden sein.

Scharfschalten möchte ich die Anlage gerne per Code und/oder App bzw. Chip.

Als Preislimit habe ich mir für die "Grundabsicherung" ein Budget von € 1.000,- (günstiger ist natürlich besser) gesetzt. Aufbauen und programmieren möchte ich die Anlage gerne selbst und würde mich hier als ambitionierten IT/Netzwerk Endanwender bezeichnen.

Habt ihr eine konkrete Empfehlung, oder sind meine Vorstellung unter Maßgabe meiner Angaben unrealistisch?

Schon einmal vielen Dank und

Gruß von der Nordseeküste

Ben

[WF-Sicherheit]

Hallo Ben,

die Vorstellungen sind nicht das Problem, dass Budget aber definitiv. Wenn du dieses verdoppelst kannst du dir eine LUPUS XT2 Plus zulegen.

[Daniel J]

hallo,

guckt dir mal die Indexa 8000 bzw. die Jablotron 80 (Oasis) an. ohne gsm modul würdest du mit deinem budget von 1000 euro, bei selbsteinbau, knapp hinkommen (alles neu natürlich). mit gsm modul müssen es dann noch 270 euro mehr sein. kann aber alles nachgerüstet werden sowie rauch/und hitzemelder. app steuerung ist nicht möglich jedoch per sms/anruf (gsm modul) ist die steuerung von unterwegs möglich.

lg

[summer-soul]

Hallo,

vielen Dank schon einmal für eure ersten Einschätzungen!

Das Budget würde ich im ersten Schritt wirklich ungern erhöhen. Sowohl die Jablotron/INDEXA als auch die LUPUS hatte ich auch schon im Auge, bin aber bei beiden Anlagen am Preis gescheitert ...

@ Daniel J: Wie kommst Du auf den Preis bei der INDEXA/Jablotron?

Außerdem habe ich mir bereits die Möglichkeiten mit dem Homematic-Sytem von ELV/EQ-3 angesehen. Auch das scheint ggf. eine mögliche Alternative - das System scheint etabliert und stabil zu sein und hat den Vorteil von umfangreichen Erweiterungen im Bereich Home-Automation - preislich würde es passen, verursacht aber natürlich eine Menge Programmierarbeit!

Was meint ihr?

Danke,

Ben

[WF-Sicherheit]

Bei 11 Türkontakten mit 1000€ wird aber verdammt knapp. Dazu noch eine Aussensirene?! wenn nach und nach aufgerüstet wird sieht das natürlich anders aus.

[keinbruch]

Homematic ist keine EMA!!!!

Jablotron und Lupus sind wirklich der Einstieg in die Überwachung. Bitte nicht darunter gehen. Nimm lieber was Zuverlässiges und Anerkanntes und fahre erstmal die Ausstattung runter, wenn das Budget es nicht hergibt. Du könntest zum Beispiel nachts definitiv nicht genutzte Bereiche fallenmäßig mit BWM überwachen.

Allerdings liegt die Oasis nicht so weit über dem Budget. Set mit GSM (würde ich bei der Entscheidung GSM oder IP auf jeden Fall vorziehen, ansonsten Set für ca. 500 ohne GSM und dann IP Modul dazu) für 750€ zu haben, Bedienteil dann aber an die Eingangstüre (hast ja dann erstmal nur eines) dort sparst Du den Funköffnungsmelder weil verdrahteter Sensor dabei, 1 Funk-Öffnungsmelder gratis dabei, 9 Öffnungsmelder ca. 480€, Bewegungsmelder aus dem Set an zentraler Stelle, 1 verdrahtete Innensirene SAG-122 35€

Dann bist Du bei 1200-1300€ und hast was gutes hängen und schonmal einen Basisschutz. Erweitern kannst Du dann immer noch. Außensirene würde ich mir schenken gerade bei Selbstbau halte ich nichts davon. Vieleicht noch eine schöne (gebrauchte) Markensirene als Dummy aussen hinhängen 30-100€.

Und bitte: Aufschaltung nicht vergessen!!!!
Und nochmal bitte: Hier mal ausführlich zum Selbstbau lesen. IT und EMA sind zwei paar Schuhe. Würdest ja auch keinen EMA Errichter Dein Firmennetzwerk aufbauen lassen, oder?!

[summer-soul]

Ja, das scheint tatsächlich eine Alternative zu sein - viell. werden für den Anfang gar nicht an allen Fenstern unbedingt Sensoren benötigt und ich kann manche Bereiche tatsächlich mit einem Bewegungsmelder sichern. Allerdings ergibt sich damit ggf. ein Problem mit der nächtlichen Scharfschaltung, sofern jemand aus der Familie durchs Haus pendelt. An welchen Fenstern/Türen würdet ihr in jedem Fall einen Sensor empfehlen?

Du schreibst:

(04-02-2016 15:59)keinbruch schrieb:  IP Modul dazu

Wo finde ich dieses Modul? Bei meiner Recherche finde ich immer nur das GSM Modul? Und vor allem welche Möglichkeiten ergeben sich damit?

Dankeschön!

Ben

[keinbruch]

http://www.jablotron.com/DownloadHandler...Parse=true

Grundsätzlich würde ich natürlich alle Fenster sichern! Du weißt ja nicht, was in den Bekloppten vorgeht. Nächtliche scharfschaltung ist natürlich ein Thema. Das kannst Du nur selbst beurteilen, aus der Ferne kann man das nicht sagen. Aber wenn Du ein Kellergeschoss hast, welches nachts nicht betreten wird, könnte man dies über BWM absichern. Dann wäre der Täter aber schon drin. Optimaler Weise würdest Du, wenn Du schon Melder sparen willst, solche Bereiche, die nachts nicht betreten werden UND die gleichzeitig eher schwer von außen erreichbar sind per BWM absichern. Das macht aber nur sind bei >2 Fenstern, wenn Du dafür einen zusätzlichen BWM benötigst. Aber am Ende kann so ein Projekt nicht an 100 oder 200€ scheitern, oder?

Mal angenommen Du hast ein OG, ihr schlaft aber alle unten. Im OG gibts eine Balkontüre und 5 Fenster, die nur per Leiter erreichbar sind. Dann könnte man den OG Flur mit BWM sichern und nur einen ÖM an der Balkontüre. Du würdest dann ca. 220€ für ÖM sparen, dafür dann einen zusätzlichen BWM benötigen (ab 65€ für "normale" / Dual ca. 100€).

Preise jeweils Indexa/Jablotron aus dem Netz.

Also mein Tipp: Machs lieber gleich richtig.

Warum unbedingt IP? Hatte letztens einen Kurzschluss im Haus, da war inkl. Telefon und Internet alles tot. Umgehend kam der Anruf der NSL auf meinem Handy, dass der Strom weg ist. Das geht dann halt aber nur per GSM oder mit USV

[icyMEDIA]

Nochmal zur ELV:

Ich habe bei mir zu Hause das ELV/EQ3 Heizungsteuerungssystem gehabt.
Blos nie wieder. FINGER WEG !
Das ganze wird nicht lokal gesteuert sondern nur über das Internet über einen EQ3 Server. Zu Feiertagen (und die gibts in Bayern genug) ist niemand vom Support da. Wäre ja nicht schlimm, wenn nicht deren Server öfter dann einfach mal für 4 Tage bis zu 2 Wochen nicht erreichbar wären.

http://www.elv.de/topic/max-portal-wiede...chbar.html
http://www.elv.de/topic/max-portal-nicht...chbar.html

finden sich ettlicher dieser Themen bei Google aus verschiedenen Jahren / Monaten.

UND ich muss dem Vorredner beipflichten, das ist keine EMA !

(04-02-2016 17:12)keinbruch schrieb:  Warum unbedingt IP? Hatte letztens einen Kurzschluss im Haus, da war inkl. Telefon und Internet alles tot. Umgehend kam der Anruf der NSL auf meinem Handy, dass der Strom weg ist. Das geht dann halt aber nur per GSM oder mit USV

Auch nur bedingt richtig. Wenn Du z.B. eine stehende Verbindung bei deinem Wachschutz hast, bekommt der auch mit wenn Deine IP-Verbindung abbricht und führt Maßnahmen wie vereinbart durch (SMS, Anruf, etc...). Seit dem weiß ich dank SMS immer ganz genau wann meine Zwangstrennung der Teledoof ist.

MfG
Tobias

[robcal]

Hallo Ben
Mit der Lupusec XT1 , 11 Magnetschaltern, 2 BWM , Keypad und Aussensirene
bist Du bei 985 €.
Erfüllt alle Kriterien und ist ausbaufähig.

[summer-soul]

Okay, die Homematic schließe ich dann mal aus - Danke für eure Hinweise diesbezüglich!

Die XT1 schaue ich mir auf jeden Fall noch einmal genauer an!

Vielen Dank!

[summer-soul]

Wenn ich auf der Website die XT1 anschaue, scheint die Erweitbarkeit mit max. 20 Sensoren doch schon ziemlich eng gesteckt zu sein. Außerdem ist nicht ersichtlich, ob ein zweites Keypad angeschlossen werden kann?!

[funkistnichtalles]

Was bitte ist ein ambitionierte IT/Netzwerk Endanwender??
Wenn ich im ersten Beitrag schon lese, Budget 1000 Euro muss ich schwer überlegen, ob ich überhaupt was antworte.
Das Budget hat mit Sicherheitstechnik gerade mal ansatzweise Planung und Dokumentationskosten zu Grunde. Auch wenn die Freizeit und das DIY nicht eingerechnet wird, versuche mal deinen Freizeitwert zu ermitteln und schreibe die Zeit auf, welches du in das Projekt steckst.
Du hast keine Ahnung von dem was kommen wird und setzt so eine Marke.
Kopfschütteln.
Ein Tipp: die Oasis 80 ist ein altes System, gut arbeitend aber für App Freaks nicht ausreichend.
Die XT1 ist was für kleinstprojekte, nicht erweiterbar.
Ab der XT2 plus geht es einigermaßen professionell los, erweiterbar in allen Richtungen, außer verdrahtet.
Schau mal bei Satel, aber die Konfiguration und Programmierung könnte auch einen ambitionierten Endanwender beanspruchen.

[robcal]

Wenn bei 1000 Euro Schluss sein soll wirst Du nichts anderes vernünftiges finden.
2. Keypad kann integriert werden.
Und sollte doch irgendwann die 20 Sensoren Grenze überschritten werden, hast Du ja die Möglichkeit die XT1 zu verkaufen und eine XT2 zu kaufen.
Alles andere kann ja übernommen werden.

[summer-soul]

Guten Morgen,

ich habe nie gesagt, dass bei 1.000,- das Ende der Fahnenstange final erreicht ist. Mein Anliegen ist es mit dem vorgegebenen Budget eine erste Grundabsicherung zu erzielen, dazu habe ich in meinem ersten Post meine Wünsche bzw. vermeintlichen Anforderungen erläutert.

Wie zahlreiche Rückmeldungen eurerseits zeigen, scheint jedoch das Budget tatsächlich bereits für das Grundprojekt etwas zu niedrig angesetzt zu sein - das habe ich verstanden.

Es bleibt für mich jetzt einfach die Frage offen (gebe ich aber auch gerne in die Runde), ob ich zu Beginn in ein sehr hochwertiges System investiere und gleich alles komplett haben möchte, oder ob ich die Anlage nach und nach ausbaue!

Ich habe keinen Rembrandt oder da Vinci an der Wand und auch keine Kronjuwelen in der Schmuckkiste (leider), ich möchte jedoch der "einfachen" Beschaffungskriminalität eine sinn- und wirkungsvolle Abschreckung bieten, damit unsere Privatsphäre gewahrt bleibt. Letztendlich stehe ich eh auf dem Standpunkt, dass ein professioneller Einbrecher auch rein kommt, wenn er das will! Ob ihn davon eine EMA tatsächlich abhält bleibt zumindest fraglich. Bei uns auf dem Land, steigen jedoch die Einbrüche stark an, bei denen es um € 50,- bis € 100,- Bargeld geht - traurig aber leider Realität!

[Jens Knoche]

Hallo Summer-Soul,

ich kann Deine Bedenken verstehen und Deine Wünsche bezüglich des Budgets. Aber es geht nicht darum ob es eine VDS-C Anlage werden soll, denn die kostet schnell sehr viel Geld. Es geht darum das Du Dich, Deine Familie und auch Dein Eigentum schützen, bzw. warnen kannst, wenn etwas im Busch ist. Dabei ist ein hochwertiges Alarmsystem, welches den Namen auch verdient nicht nur die richtige Wahl, sondern die einzige Konsequenz. Um es mit etwas drastischeren Worten auszudrücken, billigst Systeme aus dem Baumarkt oder aus dem Internetversandhandel sind Ihr Geld nicht wert, denn sie funktionieren weder zuverlässig, noch sind sie entsprechend gegen Sabotage, etc. geschützt. Hinzu kommen durch schlechte Qualität häufige Fehlalarme, etc. Bevor Du also 300€ in so etwas investierst, gehe lieber schick aus und gönn Dir was.

Wie Keinbruch die Tage schon in einem Thread erwähnt hat, retten Alarmanlagen auch Leben und Eigentum (im Beispiel war es ein Rauchmelder von einer Alarmanlage der einen Wohnzimmerbrand rechtzeitig gemeldet hat). Wenn Du Dir mal überlegst was nur eine neue Wohnzimmereinrichtung kostet, dann ist eine voll ausgestattete Alarmanlage selbst mit 6000€ ein Witz.

Durch die heutigen Systeme hast Du vor allen Dingen den Vorteil das Du nach und nach ausbauen kannst, immer so wie Geld, Zeit und Lust vorhanden sind. Wichtig hierbei ist eine vernünftige Planung, damit Du z.B. nicht nach drei Jahren merkst, verdammt zu wenig Meldereingänge oder warum bekomme ich keine Melder mehr für dieses System. Denn was bringt Dir jetzt eine Investition die Du in ein paar Jahren rausschmeißt, weil sie Deinen Anforderungen nicht mehr gerecht werden kann?

Der geneigte Einbrecher merkt außerdem erst das Du keinen Davinvi hast, wenn er drin ist

Gruß Jens

[keinbruch]

Mit der traurigen Realität hast Du leider recht!!

Egal, was bei Dir zu holen ist: Eine EMA muss funktionieren!!! Falschalarme, technische Probleme kann man auch nicht akzeptieren, wenn nichts zu holen ist. Ein tatsächlicher Bruch muss indes auch sicher erkannt werden.

Daher auf jeden Fall vernünftige Technik einsetzen! Ich würde eher alles auf einmal machen. Das tut dann einmal finanziell weh, aber es läuft. Sicherheit gibt´s nur ganz oder gar nicht. Sparen würde ich maximal an zusätzlichen Bedienelementen (Komfort). Wenn ein Anwesenheitsschutz gewünscht ist, sollte dieser auch gleich komplett durchgeführt werden. Wenn es nur um den Abwesenheitsschutz geht, dann kann man sicher drüber nachdenken zunächst nur Bewegungsmelder zu installieren.

Eine EMA kann nur seeeehr bedingt Brüche verhindern. Dafür benötigst Du Mechanik. Die EMA soll nur melden, damit eine Intervention starten kann und der Schaden begrenzt und dem Täter Zeit genommen wird. Bestenfalls kombinierst DU mechanische Sicherung so mit der elektronischen, dass der Alarm ausgelöst wird, bevor der Täter die Sicherungen überwunden hat, dann hast Du die höchste Wahrscheinlichkeit eines Tatabbruches. Deswegen ist es ja wichtig, dass es jemand macht, der genau weiß, was er tut und etwas mehr Budget benötigt man dann auch.

[Jens Knoche]

Und Du kannst Dir die KFW-Förderung abgreifen wenn Du es machen lässt, (entsprechende Anlage nach EN50131-Grad2 vorausgesetzt).

[funkistnichtalles]

man kann ja verstehen, dass die Anfangsinvestition weh tut.
Das mit der vielzitierten Förderung mal aussen vor.

Bauen wir das Szenario mal anders rum auf.
Diese vielzitierte Anwesenheitsscharfschaltung würde ich bei deiner Konstellation nach hinten schieben und erst die Abwesenheit sichern.

Schau dir mal Statistiken an, wann eingebrochen wird.
Bei Anwesenheit oder bei Abwesenheit.
Gerade bei Einfamilienhäusern sind die dunklen Häuser oder wo von aussen schon ersichtlich ist, dass keiner da ist, die bevorzugten Objekte.

Von überraschten Einbrechern liest man immer wieder mal in den Zeitungen,
von Abwesenheitsbrüchen täglich.
Schnell rein, schnell raus ist deren Devise.
Also muss das System mehr innen als aussen mit massiver Akustik geplant werden.
Vielleicht kann das ein Ansatz für dich sein. Dann noch an die prädestinierten Türen Öffnungsmelder und dann kann es was werden.
Nimm auf alle Fälle was erweiterbares.
die xt1 würde ich ausschliessen. Es soll ne neue kleine kommen und dann kauft dir die auch keiner mehr ab.
Auch bringt dich die XT2plus in Bezug auf Szenarien mit Hausautomation schon weiter.
Bei Haustieren siehts wieder anders aus.

[keinbruch]

FINA hat da ja schon einen guten Weg beschrieben, wie es gehen kann.

Schlussendlich reden wir hier bei 9 oder 10 zusätzlichen Funköffnungsmeldern über 400-500€, dafür ist es dann aber komplett.

FINA Du hast sicher Recht mit den Statistiken, aber aus eigener Erfahrung möchte ich dennoch mal meinen Senf dazugeben:

Bei uns in der Gegend nehmen gezielte Anwesenheitsbrüche immer mehr zu, weil die dann wissen, dass Laptop, Autoschlüssel, Handy und Bargeld aller Bewohner zuhause sind. Bei uns in der Straße gerade vor 1,5 Monaten wieder. Mehrere Häuser wurden durch die Haustüre angegangen, dann schnell rein und weg.

Natürlich kommen Abwesenheitsbrüche weitaus häufiger vor, aber ich empfinde es selbst so, dass der "Schaden" bei Anwesenheit eklatant höher ist, weil die meisten, denen das passierte - selbst wenn sie nicht auf den Täter getroffen sind - erhebliche psychische Schäden erlitten haben. Zu wissen, dass da ein Fremder in den Sachen rum gewühlt hat ist schon schlimm, aber das man im Nachbarraum geschlafen hat während der da rumturnte ist ungleich schlimmer (Gefühl der Machtlosigkeit, Verletzung der Intimsphäre, Angst man hätte ihm begegnen können...)

Natürlich rein faktisch betrachtet: Anwesenheitsbrüche sind nicht so wahnsinnig oft. Täterkonfrontation noch seltener, Gewalt gegen Bewohner noch viel seltener. Dennoch sehe ich es nicht nur aus der Sicht der Wahrscheinlichkeit, sondern auch, welcher "Schaden" entsteht und was demnach zu schützen ist. Und da ist meine ganz persönliche Priorität halt fast genau anders herum gelagert. 500 € für einen ruhigen Schlaf, mir wär´s das wert.