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Fragen zu den Bussystemen allgemein
27-01-2016, 17:04
Beitrag: #1
Fragen zu den Bussystemen allgemein
Im Prinzip ist ein Bussystem ja ne tolle Sache. Aber...

Jeder Anbieter kocht sein eigenen Süppchen?
Gibt es keinen Hersteller mit Industriestandard RS485 zum Beispiel?
Was ist wenn Fehler auftauchen?
Kann ich die Busprotokolle mitlesen? Wenn ja bei welchem Hersteller.
Oder halten die ihre Protokolle geheim?
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27-01-2016, 23:31
Beitrag: #2
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
Telenot nutzt RS485 für den com2bus. Jedoch muss du bedenken, dass die Definition des RS485 nur elektrische Eigenschaften beschreibt, das Protokoll, das über die RS485-Schnittstelle läuft, kann jeder definieren wie er will.

Auch Honeywell ist zur Zeit dabei, einen RS485-Bus aufzubauen. Trotzdem wirst du keine Telenot-Komponenten an einer MB-Secure einsetzen können.

Die Bussysteme sind geistiges Eigentum der Hersteller, daher wirst du nichts finden und nichts bekommen.

Es gibt nur zwei bekannte Fälle, in denen ein Bussystem "verkauft" wurde. Das erste ist der BUS1, der wurde irgendwann im Mittelalter von Honeywell, damals effeff, entwickelt und wurde in Lizenz an Telenot abgegeben. Der zweite Fall ist der LSN-Ringbus von Bosch. Für diesen gibt es viele Fremdprodukte, verwendet wird dieser von Bosch, Siemens, Zettler und noch einigen anderen.

Es ist nicht einfach, irgendeine Standardschnittstelle als Bussysteme für die Sicherheitstechnik zu nutzen. Viele können einfach die Anforderungen nicht erfüllen (Sabotagesicherheit, Erkennungsgeschwindigkeit, Störfestigkeit, Stranglänge)
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27-01-2016, 23:57
Beitrag: #3
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
Vielen Dank für die Infos. Das Bosch-System hört sich doch schon mal ganz gut an.
Eigentlich müsste die Sabotagesicherheit eines Bussystems mit geheimen Protokollen
doch sehr gut sein.

Ich glaube aber einfache Schaltkontakte sind mir doch lieber.
Dann brauche ich halt 16 Eingänge.
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28-02-2016, 19:43
Beitrag: #4
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
Als Bussystem eignet sich durchaus KNX (EIB). Hier sind unterschiedliche Hersteller unterwegs welche geeignete Aktoren und Binäreingänge im Industriestandard herstellen. Benötigt wird lediglich ein preiswertes vieradriges Kabel (wobei 2 Adern ausreichen). Das Bussystem kann beliebig ausgeführt werden (Baum, Stern etc.) und ist damit extrem flexibel. Es lassen sich unendlich viele Kombinationen errichten. Kostenmäßig ist die Angelegenheit ebenfalls attraktiv. Vor allem, wenn man schon KNX im eigenen Gebäude verwendet. Die Kombination von Reedkontakten zum nachträglichen Einbau in Fenster- und Türrahmen mit Anschluss an Binäreingänge ist auch für handwerklich wenig geschickte Nutzer realsierbar. Ich persönlich betreibe eine entsprechende Anlage seit ca. 3 Jahren ohne einen Fehlalarm. Wobei alle Fenster und Türen mit einem Alarm und Sabotagekontakt gesichert wurden. Ausserdem Fahre ich die Rollläden zeitgesteuert mit der Anlage rauf bzw. runter überwache das Garagentor etc.
Die Anlage wird über einen gängigen Mikrocomputer mit Linux-Betriebssystem, USB-Anschlüssen, Ethernet-Anschluß sowie KNX-Anschluß betrieben und ist mit eigenem WLAN ausgestattet. Für mich eine eierlegende Wollmilchsau. Bei Interesse hier ein paar Informationen zur Anlage. httP://www.elektronik-4u.de Bei Bedarf kann die Anlage auch aus dem Internet gesteuert, bzw. Schaltzustände (offen/geschlossen) abgerufen werden.

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28-02-2016, 20:07
Beitrag: #5
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
Hmm, immer diese ersten Beiträge hier im Forum mit Werbelink Dodgy

Zum Thema KNX und Sicherheitstechnik wurde hier ja schon viel geschrieben...

relativ sicher? = relativ unsicher!
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28-02-2016, 21:23
Beitrag: #6
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
Was iss dass denn für ein Werbefeldzug? Es gibt bestimmt Sachen, die KNX gut kann, Einbruchmeldetechnik mit professionellem Anspruch gehört ganz bestimmt NICHT dazu.

Gruß Jörg
________________________________________________________
Technische Anfragen sind im Forum besser aufgehoben als in meinem
Postfach, bitte keine entsprechenden PNs - danke.
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28-02-2016, 22:25
Beitrag: #7
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
Guten Abend Jörg,
mir geht es nicht um einen professionellen Anspruch, sondern um eine flexible, problemlos funktionierende und kostengünstige Lösung per KNX.
Ich habe nicht behauptet, dass die KNX-Lösung das nonplusultra ist. Ich jedenfalls betreibe meine Anlage (inkl. Innen- u. Aussenhautsicherung) seit Jahren problemlos und bin voll zufrieden.
Als Anmerkung nur der Hinweis: Telenot verlangt nach Angabe eines Händlers nur für die Anbindung an KNX ca. 1900,- Euro. Darauf kann ich gerne verzichten. Meine Anbindung an KNX kostet keine 100,- Euro. Und noch einmal. Meine Anlage läuft seit 3 Jahren rund um die Uhr.

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28-02-2016, 22:28
Beitrag: #8
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
Und wo läuft sie hin, auf dein eigenes Handy?
Darüber zu diskutieren ist müßig. DAs hat mit Alarmanlage nur das gemeinsam, dass du es für deine Meldeanlage hältst.
Alarmanlage ist was anderes.
Aufschaltung, NSL, Alarmverfolgung, Anbindung an professionelle Hilfe. alles andere ist Kindergeburtstag der Betroffenen.
Ich formuliere jetzt mal wieder härter. Es kann einen auch mal auf den Sa..gehen.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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29-02-2016, 08:55
Beitrag: #9
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
(28-02-2016 22:28)funkistnichtalles schrieb:  Es kann einen auch mal auf den Sa..gehen.
Ich seh das eher wie einen Running Gag im Zirkus.
[Bild: 17.gif]
Alle paar Monate will einer das Rad der Alarmanlage neu erfinden und zaubert ein KNX SPS Sträußchen hervor. Nur stehts bei diesem Preis-Leistungsverhältnis nicht einmal mehr für einen DIY dafür hier selbst zu werkeln. Die Anlagen sind in sich sehr ausgereift, haben umfangreiche Betriebssysteme und die Bedienteile sind problemlos in der Handhabe. Wieso also für irgendwas den Kopp machen was in vielen Jahren ständig verbessert wurde und nur noch eine entsprechende Anpassung und Parametrierung benötigt. Geschweige wer soll sich da noch irgendwann auskennen wenns mal nicht läuft?
Mein Fazit, und jetzt könnt ihr mich auch steinigen;
Ist und bleibt für mich eine echte Bastellösung. Hat aber nichts mit verantwortungsvoller und vernünftiger Sicherheitstechnik zu tun. Den eine Alarmanlage muss auch vor allem autark funktionieren und nicht zusätzlich im System mit anderen Komponenten herumdiskutieren.

11.Gebot:
Du sollst die Alarmanlage nicht kombiniert mit einer Türverschlusseinrichtung deaktivieren.
—-
Fragen bitte immer ins Forum und nicht meinen Postkasten anfüllen. DANKE!
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10-03-2016, 16:01
Beitrag: #10
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
(28-02-2016 22:25)testfahrer schrieb:  Guten Abend Jörg,
mir geht es nicht um einen professionellen Anspruch, sondern um eine flexible, problemlos funktionierende und kostengünstige Lösung per KNX.
Ich habe nicht behauptet, dass die KNX-Lösung das nonplusultra ist. Ich jedenfalls betreibe meine Anlage (inkl. Innen- u. Aussenhautsicherung) seit Jahren problemlos und bin voll zufrieden.
Als Anmerkung nur der Hinweis: Telenot verlangt nach Angabe eines Händlers nur für die Anbindung an KNX ca. 1900,- Euro. Darauf kann ich gerne verzichten. Meine Anbindung an KNX kostet keine 100,- Euro. Und noch einmal. Meine Anlage läuft seit 3 Jahren rund um die Uhr.
So dachte ich auch (Einbindung von Alarm, Gefahrenmeldung, Gartenbewässerung ...) . Ich habe eine menge Geld investiert - um mich auf KNX schulen zu lassen.
War etwas ernüchternd Schon alleine wegen der hohen Kosten.

Es ist mit KNX zwar (vieles) möglich. Aber bietet nicht die Sicherheit einer Gefahrenmeldeanlage, Alarmanlage. Schon gar die nicht einer Brandmeldeanlage (das erfüllt nicht mal eine Alarmanlage).
Aber es gibt keine absolute Sicherheit

Es wird auch viel der technischen Stand und die Dokumentation der TERXON kritisiert. Aber man kann es auch als altbewährt sehen. Und es ist die einzige Anlage wo ich (bisher) eine vollständige Dokumentation gesehen habe.

Als Techniker und langjährige Hard/Softwareentwickler (der 1en Stunde) bin ich geprägt. Ich bin schon lange von DIY abgerückt aber möchte wissen/verstehen wie es funktioniert um zu Urteilen (im Störungsfall) um die Möglichkeit zu haben notfalls einzugreifen.

Draht-gebundene Magnetschalter sind halt das einfachste und billigste. Aber ich bin durchaus offen für ein Bussystem. Nur möchte ich schon wissen wie es funktioniert. (wie den KNX Bus)

Bin trotz aller Kritik und Schwächen bin derzeit auf eine TERXON MX mit PTSN/GMX Wählgerät - eingeschossen. Andere Anlagen würden mir besser gefallen. Speziell Telenot. Aber ....
Habe schon fast alle ABUS Dokus gelesen und auch sehr viele Forum Einträge (aber noch nicht alle). Über andere Anlagen gibt es leider wenig.

Ich hoffe noch - etwas über Meldebussysteme zu erfahren.
Besonders eine Anbindung von Alarmanlagen an KNX interessiert mich (ich will nicht in meine Fenster/Türen mehrere Kontakte einbauen).

Kennt jemand Wasser/feuchtemelder welche verdrahtet zu MX passen ?
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10-03-2016, 17:22
Beitrag: #11
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
Zitat:So dachte ich auch (Einbindung von Alarm, Gefahrenmeldung, Gartenbewässerung ...) . Ich habe eine menge Geld investiert - um mich auf KNX schulen zu lassen.
War etwas ernüchternd Schon alleine wegen der hohen Kosten.

Hätte gerne gewusst, was bei Deiner KNX-Anlage nicht funktioniert hat. Gartenbewässerung und hohe Kosten verstehe ich nicht. Falls eine KNX-Anlage bereits vorhanden ist, sind die Kosten meines Erachtens ähnlich gelagert wie bei einer herkömmlichen EMA. So hatte ich für jeweils ein Fenster oder Türe Investitionskosten für die Hardware in Höhe von ca. 27,- Euro (für 2 Reedkontakte und 2-fach Tasterinterface).
Weiter würde mich interessieren, was man über den KNX-Bus Deiner Meinung nicht realisieren kann. Hier möchte ich die Aufschaltung an Wachdienste mit einschlägigen Protokollen ausnehmen. Mir reicht Sirene bei Anwesenheit und SMS u. E-Mail bei Abwesenheit und Unterscheidung Aussen- oder Innenalarm. Rauchwarnmelder habe ich ebenfalls an den KNX-Bus angeschlossen. Ich denke, dass das für 90% der Anwender ausreicht. Vielleicht kann ich Dir bei der Meinungsfindung noch behilflich sein.

Bis bald in diesem Forum.

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11-03-2016, 14:46
Beitrag: #12
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
Wenn ein Pfofiverbauer von Alarmanlagen den obigen Beitrag liest und nicht Tot vom Sessel fällt ;-) - lässt er Dich von der Memberliste streichen.

(10-03-2016 17:22)testfahrer schrieb:  Hätte gerne gewusst, was bei Deiner KNX-Anlage nicht funktioniert hat.
Ich habe noch keine KNX Anlage. Ich pflege mich in der Planungsphase zu informieren und steige sehr tief in die Materie ein. Zufällig bin ich auf ein Kursangebot gestoßen.

Bei Alarmanlagenherstellern habe ich bis jetzt nur bei ABUS eine ausreichende Beschreibung gefunden.
(10-03-2016 17:22)testfahrer schrieb:  So hatte ich für jeweils ein Fenster oder Türe Investitionskosten für die Hardware in Höhe von ca. 27,- Euro (für 2 Reedkontakte und 2-fach Tasterinterface).
[quote='testfahrer' pid='54837' dateline='1457626949']
Das ist ein super preis. Ich habe andere Preise in Erinnerung.
1 Kontakt ca 7,0 macht. 2Fach Tasterinterface ab 40 = 54 Euro
(10-03-2016 17:22)testfahrer schrieb:  Weiter würde mich interessieren, was man über den KNX-Bus Deiner Meinung nicht realisieren kann.
Machbar ist vieles.
Das Problem ist die Zuverlässigkeit/Ausfallsicherheit. Keine Sabotagesicherheit .....
Eine Aderbruch wird nicht registriert. Es gibt zwar die Möglichkeit ab und zu abzufragen ob das jeweilige Interface noch da ist. Ist aber nicht im Sinne des Erfinders.
Eine Zentrale gibt es bei KNX eigentlich nicht. Es gehts mittels Server. Da wirds aufwendig und teuer. Hast du einen KNX-Server ?

Aber ich darf das KNX Kabel mit 220 Volt gemeinsam in einem Rohr verlegen. In Abzweigdosen wirds aber schon heikel.
(10-03-2016 17:22)testfahrer schrieb:  Rauchwarnmelder habe ich ebenfalls an den KNX-Bus angeschlossen.
Auch über Tasterinterface ?
(10-03-2016 17:22)testfahrer schrieb:  Ich denke, dass das für 90% der Anwender ausreicht.
Die Funktionalität - auch für mich .... aber ...

Ich kann auch regnerventile steuern. Aber es gibt eigene Regnersteuerungen sehr günstig. Die sind dafür optimiert. Die Steuerung mitels KNX mit gleicher Funktionalität zu implementieren . artet in Arbeit aus.

Was mich von KNX noch abhält - ist eine allfällige Störungsbehebung - wenn ich nicht verfügbar bin.
Derzeit kann ich meiner Frau telefonisch Anweisungen geben. Oder sie kann einen beliebigen Elektriker holen. Aber mit KNX ....
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20-03-2016, 18:04
Beitrag: #13
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
Hallo Richard,
mit Deinen Fragestellungen habe ich mich auch intensiver beschäftigt da ich demnächst eine vertrahtete EMA errichten lassen möchte.
(10-03-2016 16:01)b_richard schrieb:  Ich hoffe noch - etwas über Meldebussysteme zu erfahren.
Besonders eine Anbindung von Alarmanlagen an KNX interessiert mich (ich will nicht in meine Fenster/Türen mehrere Kontakte einbauen).
http://www.alarmforum.de/Thread-Bezahlba...%BCrs-Haus

Vor einigen Tagen gab's eine kontroversielle jedoch sehr interessante Diskussion zum Thema KNX. Etwas off-topic zur ursprünglichen Anfrage aber es wurden sehr viele Aspekte angesprochen. Empfehlenswert.

Ich will auch nicht mehrere Kontakte an einem Fenster (1x EMA + 1x KNX), aber ich will trotzdem den Status der Melder im KNX-System haben. Aufgrund dieser Anforderungen favorisiere ich aktuell folgende Systemarchitektur da sie m.E. die meisten Vorteile bietet.
  • Die EMA ist autark und auch das führende System.
  • Alle Melder/Sonsoren sind mit der EMA über Kabel verbunden, Funk eventuell für Notfälle oder separate Nebengebäude.
  • Die Integration der beiden Systeme erfolgt über eine KNX-Schnittstelle der EMA. Über diese Schnittstelle werden alle Statusinformationen der EMA an das KNX-System geliefert. Soweit mir bekannt gibt es technisch folgende Integrationsmöglichkeiten:
    • Ausgänge der EMA auf Binäreingänge der Haussteuerung legen.
    • Sofern vorhanden, ein KNX-Interface der EMA einsetzen (uni- oder bidirektional)
Vorteile aus meiner Sicht:
  • Eine spezialisierte EMA um ALLE sicherheitsrelevanten Aspekte abdecken zu können. D.h. hier muss ich KEINEN Kompromiss eingehen und kann die EMA entsprechend den Anforderungen auslegen bzw. auslegen lassen.
  • Alle Statusinformationen der EMA können KNX-seitig für sinnvolle (oder auch sinnlose) Funktionen genutzt werden.
  • Keine doppelten Melder an Türen und Fenstern erforderlich (ev. auch eine Kosteneinsparung).
  • Ein flexibles und klar definiertes Gesamtsystem bestehend aus unabhängigen Teilsystemen. EMA oder KNX können zukünftig (mehr oder weniger) unabhängig voneinander ausgetauscht werden. Jedenfalls eine Option für Zukunft.
  • Ich kann bei beiden Systemen DIY betreiben oder beide planen und installieren lassen.
  • Ich benötige keinen Experten der beide Systeme beherrscht sondern kann unterschiedliche Experten beauftragen. Oder EMA errichten lassen und am KNX selbst herumschrauben.
Eine ähnliche Systemarchitektur kann ich mir auch gut mit einer TERXON MX in Kombination mit KNX vorstellen. Der entscheidende Punkt ist lediglich die Schnittstelle zwischen den Systemen (genügend Ausgänge vorhanden? KNX-Modul vorhanden?).

Nachdem ich die Verwendung eines KNX-Interfaces präferiere, sind folgende EMA auf meiner noch unvollständigen Shortlist: Telenot Complex, Satel Integra (derzeitiger Favorit), INIM SmartLiving

LG Harry
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20-03-2016, 22:07
Beitrag: #14
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
[quote='CrazyHarry']
Die Integration der beiden Systeme erfolgt über eine KNX-Schnittstelle der EMA. Über diese Schnittstelle werden alle Statusinformationen der EMA an das KNX-System geliefert. Soweit mir bekannt gibt es technisch folgende Integrationsmöglichkeiten:

Ausgänge der EMA auf Binäreingänge der Haussteuerung legen.
Sofern vorhanden, ein KNX-Interface der EMA einsetzen (uni- oder bidirektional)
[\quote]

Die Absicht, "parallel" zu fahren, ist m. E. keine schlechte Idee. Hast Du bzgl. "Statusinformationen der EMA an das KNX-System übermitteln" über Art und Weise nachgedacht? Wenn ich deine Angaben richtig verstehe, sollen Kontakte der EMA auf Binäreingänge der KNX-Anlage gelegt werden. Wenn die Meldekontakte umfänglich auch die KNX-Anlage erreichen sollen, brauchst Du eine Menge potentialfreie Kontakte bei der EMA (halte ich fast für ausgeschlossen). Es sei denn, die EMA ist in der Lage, Dir auf den KNX-Bus "virtuelle Meldekontakte" zu liefern. Wäre ggf. ein Experiment wert. Im Fall potentialfreier Kontakte an der EMA kann es zu Problemen führen, weil diese prellen und das zu falschen Meledeergebnissen auf der KNX-Seite führen kann. Hier müsste dann gff. softwaremäßig "entprellt" werden!

LG
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21-03-2016, 04:01
Beitrag: #15
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
(20-03-2016 22:07)testfahrer schrieb:  Die Absicht, "parallel" zu fahren, ist m. E. keine schlechte Idee.
Ich hoffe Smile
Die Idee dahinter ist eine Art "Separation of Concerns" Ansatz, IT-Denke halt. Mittlerweile bin ich schon fast davon überzeugt, dass die Integration einer Menge an spezialisierte Einzelsystme der einzige zukunftssichere Weg zu einem umfassenden Smart Home. Hier diskutieren wie nur das EMA-Thema, die selben Problem hat man mit Heizung, Klima etc. Es passt eben nix zusammen...

Zitat:Hast Du bzgl. "Statusinformationen der EMA an das KNX-System übermitteln" über Art und Weise nachgedacht? Wenn ich deine Angaben richtig verstehe, sollen Kontakte der EMA auf Binäreingänge der KNX-Anlage gelegt werden. Wenn die Meldekontakte umfänglich auch die KNX-Anlage erreichen sollen, brauchst Du eine Menge potentialfreie Kontakte bei der EMA (halte ich fast für ausgeschlossen). Es sei denn, die EMA ist in der Lage, Dir auf den KNX-Bus "virtuelle Meldekontakte" zu liefern. Wäre ggf. ein Experiment wert. Im Fall potentialfreier Kontakte an der EMA kann es zu Problemen führen, weil diese prellen und das zu falschen Meledeergebnissen auf der KNX-Seite führen kann. Hier müsste dann gff. softwaremäßig "entprellt" werden!
Ich oute mich als Theoretiker, habe zwar schon ein Mini-KNX-System aber vor einem weiteren Ausbau und dem Selber-KNX-Herumprogrammieren kommt eine intensive Planungssphase. Die konkrete Verdrahtung lasse ich sicher machen, damit die Hardware-Basis (das Kabelzeugs) fehlerfei ist. Soviel dazu damit Du meine Infos entspechend werten kannst.

Natürlich habe ich über die Art und Weise nachgedacht, mein Problem ist die entsprechenden Infos überhaupt zu erhalten bzw. zu finden. Ich versuche auch zuerst die Schnittstelle zu checken und danach erst die EMA auszuwählen, da ich eine EMA ohne KNX-Interface vermeiden möchte. Eine EMA ohne KNX-Interface ist mein Plan B.

Soweit mir derzeit bekannt gibt es folgende Integrationsvarianten (High-Level Sichtweise):
  • "Basic Integration": Über Alarmausgänge der EMA etwas im Haus schalten. Lt. meinem Elektriker hat jede EMA einen oder mehrere Alarmausgänge, diese werden mit der Hauselektrik verdrahet. Damit kann man zumindest die Anforderung "Beleuchtung im Alarmfall" realisieren . Wir wollen aber mehr...
  • "Deep Integration": Jede EMA hat mehr oder weniger Ausgänge die auf Binäreingänge im KNX-System gelegt werden. So lässt sich der Status aus der EMA nach KNX übertragen (Meldekontakt => EMA => KNX). Mein Elektriker hat mir das vor langer Zeit mitgeteilt, er meinte auch, dass über diese Ausgänge eine EMA ohne KNX-Interface mit dem Bus integriert werden kann. Daher gehe ich davon aus, abhängig von der Möglichkeiten der EMA bekommt man Infos ins KNX-System.
    Ich werde ca. 30 MK haben, daher will ich den Status aller 30 MK im KNX-System haben. Meinem Verständnis nach benötige ich daher eine EMA die entsprechend viele Ausgänge zur Verfügung stellt. Beispielsweise eine Satel INTEGRA 128 hat 16 Ausgänge (maximal 128). Es gibt auch "Ausgangserweiterungsmodule" wenn mehr Ausgänge benötigt werden.
    Zu potentialfreien Kontakten ist hier einiges zu finden (Ausgänge nicht potentialfrei, Relais erforderlich): http://www.alarmforum.de/Thread-Satel-Au...hlight=KNX
    Also Nicht-E-Techniker sind potentialfreie Kontakte leider ein spanisches Dorf :-) Mein Eindruck ist jedoch, dass diese Variante machbar ist, nur muss ein Kundiger mit potentialfreien/nicht-potentialen Kontakten sowie Relais jonglieren können...
  • "Deepest Integration": Die EMA hat ein "offizielles" KNX-Interface welche beide Systeme verbindet. Diese Integration gefällt mir persönlich am besten da hier keine "Basteleien" benötigt werden (sorry, ist meine IT-Sichtweise). Beide Systeme werden entsprechend konfiguriert und schon sollte die Integration stehen. Für mich eindeutig die präferierte weil "saubere" Variante. Ferner gehe ich davon aus, dass über die Schnittstelle die meisten Optionen zur Verfügung stehen.
    Das Satel Interface stellt den Status der MK über virtuelle Ausgänge zur Verfügung, das sollten die Gruppenandressen für den Bus sein. Vermute das hast Du gemeint.

Meine kleine Übersicht ist Satel-lastig da hier die meisten Infos zu finden sind. Vermutlch verden andere EMAs ähnlich funktionieren. Vielleicht weiß jemand mehr dazu?

Hier ein paar spärliche Infos zu den KNX-Interfaces:
LG H
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21-03-2016, 20:07
Beitrag: #16
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
[quote='CrazyHarry' pid='55740' dateline='1458529285']
Lt. meinem Elektriker hat jede EMA einen oder mehrere Alarmausgänge, diese werden mit der Hauselektrik verdrahet. Damit kann man zumindest die Anforderung "Beleuchtung im Alarmfall" realisieren
[\quote]

Das sollte kein Problem sein.

[quote='CrazyHarry' pid='55740' dateline='1458529285']
Mein Elektriker hat mir das vor langer Zeit mitgeteilt, er meinte auch, dass über diese Ausgänge eine EMA ohne KNX-Interface mit dem Bus integriert werden kann. Daher gehe ich davon aus, abhängig von der Möglichkeiten der EMA bekommt man Infos ins KNX-System.
[\quote]

Das ist wie bereits erwähnt, richtig.


[quote='CrazyHarry' pid='55740' dateline='1458529285']
Ich werde ca. 30 MK haben, daher will ich den Status aller 30 MK im KNX-System haben. Meinem Verständnis nach benötige ich daher eine EMA die entsprechend viele Ausgänge zur Verfügung stellt.
[\quote]

Auch das ist korrekt. Da kommen eine Menge Binäreingänge zum Einsatz. Dabei sind dann die Leitungslängen zwischen EMA und Binäreingänge zu beachten. Wobei das m.E. beim EFH zu vernachlässigen ist und herstellerabhängig betrachtet werden muss.


[quote='CrazyHarry' pid='55740' dateline='1458529285']
Zu potentialfreien Kontakten ist hier einiges zu finden (Ausgänge nicht potentialfrei, Relais erforderlich): http://www.alarmforum.de/Thread-Satel-Au...hlight=KNX
Also Nicht-E-Techniker sind potentialfreie Kontakte leider ein spanisches Dorf :-) Mein Eindruck ist jedoch, dass diese Variante machbar ist, nur muss ein Kundiger mit potentialfreien/nicht-potentialen Kontakten sowie Relais jonglieren können...
[\quote]

Es gibt Binäreingange die auch mit 12V oder sogar 230V betrieben werden können. Das scheint mir aber aufwendiger zu sein. Potentialfrei bedeutet m.E. die geringsten Kosten.


[quote='CrazyHarry' pid='55740' dateline='1458529285']
"Deepest Integration": Die EMA hat ein "offizielles" KNX-Interface welche beide Systeme verbindet. Diese Integration gefällt mir persönlich am besten da hier keine "Basteleien" benötigt werden (sorry, ist meine IT-Sichtweise). Beide Systeme werden entsprechend konfiguriert und schon sollte die Integration stehen. Für mich eindeutig die präferierte weil "saubere" Variante. Ferner gehe ich davon aus, dass über die Schnittstelle die meisten Optionen zur Verfügung stehen.
Das Satel Interface stellt den Status der MK über virtuelle Ausgänge zur Verfügung, das sollten die Gruppenandressen für den Bus sein. Vermute das hast Du gemeint.
[\quote]

Hab mir das KNX-Modul auf der Satel-HP einmal angesehen. Einzelheiten sind hier leider nicht zu finden. Da kann nur ein Blick auf das Userinterface der EMA Einblick verschaffen. D.h. es müsste auf der EMA-Seite eine für den User zugängliche Logik vorhanden sein, welche ggf. frei zu definierende Schaltvorgänge auf dem KNX-Bus ausführen kann.
Im Übrigen ist eine KNX-Schnittstelle hardwaremäßig keine Hexerei. Das ganze basiert auf einer seriellen Schnittstelle mit 9600 Baud. Hier wird lediglich u.a. eine Pegelwandlung durchgeführt. Was soll hier "offiziell" sein? Kostenmäßig sind m.E. Herstellungskosten bei Serienfertigung u. entsprechenden Stückzahlen ca. 10,- - 15,- Euro zu veranschlagen. Die Kosten für die notwendige Software (KNX <=> EMA) für die EMA ausgenommen. Was Telenot zu einem derartig exorbitanten Preis von ca, 2000,- Euro veranlasst, erschließt sich mir nicht.
Letztendlich denke auch ich, daß auf Grund der in diesem Forum gemachten Äußerungen die Satel EMA für den User die größten "Freiheiten" bietet.


LG
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21-03-2016, 20:50
Beitrag: #17
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
Willst Du jetzt eigentlich jeden Thread hier entern, um Deine Fassungslosigkeit über den Preis einer KNX-Schnittstelle von Telenot zum Ausdruck zu bringen?

Gruß Jörg
________________________________________________________
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21-03-2016, 21:42
Beitrag: #18
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
(21-03-2016 20:07)testfahrer schrieb:  Auch das ist korrekt. Da kommen eine Menge Binäreingänge zum Einsatz. Dabei sind dann die Leitungslängen zwischen EMA und Binäreingänge zu beachten. Wobei das m.E. beim EFH zu vernachlässigen ist und herstellerabhängig betrachtet werden muss.
Fein, dass Du die Varianten mit den verdrahtesten Ausgängen auch bestätigen konntest Smile
Damit kann mir schon mal der (unmotivierte) Elektriker nichts wegargumentieren... Gewonnen!

Ad Binäreingänge: Natürlich werden viele Binäreingänge nur für EMA-Integration benötigt. Hier die die bekannte KNXsche Kostenproblematik zum tragen. (aus die schnelle: Jung 8-fach, 250-400€, MDT 16-fach 225€) KNX = teuer.
Diese Kosten für die Binäreingänge der Meldekontakte fallen in jedem Fall an, egal ob EMA-Ausgänge angeschlossen werden oder die MK nur auf der KNX-Seite angeschlossen werden. Ich meine, Deine KNX-basierte Lösung verursacht die selben Kosten.
Wie siehst du das?

Du bringst mich auf eine weitere Überlegung zur Kostenbetrachtung: Wenn man ein KNX-Interface einsetzt, brauche ich dann trotzdem zusätzliche Binäreingänge? Dazu habe ich noch zu wenig KNX Know-How, aber die Frage werde ich noch versuchen zu klären. Wenn man die Binäreingänge trotzdem benötigt, fallen KNX-seitig bei allen Varienten die selben Kosten an. Wenn ich aber keine Binäreingäne benötigt, ist die Kosteneinsparung ein starkes Argument für eine KNX-Schnittstelle. Wie gesagt, den Punkt versuche ich noch zu checken Smile

Ad Kabellängen: Habe ich noch nie nachgedacht, weil im EFH sollte ich keine derartigen Limits erreichen. Ist für mich auch ein Detail welches der Elektriker zu checken hat. Nachdem Du mich neugierig gemacht hast, wonach muss ich da genau suchen?

(21-03-2016 20:07)testfahrer schrieb:  Hab mir das KNX-Modul auf der Satel-HP einmal angesehen. Einzelheiten sind hier leider nicht zu finden.
Da kann nur ein Blick auf das Userinterface der EMA Einblick verschaffen. D.h. es müsste auf der EMA-Seite eine für den User zugängliche Logik vorhanden sein, welche ggf. frei zu definierende Schaltvorgänge auf dem KNX-Bus ausführen kann.
Für Satel gibt es angeblich die gesamte Doku im Netz. Hatte noch keine Zeit zu suchen, muss aber sein, denn dann sollte man schlauer werden...

(21-03-2016 20:07)testfahrer schrieb:  Im Übrigen ist eine KNX-Schnittstelle hardwaremäßig keine Hexerei. Das ganze basiert auf einer seriellen Schnittstelle mit 9600 Baud. Hier wird lediglich u.a. eine Pegelwandlung durchgeführt.
Das sagt der E-Techniker Smile
Der Informatiker meint, serielle Schnittstellen sind Sch... weil oft instabil, zumindest nach meiner Erfahrungen mit diversen Modems. Egal, interessant für mich ist, was dahinter steckt. In KNX-Forum habe ich schon einige Male gelesen, dass Telenot auf einem serial Interface basiert und dass es Stabilitätsprobleme gibt. Hat mich vorsichtig werden lassen...

(21-03-2016 20:07)testfahrer schrieb:  Was soll hier "offiziell" sein?
Meinte nur, dass die Schnitttstelle vom Hersteller bereitgestellt wird, eine Out-Of-The-Box-Lösung. Etwas "offizielles" ziehe ich persönlich immer einer individuellen Lösung vor. Mag sein, dass diese Sichtweise aus der IT geprägt ist. Bei Schnittstellen vom Hersteller bleibt bei Updates die Kompatibilität i.d.R. erhalten, was Wartungskosten spart.

(21-03-2016 20:07)testfahrer schrieb:  Was Telenot zu einem derartig exorbitanten Preis von ca, 2000,- Euro veranlasst, erschließt sich mir nicht.
Mir auch nicht, das gilt aber auch viele KNX-Komponenten und propritäre Home Server. Mag sein, dass solche Preise im Gewerbeumfeld belanglos sind, und solange es einer bezahlt, wird sich an der Preisgestaltung nichts ändern.

(21-03-2016 20:07)testfahrer schrieb:  Letztendlich denke auch ich, daß auf Grund der in diesem Forum gemachten Äußerungen die Satel EMA für den User die größten "Freiheiten" bietet.
Das sehe ich mittlerweile auch so, daher ist Satel mein aktueller Favorit. Bin allerdings noch nicht überzeugt, dass Satel auch alle EMA-Anforderungen perfekt erfüllt. Für Telenot passt alles für mich, ein Vergleichstest wäre eine feine Sache... gibt's natürlich nicht Smile

LG H

(21-03-2016 20:50)Time_to_wonder schrieb:  Willst Du jetzt eigentlich jeden Thread hier entern, um Deine Fassungslosigkeit über den Preis einer KNX-Schnittstelle von Telenot zum Ausdruck zu bringen?
Ihr zwei solltet's mal auf ein Bier gehen, das gibt einen spannenden Diskussionsabend Smile

Ernsthaft: Bei mir waren die Weichen bereits in Richtung Telenot gestellt, aber:
  • Ca 2K für EIB 400 (KNX-Integration ist ein Must Have für mich)
  • Es gibt leider viele Hinweise in Netz, dass das Interface nicht stabil läuft
    Für mich zwei relevante Argumente die mich zwingen nach Alternativen zu suchen.
Hast Du Erfahrungen mit dem EIB 400-Interface?

LG Harry
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21-03-2016, 23:39
Beitrag: #19
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
CrazyHarry schrieb:Diese Kosten für die Binäreingänge der Meldekontakte fallen in jedem Fall an, egal ob EMA-Ausgänge angeschlossen werden ob ich MK nur auf der KNX-Seite anschließe. Ich meine, Deine KNX-basierte Lösung verursacht die selben Kosten.
Wie siehst du das?

In der Tat, Kosten wären identisch.

CrazyHarry schrieb:Du bringst mich auf eine weitere Überlegung zur Kostenbetrachtung: Wenn man ein KNX-Interface einsetzt, brauche ich dann trotzdem zusätzliche Binäreingänge? Dazu habe ich noch zu wenig KNX Know-How, aber die Frage werde ich noch versuchen zu klären. Wenn man die Binäreingänge trotzdem benötigt, fallen KNX-seitig bei allen Varienten die selben Kosten an. Wenn ich aber keine Binäreingäne benötigt, ist die Kosteneinsparung ein starkes Argument für eine KNX-Schnittstelle. Wie gesagt, den Punkt versuche ich noch zu checken Smile

Du möchtest die MK an die EMA direkt anschließen. Mit dem KNX-Interface der EMA könntest Du wie bereits beschrieben, Schaltvorgänge auf dem KNX-Bus ausführen. Die Binäreingänge brauchst Du, wenn die MK an den Homeserver weitergeleitet werden sollen.


CrazyHarry schrieb:Ad Kabellängen: Habe ich noch nie nachgedacht, weil im EFH sollte ich keine derartigen Limits erreichen. Ist für mich auch ein Detail welches der Elektriker zu checken hat. Nachdem Du mich neugierig gemacht hast, wonach muss ich da genau suchen?

Siehe hier http://www.mdt.de/download/MDT_DB_Binaereingang.pdf (bei MDT 100m).


CrazyHarry schrieb:Der Informatiker meint, serielle Schnittstellen sind Sch... weil oft instabil, zumindest nach meiner Erfahrungen mit diversen Modems. Egal, interessant für mich ist, was dahinter steckt. In KNX-Forum habe ich schon einige Male gelesen, dass Telenot auf einem serial Interface basiert und dass es Stabilitätsprobleme gibt. Hat mich vorsichtig werden lassen...

Stabilitätsprobleme? Das ist nicht korrekt. Die serielle Schnittstelle war jahrzehntelang Industriestandard und ist heute noch tausendfach im Einsatz. IBM hat hierüber hunderttausende Terminals und Datenaustausch rund um den Globus betrieben. Hier im sog. Sychronmodus (IBM 3270). Wenns Spass macht: https://en.wikipedia.org/wiki/Binary_Syn...unications
Wenn es hier Probleme gibt, liegt das oft an der Verkabelung oder bei Modems an Störimpulsen auf der Leitung. Das sollte aber kein Problem darstellen (ACK, NACK). Was Du als "Stabilitätsprobleme" angesprochen hast, liegt m.E. an der Implementation der Software die an die Hardware ordentlich angepasst werden muss. Hier treten aus Erfahrung bei nicht erfahrenen Softwareentwicklern insofern Probleme auf, als diese die ankommenden Daten aus dem Uart (Universal Asynchronous Receiver Transmitter) nicht ordnungsgemäß abrufen, bzw. es zu einem Pufferüberlauf kommt. Als IT-Spezi bist Du hier sicher auch gebranntes Kind. Stack overflow und dergleichen sind gefürchtete Realitäten. Das bezieht sich allerdings nur auf Entwickler, die extrem hardwarenah programmieren. Was hier der Fall ist. Also Fazit: Serielle Schnittstelle ist nicht unsicher oder problembehaftet.

LG
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22-03-2016, 09:02
Beitrag: #20
RE: Fragen zu den Bussystemen allgemein
CrazyHarry schrieb:Diese Kosten für die Binäreingänge der Meldekontakte fallen in jedem Fall an, egal ob EMA-Ausgänge angeschlossen werden ob ich MK nur auf der KNX-Seite anschließe. Ich meine, Deine KNX-basierte Lösung verursacht die selben Kosten.
Wie siehst du das?

Hallo Harry! An dieser Stelle noch eine Ergänzug zu meiner gestrigen Antwort.
In einem anderen Thread hatte ich darauf hingewiesen, dass ggf. mit virtuellen KNX-Adressen operiert werden kann. Ich meine hiermit, dass falls an der EMA einstellbar, der MK der EMA als KNX-Adresse inkl. des Schaltwertes 0 oder 1 auf den Bus gelegt werden kann. Es müsste also jedem MK eine freie KNX-Adresse zugeordnet werden können. Wenn die Jungs das implementieren, wären Binäreingänge in der Tat obsolet und Du hättest eine Menge Kosten gespart. Hierfür fehlt mir allerdings der Glaube.

LG
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