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Alarmanlage für Neubau
10-01-2010, 15:04
Beitrag: #4
RE: Alarmanlage für Neubau
Ollik schrieb:Natürlich habe ich dazu noch einige Nachfragen:
- Es wird sich ja sicherlich um Elemente handeln, die ab Werk schon eine gewisse (erhöhte) Grundsicherheit gegen Aufhebeln bieten also Pilzkopfverriegelungen, 5-fach-Schließung usw. *hoff*
Pilzkopf ja, 5-fach-Schließung haben die glaub ich auch... muss ich mal nachschauen

Ollik schrieb:- Die Öffnungskontakte sind dann also sogenannte Magnet- oder Reedkontakte, aber werden auch gleich Glasbruchsensoren mit eingebaut (sofern die Elemente denn fertig verglast geliefert werden und nicht erst nach dem Einbau vor Ort Ihre Scheiben bekommen)???
Eine Glasbruchüberwachung halte ich für eine komplette(!) Außenhautsicherung für sehr wichtig...
Die einzige Begründung (für mich persönlich, auch da hat ja jeder so seine eigenen Ansichten), aufgrund derer man auf Glasbruchsensoren verzichten könnte, ist die Verwendung von einbruchhemmender Verglasung (Stichwort WK - Widerstandsklasse), d.h. eine Scheibe der (doppelten oder sogar dreifachen) Isolierverglasung besteht aus Verbundsicherheitsglas. Bleibt also die Frage, ob diese bereits geplant (und bestellt?) ist oder bei einer eventuellen Auftragsänderung nachgerüstet werden könnte - durch die VSG-Verglasung wird die Isolierglasscheibe natürlich dicker (bis zu 8mm) und das passt dann nicht mehr zwingend in jedes Element hinein...
Wer die aufgeklebten Kontakte nun absolut nicht sehen mag, hat auch noch die Option, sich "Alarmglas" einbauen zu lassen - in diesem ist eine Alarmspinne (also ein Kontaktnetz aus dünnem Draht, das bei Glasbruch zerrissen wird und so eine Alarmlinie auslösen kann) integriert (sichtbar oder auch im Falzbereich versteckt, also durch die Leisten abgedeckt und damit nicht sichtbar), kostet aber leider auch ein stattliches Sümmchen...

Glasbruchsensoren haben wir nicht, benötigen wir aber auch nicht.
Die Alarmanlage dient in erster Linie, damit Claudia sich auch sicher im großen bösen Haus fühlt, wenn ich mal nicht da bin
Außerdem waren uns die Kosten zu hoch.

Ollik schrieb:Ich setze dann mal voraus, dass keine frei laufenden Haustiere wie Hund und Katze bei euch existieren (Fische im Aquarium stören eine Anlage nicht so wirklich), korrekt? Es gibt zwar angeblich haustierresistente Melder (bis ca. 45kg, glaube ich), aber ich habe bis heute noch nicht verstanden, wie es ein Bewegungsmelder hinkriegt, die Katze direkt vor ihm auf dem Schrank zu wiegen
Es sind noch keine Haustiere vorhanden, aber es wird in der Zukunft ein Wachhund angeschaft, der allerdings sein Quartier im Garten erhält, bzw. auch ins Haus darf solange wir da sind, dh. solange die Alarmanlage nicht eingeschaltet ist.

Ollik schrieb:Doch Spaß beiseite: wenn ich mir dann eure Zeichnungen so anschaue, komme ich auf 5 bis 7 Bewegungsmelder, die man wie folgt verteilen sollte:
Kellergeschoss:
- 1x Aerobicraum (Ecke Außenwand/Hobbyraum)
- 1x Vorflur zu den beiden Gästezimmern (an die rot gezeichnete Wand (Gipskarton?) mit Blickrichtung Treppenhaus
Erdgeschoss Wohnhaus/Garage:
- 1x Flur (am Mauervorsprung, wo die schräge Haustürwand zum Treppenhaus "abbiegt", Blickrichtung Garderobe, um den gesamten Bereich zwischen Wohn-/Esszimmer und dem Büro-/Schlaftrakt zu überwachen)
- 1x Wohnzimmer, weil hier meist die größten Werte lagern (zwischen Terrassentür und Fenster, Blickrichtung Esszimmer/Küche bzw. Schiebetür? zwischen WZ und EZ/KÜ)
- 1x im Vorflur SZ/KiZi (Wand des Schrankraumes, Blickrichtung Tür zum Hauptflur/Diele und Büro)
- 1x als Option im Büro (nur, wenn hier sensible Akten/große Werte/Tresor o.ä. vorhanden sind)
- 1x als Option in der Garage (Ecke zwischen der Wand zum Wohnhaus und der Außentür beim Bürofenster) - auf diese Option kann verzichtet werden, wenn sowohl die Garagentore als auch die Garagenfenster richtig abgesichert werden!

Aerobicraum: da würden wir eher keinen BM installieren, da die Fenster relativ schmal sind, dh. wenn die Fenster aufgehebelt werden, geht der Alarm los, wenn sie eingeschlagen werden und der Einbrecher sich durch die Fenster zwengen will, dann wünschen wir ihm viel spass...
Im Aerobicraum wird es außerdem nicht viel zu holen geben, so dass er sich sowieso von dort aus weiter fortbewegen muss! Somit sehe ich einen BM eher direkt am Gang ... spricht was dagegen? (die rote Wand sind gemauerte 10er Zwischenwände)

EG:
Flur EG klingt interessant... wieviel grad kann so ein BM überschauen?
reicht das um beide Gänge zu überblicken?

Da die BM ja nur nochmal zusätzlich schützen sollen, falls jemand die Fenster und Türen ohne Alarm auszulösen überwindet dürfte das doch reichen, oder?

Den in der Garage finde ich sinnvoll. Somit wären wir bei 3 BM für das Haus.
Da wir ja kein Fort Knox bauen, halte ich das auch für vollkommen ausreichend. Auch wird bei uns eher weniger zu holen sein.

Ollik schrieb:Als Bewegungsmelder bitte sogenannte Dualmelder einplanen, diese verfügen sowohl über die bekannte Passivinfrarottechnik ("PIR", reagiert auf Wärmestrahlung) als auch über einen (aktiv sendenden) Mikrowellenteil, der unabhängig von Temperaturänderungen auf Bewegungen reagiert - diese Dualmelder kombinieren die jeweiligen Vorteile beider Prinzipien, ohne deren Nachteile zu übernehmen. Der Mehrpreis zu reinen PIR-Meldern ist mittlerweile zu vernachlässigen

ok, klingt gut

Ollik schrieb:Als zweiter Übertragungsweg eine gute Idee, aber die Hauptalarmierungsmethode sollte aufgrund der schlechteren Angreifbarkeit immer ein Festnetzanschluss sein (Stichwort Jamming, darüber gibt es ein eigenes Thema hier im Forum)

Eigentlich haben wir nicht vor uns einen Festnetzanschluss zuzulegen.
Da unsere Handytarife so gut und günstig sind, benötigen wir kein Festnetz mehr. (Haben auch seid ca. 5 Jahren keins mehr)

Aber da du inzwischen sicher bemerkt hast, dass uns eine einfache Variante der Sicherheit genügt, verstehst du das sicher auch Wink


Ollik schrieb:Da hast du noch ein "Codeschloss" (besser "Bedienteil") vergessen, nämlich das im elterlichen Schlafzimmer! Wenn mich nachts die Sirenen aus dem Schlaf reißen, möchte ich nicht erst (womöglich noch am Einbrecher vorbei) bis zum nächsten Bedienteil laufen müssen, um zu sehen, wo jetzt gerade was los ist...
Ist eine Überlegung wert!

Ollik schrieb:Jetzt wird es bunt, Preise lasse ich erstmal außen vor:
- Öffnungsmelder sind ja in den neuen Elementen vorhanden, also bleiben noch die Glasbruchsensoren, wenn benötigt/gewünscht.
- 1 separate Stromkreiszuleitung für die Zentrale, ggf. mit eigenem FI-Schutzschalter!
- 1 Stck. Zentrale mit genug Linien für einen ausreichenden Komfort, Anschlussmöglichkeit für mind. drei Bedienteile, eventuell mit Aufteilungsmöglichkeit auf 2 Bereiche (Garage und Wohnhaus)
- 1 Stck. Wählgerät (kann auch in der Zentrale integriert sein), eventuell noch das zusätzliche GSM-Wählgerät
- 3 Stck. Bedienteil (Garage, Eingangsflur EG und Elternschlafzimmer)
- 1 Stck. Außensirene (besser zwei, eine davon nicht zugänglich z.B. im Dachüberstand, um den Trick mit Pudelmütze und Bauschaum zu verhindern)
- 2 Stck. Innensirene (EG und KG), um die Bewohner sicher zu wecken und um dem Täter den Aufenthalt so unbequem wie möglich zu machen
- diverse Unterputzverteiler (1x pro Fenster/Tür), mit Löt- oder noch besser LSA+Anschlussleisten (und das dazugehörige Anlegewerkzeug!)
- ne Menge Strippen, ich habe jetzt allerdings wenig Lust, dein Haus anhand der Zeichnung zu "vermessen"... Tongue Vorzuziehen ist für Alarmanwendungen geschirmte Fernmelde- Installationsleitung vom Typ I-Y(St)Y 6x2x0,6, für die Bedienteile reicht im Allgemeinen ein 2x2x0,6 vom gleichen Typ, da die meisten Bedienteile über einen Busanschluss
mit der Zentrale kommunizieren.
Was Preise und in Frage kommende Systeme angeht, werde ich nochmal in mich gehen ;o)
Diese Aufstellung müssten wir jetzt wohl nochmal ein bisschen minimieren. Wink

Unterputzdosen haben wir schon vorbereitet. ich habe unter jedem Fenster eine Dose gesezt und die Kabeld der Alarmkontakte dort verlängern zu können. Teilweise habe ich aber auch 2 Fenster zusammengefasst in eine Dose... dürfte ja schätze ich egal sein, oder?

Ollik schrieb:Na, aber hallo! Habt ihr euch Gedanken über Rauchmelder gemacht? Die sind in diversen Bundesländern mittlerweile (endlich!!!) vorgeschrieben. Im jetzigen Baufortschritt könnte man die mit in die Einbruchmeldeanlage mit integrieren, das erspart erstens den Batteriewechsel und zweitens sind die Rauchmelder dann mit in die Aufschaltung zum Wachschutz integriert - was nützt es, wenn die "normalen" Melder vor sich hinschreien, aber niemand hört es, weil gerade mal keiner von euch zu Hause ist?!

Müssen zu unserer Schande gestehen, dass wir uns über die Rauchmelder noch gar keinen Kopf zerbrochen haben

Was genau meinst du mit "in die Einbruchmeldeanlage mit integrieren? Das wenn die Anschlagen wir benachrichtigt werden?

Danke nochmal für die tolle Beantwortung!!

Ein paar Fragen hätte ich noch... du schreibst von Linien, meinst du damit die Kabel der Alarmanlage?

Thema Busanlage ... muss ich dann bei jedem Fenster so ein Buskontakt installieren und dann alle mittels Kabel verbinden und nur noch ein Kabel zur Zentrale ziehen?

Eine Frage hätte ich auch noch zur Zentrale... Kann man die so programmieren, dass wir auch nur die Fensterkontakte einschalten ohne die Bewegungsmelder, damit wir uns im Haus bewegen und trotzdem die Alarmanlage einschalten können?

Wenn die Alarmanlage eingeschaltet ist und wir mit dem Auto in die Garage fahren wollen, dann würde doch theoretisch der Alarm durch den Bewegungsmelder ausgelöst, oder? Wie kann man dieses Problem am besten beseitigen?

Mir fallen sicher noch mehr Fragen ein, aber ich glaube ich lass das erstmal so stehen

Vielen Dank für die Hilfe!

lg
Jens & Claudia
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Alarmanlage für Neubau - tutrock - 09-01-2010, 15:04
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