MB-Secure und Routineruf über IP
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25-05-2018, 21:10
Beitrag: #6
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RE: MB-Secure und Routineruf über IP
Du hast vier mögliche Routinen und vier mögliche stehenden Verbindungen. Damit die IP-Ausfallerweiterung funktioniert, müssen Routine und stehende Verbindung die gleiche Nummer haben. Ich kenne es so, dass man zwei stehende Verbindungen als Redundanz anlegt, also 1 und 2 gehen zur gleichen AES/NSL, wobei nur eine davon aufgebaut wird. Funktioniert die Verbindung nicht mehr, übernimmt die andere stehende Verbindung. Funktionieren beide nicht, kommt die Ersatzroutine über die Ausfallerweiterung. Da du der ÜE mitteilst, dass Verbindung 2 redundant zur Verbindung 1 ist, reicht es, nur die 1. Routine anzulegen.
Ich lege immer drei AWF an, Ethernet und GPRS, nur Ethernet, nur GPRS. In der Routine legst du als erste AWF "nur Ethernet" an und in der Ausfallerweiterung nur GPRS. Es macht ja keinen Sinn, während eines Ausfalls im 25h-Zeitraum eine Routine zu schicken, die ja eh nach 10 Minuten über die Ausfallerweiterung kommt. Ebenso ist es sinnlos, wenn die Ausfallerweiterung aktiv ist, zu versuchen, die Routine über Ethernet los zu werden. Und weil bei aktiver stehender Verbindung über Ethernet niemals der GPRS-Teilnehmer der AWF erreicht werden würde, könnte man darüber auch keine GPRS-Routine absetzen. Daher lege ich auf Routine 3 (1 und 2 sind ja durch die stehenden Verbindungen kritisch zu betrachten) immer noch eine 24h Routine für "nur GPRS" an. Wenn man es nicht macht, geht die auch nicht raus und die NSL beschwert sich. Eingeschaltet mit Alternierung GSM <=> PSTN würde dafür sorgen, dass im angegebenen Abstand mal Ethernet, mal GPRS für die Routine genutzt werden würde, aber hier hast du keine IP-Ausfallerweiterung. Hier müsstest du dann aber 12h einstellen, damit du beide Wege einmal in 25h nutzt. Wie du die Routinen legst, ist egal, die müssen nur innerhalb von 25h einmal durchgelaufen sein. Es ist egal, ob die eine jetzt um 12:00 und die andere um 0:00 durchläuft oder eine um 15:00 und die andere um 15:01 oder eine um 17:00 und die andere um 02:00. Hauptsache sie läuft durch. Wobei ich bevorzuge hier eher geringere Zeitabstände. Mit der NSL sind 24h ausgemacht, aber ich nutze 23h und 50 Minuten für die Normalroutine und 9 Minuten für die Ersatzroutine. Wenn eine Meldung dann mal etwas länger braucht, geht es nicht direkt in die Intervention. Auf dem Hauptweg hab ich gar keine Routine, da die AES ja alle paar Sekunden die Verbindung abfragt. Wichtig: die 2311 fordert in Klasse B und C die DP4 nach EN 50136. Hier musst du im Hauptweg zwingend mit einer stehenden Verbindung arbeiten, sonst kannst du die 90 Sekunden Meldungszeit nicht einhalten. |
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