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Alarmierung nur wenn kein SmartPhone im Netz
11-10-2016, 11:06
Beitrag: #1
Alarmierung nur wenn kein SmartPhone im Netz
Hallo zusammen,

nachdem in den letzten Tagen bei unseren Nachbarn eingebrochen wurde, habe ich mir überlegt bei uns eine Kamera Überwachung einzurichten die mich idealerweise automatisiert informiert wenn unerwünschte Personen unser Haus bzw. den Innenhof betreten. Idealerweie mit einem Bild derjenigen Smile

Ich habe verstanden dass eine WLAN Anbinung Murks ist. Da das Verlegen eines Kabels an die jeweilgen Orte nur mit sehr hohem Aufwand realisiserbar und eine Überbrückung per PowerLan eigentlich ähnlicher Murks wie das WLAN ist, werde ich es in erster Instanz per WLAN versuchen wollen.

Auch weiss ich das die A..on Kameras in der Regel nicht den Idealvorstellungen der potentiellen beantworter fallen, aber ich muss halt auch darauf achten dass noch überhaupt etwas schützenswertes vorhanden bleibt Wink

Mein Ziel:
Benachrichtigung per Mail mit Foto und anschliessender Aufzeichung auf bestehende QNAP NAS, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Bewegung (idealerweise Mensch, auf gar keinem Fall Schmetterling) im Kamerabereich UND bestimmte SmartPhones (eventuell MAC Addressen) NICHT im Netzwerk erreichbar.

Vorhandene Infrastruktur:
VMWare Server mit ausreichend Kapazitäten für einen 24/7 Linux oder Windows Server
VDSL 100 mit 40 MBit Upstream
NAS mit ausreichend Speicherplatz
TV Server auf Ubuntu mit ausreichend Kapazitäten für zusätzliche Aufgaben
RasPi der noch irgendwo in der einer Ecke rumoxidiert.

Ich kenne mich mein wenig mit IP, Netzwerken, Linux und so weiter aus, habe aber noch Null Erfahrung mit Videoaufzeichnung/Überwachung/Alarmierung oder Heimautomation. Werde mich aber in nächster Zeit mit zumindest dem letzteren Thema auseinandersetzen müssen.

Im Prinzip bin ich auf der Suche nach einer, idealerweie unter Linux laufenden, und kostenfreie Software, die vor allem nur dann alarmiert und aufzeichnet wenn niemand bei uns zu Hause ist. Da wir alle mit Smartphone ausgerüstet sind und diese auch mit nehmen ist das eine gute Basis um feststellen zu können ob jemand zu Hause ist oder nicht. Und wenn mal das Phone ausgefallen ist und daher die Aufnahme gestartet wird, nun dann fällt das halt unter Kolateralschaden.

Leider habe ich über die SuFu nicht wirklich was finden können und bedenke mich schon mal im Voraus für die Antworten Smile

Liebe Grüße

Daniel
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11-10-2016, 13:45
Beitrag: #2
RE: Alarmierung nur wenn kein SmartPhone im Netz
Da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll!!!

Wie eine Scharfschaltung über das Kriterium "kein Handy da" realisiert werden kann, weiß ich nicht. Aber warum um Gotteswillen soll eine mögliche Einbruchsicherung nur dann aktiv sein, wenn das wertvollste - nämlich IHR - nicht da ist?!?!?

Zum Thema Scharfschaltung über Handyabwesenheit findest Du in der SuFu nix, das ist mir klar. Aber zum Thema Kameras und deren Möglichkeiten gibt es hier unzählige Threads. Lies diese mal.

Du möchtest mit Kameras, die mal gehen und mal nicht und die der einhelligen Meinung aller hier täglich unzählige (bis hin zu hunderten) "Falschalarme" produzieren werden, da die Bewegungserkennung diesen Namen nicht verdient, die tagsüber passable Bilder liefern können, nachts aber meist Mist produzieren, und deren Lebensdauer insgesamt und gerade auch der IR-LED betreffend eher begrenzt ist ein Einbruchmeldesystem basteln. darüber hinaus möchtest Du das ganze so aufziehen (WLAN und Internet), dass es mal geht und mal nicht (Umwelteinflüsse). Dann möchtest Du eine Scharfschaltung realisiseren, die das System bei Anwesenheit wertlos macht und die wenig sinnig ist. Bist Du gerade mal alleine zu Hause und das Handy geht leer, ist das Ding auf einmal "scharf". Vergisst mal jemand sein Handy hat der Dieb nicht nur mehr Beute, sondern auch freie Bahn.

Und wenn dann wirklich mal alle Handies aus dem Haus sind, das System scharf ist, die WLAN Verbindung steht, die Internetverbindung nicht unterbrochen ist, die Billigcams sich nicht aufgehängt haben, es tagsüber ist, Du trotz unendich vieler Falschmeldungen dennoch immernoch auf das Display schaust, Du gerade guten Netzempfang inkl. Internet hast, Du gerade nicht in lauter Umgebung bist, das Handy nicht lautlos hast usw usw, dann könntest du einen Einbrecher ggfls sehen und reagieren, sofern dieser nicht die Cams mit Haarspray, Farbe behandelt hat oder diese einfach weggedreht hat. Und natürlich muss Dein Linuxserver funktionieren.

evtl kommen dann noch die Probleme hinzu, dass jeder heimkommende zunächst das Teil auslöst, bevor es unscharf wird. Wenn dann auch noch ein Teil des Grundstücks nicht eingefriedet ist, dann bekommst Du täglich bei Postboten, Packetlieferungen, spielenden Kindern eine Nachricht.

Glaube mir: Das wird so nichts. Wenn Du Vieeel Glück hast, hast Du anschließen Aufnahmen der Täter und kannst Dich (illegaler Weise) bei Youtube damit einreihen oder warten ob und wann ein Richter die zur Öffentlichkeitsfahndung freigibt. Wenn Du Pech hast, hauen die Dir die ganze Bude kurz und klein, weil sie die Aufnahmen finden wollen!

Um Einbrüche oder auch deren Versuche zu erkennen und zu melden gibt es Einbruchmeldeanlagen. Eine Videoüberwachung und dann auch noch im Freigeländebereich dazu zweck zu entfremden ist grundsätzlich möglich. Hier braucht´s aber Profis und klare Voraussetzungen. Dann kostet etwas vernünftiges mindestens 1.500€ bis 2.000€ pro Kanal!!!

Auch wenn nur einige hundert Euro, Du wirst alles in den Sand setzen, glaube mir. Dazu wirst Du noch einen haufen (Frei-)zeit und Nerven opfern.

Lasse Dir eine vernünftige EMA inkl Aufschaltung installieren. Von mir aus mit Voralarm im Aussenbereich, sofern das Kleingeld da ist und die Rahmenbedingungen stimmen. Wenn dann noch Geld da ist, kannst Du noch ein paar (günstige) Kameras installieren um zu sehen, was da ist.

Je nach Studie reduziert eine sichtbare Aussensirene, beim Blick durch die Scheibe sichtbare Bewegungsmelder und Wachdienstaufkleber das Einbruchrisiko um 60-80%. Beim Aufheulen der Sirene (bei professionell geplanten Systeme optimaler Weise vor Betreten des Objektes) brechen von den verbleibenden 20-40% ca. 80% ihr Vorhaben ab. Der Rest (4-8% nach Adam Riese)ist schnell weg (und richtet so halt wenig Schaden an) oder wird von den Freunden und Helfern noch am Tatort festgenommen. Dazu noch eine vernünftige mechanische Absicherung und gut ist. Viel kann man auch durch persönliches Verhalten erreichen. Kommen hier noch geeignete Maßnahmen hinzu, lässt sich das individuelle Risiko weiter minimieren. (Zahlen natürlich ohne Gewähr und abhängig vom Einzelfall)

Willst/Kannst Du das Geld nicht aufbringen, dann lass es. Aber versuche nicht mit vermeintlich geringen Beträgen eine Scheinsicherheit zu schaffen, sondern nutze das Geld sinnvoll für ein schönes Essen/einen Kurzurlaub...

Außenüberwachung ist auf Grund der schwierigen Rahmenbedingungen die Königsklasse der Absicherung und ist daher seeeeehr teuer. Aus Sparwillen heraus auf eine Aussenüberwachung statt EMA zu setzen ist daher genau falsch gedacht.

Ist wirklich nur gut gemeint, also bitte nicht böse sein.

Bei Videogeschichten, kommt noch Datenschutz etc dazu. Nicht selten endet sowas auch mal im Nachbarschaftsstreit oder gar vor Gericht! Nicht zu unterschätzen ist, dass sich alle Bewohner nun gegenseitig überwachen können. Hier ist definitiv ein Verlusst der Intimsphäre aller Familienmitglieder gegeben.
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11-10-2016, 13:56
Beitrag: #3
RE: Alarmierung nur wenn kein SmartPhone im Netz
@ keinbruch

ich bewundere dich wirklich dafür immer wieder solche Abhandlungen zu den irrwitzigsten Fragestellungen zu schreiben.

[Bild: super-like-bean.jpg]

Satel Videotutorials: https://www.youtube.com/c/aslademcogmbh
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11-10-2016, 14:49
Beitrag: #4
RE: Alarmierung nur wenn kein SmartPhone im Netz
da kann man sich animal in der Ausführung nur anschliessen.
Ich habs aufgegeben, solche Anwandlungen abzuarbeiten.
Der TE möge sich hinsetzen, das geistige Know-how und die technischen Voraussetzungen dazu entwickeln und es publizieren.
Er wird nie mehr körperlich arbeiten müssen.
Aber hier aufzuschlagen und zu fragen ob und wie so was gehen kann, ist schon zu kurz gedacht. Also auf gehts. Lösungen sind willkommen.
Selbst wenn ich das so realisieren könnte, würde ich diese geballte Entwicklungsarbeit nicht in ein öffentliches Forum bringen. Damit würde ich dann Geld verdienen (wollen)
Spass beiseite. Solange das nicht erprobt funktioniert (und das wird es nicht, da Kriterien zu erfüllen sind, die einfache Addressen mit on / off nicht leisten können)
bleibe ich bei den bekannten Lösungen. Die hat Keinbruch eindrucksvoll formuliert.
Gibt mal wieder ein Fleiss-Sternchen!

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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11-10-2016, 15:36
Beitrag: #5
RE: Alarmierung nur wenn kein SmartPhone im Netz
Die Hoffnung stirb halt zu letzt!

Ich sehe nur, wie sich Profis der dunklen Seite der Macht immer mehr breit machen und der geneigte Laie versucht hier mit Spielzeug zu antworten. Da muss man sich nicht wundern...

Wenn wir alle einigermaßen vernünftig vorsorgten, dann würde sich das auch bis in die östlichen Gefilde rumsprechen. Nur so, ist wäre dauerhafte Stabilisierung der Lage zu erreichen. Bei der aktuellen Aufklärungsquote, der Beuteerwartung und den milden Strafen bleiben wir bis dahin ein Schlaraffenland.

Solange aber die Bürger ihr sauerverdientes Geld zu A...on tragen und so ein Zeuch da verbauen, heißt es für die Täter "bitte recht freundlich" und dann weiter...

Schade das die allermeisten erst wach werden, wenn´s zu spät ist. Einmal von einem Taschenlampenkegel im Bett geweckt und dann ist auf einmal die Priorität total verschoben. Bis dahin rennt man dann lieber mit einem 800 Euro Smartphone durch die Gegend, welches brav jedes Jahr ersetzt wird, und investiert 2-300€ in seine Sicherheit. Kann man halt dann nur hoffen, dass man nicht versucht den Standort des nicht vorhandenen Tresores aus einem rauszukloppen.

Wie gesagt: Die Hoffnung stirbt zuletzt!
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11-10-2016, 15:59
Beitrag: #6
RE: Alarmierung nur wenn kein SmartPhone im Netz
@keinbruch:

Ich denke das Problem liegt auch darin, dass das Kosten/ Nutzen Verhältnis und die Wertschätzung in Deutschland ganz merkwürdig aufgefasst wird.

Immer wieder liest oder hört man, dass es ja nichts bei den Leuten zu holen gibt und man sich fragt woher soll der Einbrecher das denn vorher wissen?
Das Smartphone ist ein Statussymbol, die Einbruchmeldeanlage nicht. Und ein Smartphone kann auch nicht besser in Notsituationen helfen als ein Uralthandy... meist sogar schlechter wenn ich mal an alte Nokia Handys denke, mit denen konnte man Nägel einschlagen, Leuten den Schädel und der Akku hielt Ewigkeiten.
Und was ich besonders bescheiden finde sind so Geschichten wie Alarmanlagen bei Aldi für 89€ oder 10E bei der Telekom. Hier wird den Leuten Schutz und Sicherheit suggeriert, die sie nicht erhalten. Das dient dann zur Nervenberuhigung bis die Nachbarschaft genervt ist wegen der häufigen Fehlalarme oder der Einbrecher dann doch am Bett steht. Da ist ein Lachsack mit frischen Batterien am Fenster doch besser geeignet.

fina's Signatur passt da wirklich wie die Faust aufs Auge...

Schweers Anlagentechnik GmbH * Mönchengladbach * Einbruchmeldeanlagen * Videoüberwachung * mechanische Fenstersicherungen DIN18104-2 * Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) * BHE zertifizierter Facherrichter * www.antec-ups.de
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11-10-2016, 17:04
Beitrag: #7
RE: Alarmierung nur wenn kein SmartPhone im Netz
Ja, ja das mit dem "nichts zu holen" ...

Man geht halt mit seinen eigenen Augen an die Sache dran.
Wenn die Leute mal wüssten, was es beim Hehler der Vertrauens für ein fast fabrikneues Fahrrad gibt! Wenn man da mit nem Fuffi weggeht ist man gut bedient. Dem Kleinkriminellen reicht das für den nächsten Schuss. Und morgen auf ein Neues.

Wenn wir etwas nach Osten gehen, dann finden wir bereits dort Länder mit Durchschnittseinkommen von 300-800€ im Monat. Die Arbeitslosenquoten sind übel und vom Staat gibt´s da wenig. Wenn ich von weniger als 150€ im Monat leben muss, dann betrachte ich "nichts" halt etwas anders.

Wenn ich dann mal nachts bei einer Familie einsteige während alle schlafen (lautlose Methoden gibt es mehr als man denkt, da braucht´s keinen James Bond), dann schnappe ich mir in der Küche 150€ Haushaltsgeld, zwei Tablets, 50 Euro aus den Brieftaschen, ein paar Ausweise und Führerscheine die sich zu Geld machen lassen. Wenn ich leise bin, schnappe ich mir noch den Ehering vom Nachttisch und die Uhr. 2-3 Smartphones sind auch noch drin. Wenn ich Lust habe, nehme ich noch eine warme Winterjacke und die Wagenschlüssel. Dann düse ich im Mittelklassewagen der Bewohner davon. Mit ein bisschen Glück liegt im Badezimmer das schöne Erbstück der Oma und die Schmuckschatulle beinhaltet ein bis zwei Goldstücke und ich nehme noch die Playstation mit. Usw. usw. usw. Auch Werkzeuge etc sind gern gesehen. Da habe ich schnell ein akzeptables Sümmchen zusammen. Meist geht das ganze gut organisiert ab. Da macht es dann die Masse. Die Leute draussen vor Ort bekommen im Verhältnis sehr wenig (aber mehr als zu Hause), ein bisschen was geht an die Auskundschafter, Fahrer und an die Unterkünfte. Der Rest mach einige ganz schön wohlhabend. Risiko fast gleich null, gerade für die Hintermänner. Das ist REALITÄT!

Auch bei Abwesenheit lässt sich fast überall was Brauchbares finden. Zurück bleibt halt meist ein enormer psychischer Schaden. Schlafstörungen, Angst und Unruhe gibt´s dann gratis dazu. Der nicht selten folgende Umzug, weil man sich nicht mehr sicher fühlt ist da rein finanziell wahrscheinlich wesentlich gravierender, als der materielle Schaden am Haus und durch das fehlende Diebesgut, da dieses von der Versicherung getragen wird.

Da rennen die Durchschnittsverdiener aktuell wegen der niedrigen Zinsen wie besessen durch die Gegend und kaufen jede noch so desolate Hütte. Küche und Fernseher werden mitfinanziert. Smartphone ist dann immer noch drin. Schön noch ein schicken Flitzer finanziert. Aber eine Einbruchmeldeanlage für 4.000€, nein das geht dann nun wirklich zu weit. 25€ für eine Aufschaltung? Wer soll das denn bezahlen!

Ja, Jens, überall wird uns vorgegaukelt, dass es für 3,50€ oder zumindest einen Hunni Top Sicherheit gibt. Da wirbt jeder Kameranabieter mit "Benachrichtigung bei Bewegung", "Einbruchschutz" usw. Selbst die billigsten "Alarmanlagen" schlagen mit ihrer Sirene JEDEN Einbrecher in die Flucht. Von richtiger Sicherheitstechnik finde ich bei go..le, am...on usw nicht wirklich was. Wie es richtig geht ist den meisten Leuten da draussen nicht klar. Hier fehlt es an Aufklärung. Die Sch...ße macht Werbung wie Sau, die funktionierenden Ansätze verhalten sich dagegen recht leise.

Natürlich ist das super, den Einbrecher bereits gemeldet zu bekommen, bevor er angefangen hat zu hebeln. Wenn das ganze dann für wenige hundert Euro realisiert werden kann, bequem über WLAN und APP, dann ist doch klar, dass da zugeschlagen wird. Ich kann das voll verstehen. Nur leider wird hier die Kundschaft mega ver..scht!

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum noch kein Hersteller auf die Idee gekommen ist, da was einigermaßen funktionierendes auf den Markt zu werfen. So eine Art Hikvison mit Optexmelder und Scharfschaltung über Funkbedienteil und einem Pufferakku in einem schönen Gehäuse. Für die Konzerne wäre das doch ein leichtes, oder? Dann würde es zumindest im Ansatz leisten, was versprochen wird. Ob man dann gerade erreichbar ist, wenn was los ist, sei dahin gestellt. Das das keine EMA ersetzen kann ist auch klar. Wahrscheinlich kostet das dann aber im VK immernoch 500 Takken und keiner wird bereit sein, diese zu zahlen, wenn es für 70 Teuros doch was im I-Net zu schießen gibt.

Aber am Ende sollte der gesunde Menschenverstand doch reichen zu erkennen, dass Video von "sehen" kommt. Kameras installiere ich, weil ich an einem Ort, an dem ich nicht persönlich sein kann etwas sehen und ggfls aufzeichnen will. Auch das ist dann schon nicht so leicht umzusetzen, wie es klingt, aber es geht.

Wenn ich dann wissen will, WANN ich hinsehen muss, dann braucht es einiges an (Einbruchsmelde-)Technik und Sachverstand. Das hat dann mit der eigentlichen Videokamera nichts mehr zu tun.

Ich denke, das Kosten/Nutzen Verhältnis wird merkwürdig aufgefasst, weil, wenn ich in den bekannten Onlineportalen nach "Überwachungskamera" suche, kann ich für 50€ unten und für 100€ oben ins Regal greifen. Die Kameras für 200€ sind dann aus meiner Sicht schon oberste Preisklasse. Wenn ich dann die Kaufentscheidung schon fast gefällt habe und mir dann jemand sagt, dass für die versprochene Funktionalität mindesten 1500€ und ein Fachmann nötig sind, dann frage ich mich schon, warum ich nun das 10 fache ausgeben muss. Dann heißt es schnell "ich brauche keine Profitechnik, es geht ja nur um ein Privathaus"... Dass das dann aber nur das Einstiegslevel ist und eine Außenbereichsüberwachung auch schon mal den Gegenwert einer Wohnung verschlingen kann, ist mir nicht klar.

Deswegen: Nicht alles glauben, was in der Werbung versprochen wird. Grips einschalten. Und vor Allem: Bei alarmforum.de schauen!

So, jetzt habe ich mich wieder Romane verfasst. Aber wenn man einmal anfängt.... Vieleicht hilft es ja jemandem? Jetzt werde ich aber noch ein paar Brötchen verdienen, bevor auch bei mir nichts mehr zu holen ist!
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12-10-2016, 09:24
Beitrag: #8
RE: Alarmierung nur wenn kein SmartPhone im Netz
Abgesehen von den Unwägbarkeiten, Problemen und mutmaßlich ungewünschten Folgen des gewünschten Konzepts, die hier schon umfassend geschildert worden sind (die ich vollständig unterstreiche) und abgesehen von der Tatsache, dass ihr den TE wahrscheinlich schon gründlich verschreckt habt Wink :

Technisch wäre das gewünschte Ziel _eigentlich_ relativ einfach erreichbar, wenn die Kamera eine Web-API hat, mit der die Kamera (Aufzeichnung/E-Mail-Versand) ein und ausgeschaltet werden kann. Man könnte für alle Telefone eine feste IP vergeben, dann könnte man mit einer Linux-Kiste (oder noch einfacher mit einem Android-Gerät und Tasker) im Netzwerk periodisch nach den fraglichen "Opt Out"-Telefonen durch Anpingen suchen und dann je nach Anwesenheit über die Web-Api automatisiert die Kameras an- oder ausschalten. Braucht allerdings Bandbreite und Cooling-Down-Phasen sind unvermeidbar, in denen die Kamera dann trotz Ankunft noch weiter Mails schickt und bei Verlassen noch stumm bleibt. Besser wäre insofern eine dezentrale Lösung, die auf den fraglichen Telefonen selbst installiert ist und automatisiert bei Einbuchung ins Wlan die Kamera aus- und bei Ausbuchung wieder einschaltet (z.B. auf Androiden mit Tasker) - dazu müssten aber zB auf einem externen Server Variablen mitgeführt werden, damit die Kamera bei Verlassen ausbleibt, solange noch andere Geräte zuhause sind. Die Nachteile auch dieser Lösung sind natürlich offensichtlich.

Das ist nämlich ohnehin alles Unfug, weil schon die Idee niemals wie gewünscht funktionieren wird. Neuere Androiden schalten zB je nach Einstellung nachts und auch tags im sog. Doze-Modus die WLAN-Verbindung einfach in unregelmäßigen Abständen ab, um Energie zu sparen. IOS-Geräte machen das von Haus aus schon lange ganz ähnlich. Dann meint natürlich die automatisierte Steuerung, dass keiner mehr daheim ist und schaltetet die Kamera wieder ein.

Zudem und vor allem anderen würde es mich, wie auch schon von anderen erwähnt, ja besonders interessieren, was sich vor dem Rolladen tut, wenn ich und meine Familie daheim und gerade nicht unterwegs sind...

Ich habe das daher so gelöst, dass ich meine Mobotix-Kameras manuell und einzeln bequem über ein eigenes UI (Tasker...) vom Smartphone ausschalte, wenn ich keine Benachrichtigungsmails und keine SIP-Anrufe mehr bekommen will, z.B. wenn wir im Garten sind oder im Hof arbeiten. Nachts zu einem definierten Zeitpunkt werden automatisch alle Kameras wieder eingeschaltet, wenn ich's selbst vergessen haben sollte. Das klappt bei mir daheim von einem Tablet in der Diele, das zudem fortlaufend Kamerabilder liefert und immer automatisch auf eine durch Alarm aktivierte Cam umschaltet, aber auch von unterwegs mit dem Telefon.

Es bleibt aber dabei: Die Kameras sind auch bei mir keine valide Alarmierung, auch wenn sie tags wie nachts (Beleuchtung mit Raytec-Strahlern) sehr zuverlässig funktionieren und sogar zusätzliche Optex-Melder praktisch keine zusätzliche Falschalarmsicherheit bieten könnten. Die Kameras dienen mir nur als unverbindlicher Voralarm, dahinter hängt die Oasis mit (ausreichend) falschalarmsicheren Meldern an allen Fenstern und Türen, Glasbruchmeldern, bei Abwesenheit PIR-Fallen, Innen- und Außensirenen, GSM-Benachrichtigung und vor allem auch der Aufschaltung zum Wachdienst.

Keine Kameras ohne EMA, wenn das Ziel - wie hier - der Einbruchsschutz ist!

Gruß
Mick
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