plötzlicher "Verlust" sämtlicher Sensoren
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12-04-2021, 10:55
Beitrag: #21
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RE: plötzlicher "Verlust" sämtlicher Sensoren
(11-04-2021 08:26)KMsicherheitstechnik schrieb: Moooment, die Lupusec nutzt unidirektionalen Funk? Ja ... was ist so "schlimm" daran? Es gibt Komponenten, da macht bidirektionaler Funk absolut Sinn (Signalgeber, Bedienteile, abgesetzte Wählgeräte), aber welchen Vorteil hätte denn der bidirektionale Funk in einem Fensterkontakt oder "normalem" Bewegungsmelder Deiner Meinung nach? 1. Für eine Auslösung reicht eine Richtung ... für eine Statusüberwachung ebenfalls. 2. Sollte das System auf dem Funkweg angegriffen werden (Jamming), kannst Du davon ausgehen, dass beide Richtungen betroffen sind. Kommt also die Statusmeldung des Kontaktmelders nicht durch, würde auch der Funkimpuls der Zentrale an den Fensterkontakt auf der Strecke bleiben. 3. Vielleicht würde man ein wenig Batterie sparen wenn die Zentrale dem Kontakt über einen integrierten Empfänger den Zustand des Systems mitteilen könnte ... vielleicht aber auch nicht, da ja eben dieser Empfänger rund um die Uhr auch Strom benötigt. 4. Bleibt also eine einfachere Programmierung der Komponenten ... da kann ich aber die Hersteller verstehen wenn sie sagen: warum für eine relativ simple und i. d. R. einmalige Sache in den Kontaktsender einen Empfänger einbauen. Oder gibt es einen Vorteil den ich noch nicht kenne bzw. gerade übersehe? |
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12-04-2021, 18:18
Beitrag: #22
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RE: plötzlicher "Verlust" sämtlicher Sensoren
In erster Linie hat es mich gewundert, weil in den meisten Fällen mittlerweile eben auf bidirektionalen Funk gesetzt wird. Gerade das Einstellen von Parametern und die gesparte Batterie bei Unscharf (reduzierte Übertragungen) sind imho schon deutliche Vorteile. Aber klar, letzteres ist net so krass relevant und Parameter-Einstellen ist bei vielen Meldern auch gar nicht erforderlich (oder möglich).
Solange bei jeder Supervisionsmeldung auch der Zustand des Melders + die letzte Auslösung übertragen wird, ist es von der Sicherheit her absolut gleich mit bidirektionalem Funk. Davon gehe ich bei jeder vernünftigen und seriösen EMA aus - und auch bei Lupus, womit ich nicht sage, dass die Nutzung unidirektionaler Funkverbindung grundsätzlich ein Problem wäre. Wenn das nicht der Fall wäre, sollte klar sein, warum unidirektionaler Funk ein Problem sein kann, wenn die Supervisionsmeldung nur "Ich lebe" ist ohne zu melden, dass zwischenzeitlich eine Auslösung des BWM stattfand, von der die Zentrale eventuell nichts mitbekommen hat. Und wenn das nicht klar ist: Ich störe den Funk, löse den Melder aus, hebe die Störung vor der nächsten Lebensmeldung auf. Bidirekationaler Melder weiß "Keine Rückmeldung Zentrale, sende Meldung weiter." und somit löst die EMA dann aus. Unidirekational OHNE entsprechenden Umfang der Supervisionsmeldung: Melder sagt er lebt, Zentrale weiß nix von Auslösung. Aber das ist bei entsprechendem Umfang der Lebensmeldung auch kein Grund gegen unidirektionalen Funk. Ehemals Inhaber von KM Sicherheitstechnik Aktuell: Technik und Planung bei www.plusalarm.de - Hier privat unterwegs. - |
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12-04-2021, 18:41
Beitrag: #23
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RE: plötzlicher "Verlust" sämtlicher Sensoren
Da besteht ein Denkfehler.
Unidirektionaler Funk hat in Bezug auf die Lebenserwartung der Batterien enorme Vorteile. Ich weiss aus zuverlässiger Quelle, dass Statusmeldungen mit geringerer Sendeleistung abgegeben werden als Alarmmeldungen. Ich konnte da sschon mehrfach beobachten, auch bei Herstellern unterschiedlicher Systeme. Ob die Stausmeldung nun gekommen ist oder nicht, die Alarmmeldung ist immer durchgepfeffert. Erfahrungsgemäss bei Visonik Paradox, lupus und bei jablotron. Aritech nx und ats systeme, selbst bei Siemens konnte ich das beobachten. Telenot Funk habe ich nie verbaut und auch nicht übernommen, sondern immer rausgeschmissen, vertickt und von dem Erlös dem Kunden was funktionierendes, aktuelles verkauft. Damit bin ich immer primstens gefahren. Uni ist für mich kein Ko kriterium, eher ne intelligente Sache. Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung! Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe) |
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12-04-2021, 20:02
Beitrag: #24
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RE: plötzlicher "Verlust" sämtlicher Sensoren
(12-04-2021 18:18)KMsicherheitstechnik schrieb: ... Und wenn das nicht klar ist: Ich störe den Funk, löse den Melder aus, hebe die Störung vor der nächsten Lebensmeldung auf. Theoretisch ja - in der Praxis eher uninteressant und klappt vielleicht bei einem System mit nur einem Funk-Melder. Wie stellst Du z. B. sicher, dass beim stören (und auslösen) von Melder 1 nicht "zufällig" auch ganz automatisch die Statusmeldung von Melder 7, 12 und 28 blockiert wird und die Anlage eine entsprechende Störungsmeldung überträgt? |
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13-04-2021, 22:16
Beitrag: #25
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RE: plötzlicher "Verlust" sämtlicher Sensoren
Die kleinste Zeitspanne der Supervisionsprüfung bei der Lupus ist 4 Stunden. D.h. innerhalb dieser Zeit muss mindestens 1 Meldung von jedem Melder 1x ankommen. Die Sensoren senden im Rhythmus von 15 Min. jeweils ein Statussignal. Bis es da zu einer Meldung kommt, muss lang blockiert werden.
Jedoch meldet sich bereits bei 1 min. Fremdfunk die Funkstörung. Übrigens, die Mehrzahl der Funkanlagen arbeiten nicht bidirektional, selbst meine Daitem nicht. |
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14-04-2021, 08:38
Beitrag: #26
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RE: plötzlicher "Verlust" sämtlicher Sensoren
(13-04-2021 22:16)noby2104 schrieb: Die kleinste Zeitspanne der Supervisionsprüfung bei der Lupus ist 4 Stunden. Und selbst das ist eigentlich nicht weiter schlimm - Du weisst ja nicht, wann die 4 Stunden um sind ... könnte ja sein, dass der entsprechende Timer gerade bei 3:59 steht wenn man das Störsignal setzt ... (13-04-2021 22:16)noby2104 schrieb: Übrigens, die Mehrzahl der Funkanlagen arbeiten nicht bidirektional, ... Kleine Korrektur, es sollte heissen: die Mehrzahl der Einbruch- und Technikmelder in Funkalarmanlagen arbeitet nicht bidirektional ... Bedienteile, Signalgeber u. a. Komponenten arbeiten bei den meisten sehr wohl in beide Richtungen. Es gibt aber durchaus auch bidirektionale Melder, bei der JA100 z. B. einige der neueren Kontakte und Bewegungsmelder und auch bei der Daitem gibt es das wo es Sinn macht: z. B. in den Meldern mit Kameramodul (SH195 oder SH156). |
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14-04-2021, 08:42
Beitrag: #27
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RE: plötzlicher "Verlust" sämtlicher Sensoren
Es hat mich nur überrascht, weil ja doch viele Systeme mittlerweile überwiegend bidirektional arbeiten und ich es bei Lupus - warum auch immer - erwartet hatte. Wie gesagt: In der Theorie kann bidirektionaler Funk bei Meldern von Vorteil sein, die Praxisrelevanz dessen dürfte wahrscheinlich gegen Null gehen. Generell mag ich halt die Möglichkeit bei bidirektionalem Funk - wo zutreffend - Einstellungen am Melder ohne DIP-Schalter vornehmen zu können. Aber bei Meldern, bei denen es nicht mal Einstellungen gibt, ist der Praxisvorteil bidirektionalen Funks nochmal niedriger.
Ehemals Inhaber von KM Sicherheitstechnik Aktuell: Technik und Planung bei www.plusalarm.de - Hier privat unterwegs. - |
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14-04-2021, 15:10
Beitrag: #28
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RE: plötzlicher "Verlust" sämtlicher Sensoren
Einstellen kannst Du über DIP bei Lupus nur die Erschütterungs- und Glasbruchsensoren (4,6 und 8m), wobei die Glasbruchs. m.E. nicht viel taugen. Da hatte ich schon mal was zu geschrieben, wo ich in einer Arztpraxis welche installierte und durch (zugegebenermaßen unfassbar) laute Musik eines vorbeifahrenden Auto auf einmal so ein Teil losging. Der Glasbruchmelder V1 war wesentlich besser. Ich suche bei Lupus Anlagen mittlerweile nach einem anderen Weg, falls mir einer gangbar erscheint.
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14-04-2021, 20:40
Beitrag: #29
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RE: plötzlicher "Verlust" sämtlicher Sensoren
(14-04-2021 08:38)Funkalarmprofi schrieb:(13-04-2021 22:16)noby2104 schrieb: Die kleinste Zeitspanne der Supervisionsprüfung bei der Lupus ist 4 Stunden. Wann die 4 Stunden rum sind spielt doch keine Rolle, der Melder sendet alle 15 min, und muss innerhalb 4 Stunden mind. einmal ankommen. Bleibt ein Meldersignal länger als 4 Stunden aus, wird’s gemeldet. Ich ging auch von Einbruchmelder aus. Sirene und Bedienteile ist klar, geht ja nicht anders. |
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