Bosch Easy Serie - Interne-/Externe-Scharfschaltung
|
06-04-2013, 20:30
Beitrag: #2
|
|||
|
|||
RE: Bosch Easy Serie - Interne-/Externe-Schafschaltung
Hallo bastler,
die Bosch Easy ist entgegen ihres Namens etwas tricky, vielleicht solltest du dir auch noch Alternativen ansehen. Eine getrennte Schärfung intern oder extern ist bei nahezu jeder Anlage ('Baumarkt-Schrott' mal außen vor gelassen) möglich, macht auch definitiv Sinn und sollte daher beim Fehlen dieser Trennung als Ausschlusskriterium angesehen werden! Ich bin jetzt alles andere als ein Bosch-Profi, aber derartige 'Kleinigkeiten' dürfte sogar die Bosch Easy beherrschen - und wenn wider Erwarten doch nicht, gibt es Mittel und Wege, sich etwas zu basteln (deinem Namen entsprechend) ![]() (05-04-2013 15:40)bastler schrieb: Was wird unterscheiden wenn die Anlage Intern oder Extern scharfgeschaltet?Sorry, aber hier kann ich dir nicht folgen... Bei einer internen Schärfung (auch Teilscharf oder Anwesend genannt) werden bestimmte und bei der Konfiguration der Zentrale definierte Linien/Zonen/Gruppen nicht mit scharf geschaltet - diese definierten Zonen werden nur bei einer externen (auch Gesamt-scharf oder abwesend genannt) mit in die Überwachung genommen. So ist es z.B. möglich, die Bewegungsmelder bei intern scharf zu ignorieren und sich im Haus frei zu bewegen, ohne einen Alarm auszulösen, während z.B. das Klofenster (zur Außenhautabsicherung gehörend) einen sofortigen oder verzögerten Alarm auslöst, wenn man es mal unbedacht öffnet. ![]() (05-04-2013 15:40)bastler schrieb: Zur Verdahtung habe ich auch noch eine Frage. Muss ich von der Zentrale pro Melder zwei Adern verlegen, oder haben alle Melder die gleiche "Masse" und ich brauche nur n+1 Adern zu verlegen?Okay, diese Frage verrät endgültig, dass du kein ausgebildeter 'Alarmbastler' bist ![]() Bei den Anlagen, die ich persönlich kenne: Ja, alle Melder bzw. die Anschlüsse in der Zentrale benutzen ein und dieselbe Masse/0V, alle anderen Anlagen inkl. der Bosch Easy: vermutlich, aber ohne Gewähr! Aus Gründen der Ausfallsicherheit und Störanfälligkeit solltest du aber trotzdem jede Linie/Zone der Zentrale mit ihrer jeweils einzelnen Masse zu den Meldern führen - der Mehrpreis für höherpaarige (höher-adrige) Leitungen ist zu vernachlässigen. Nimm bitte auch keinen Klingeldraht aus dem Baumarkt oder das vielbeworbene 'Alarmkabel', sondern ganz einfach handelsübliche Fernmelde-Installationsleitung vom Typ "I-Y(St)Y nx2x0,6", wobei das "n" die Anzahl der enthaltenen Paare (also Doppeladern, daher auch das "x2" in der Typenbezeichnung) angibt. Übrigens, mit zwei Einzeladern (oder eben einem Paar) kannst du z.B. bei einem Magnet-Öffnungskontakt nur die eigentliche Öffnungsmeldung anfangen, die Sabotageadern, über die 'vernünftige' Kontakte verfügen, benötigen weitere zwei Adern/ein weiteres Adernpaar. Beim Bewegungsmelder wird es noch interessanter: 2 Adern für die Betriebsspannung (12V+0V), 2 Adern für den eigentlichen Alarmkontakt, 2 Adern für die Sabotageüberwachung (gegen Abriss von der Wand, Durchschneiden der Leitungen oder Öffnen des Gehäuses) und ggf. (je nach Hersteller und Typ) auch noch weitere Adern für Scharf-, Gehtest- oder Erstmelderkennungs-Eingang. Mit deinen zwei Adern kommst du also nicht weit... ![]() Schau dich mal hier http://de.wikipedia.org/wiki/Einbruchmeldeanlage um, da sollte einiges klarer werden (ich weiß, Wikipedia ist nicht das ausschließliche öffentliche Fachwissen und vieles stimmt auch einfach nicht, aber für einen ersten Einblick ist Wiki als Quelle nicht zu verachten!). MfG Olli Keine Haftung für Sach- oder Personenschäden. Die sach- und fachgerechte Umsetzung liegt beim Ausführenden. Alle gängigen Normen und Vorschriften sind zu beachten, sonst siehe Avatar... Bitte keine technischen Anfragen per Email oder PN stellen, sondern offen im Forum posten, danke! |
|||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste