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Alarmanlage für einen anderen Neubau
22-01-2010, 23:16
Beitrag: #3
RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau
Hallo Stefan und nochmals herzlich willkommen!
Stefan schrieb:Hallo zusammen,
ich lese hier schon ein Weilchen mit und würde mich sehr freuen von den Fachleuten hier im Forum ein paar Tipps zu bekommen.
Es freut uns immer sehr, wenn Leute dazu stoßen, die schon etwas mitgelesen haben, die kennen nämlich schon den tlw. recht laxen Umgangston hier und wissen diesen dementsprechend auch nicht zu allzu ernst zu nehmen ;o)
Wobei ich natürlich die trotzdem vorhandene Qualität unserer Mitglieder und deren Beiträge hervorheben möchte!
Stefan schrieb:Ich bin zur Zeit in der Vorbereitungsphase zum Hausbau bzw. soll's in wenigen Wochen losgehen.

Der definitiv beste Zeitpunkt, um sich über die Sicherheit Gedanken zu machen!
Stefan schrieb:Es wird ein Bungalow ohne Keller in einer ruhigen Gegend. Das Haus bekommt 10 Fenster, davon 3 Bodentief. Die Fenster werden zusätzliche Pilzkopfverriegelungen (ich glaube 6 oder 7) und VSG der Widerstandsklasse 2 haben. Die Haustür und Nebeneingangstür in der Garage bekommen 3 Fach Verriegelung + Aluminiumfüllung.
Donnerwetter, das sind doch schon mal Supervoraussetzungen, gut mitgedacht! Und wenn die Frage gestattet sein sollte: Hast du selbst an die ganzen Sachen gedacht oder "nur" gute Berater gehabt?
Stefan schrieb:Soweit sogut, aber um das ganze abzurunden möchte ich gerne noch eine Alarmanlage installieren und da ist mein Problem, ich hab davon keine Ahnung.
Das ist ja kein Beinbruch, dafür gibt es uns ja ;o) Einen Errichterprofi werden wir so auf die Schnelle aus dir zwar nicht zaubern können, aber für die eigene Anlage wird es schon reichen, hoffe ich zumindest...
Stefan schrieb:Meine Frage wäre als erstes mal: Welche Art Alarmanlage macht Sinn? Funk oder Kabelgebunden? Da es ein Neubau wird würde ich sagen gleich eine Anlage fest installieren.
Vollkommen korrekt! In diesem Zustand hast du dein Haus genau EINmal und wer dann keine Strippen mit rein wirft, hat praktisch selbst schuld... Nachrüsten ist immer viel aufwändiger und damit teurer und hat meist auch einige optische Einbußen zur Folge.
Funk ist für mich (einige hier sehen es anders *g*) nur eine Notlösung, wenn partout keine Leitungen (mehr) verlegt werden können oder dürfen (z.B. Denkmalschutz o.ä.)!
Stefan schrieb:Ich hab schon einiges über Außenhautsicherung gelesen was ich ganz interessant finde, dazu noch ein paar Rauch- und Bewegunsmelder und ein Hund im Garten sollten nach meinem laienhaften Verständnis reichen oder?
Solange es ordentlich geplant und ausgeführt wird, reicht das definitiv!
Du hast an die mechanischen Sicherungen gedacht, die die Zeit stark vergrößern, die ein Täter braucht, um ins Haus zu gelangen. Und jetzt müssen wir "nur noch" sehen, dass wir die Interventionszeit (also die Zeitspanne vom Detektieren eines Einbruchs durch die Alarmanlage bis zum Eingreifen vor Ort durch Polizei, Wachschutz oder Eigentümer/Bewohner) kürzer kriegen als die Überwindungszeit der mech. Sicherungen.
Hund im Garten war ein wichtiger Punkt: wenn du keine Haustiere hast, die frei durchs Haus streifen, kannst du bedenkenlos Bewegungsmelder einsetzen und so in Verbindung mit einer (kompletten) Außenhautsicherung eine getrennte Extern- oder Intern-Scharfschaltung realisieren (Extern scharf = niemand im Haus, alle Melder aktiv, Intern scharf = Bewohner bewegen sich frei im Haus, alle Melder der Außenhautsicherung aktiv, Bewegungsmelder werden ignoriert).
Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie du scharf und unscharf schalten möchtest? Da gibt es ja diverse Möglichkeiten, z.B.
- Codeschloss im gesicherten Bereich (bedingt eine Verzögerung des Alarms, damit Berechtigte die Möglichkeit zum Unscharfschalten bekommen)
- Transponderleser (oder Codeschloss) außerhalb des gesicherten Bereiches (bedingt Wetterschutz!), komfortabel, da viele Medien zur Verfügung stehen, Schlüsselanhänger, Transponderkarten, tlw. sogar der im Autoschlüssel integrierte Transponder der Wegfahrsperre usw.
- Funkfernbedienung (halte ich persönlich aber nichts von, nur zum Scharfschalten okay)
Ansonsten das "Standardprogramm":
- jeder Fenster-/Türflügel bekommt einen Magnetkontakt (Öffnungsüberwachung),
- Glasbruch ist aufgrund deiner VSG-Verglasung nur eine Option, falls du über zuviel Geld verfügst ;o),
- im Innenraum Dualmelder (kombinieren Passiv-Infrarot und aktive Mikrowelle, ohne die jeweiligen Nachteile zu übernehmen), die Platzierung müsste laut Grundrissplan erfolgen, grundsätzlich gilt: Nicht auf Fenster, Leuchtstoffröhren oder andere Licht- und Wärmequellen richten!
- Optische Rauchmelder am besten in jedem Raum außer Küche und Bad, das gesetzliche Mindestmaß kannst du der für dein Bundesland zuständigen Landesbauordnung entnehmen.
- Ggf. noch spezielle Absicherungen für Tresore, Gemälde usw., sofern vorhanden ;o)
- Ein Bedienteil an der Haustür und eines im Schlafzimmer hat sich auch bewährt, so ist man "auf den ersten Blick" informiert, was los ist/war (beim Nach-Hause-Kommen oder Aufwachen)
- Eine (besser zwei) Außensirenen sind für mich Pflicht, eine Innensirene sollte nicht fehlen (um Bewohner zu wecken und dem Täter den Aufenthalt unerträglich zu machen)
- eine Aufschaltung zu einem Wachdienst halte ich auch für unverzichtbar - was nützt der beste Alarm auf deinem Handy, wenn du im Auslandsurlaub bist?
- Sabotageüberwachung der Melder, Leitungen, Sirenen usw. halte ich für obligatorisch

So, ich glaube, ich habe erstmal nichts vergessen, bei Nachfragen immer raus damit, dafür sind wir ja da! ;o)

Stefan schrieb:schonmal vielen Dank im vorraus für eure Tipps und Anregungen
Gerne geschehen!
Stefan schrieb:MfG
Stefan
MfG back,
Olli

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RE: Alarmanlage für einen anderen Neubau - Ollik - 22-01-2010 23:16

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