Kaufberatung für ein outdoor Ü-System mit 4 Kameras
|
09-12-2016, 22:47
Beitrag: #6
|
|||
|
|||
RE: Kaufberatung für ein outdoor Ü-System mit 4 Kameras
Hallo zusammen,
wie immer im Leben - gut und gleichzeitig billig geht nicht. Bei der Bewegungserkennung über den optischen Sensor kan man 1. einfach nur Pixelveräderungen oder 2. gerichtete Bewegungen versuchen zu erkennen. Verfahren 1 ist im Billigbereich verbreitet - jeder herumwiegende Ast, aufgewirbeltes Laub oder wackelnde Laterne oder Regen lösen aus. Das ist so wie permaneten Aufnahme. Bei etwas anspruchsvolleren Systemen kann man die zu verändernde Pixelanzahl im Verhältnis zum Gesamtbild oder dei Änderungsgeschwindigkeite mit als Parameter dazusteuern - das verbessert die Lage ein wenig. Erheblich besser ist die softwaremäßige Signalverarbeitung der Bilddaten zum ermittel einer gerichteten Bewegung. Damit ist alles, was hin und her schaukelt schon einmal ausgeschaltet. Das Verfahren funktioniert schon recht gu. Allerding produziert eine Katze genauso eine gerichtete Bewegung. Nun kommt die logische Vermischung beider Verfahren ins Spiel: Zuerst detektieren wir mit dem Verfahren 2 eine gerichtete Bewegung und bewerten dann nach Verfahren 1 die tatsächliche Pixelmenge im verhältnis zu einer Fläche - stellen also die Größe des sich bewegenden Objektes fest. Damit kann man Fehlauslösungen praktisch gegen NULL bringen. Kann man jetz noch der Kamera noch beibringen, nur auf bestimmte Bildbereiche - und nicht auf das gesamte Bild - Bewegungserkennungssoftware anzuwenden - hat man gewonnen. Jetzt stehen wir allerdings bei Preisen um EUR 700,- je Kamera (IP65). Es handelt sich hierbei ausschließlich um iP-Kameras mit bis zu 6MP Chip und on Board SD Speicher. Ein Rekorder ist überflüssig. Braucht man mehr Platz - ist ein NAS das Mittel der Wahl. Nochwas zur Bewegungserkennung: Diese benötigt für ein zuverlässige Funktion ein halbwegs rauschfreies Bild - und das geht mit normalen Billigsensoren bei Dunkelheit nicht wirklich. IR Scheinwerfer in der Kamera - also koaxial um die Linse herum - sehen gut aus - werden jedoch von jedem Spinnennetz ausgetrickst, weil sich das IR-Licht z.B. an Spinnennetzen vor dem Objektiv und Staub auf dem Objektiv streut und man nur noch ein graues Allerlei sieht. Will man Nachts was sehen oder gar noch Bewegungen detektieren, sind hochwertig Sensoren und / oder externe IR-Beleuchtung obligatorisch. Wie kriegen mit dem oben genannten kombinierten Detektionsverfahren und guten Nachtsensoren bei 2 Lux Helligkeit auch über Distanzen bis zu 50m ganz gute Detektionsergebnisse hin. Wichtig ist - auch bei so geringen Beleuchtungsstärken noch ein einigermaßen rauschfreies Bild mit genügend kurzer Belichtungszeit hinzubekommen. Gruss Emil |
|||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste