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Lupus Bewegungserkennung
25-10-2016, 10:59
Beitrag: #9
RE: Lupus Bewegungserkennung
Manchmal hilft ein Blick in die Anleitung und es schadet auch nicht mal hier auch Beträge zu lesen, die man nicht selbst verfasst oder angestossen hat!

Deine (bisher fast 170) Beiträge erwecken eher den Eindruck, dass hier sehr einseitig und bequem ein Support erwartet wird.

Nun rächt sich das. Hätte man hier mal ein wenig mit Interesse rumgesurft, wäre sofort klar gewesen, dass das, was Du von der Cam erwartest durch diese nie und nimmer geleistet wird.

Die Kamera ist - wie alle anderen in dieser Preisklasse - für sich genommen in der Lage bei einer "erkannten Bewegung" (Bildveränderung) aufzuzeichnen und zu informieren. Sie ist aber definitiv nicht in der Lage nur unerwünschte Ereignisse zu melden. Nebel, Regen, Schnee, Insekten... werden das nicht zulassen.

Man kann die Ergebnisse sicher weiter optimieren. Die genauen Einstellungen müssen aber vor Ort festgelegt und getestet werden. Da gibt´s keine Standardeinstellung. Lupus bietet hier schonmal mehr Stellschrauben, als andere Billiganbieter. Über Sensitivität, Dauer und Intensität kann man da ein wenig rausholen. Es darf am Ende aber nicht dazu führen, dass ein ungewolltest Ereignis dann nicht gemeldet/aufgezeichnet wird.

Standard sollte aber zumindest sein:

1.) Kamera so über einem Überstand installieren, dass Regen/Schnee etc nicht direkt vor der Linse fällt und diese auch nicht trifft.
2.) Externe Beleuchtungsquelle hält die Viecher von der Kamera weg und sorgt bei Regen/Schnee etc dafür, dass das IR Licht nicht direkt in die Linse zurück geworfen wird
3.) Kamera so installieren und die Umgebungsbedingungen soweit beeinflussen, dass da nicht ständig eine Aussenleuchte mit BWM oder vorbeifahrende Autos oder sonstiges die Bedingungen innerhalb des Überwachungsbereiches beeinflussen. Gleiches gilt für Schattenwürfe und Reflexionen auch tagsüber.

Dann wärst Du schon einmal einen Schritt weiter. Für eine Alarmierung reicht das bei Weitem dann dennoch nicht. Hier bedarf es dann geeigneter Außensensorik und/oder Videoanalyse, sowie einer geeigneten Scharf/Unscharfschaltung. Für eine akustische Alarmierung reicht das dann immer noch nicht, nur für eine Meldung an eine Hilfeleistende Stelle, die dann mittels Video verifizieren kann.

Dass Nebel und die damit verbundene "Blindheit" als Sabo gemeldet wird ist klar und richtig, da kein verwertbares Videobild geliefert werden kann und dies sicher eine Meldung wert ist, damit Du informiert bist, dass das System aktuell nicht verlässlich arbeitet.

Das alles und noch viel mehr hättest Du hier schon massenhaft lesen können, wenn Du Dir nur etwas Mühe gegeben hättest.

Also nochmal zusammengefasst: Die Bewegungserkennung der Cam kann dafür sorgen, dass Du täglich nur wenige Minuten oder Stunden Videomaterial speicherst, statt 24h. Alarmieren etc ist nicht.

Wenn die Cam einen Alarmeingang hat, dann einen HX 40 von Optex dran und Du hast (wenn Du es richtig machst und die Bedingungen stimmen) fast keine Falschauslösungen mehr. Dann noch externe IR Scheinwerfer (Raytec) und Du siehst auch nachts mehr und das Spinnennetzproblem hat sich, genauso, wie Probleme bei Regen/Schnee, fast erledigt.


Nicht komplex??? kein Fort Nox???
Was glaubst Du, warum Aussenüberwachung in der Regel nur bei Hochsicherheitsbereichen realisiert wird? Draussen ist immer um Längen komplexer als drinnen. Da brauchts schon gutes Material, viel Erfahrung und etwas an Kohle. Wenns dann auch bei einem Stromausfall funzen soll und auch gegen Sabotage geschützt sein soll, dann wird es nochmals schwieriger. Gutes Material alleine hilft da noch weniger als drinnen. Die Projektierung muss definitiv stimmen. Aussenüberwachung macht nur dann Sinn, wenn alles vernünftig eingefriedet ist.

Du möchtest eine funktionierende Lösung präsentiert bekommen? Gerne! Hier mal verschiedene Varianten:

Grundsätzlich: Einfriedung des gesamten zu überwachenden Bereiches! Kein Zutritt durch Fremde (Postboten, Nachbarn, spielende Kinder).

Dann

1.) Plane ca. 2000€ pro Kanal (je nach gewünschter Kanalzahl) ein und frage mal funkistnichtalles. Der zaubert Dir aus Kamera, Melder, VCA und Heitel was Schönes. Für einen fuffi plus minus pro Monat bringt er das auf eine NSL. Jeder unautorisierte Zutritt hat dann eine Reaktion zur Folge.
2.) Lass Dir einen Videofied/Bildnotruf/Realtec Menschen kommen. Nicht der Weisheit letzter Schluss, aber für ein nicht Fort Nox sicher eine Alternative. Für 3- 4000 Euro geht da schon was. 40-50 Euro pro Monat kommen nochmals drauf für NSL.
3.) Bastel Dir selbst was zusammen, was zumindest die Chance hat zu laufen. Hierfür eine günstige Funkzentrale (Lupus/Jablotron...) mit Wählgerät dann entsprechende Optex (BX80, HX40 oder VXI oder FTN) als Funkversion mit Sendern der gewählten Anlage, dazu dann entsprechend ein paar Cams (von mir aus auch günstige Hikvison). Alarmierung auf still aufs Handy oder zusätzlich kurz und leise nur intern. Die Kameras so planen und installieren, das diese funktionieren. Die Sensoren bitte so planen und installieren, dass keine Störeinflüsse im Überwachungsbereich sind. Dann ist das Thema Alarmierung und Bildgebung inklusive Scharf/Unscharf erledigt. Die Kameras kannst Du dann zusätzlich noch auf SD-Karte aufzeichnen lassen bei "Bewegung". Zu viele Aufnahmen stören dann nicht und Du hast im Falle der Fälle dann Bildmaterial gesichert. Bist Du nicht erreichbar oder hängt ein Spinnennetz vor der Linse, regnet es in Strömen oder oder oder wird es nicht funktionieren wie gewollt. Substream möglichst für schmale Bandbreite.

Im Übrigen:
HD ist eine Fehlannahme. Um zu sehen, dass da ein Täter das ganze Konglomerat ausgelöst hat braucht es kein HD. Im Gegenteil, denn bei schlechtem Internetempfang unterwegs wird sich da kein brauchbarer Stream aufbauen. Da reicht geringe Auflösung und wenige Bilder pro Sekunde. Für die Strafverfolgung im Nachhinein helfen Bilder eh meist nicht. Zu Beweissicherung schon (wenn Täter festgenommen). Hierfür reichen aber auch Bilder in etwas geringerer Auflösung. Fahndung mit Videomaterial läuft eh meist ins Leere. Bis Du da eine richterliche Freigabe bekommst sind die Täter seeeeeeeeeeehr weit weg!

Nicht die Cam ist kriegsentscheidend. Richtig projektiert kommt bei den Meisten was brauchbares raus. Die Alarmkriterien sind der Knackpunkt. Die zuverlässige Alarmierung ist der komplexe, teure und entscheidende Punkt. Sonst hast Du anschließend nur hochaufgelöste Bilder der ganze Miesere, wenn alles bereits vorbei ist.

Die Kamera ist nicht Shit. Aber durch Nebel schauen kann man halt damit nicht. Eine Kamera ist und bleibt eine Kamera. Sie soll Aufnahmen erstellen die an anderer Stelle wiedergegeben und aufgezeichnet werden können. Das macht sie. Wenn Nebel zu sehen ist, dann gibt sie ihn auch wieder. Warum glaubt nur Gott und die Welt, man könnte eine Kamera auch gleich als Außensensor und Alarmanlage nutzen????

Du hattest keine Zeit?? Noch nicht einmal um die letzten 5 Threads im Videobereich zu überfliegen??? Erstens treibt Dich das Kamerathema schon länger um, wenn ich Deine Beiträge so lese und Zweitens bringt es halt nix, Hals über Kopf eine Sicherheitslösung selbst basteln zu wollen. Wenn man keine Zeit hat holt man einen Profi aber fängt nicht blindlinks an irgendwas anzudübeln. Wenn es an Zeit oder Lust fehlt sich einzuarbeiten, dann muss man sich das KnowHow halt kaufen. Die letzten 10 Threads im Bereich Video zu überfliegen hätte da aber zeitlich dennoch möglich sein müssen.

Zuguterletzt gebe ich Dir aber Recht: Dass die Hersteller alle mit "Bewegungserkennung" und "Alarmierung bei Einbruch" werben finde ich schon irreführend. Sieht man ja auch an der Menge der Fragen/Probleme mit denen hier aufgeschlagen wird.
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