Drahtgebundene Alarmanlage für das EFM
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04-05-2014, 12:01
Beitrag: #10
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RE: Drahtgebundene Alarmanlage für das EFM
Hallo fh_ac2 und herzlich willkommen im Forum!
Da es sich um einen Neubau handelt, gehe ich einfach mal davon aus, dass z.B. Fenster und Türen durch mechanische Maßnahmen (Pilzkopfverriegelungen usw.) bereits einen gewissen 'erhöhten Einbruchsschutz' bieten - denn ohne mechanischen Schutz bringt dir die EMA auch nicht allzu viel. Die Telenot complex-Anlagen sind (mit) so ziemlich das Beste, was du auf dem Markt kriegen kannst, ich gratuliere zu deiner Wahl! Eine einfache und intuitive Bedienung, nettes Design und einen Funktionsumfang und alle Erweiterungsmöglichkeiten, die man sich nur wünschen kann. Was bedeutet denn in deiner Skizze denn die Raumbezeichnung "TR"? Eventuell wäre der Raum (Innenwand) als Installationsort der Zentrale besser geeignet, da er keinen direkten Zugang von außen bietet und auch keine Fenster hat, die ggf. einen Blick von außen auf die Zentrale ermöglichen würden (diese ist zwar gemeinhin im scharfen Zustand dunkelgesteuert (sie zeigt also nichts auf dem Display der Zentrale an), aber wenn sie gerade etwas anzeigt, könnte ein Täter daran auch erkennen, dass die Anlage eben gerade jetzt nicht scharf geschaltet wurde und er ein 'leichtes Spiel' hat). Desweiteren würde ich -genau wie SH-Alarm schon vorschlug- immer ein zusätzliches Bedienteil im (Eltern-)Schlafzimmer installieren - wenn es zum Alarm kommt, möchte ich nicht erst (am Einbrecher vorbei?) bis zur Haustür laufen müssen, um zu sehen, wo genau was los ist. Über die Bedienteile hättest du auch die Möglichkeit, per Tastendruck z.B. eine Panikbeleuchtung (alle Außenstrahler o.ä.) oder einen (stillen oder lauten) Alarm zu aktivieren. Ich würde in deine Überlegungen noch mit einbeziehen, ob es nicht besser wäre, noch jetzt im Rohbauzustand zu jedem Fenster/jeder Tür eine ausreichend dimensionierte Leitung (I-Y(St)Y 6x2x0,6) als Reserve zu verlegen (Abschluss der Leitung in einer Unterputz-Verteilerdose mit Sabotageüberwachung - den Verteiler flächenbündig einsetzen, übertapezieren und du hast auch kein optisches Problem damit). Man weiß nie, wie sich das eigene Heim mal entwickelt, eines Tages kommt eine Garage oder ein Anbau an die Hütte und du hast für die bösen Buben eine schöne Aufstiegshilfe geschaffen, an die jetzt noch niemand denken konnte - und dann fängst du an, im bewohnten Haus nachzuverkabeln oder weichst am Ende auf Funk aus... Ist alles vermeidbar und ein paar Meter Leitung mehr im jetzigen Zustand zu verlegen, kosten auch nicht die Welt (im Gegensatz zu später, wenn das Häuschen fertig ist). ;o) Eine Außensirene würde ich auch immer mit einplanen, die hat zwar auch nur einen begrenzten Nutzen, nämlich eine gewisse Abschreckung bei einer 'Aufklärung' des Objektes durch die Einbrecher vor dem Bruch und eine schnellere Auffindbarkeit des betroffenen Objektes durch Polizei/Wachdienst, wenn es mal zum Alarm kam. Die (fachlich) guten 'bösen Buben' kriegen die Dinger recht schnell 'deaktiviert', wenn sie es denn wollen, deshalb das Ding bitte immer schön unerreichbar hoch installieren. Ach ja, verlasse dich nicht darauf, dass Nachbarn oder Passanten die Polizei rufen, wenn deine Außensirene heult - das passiert höchstens, wenn die Nachbarn sich von dem Lärm so gestört fühlen, dass sie nicht mehr schlafen können... ^^ Wobei ein Punkt hier gar nicht angesprochen wurde: eine Aufschaltung der Anlage zu einem Wachdienst ist nicht geplant? Dies halte ich für einen großen Mangel in der Planung, denn erst eine Aufschaltung stellt ja sicher, dass auch wirklich Hilfe von außen kommt, wenn mal der Fall der Fälle eintreten sollte. Gerade in einer Bedrohungs- oder gar Überfallsituation bringt ein klingelndes Mobiltelefon in der Tasche des Bedrohten mal so gar nichts (außer noch mehr Stress für Täter und Opfer)... Alles andere haben die Forums-Kollegen ja schon erwähnt, also die 400H statt der 200H nehmen, die Wahl des Bedienteils nochmal überdenken usw. Du siehst, man kann den Faden immer weiterspinnen und nach oben ist (auch beim Finanziellen) kein Ende in Sicht - entscheiden musst natürlich du selbst, 'wie weit' du gehen kannst oder möchtest. Und gerade weil die Möglichkeiten so vielfältig und komplex sind, möchte ich dir dringend ans Herz legen, einen Facherrichter vor Ort mit hinzuzuziehen, denn ohne dessen Blick für das Objekt, das Umfeld und die örtlichen Risikofaktoren (also alles, was wir am Monitor nicht sehen können) kann die ganze schöne Planung im Ernstfall nach hinten losgehen... Im Übrigen schätze ich, dass du spätestens bei der Programmierung der complex-Zentrale an deine Grenze stoßen wirst und dann 'freiwillig' einen Telenot-Errichter hinzuziehst... :-) Nicht, weil ich dich für blöd halte, sondern weil das Ding eben soviel kann, dass der Laie vom Umfang einfach mal 'umgerannt' wird. So, und nun viel Erfolg beim Bauen, ich wünsche dir das 'goldene Händchen', das dir hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Viele Grüße Olli Keine Haftung für Sach- oder Personenschäden. Die sach- und fachgerechte Umsetzung liegt beim Ausführenden. Alle gängigen Normen und Vorschriften sind zu beachten, sonst siehe Avatar... Bitte keine technischen Anfragen per Email oder PN stellen, sondern offen im Forum posten, danke! |
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