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Meinungen zu Aussenabsicherung benötigt
30-11-2015, 12:39
Beitrag: #1
Meinungen zu Aussenabsicherung benötigt
Hallo Zusammen,

benötige mal Eure Meinung, Anregungen!

Zur Situation unser freistehendes EFH (keine Villa, aber im Vergleich zur Nachbarbebauung schon geringfügig auffälliger aber keine großen Werte im Objekt) in einem reinen Wohngebiet in direkter Feldrandlage haben wir jetzt seit etwas über einem Jahr mit einer EMA klassisch gesichert (Aussenhaut über Magnetkontakte und Glasbruch, sowie fallenmäßige Überwachung mit BWM und zusätzlichen Paniktastern im Haus). Die EMA läuft bei einem Wachdienst auf, auf eine örtliche Aussenalarmierung wurde verzichtet, drinnen gibt´s dafür ordentlich was auf die Ohren.

Auf Grund einiger Vorfälle haben wir bereits vor der Installation der EMA eine Außensicherung vorgenommen. Wir haben rund ums Haus Melder (Exoten), die einen Zutritt auf Grundstück innen dezent melden. Das reicht um informiert zu sein und auch um nachts davon wach zu werden. Diese funktionieren recht gut, Katzen und sogar der Nachbarshund werden zuverlässig ausgeblendet und bisher wurde jeder Zutritt sicher gemeldet. Allerdings gibt´s wetterabhängige Falschalarme. So ca. 4-6 mal lösen die im Jahr mal aus, ohne, dass ein Mensch im Erfassungsbereich ist. Das kommt bei Wind in Kombination mit Sonne und großen Wolken vor. Ein anderer Installationsort könnte hier helfen, was baulich auch auf Grund des Melderbauform nicht geht. Nachts laufen die bisher aber 100%ig Falschalarmfrei.

Seit wir die EMA haben, sind diese dort bei Extern-Scharf aufgeschaltet aber nur mit Alarmierung per SMS an mich und nicht auf den Wachdienst.

Über Kameras kann ich auch von unterwegs sehen, ob der Melderauslösung eine reale Gefahrensituation zugrunde liegt.

Soviel zur Ist-Situation, die uns schon recht sicher fühlen lässt. Nichts desto trotz mache ich mir Gedanken um eine Verbesserung der Freigeländeabsicherung gerade bei Abwesenheit. Primär geht es dabei um zwei Punkte:

1.) Zuverlässigere Alarmreaktion (bin halt doch nicht immer erreichbar)
2.) evtl. Abschreckung des/der Täter und Verhinderung eines Einbruchs

Über folgende Verbesserungen denke ich nach:

1.)Bestehende Außenmelder in die Übermittlung zur NSL mit aufnehmen und als Maßnahme "warten auf insg. 2 Auslösungen (Im Falle einer Annäherung ans Haus werden die in jedem Fall erreicht) innerhalb von 1 min." festlegen, dann Wachdienst rausschicken. Es gab noch nie einen Falschalarm der dieses Kriterium erfüllt hätte.
Kein Invest notwendig, dafür evtl. Kosten für Einsätze des Alarmfahrers bei Falschalarmen.

2.) Bestehende Aussenmelder aufschalten und zusätzlich die Kams mittels Heitel auf NSL zur Videoverifikation eines möglichen Alarmes.

Hardware und Einrichtungskosten, sowie höhere Aufschaltkosten (gibts hier Erfahrung mit den Aufschaltkosten?)

3.) Die Vorhandenen Melder durch Optexmelder ersetzen, da diese sicher zuverlässiger sind (z.B. VXI-DRAM mit zus. Mikrowelle, gibts hierzu Erfahrungen?) und dann eine (evtl.)dezente Außenalarmierung für 10 Sekunden laufen lassen. Wenn man die Melderschlafzeit von nur 5 Sekunden wählt, heult es ja dann so lange, bis die Täter abbrechen. Zusätzlich würde ich ja dennoch alarmiert und könnte sehen, was los ist, wenn ich erreichbar bin.

4.) Videofied als Ergänzung zur EMA für den Aussenbereich. Habe da aber Bedenken, auf Grund der vielen Nachbarskatzen, dass die täglich 30 Meldungen bekommen von mir und dann irgendwann entnervt den Aufschaltvertrag kündigen. Ausserdem hohes Invest und höhere Aufschaltkosten (auch durch zwei Aufschaltungen)

5.) Ich lasse alles beim Alten, weil Absicherung ausreichend.
Keine weiteren Kosten.

Es wäre echt schön wenn ich hierzu einmal ein paar Meinungen bekommen könnte. Wie würdet Ihr das lösen? Gehen hier wieder die DIY-Pferde ("Am liebsten würde ich...) mit mir durch?
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30-11-2015, 17:06
Beitrag: #2
RE: Meinungen zu Aussenabsicherung benötigt
So wie Du das Schilderst, hast Du doch schon viel gemacht. Was mich persönlich umtreiben würde, sind die 4-6 Fehlauslösungen der Außen-BWM:

Ich denke, ich würde die Option 3) wählen und Optexmelder als Perimeterschutz in die EMA integrieren.
Die Investitionen halten sich bei günstigem Einkauf (möglichst als Drahtmelder) in recht engen Grenzen (Folgekosten so gut wie keine).

In den 15 Monaten Laufzeit meiner Optexmelder hatte ich bislang keinen Fehlalarm (das steigert das Vertrauen in die Dinger ungemein), ab und zu ein Spinnennetz entfernen und darauf achten, daß die "Tarn"-Pflanzen nicht in den Überwachungsbereich des jeweiligen Melders wachsen.
Und Kameras im Überwachungsbereich sind auch super, so kann man nachträglich schauen, was den Melder ausgelöst hat.

Wenn Sie denn stabil laufen, spricht ja auch nichts gegen die akustische Meldung nach draußen - der Eindringling soll ja rechtzeitig von seinem Treiben abgehalten werden.
Den Perimeteralarm würde ich aus Kostengründen nicht zur NSL aufschalten.
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01-12-2015, 07:29
Beitrag: #3
RE: Meinungen zu Aussenabsicherung benötigt
Hast Du Aasenüberwachung? Wenn ja, dann dazu meine Meinung:

Komplett alles abbauen, Perimeter machen wir nurnoch, wo der Kunde das UNBEDNGT UND SEHR GANZ GANZ ARG UNABDINGBAR will. Wenn ihr eines Tages nach Hause kommt, sind 3 Streifen da und X Nachbarn, weil,die Sierne ja "losging", oder ständig was redet. Hierbei ist es völlig egal, welchen Arm es wie lange gemacht hat.

Videofied ist die einzig sinnvolle Möglichkeit und die Aussage mit den 30 Katzen am Tag zeigt wieder, dass im DIY Bereich zu Hauf falsche Infos vorliegen, denn es gibt verschiedne Kameras und die müssen richtig positioniert werden. Die Leitstellen verlangen nicht umsonst Aufbau durch Fachfirma. Das soll aber Bitteschön hier nicht die Message sein.

Hier kommt sie:
Man sollte sich immer fragen, was man ist, ein Wohnhaus oder ein Hochsicherheitstrakt. Ein solches System bringt seine Bewohner schleichend in die Klappse. Viele wissen nicht um den Effekt, den es wirklich hat. Es schadet viel mehr, als es nutzt. Es fördert die Paranoia schleichend und man muss sich immer ernsthaft fragen, warum man es tut. Macht es Spaß zu spielen? Gesteht man es auch ein, dass es Hobby ist und zum Zeitvertreib dient. Ich warne ausdrücklich davor, dass andere emotional,empfindlichere Familenmitglieder nachts damit konfrontiert werden. Auch wenn jetzt die Leier kommt, "Bei uns ist alles anders und alles in Ordnng", sage ich mit der Erfahrung, ist es nicht. Wenn nachts Alarme und Geräusche kommen, passiert was im Kopf. Alleine der Umstand, dass es da ist, schafft neben trügerischer Sicherheit ein bestimmtes unterschwellig negatives Bewusstsein, einfach weil ständig eine Gefahr Präsenz zeigt. Die Folgen kommen wie gesagt erst nach Jahren zu Tage. Mein ganzer Beitrag hier beruht auf einer Art Gefühl, das nur ein Profi nach vielen Jahren Erfahung nachfühlen kann.

Lieber Theadersteller, die Aufgabe eines Alarmsystems ist es, die Sicherheit zu erhöhen und sich komplett im Hintegrund zu halten. Es darf niemals im Vordergrund stehen und die Leute durch Präsenz in unterschwelliger, oft unbewusster ständiger Erinnerng an eine Gefahr zu halten.
Anderes ausgedrückt: Hier wird der große Fehler gemacht, Personen unterschwellig im ständigem Alarmmodus zu halten, womöglich noch Nachts, in einer Phase, in der Ruhe vorherrschen sollte.

Mit 25 wollte ich immer nicht hören, was mein Vater mir sagte, ich wusste und konnte alles besser. Mit knapp 40 höre ich mir an, was er sagt und beziehe es mit ein.

-> Denken wie 40, anderes Hobby suchen, oder Videofied installieren, den Rest abbauen und nach Ebay setzen. Das Leben genießen. DU BRAUCHST DAS NICHT! Die einzige sinnvolle Möglichkeit ist in meinen Augen Videofied, dann da bekommst Du Falschalarme rausgefiltert.

Meinung Ende.

VG Marc
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01-12-2015, 15:18
Beitrag: #4
RE: Meinungen zu Aussenabsicherung benötigt
Das sind ja schon zwei sehr unterschiedliche Meinungen!

@Marc Danke für die ausführliche Antwort! verstehe besser was Du meinst, als Du vieleicht erwartest. Du hast da schon echt verdammt Recht im Bezug auf den ständigen Alarmmodus. Das ist auf jeden Fall ein Punkt der schnell vernachlässigt wird. Das ist auch ein wichtiges Argument für einen Facherrichter. Der sagt wie es gemacht wird und dann hängt das Ding und man kann es abhaken und fühlt sich sicher. Als DIY beschäftigt man sich häufig viel zu tief mit der Materie was die Angst/Unsicherheit noch erhöht. Genau deshalb habe ich mich für eine Aufschaltung entschieden und meine Lebensgefährtin komplett aus der Alarmierungskette rausgenommen. Auch bin ich froh, dass sich die Anlage bisher so ruhig verhalten hat. Hatten Glück, dass das Aufhängen des GSM Moduls nicht passierte, als wir anwesend waren. Denn ein Falschalarm würde das System wieder präsenter werden lassen und die Zuverlässigkeit in Frage stellen.

Ich muss aber sagen, dass gerade die Aussenüberwachung uns aus unserem ständigen Alarmmodus geholt hat in den wir nach einigen konkreten Zwischenfällen verfallen sind. Da hört man automatisch und unterbewusst auch im Schlaf nach ungewöhnlichen Geräuschen. Dann hieß es auch Nachts mal gerne "Schatz kannste nicht mal nachsehen..." Dann hieß es raus aus dem Bett einmal durchs Haus, diverse Rolläden hoch und evtl. Einmal ums Haus, bis man die Frage "bist du dir sicher, dass da nix war?" Mit einem sehr bestimmten "Ja"
beantworten konnte.

Nach Installation der Aussenmelder wurde dann wieder durchgeschlafen. Und wenn doch mal was ungewöhnliches war, konnte man immer sagen, da ist nichts sonst hätten die Aussenmelder angeschlagen. Als sie das dann tatsächlich mal machten, waren wir beide nach Blick auf die Kameras froh, dass die Hilfe schon rollte bevor die südosteuropäischen Gestalten ihr Vorhaben trotz Anwesenheit gewaltsam ins Objekt vorzudringen umsetzen konnten. Bei zweiten Mal hieß es dann für einen Serien KFZ Aufbrechen Game-Over. Seither ist Ruhe. Wir beide schätze das Gefühl mittlerweile sehr, dass wir sicher sind schon einen Zutritt zum Grundstück gemeldet zu bekommen, denn so wissen wir, wenn keine Meldung kommt ist auch nix. Man muss nichtmehr auf jedes Geräusch achten.

Aber nun zu Deiner Empfehlung: Wieso genau hältst Du Videofied für die bessere Wahl im Vergleich zur Videoaufschaltung? Meine Bedenken waren immer, dass Katzen etc nur mit der horizontalen Vorhanglinse ausgeblendet werden können und das nicht in Verbindung mit einer vertikalen Beschränkung des Detektionsbereiches möglich sei. Auf Grund von Bewuchs und des Objektschnittes wäre das aber aus meiner Laiensicht notwendig. Werde da wohl mal einen kommen lassen müssen. Das soll dann auf jeden Fall über einen Errichter laufen. Mit welcher Größenordnung muss ich denn dabei für eine (Sub)Zentrale und drei Aussenmelder rechnen. Scharfschaltung soll über die EMA laufen ums einfach zu halten. Sind hierbei zwei unterschiedliche Aufschaltungen sinvoll? EMA läuft unter CID und Videofied unter Frontel. Oder würdest Du wirklich alles rauswerfen und durch Videofied ersetzen? Das würde aber den Rahmen sprengen. Einen guten Errichter aus PLZ 4 oder 5 hast Du nicht an der Hand, oder?

@banane Welche Melder von Optex setzt Du denn ein?
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02-12-2015, 09:33
Beitrag: #5
RE: Meinungen zu Aussenabsicherung benötigt
@keinbruch: Ich habe den VX-402 verwendet - mittlerweile gibt es ja neuere Modelle aus der VX-Serie. Die Melder sind schon was gescheites - so teuer sind sie auch nicht...
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07-12-2015, 17:19
Beitrag: #6
RE: Meinungen zu Aussenabsicherung benötigt
Danke banane!

Hast Du die Melder sonnengeschützt installiert? Hab das Problem, dass der Architekt das Haus so geplant hat, dass die Sonne täglich einmal um die Fensterseiten (Zutrittsmöglichkeiten) zieht. Dann kommt noch schöner Bewuchs dazu. Jetzt habe ich das Problem, dass ich mindestens einen Melder so ausrichten müsste, dass morgens die Sonne genau aus dem Erfassungsbereich darauf scheinen würde. Wie hast Du das gelöst? Ich würde zumindest an dieser Stelle dann einen VXI mit zusätzlich Mikrowelle nutzen, das müsste dann wahrscheinlich klappen, oder?

@MegaX: Auch Dir nochmals danke für die Antwort und die offenen Worte! Es wäre nett, wenn Du mir erläutern könntest, warum Du Videofied einer Videoaufschaltung vorziehen würdest. Letztendlich ist meine Entscheidung noch nicht gänzlich gefallen. Aber gerade Deine Ausführungen zum Thema haben mich veranlasst, das Projekt etwas intensiver zu verfolgen, damit ich mich aus der Alarmierung/Verfolgung dann gänzlich rausnehmen kann.
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