KfW-Zuschuss bei Installation von Sicherungsmassnahmen im Neubau?

[CarstenK]

Hallo zusammen,
im Zuge unseres Neubaues werden wir eine EMA der Fa. Telenot verbauen, die nach "Einlernphase" auf einen Wachdienst aufgeschaltet wird.

Bislang war uns nur bekannt, das die KfW Umbauten mit diesbezüglicher sicherheitstechnischer "Aufrüstung" bezuschusst. Nun haben wir gehört, das es auch bei Neubauvorhaben Zuschüsse gibt?

Weiss da jemand etwas konkretes?

[Alarmstrippe]

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Pri...uchschutz/

Dort steht alles wichtige

[paderalarm]

Wie ist die genaue Prozedur der KFW Förderung?

- Antrag
- Bearbeitung
- Rechnung einreichen und gut?

Auf den KFW Seiten ist das nicht genau erklärt.

wird da auch ein Sachverständiger benötigt?

Es gibt aber wohl noch etwas anderes:

http://www.badische-zeitung.de/deutschla...79197.html

" Der Haushaltsausschuss des Bundestags genehmigte für diesen Zweck zehn Millionen Euro jährlich: Das ist im Vergleich zu anderen Förderprogrammen wenig. Dennoch ist Thomas Strobl, Vizechef der Unionsfraktion, zufrieden, dass zusätzliche Mittel bewilligt wurden. "Ab diesem Jahr wird der Einbau sicherer Türen und Fenster, von Gittern und Alarmanlagen mit einem Zuschuss gefördert", sagte Strobl.
Die Bedingungen für Mieter und Eigentümer sind interessant: Es gibt einen maximalen Zuschuss von 1500 Euro für die Materialkosten. Die Förderung beträgt 20 Prozent der getätigten Investitionen. Voraussetzung ist, dass mindestens 500 Euro in den Einbruchschutz investiert werden. Unabhängig vom Materialzuschuss können Steuerzahler auch die Arbeitskosten der Handwerker absetzen. Mit dieser seit Jahren bestehenden Steuerförderung können Arbeitsleistungen bis zu 1200 Euro jährlich von der Steuerschuld abgezogen werden. "

[Hogend]

So wie ich das lese, bekommen wir bei einem Neubau keinen Zuschuss (ich bin auch betroffen . Förderung gibt es nur in Verbindung mit einem Umbau auf Barrierefreiheit oder energetische Sanierung.

[Animal]

Details zur Förderung sind noch nicht bekannt. Dazu kam auch letzte Woche noch mal ein BHE-Rundschreiben.

[dermichel]

Übrigens können jetzt seit Donnerstag den 19.11.15 die entsprechenden Anträge gestellt werden.

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Pri...uchschutz/

[ottsan]

Laut https://www.kfw.de/KfW-Konzern/Newsroom/...11360.html hört sich das so an.

[Heinrich]

Es liest sich aber so, dass nur von Fachbetrieben montierte Alarmanalgen gefördert werden. Also bei Selbsteinbau gibt es nichts.

[Zetfas1000]

(25-11-2015 08:00)Heinrich schrieb:  Es liest sich aber so, dass nur von Fachbetrieben montierte Alarmanalgen gefördert werden. Also bei Selbsteinbau gibt es nichts.

Das ist korrekt.

[Heinrich]

Wie hoch ist ca. der Kostenanteil für die Montage? 20 bis 40 %? Können zusätzlich zur Förderung auch die Handwerkerstunden steuerlich abgesetzt werden?
Bei mir auf dem Land gibt es leider nicht so viele Fachbetriebe, auch keinen der meinen Favoriten Lupus im Programm hat.

[dermichel]

Förderfähig sind auch die Handwerkerleistungen. Wie hoch der Aufwand bei einer Lupus ist kann ich nicht sagen, aber Grundsätzlich würde ich ihn bei einer Funkanlage mit etwa 10-15% vom Nettopreis ansetzen.


Zitat aus dem Anschreiben des BHE:

Zitat:Förderfähige Einbruchschutzmaßnahmen sind z.B.: Einbau von Alarmanlagen, Gegensprechanlagen, Einbau oder Nachrüstung einbruchhemmender Haus- oder Wohnungstüren, Nachrüstung von Fenstern sowie einbruchhemmende Gitter und Rollläden.


Die Höhe der Zuschüsse beträgt 10 % der förderfähigen Investitionskosten. Die Mindestinvestitionskosten liegen bei 2.000 Euro. Demnach werden je nach Höhe der Investitionskosten Zuschüsse zwischen min. 200 Euro und max. 1.500 Euro ausgezahlt.
Möchten Sie Maßnahmen gegen Wohnungseinbruch gleich mit einem altersgerechten Umbau verbinden, beträgt die max. Höhe des Zuschusses 5.000 Euro. Der Förderstandard "Altersgerechtes Haus" wird mit 12,5 % bezuschusst (max. 6.250,- Euro).

Förderfähig sind sowohl Materialkosten als auch Handwerkerleistungen.

[Heinrich]

Bei 10 bis 15 % Kostenanteil für die Installation, würde es sich lohnen, einen Fachbetrieb zu beauftragen, wenn man dann im Gegenzug die 10% Förderung einstreichen kann.
Es ist nur noch eine Frage der Definition, was ein FACHBETRIEB ausmacht. Ist der Elektriker um die Ecke bereits ein solcher oder müssen Fachbetriebe besondere nachweisbare Kenntnisse für die Errichtung von Alarmanlagen erwerben?

Falls nicht, könnte man die Anlage mit Sensoren per Onlinehandel preisgünstig erwerben und einen Elektrobetrieb mit der Installation beauftragen und die Förderung einstreichen.

Mir wäre ein Fachbetrieb lieber, der über Erfahrungen in diesem Bereich verfügt. Ob dieser aber Fremdanlagen einbaut oder eine vertriebsfremde Anlage besorgt, sei fraglich!

[Zetfas1000]

(27-11-2015 07:16)Heinrich schrieb:  Falls nicht, könnte man die Anlage mit Sensoren per Onlinehandel preisgünstig erwerben und einen Elektrobetrieb mit der Installation beauftragen und die Förderung einstreichen.

Ich vermute mal, das diese Vorgehensweise nicht klappen wird. Ich gehe mal davon aus, dass Du da schon die Rechnung über das Gesamtpaket vorlegen musst.

[dermichel]

Genau, die Rechnung muss vorgelegt werden. Zudem muss der Errichter auf einer Seite des Antrags per Unterschrift und Stempel bestätigen, dass die Angaben zum Alarmsystem (das übrigens mindestens EN50131 Grade 2 entsprechen muss) richtig sind und die Anlage entsprechend eingebaut wurde.

Wichtig ist auch noch, dass das Datum des Eingangsstempels der Antragsunterlagen bei der KfW vor dem Datum der Rechnung liegen muss. Bereits abgerechnete Sachen werden nicht berücksichtigt, aber man muss nicht zwingend warten bis die Zu- oder Absage kommt. Auch sollte die eingereichte Endsumme (lt. telefonischer Aussage) 10-20% über dem eigentlichen Angebotspreis für die Ein-/Umbaumaßnahmen liegen, da auch anschließende Reparaturarbeiten die durch den Einbau nötig sind, mit förderfähig sind. Also z.B. Malerarbeiten um Durchbrüche (bei verkabelten Anlagen oder beim einsetzen von Gittern) wieder schick zu machen. Sollte bei einer Funkanlage ja nicht viel anfallen aber es soll ein kleiner Puffer rein. Abgerechnet wird dann, falls der Antrag genemigt wird, nach Rechnungsstellung.

So zumindest die Theorie, letztendlich bleibt aber nur sich selber schlau zu machen und da mal anzurufen oder sich den Antrag runter zu laden.

[Zetfas1000]

(27-11-2015 07:57)dermichel schrieb:  ... und die Anlage entsprechend eingebaut wurde..

Das ist für einen zertifizierten Facherrichter kein Problem, wohl aber für den "Elektriker um die Ecke..."

[funkistnichtalles]

jetzt gehts dann schon wieder mit den Klimmzügen los, wie man dies wieder in die GeizistGeil- Schiene einfach reindrücken kann.
Somit wird das ad absurdum geführt, man will ja irgendwie einen Qualitätsstandart erreichen.
Wenn ich dafür unterschreibe, steht auf der Rechnung auch die Facherrichtererklärung. Ohne diese sollte diese Ganze Fördersache gar nicht ausgezahlt werden.
Geh mal zu deinem Elektriker und sage ihm, er soll mal für schmales Geld den E-Check unterschreiben. Habe gerade online ein Kleberchen gekauft, mir fehlt nur die Unterschrift. Du ahnst, was er dir sagen wird.
Ich verkaufe auch Equipment für DIYler. Manche kriegens sauber hin, manchen musst du aufs Gerüst helfen.
Gerne dürfen unsere Kunden auch die Sachen nach Anweisung selbst hinmontieren.
Habe damit überhaupt kein Problem.
Bescheinige ich etwas auf meinen Rechnungen oder Dokumenten, gibts ganz klar dafür eine Aufwandsentschädigung. Punkt.

[Heinrich]

Mit Geiz hat diese Thematik zumindest bei mir nicht viel zu tun, sondern einfach darum, dass in meiner Ecke nur ein Fachbetrieb für Telenot und Daitem präsent ist. Ich werde diese Firma trotzdem mal fragen, ob sie auch Lupus Anlagen einbauen. Ansonsten bleibt halt nur ein Elektrobetrieb um die Förderung zu erhalten oder eben auf die Förderung zu verzichten.
Ich habe bei Fa. Lupus wegen eines Installationsunternehmen angefragt, mal sehen was sie antworten. Vielleicht gibt es ja doch einen in meiner Nähe.
Bei 10 bis 15% Installationskosten für die Gesamtanlage (sagen wir mal 2000 Euro mit allen Sensoren wären das ja gerade mal 200 bis 300 Euro), würde ich auf jeden Fall einen kompetenten Fachbetrieb das machen lassen.
(bei Soltau / Lüneburger Heide).

[funkistnichtalles]

Bei der Lupus hast du zumindest das Problem, dass diese Anlage keine Zertifizierung hat.
Somit wirst du mit dieser Wahl mit der Förderung Probleme bekommen.
Ich habe vorhin nochmal auf der lupus-Seite geschmökert, habe aber auf die Schnelle nichts gefunden.
Ob die Anlage in dieser Form zertifizierbar ist, wage ich zu bezweifeln.

[Heinrich]

dann muss es halt ohne Förderung gehen. Die Förderung ist eh nicht garantiert, wenn der Fördertopf leer ist, gibts es nichts mehr. Der Fördertopf ist auch nicht so groß ausgestattet.

[funkistnichtalles]

vollkommen richtig.
Der Aufwand für die ganze Chose ist doch eh wieder fürn A...
Was dabei rumkommt, kann man sich doch ganz leicht selber ausrechnen.
Beispiel Lupus: Alles was ich bis jetzt damit realisiert habe, kam nicht über 3000 Euro raus. Installiert vom Fachbetrieb. Ich habe es für diejenigen ins Portfolio genommen, die nicht so viel ausgeben KÖNNEN.
Man merkt es halt.
Auch Omis wollen sich sicher fühlen. Und je weniger Schnickschnack, desto besser ist es für manche Leute.
Für denjenigen, der sowieso selbst Hand anlegen will, ist es ein klares Rechenexempel. Ich würde für die paar Kröten auf den ganzen Schreibkram verzichten.
Auch deswegen, weil du als Privatmann wieder eine Runde gläserner für unseren Staat wirst.

Für diese Förderchose werde ich wohl wieder auf die Visonic-Geschichten zurückgreifen. Alles Grad 2 und somit nutzbar.
Ich bin gerade in UK auf Kooperationssuche. Schaun wir mal, was bei rum kommt.
Der deutsche Vertrieb hat ein seltsames Preisverständnis.