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Vorstellung und Sicherheitskonzept unseres EFH
13-10-2013, 13:06
Beitrag: #1
Vorstellung und Sicherheitskonzept unseres EFH
Hallo liebe Forumsteilnehmer,
wie bei vielen hier im Forum haben wir uns aktuellem Anlaß (versuchte und erfolgreiche Einbrüche in unserer Wohnsiedlung) entschlossen, eine Alarmanlage in unser freistehendes EFH zu installieren, obwohl wir weder einen Rembrandt im WZ noch Edelsteine im Tresor haben. Schon allein die Vorstellung, dass jemand in den Privatbereich eindringt und unsere Sachen durchwühl, lässt einen erschaudern.
Da ich gelernter Fernsehmechaniker und studierter und praktizierender Informatiker bin traue ich es mir schon zu, eine solche Anlage in Eigenregie zu installieren und zu programmieren, sofern die entsprechenden Informationen und Unterlagen verfügbar sind. Ich will hier um Gottes Willen keine Diskussion um Vor- und Nachteile anfangen, dies wurde in diversen Beiträgen zur Genüge behandelt, bitte also dies nicht nochmal kommentieren.

Ich habe mich entschlossen, diesem Forum beizutreten, weil ich mir in den letzen Tagen nach Studium diverser Beiträge ein Bild gemacht und festgestellt habe, dass es hier sehr kooperativ und seriös zugeht und ich den Eindruck habe, dass auch die Experten unter Euch den "Neulingen" bei konkreten Fragen gerne weiterhelfen. Das macht mir Mut und dafür einen herzlichen Dank schon im Voraus.

Nun zum eigentlichen Kern:
Da es sich um ein 7 Jahre altes EFH handelt (also fertig) kommt wohl nur eine Funk-Alarmanlage, evtl. Hybrid-Anlage in Betracht. Eine solche Anlage auf Baumarktniveau scheidet nach kurzer Besichtigung und Internet-Recherche aus - ist zwar preisgünstig aber hat auch viele Nachteile und Einschränkungen, die ich hier wohl nicht aufzählen muss.
Unseren finanziellen Rahmen haben wir bei max. 2000 € gezogen, so dass es für eine der semi-professionale Anlagen, über die hier viel diskutiert wird, reichen sollte.
Die Anlage soll ein ca. 700 qm großes Grundstück mit freistehendem EFH (ohne Keller, aber mit Dachgeschoß), angebauter Garage (incl. kleiner Werkstatt) und separatem Gartenhäuschen (Gartengeräte, Terassenmöbel, Fahrräder) schützen. Auf einer Seite hin begrenzt die Garage die Grundstückgrenze, auf der anderen Seite ist ein ca. 10 m freier Wiesenstreifen mit Weg in den hinteren Gartenbereich und Terasse. Da in unserer Siedlung Zäune vorn nicht üblich sind, ist die Vorderfront des Grundstücks zur Nebenstraße nur durch eine Kirschbaum-Hecke abgegrenzt, das Grundstück also frei betretbar. Die restliche 3 Seiten sind durch mannshohe Thuja-Hecken (sehr dicht!) bzw. 10m Garagenwand begrenzt.

Unsere Konzept zur Absicherung ist nun folgendes:
Grundsätzlich möchten wir das Haus durch eine Außenhaut-Sicherung schützen, d.h. T/F-Kontakte an allen Fenstern im UG, an der 2-flügeligen Terassentür und der einflügeligen Nebeneingangstür im HWR, zusätzlich ein Fenster im OG (weil über das Garagendach gut erreichbar), insgesamt 7 T/F-Melder im Haus.
Eine Innen-Sicherung soll in der sog. Sonnen-Oase im WZ (3m breites, in 3 festen Glas-Segmenten unterteilter Art Blumen-Erker) durch einen Glasbruchmelder abgesichert sein, das gesamte WZ noch zusätzlich durch einen BW-Melder. In Küche und HWR soll ein Rauch- oder besser Hitzemelder installiert werden (normale Rauchmelder aus dem Baumarkt haben wir bereits in den übrigen Räumen, sollen mal später durch entspr. Funk-Rauchmelder ersetzt werden).
Aus unserer Sicht ist das WZ, welches sich über den gesamten hinteren Bereich des Hauses zur Terasse und Garten erstreckt, der besonders gefährdete Bereich, da das Grundstück hinten und an den Seiten durch die Thuja-Hecke begrenzt wird und damit schlecht einsehbar ist. Deshalb soll hier im WZ zusätzlich noch ein BW-Melder integriert werden. Die Garage soll mit einem BW-Melder in der kleinen Werkstatt und einem T/F-Melder am Sektionaltor und das Gartenhaus ebenfalls mit einem T/F-Melder an der Eingangstür abgesichert werden.
Über eine Außengelände-Überwachung haben wir uns auch Gedanken gemacht: warum soll ein potentieller Einbrecher erst Schaden anrichten und nicht schon eher "abgefangen" werden? Da der einzige Zugangsweg in den hinteren Grundstücksbereich über einen ca. 10m breiten Streifen erfolgen kann, haben wir hier an eine Lichtschranke gedacht, allerdings sind wir uns da noch nicht ganz sicher. Ein Eindringen durch die Nachbar-Gärten, vor allem im Dunkeln, ist wegen den nahezu undurchdringlichen Thuja-Hecken ohne Ortskenntnis fast unmöglich. EIn BW-Melder scheidet für uns aus, da gelegentliche Fehl-Alarmierungen im Außenbereich aufgrund von Tieren und anderen Einflüssen doch zu erwarten sind. Außerdem sind Außen-BW-Melder ziemlich teuer. Allerdings haben wir nur bei der INDEXA eine Lichtschranke gefunden, deren gehobener Preis (über 700 €) aber ein K.O.-Argument ist. Außerdem müssen bei dieser beide Seiten (Sender, Empfänger) mit externer Spannung versorgt werden, bloß wo bekomme ich die an einer Thuja-Hecke her? Aufgrund des gepflasterten Weges ist eine Verlegung im Boden nicht mehr möglich. Im Internet habe ich relativ günstige Lichtschranken gefunden (ca. 100 €), wo der Sender mit Lithium-Batterie und nur der Empfänger mit externer Spannung versorgt werden. Wenn ich den Melde-Ausgang an einen Funk-Melder mit externem Anschluss anschließe, sollte ich das Alarm-Signal doch auf die Alarm-Anlage bekommen. Was haltet Ihr von dieser Idee? Sind solche Lichtschranken zuverlässig vor Fehl-Alarm evtl. auch bei herumfliegenden Blättern und Vögeln?

Weiterhin stellen sich für uns noch weitere wesentliche Anforderung an eine solche Alarm-Anlage:

- da ich beruflich und wir privat viel unterwegs sind, sollte die Anlage ein GSM-Modul zur Handy-Anwahl haben, eine bedarfsweise Aufschaltung zu einem Sicherheitsunternehmen (z.B. im Urlaub) sollte möglich sein.
- die Programmierung über ein Notebook ist wünschenswert
- eine Fernabfrage vom Smartphone sollte möglich, eine Programmierung darüber wünschenswert sein
- die Anlage sollte zukunftssicher und modular ausbaufähig sein

Nach meinen bisherigen Recherchen und dem Studium der Foren-Beiträge hatten wir folgende Anlagen in die engere Auswahl genommen:
- Abus Secvest 2WAY
- Abus Seqvest IP
- LUPUSEC XT1
- INDEXA 8002JK

Die beiden ABUS Anlage überschreiten unsere gestecktes Budget schon in der notwendigen Grundausstattung, sind abllerdings sehr gut mit vielfältigem Zubehör erweiterbar. Die LUPUSEC hat als XT1 leider kein GSM-Modul, was für uns ein Killer-Kriterium ist, eine angekündigte XT2 mit GSM-Modul ist bisher noch nicht aufgetaucht. Bleibt im Moment noch die INDEXA 8002JK. Dies bietet einen großen Umfang von unterschiedlichen Meldern und Zubehör und ist damit sehr attraktiv und in der Zukunft erweiterbar. Auch über Zuverlässigkeit und geringe Fehl-Alarm-Anfälligkeit wird hier im Forum berichtet. Darüberhinaus hat sie ein sehr attraktives Preis-/Leistungsverhältnis. Ich glaube, wenn nicht irgend etwas grundsätzlich dagen spricht, werden wird uns wohl für diese Anlage entscheiden. Einzig habe ich im Internet nur 2 Anbieter gefunden, die diese Anlage frei verkaufen. Damit ist die zukünftige freie Verfügbarkeit von Zubehör und Ersatzteilen etwas gefährdet, das hält uns momentan noch von dieser Entscheidung ab.

Die anderen hier im Forum diskutierten Profi-Anlagen sind entweder sehr teuer und/oder im freien Verkauf nicht verfügbar und scheiden deshalb aus.

Nun ist es doch ziemlich viel Text geworden, aber für die Vorstellung unserer Planung sicher notwendig. Sollte jemand noch einen Tipp für uns haben, der uns bei der Planung des grundsätzlichen Sicherheits-Konzeptes oder auch Entscheidung für eine der o.g. Anlagen hilft, sind wir sehr dankbar dafür.

Viele Grüße
Blacky

Lupusec XT2 m. Dongle, Keypad V2, 12 Tür-/Fenstermelder, 2 BWM, 2 Sensorkontakte, 1 Glasbruchmelder, Innen- u. Außensirene V2, 7 Rauch- und Hitzemelder, 2 Funk-Steckdosen, 3 Fernbedienungen V2, 2 Rollladenrelais, Smartphone-App, INSTAR IN-5907HD u. IN-9020FullHD
aktuelle Firmware: V0.0.3.5L
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