Backup der XT2+ auf XT3 oder XT4

[ssb-security]

Hat der hier anwesenden mal ein backup von einer XT2+ auf eine XT3 oder 4 gemacht und falls ja, mit welchem Ergebnis?
Bei mir geht's konkret um eine XT2+, an der mittlerweile 199 Sensoren arbeiten und diese dadurch sehr träge reagiert. Ein Upgrade auf XT3 oder 4 soll Abhilfe schaffen. Die Neueinrichtung möchte ich mir gerne sparen.

[Lemmy Kilmister]

Ja. Plus auf xt3 und das ging ohne Verluste.
Allerdings nicht mit 199 Komponenten.
Anwahlfolge geprüft und weiter gings.
Migriert mit win7 pro.

[ssb-security]

Ok, Danke für die Info. Da bin ich mal gespannt was das gibt. Freitag bin ich schlauer.

[pamp]

Also ich bin vor langem von einer XT2 (mit Upgrade Dongle) auf eine XT3 umgestiegen. Bin damals daran gescheitet, die Daten per Backup zu übertragen. Grundsätzlich hat es - soweit ich mich erinnere funktioniert - aber diverse Einstellungen haben dann doch nicht gepasst, so dass ich damals alles neu eingerichtet habe. Habe aber nur so um die 50 Sensoren...

[bastelheini]

Alles was RF ist, wird gehen. Alles was Zigbee ist, nicht. Das ist technisch durch die Kryptografie, die Zigbee für die Funk-Kommunikation mitbringt, bedingt, da der private Key der neuen Anlage ja ein anderer ist.

[Gemini]

Ich habe beide XT 2 und XT3
Bin auch mal von XT2 auf XT3 umgestiegen
Sensoren ca. 80 und XT2 mit ca. 60

Von meinen Empfinden her gibt es jetzt zwischen XT2 und XT3 keinen Raketenmäßigen Unteschied.
Ist so ungefähr als wenn man von einen Samsung S21 auf ein S22 umsteigt oder von ein Iphone 12 auf 13.

Das Übernehmen der Daten aus der XT2 klappte, allerdings musste ich die meisten Sensoren nochmal neu Anlernen.

[AlarmanlagenPRO]

Wenn Backups von einer XT2 Plus in einer XT4 eingespielt werden, sind normalen RF868 MHz Sensoren aus dem Backup nicht mehr nutzbar, da diese in der XT4 in RE umbenannt werden müssten. Die Kennzeichnung RF ist den neuen F1-Sensoren vorbehalten. Meine "Bug-Meldung" diesbezüglich bei LUPUS wurde mit der Begründung abgewehrt, dass wir tunlichst niemals ein Backup einer XT anderer Version einspielen sollten. Dieses kann, laut LUPUS, zur Zerstörung der Hardware führen.

ZigBee-Sensoren können, aus technischen Gründen, nicht mit dem Backup übernommen werden.

Sirenen müssen auf jeden Fall neu eingelernt werden, selbst wenn diese laut der XT funktionieren. Andernfalls kennen die Sirenen bei einem Alarm nicht die xt und würden nicht reagieren.

Persönlich finde ich es schade, dass Backups von KONFIGURATIONEN nicht Geräteübergreifend genutzt werden können.

[bastelheini]

(11-04-2022 19:06)AlarmanlagenPRO schrieb:  Meine "Bug-Meldung" diesbezüglich bei LUPUS wurde mit der Begründung abgewehrt, dass wir tunlichst niemals ein Backup einer XT anderer Version einspielen sollten. Dieses kann, laut LUPUS, zur Zerstörung der Hardware führen.

Ein Witz, oder? Die Backups zu markieren (oder gar zu signieren) und für die Nutzung in einer anderen Serie zu sperren, ist technisch trivial und nach den anerkannten Regeln der Technik auch absolute Basisanforderung, wenn da wirklich eine Defekt droht... Wenn Sie das schon nicht tun, kann man im Falle eines Falles mal ruhig die Haftungsfrage stellen.

Auch zusätzliche Meta-Konfigurationen zu erzeugen oder einen Konverter wäre jetzt recht einfach machbar, aber entweder sind sie nicht in der Lage oder es ist nicht gewollt (aus welchen Gründen auch immer, gibt für beide Richtungen welche).

[Lemmy Kilmister]

Wo soll denn da der Bug sein, wenn der Hersteller klar kommuniziert?
Die Sensoren sind in xt1, 2, 2+ und 3 die gleichen.
In der 4 eben nicht. Entwicklungsschritte werden gemacht und nicht jeder, der das dann für kleines Geld haben will, bekommt das eben auch nicht immer so, wie er es gerne hätte.
Die Hardware der xt4 ist anders und nicht auf die alten Sensoren abgestellt.
Darüber sollte man sich schon im Klaren sein.
Verlockenderweise sind die alten Sensoren halt billig, ob sie dann alles mitmachen, sei dahingestellt. Ist auch nicht im Sinne des Inverkehrbringers, denn die neue Produkte bedeuten Innovation und Kosten. Diese müssen durch die Kunden erwirtschaftet werden.

[peteralarm]

(12-04-2022 10:07)Lemmy Kilmister schrieb:  Die Hardware der xt4 ist anders und nicht auf die alten Sensoren abgestellt.
Darüber sollte man sich schon im Klaren sein.
Verlockenderweise sind die alten Sensoren halt billig, ob sie dann alles mitmachen, sei dahingestellt.

Nicht ganz, alle Sensoren der Reihe XT1 Plus, XT2 Plus und XT3 passen an die XT4.
Nur die neuen Sensoren, welche speziell für die XT4 gedacht sind, passen auch nur zur XT4

[ssb-security]

Rückmeldung: Freitag hatte ich bereits ein Backup auf die XT3 gemacht, was mit vorhandenen Sensoren (Öffnungsmelder, BWM, Keypad, und FB) problemlos funktionierte. Alle Sirenen und zwei Repeater mussten neu angelernt werden. Alle Sensoren, welche über Repeater liefen mussten ebenfalls nochmal eingetütet werden. Rauchmelder mussten ebenfalls neu angelernt werden. Die Anzahl der Sensoren (um die 140 Öffnungsmelder) deswegen: Altbau Villa mit 3,60m hohen Räumen, Sprossen-Fenster und Türen von Ebenerdig 3,20m hoch (bis zu 4m breit) und alle Fenster bestehen aus 8 kleineren Fenstern, wo aber durch jedes jemand durch schlüpfen könnte. Ansonsten hat die Anlage nichts besonderes.

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Noch was: Das Haus mit ca. 800m² auf 2,5 Etagen ist ein Hingucker, aber energetisch der absolute Albtraum. Keine Ahnung, was da im Monat verheizt wird. Ich vermute, es würde mich mein gesamtes Einkommen kosten.

[Gemini]

(12-04-2022 20:33)ssb-security schrieb:  Noch was: Das Haus mit ca. 800m² auf 2,5 Etagen ist ein Hingucker, aber energetisch der absolute Albtraum. Keine Ahnung, was da im Monat verheizt wird. Ich vermute, es würde mich mein gesamtes Einkommen kosten.

es waren bestimmt auch keine Heizungsthermostate von Lupus verbaut

bei ca. 650qm habe ich so um die 3.000 - 3.500,- EUR im Jahr ( Preise bis 1.3.2022 )

[Martina H.]

Das ist die Chance um Energie zu sparen ...

Bei einer Deckenhöhe von 3,60 m wären mit einer Dämmung von 1 m (Meter, nicht Zentimeter) Materialstärke immer noch eine Zimmerhöhe von 2,60 m vorhanden, die als normal anzusehen ist

Vermutlich sind die Räume auch entsprechend groß, so dass gleichfalls die Außenwände mit 90 cm Wärmeverbundsystem (angebracht von innen ) zu isolieren wären. Dann noch 2fach mit Fermacell beplankt und natürlich auch passende Fenster (Wärmeisolierverglasung; hinter den bisher bestehenden Fenster) einbauen.

Und wenn man alles besonders gut absichern will , bestünde noch die Möglichkeit, zwischen der bisherigen Außenwand und den neuen Innenisolierungen den Luftdruck zu überwachen, das würde die Alarmtapete völlig überflüssig machen lassen und jeden Durchbruchversuch detektieren.

Das Ganze hätte dann auch wirklich den Terminus "Außenhautsicherung" verdient

Wenn das mal nicht eine zündende Idee ist ...

[Kalli1505]

Zitat:zwischen der bisherigen Außenwand und den neuen Innenisolierungen den Luftdruck zu überwachen

Gibt es wirklich professionelle Sensoren zur Überwachung des Luftdruckes oder ist das eher als Scherz gemeint?
Ich verbinde Luftdruck irgendwie mit diesen Infraschall-Anlagen

[AaronK]

Doch, so etwas dürfte es tatsächlich geben, um einen Bereich der luftdicht verschlossen ist zwischen zwei Wandschichten zu überwachen. Da wird dann wahrscheinlich ein Über- oder Unterdruck erzeugt.

[Martina H.]

@Kalli: Wie das technisch funktioniert, habe ich damals nicht erörtern können - aber es gibt tatsächlich die Luftdrucküberwachung. Ob Über- / oder Unterdruck zwischen den beiden Stahlbetonwänden herrschte , keine Ahnung

Ich war vor über 10 Jahren beruflich als Gast in einer "Institution" und habe dort auch in die "heiligen Hallen" sehen dürfen. Alleine die sichtbare Technik faszinierte mich damals so sehr, dass ich irgendwie Lust auf mehr bekommen habe.

Und bisher einmalig, habe ich damals auch eine Zutrittskontrolle mit Schleuse (u. a. mit visueller Kontrolle und Feststellung von Personengewicht - ob mehr als eine Person in der Schleuse ist) erfahren.

Privat begnügte ich mich in unserer Bleibe mit einem Cryplock. Bei meinem Besuch (s. o) habe ich erstmalig (und bisher auch einmalig) eine sogenannte "Scramble-Tastatur"*) im Einsatz gesehen. Es war schon was besonders ...

*) Die Tastenanordnung der vandalismussicheren PIN-Code-Tastatur arbeitet nach dem Zufallsprinzip. Nach jeder Aktivierung wird die zufällige Tastenbelegung "gescrambelt" = "verwürfelt" und dann angezeigt. Die Leuchtflächen sind gleichzeitig Tastenflächen (und nur bei Frontaldraufsicht sichtbar). Solange die Ziffernanzeige aktiviert ist, kann der gewünschte PIN eingegeben werden. Im "Stand By" Zustand sind durch das "Dark Design" weder Tasten noch Ziffern sichtbar. Da schaut man weder von der Seite zu, noch passt bei der nächsten Eingabe die letzte "Figur" (oben Rechts - oben Links - unten Mitte - mitte Links - mitte Rechts - oben Links --- denn bei der nächsten Eingabe sind die einzugebenden Ziffern an einer anderen Stelle )

Honeywell hatte so ein Teil mal unter Art.Nr. 026445.10 für Brutto um die 3000 € im Sortiment. Nur der reine Leser, da war keine Montage und keine EMA dabei. Das waren noch andere Zeiten ...

[Kalli1505]

Das hört sich sehr interessant an
Vielen Dank für eure Antworten!

[Gemini]

(13-04-2022 07:04)Martina H. schrieb:  Das ist die Chance um Energie zu sparen ...

Bei einer Deckenhöhe von 3,60 m wären mit einer Dämmung von 1 m (Meter, nicht Zentimeter) Materialstärke immer noch eine Zimmerhöhe von 2,60 m vorhanden, die als normal anzusehen ist

Vermutlich sind die Räume auch entsprechend groß, so dass gleichfalls die Außenwände mit 90 cm Wärmeverbundsystem (angebracht von innen ) zu isolieren wären. Dann noch 2fach mit Fermacell beplankt und natürlich auch passende Fenster (Wärmeisolierverglasung; hinter den bisher bestehenden Fenster) einbauen.

Und wenn man alles besonders gut absichern will , bestünde noch die Möglichkeit, zwischen der bisherigen Außenwand und den neuen Innenisolierungen den Luftdruck zu überwachen, das würde die Alarmtapete völlig überflüssig machen lassen und jeden Durchbruchversuch detektieren.

Das Ganze hätte dann auch wirklich den Terminus "Außenhautsicherung" verdient

Wenn das mal nicht eine zündende Idee ist ...

Sieht bestimmt super aus, wenn die Decke abgehangen wird von 3,60 auf 2,60 und die Hohen Fenster nur noch zur hälfte zu sehen sind.
Natürlich könnte man auch niedriegere Fenster einbauen aber wie sieht das aus von außen bei einen Klinkerbau oder einem Haus in Jugenstihl.

Aber jetzt mal im ernst.
Man kann ein alten Haus nicht so einfach Dämmen.
Alte Häser brauchen eine gewisse Zirkulation. Stellenweise gibt es schon probleme wenn man nur neue absolut dichte Fenster einbaut.

Der Aufwand bestimmte alte Häser zu Isolieren ist so groß, da kommt neu Bauen fast günstiger. Aber dieses Haus ist dann in. ca. 20 Jahren auch schon nicht mehr besonders Ökonomosch.

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PS: möchte das Thema jetzt aber nicht weiter ausdehnen ;-)

[ssb-security]

Die kinderlosen Eigentümer des Hauses beschäftigen um die 2.000 Mitarbeiter weltweit. Wenn ich mir Gedanken um die Kosten der Energie mache, tun die das noch lange nicht. Es sei denn hier wird der Gashahn abgedreht, dann denken wir alle darüber nach.
Bislang läuft die Anlage übrigens sauber, was bedeutet, dass durch das Upgrade von XT2+ auf XT3 alles funktioniert hat. Die XT3 läuft auch im Gegensatz zur XT2+ sehr flüssig. Für mich eine interessante Erfahrung, dass da doch offensichtlich Leistungsmäßig große Unterschiede zwischen den zwei Anlagen liegen. Habe zwar nur sehr selten Kunden, wo ich derart viele Melder anlernen muss, sollte es aber noch mal in die Richtung tendieren, liegt mir nun das nötige Argument vor, gleich zur XT4 zu greifen, die wohl über eine ähnlich starke Hardware wie die XT3 verfügt.

[Gemini]

um die Energiekosten mache ich mir nicht in erster Linie Gedanke, viel wichtiger ist es für mich, dass sich der Krieg nicht ausweitet bzw. noch besser Morgen gänzlich zu Ende ist.

Ich wünsche allen schöne und friedliche Ostern :-)