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Funkübertragung allgemein, bidirektional?
27-12-2021, 14:50
Beitrag: #24
RE: Funkübertragung allgemein, bidirektional?
Extern scharf + Sabotage = Sabotage
Über den Signalgeber ist es egal, aber der Zentrale und der Leitstelle nicht, wenn es richtig konfiguriert ist.

Das was du sagen willst ist:

Extern scharf + Sabotage = Externalarm

Aber scheinbar fehlt hier das tiefergehende Wissen:

CB-Funk liegt weder auf 433MHz noch auf 868MHz. Sämtliche Funktechnik im 433MHz-Band liegt in einem kleinen freigegebenen Bereich, den vom großen Frequenzbereich des Amateurfunks liegt. Amateurfunker wissen aber, was die tun, die Prüfung ist nicht ohne, sprich die stören in die 433MHz nicht rein. Eher strahlt Chinamüll bei denen rein. Auch als Funkamateur darfst du nicht einfach so rumstrahlen. Klar kannst und darfst du mit mehr Bumms senden, aber nur in deinem Frequenzband und nach den Regularien. Das angrenzende ISM-Band darfst du auch nutzen, aber nur mit der erlaubten Sendeleistung, dem Kanalraster und für den erlaubten Zweck, der von der BNetzA freigegeben wurde.
Des weiteren muss sämtliche Technik, die mit 433MHz und 868MHz arbeitet, damit leben, dass das Frequenzband nicht exklusiv ist.
So muss die Technik in einem gewissen Rahmen damit klarkommen, dass die mal auf der Wunschfrequenz nicht senden kann und im Kanalraster etwas weitergehen.

Telenot handhabt es so, dass bei einer längeren vollständigen Blockade des Frequenzbandes erstmal eine Störung ausgegeben wird. Erst wenn dieses längere Zeit anhält, wird daraus eine Sabotage. (in beiden Fällen reden wir aber von Sekundenbereichen).

Daher gibt es beim VdS-Funk auch die ganz klare Ansage, dass die Anlage nach einiger Zeit vom Errichter erneut aufgesucht werden muss. Ist die Funkverfügbarkeit unter 97,5% ist Funk nicht möglich und muss gegen Kabel ersetzt werden.

Was will man denn sonst machen, wenn die Anlage mit ihrer Peripherie nicht mehr kommunizieren kann? Soll die bei der Post ein Telegramm aufgeben oder was?
Bis zu einem Punkt ist es erstmal nur eine Betriebsstörung, ab einem gewissen Punkt eine Betriebsverhinderung. Und wenn die Zentrale ihre Melder nicht mehr sieht, was dann? Wenn man ein Kabel durchschneiden würde, wäre es ja auch ein Einbruchalarm und eine Sabotage, also warum bei Funk nicht auch?

Funk ist am Ende immer eine Behelfstechnologie, die mehr kostet und einen erhöhten Wartungsaufwand mit sich bringt. Viele sind der Meinung, dass man sich damit eben schnell "Sicherheit erkaufen" kann, aber auch eine Funkanlage erfordert eine ordentliche Projektierung, nur dass man keine Kabelwege finden muss, sondern eine ordentliche Funkanalyse macht. Und das bedeutet dann auch, dass man im Zweifelsfall die komplette Anlage dranschraubt und nach ein paar Wochen wieder abschraubt, weil sich zeigt, dass Funk nicht akzeptabel funktioniert.
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RE: Funkübertragung allgemein, bidirektional? - 5624 - 27-12-2021 14:50

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