Vollzugriff bei LAN-Ausfall über Mobilfunk?

[arminator]

Hallo Forum,

angenommen das Internet (sprich: Festnetz/LAN) fällt aus, habe ich dann über die Sim-Karte immer noch Vollzugriff auf die XT2, aus der Ferne?

---

Oder wäre es möglicherweise sinnvoller, eine vorhandene Fritz!Box zusätzlich mit LTE-Stick auszustatten? In diesem Fall würde dann ja auch eine XT1 genügen, richtig?

[blattwerk]

Einen Zugriff per SIM-Karte auf die Administrationsoberfläche geht nicht, du kannst die Anlage aber beispielsweise über diverse SMS-Befehle scharf und unscharf schalten etc.

Siehe die hier die SMS-Befehle die möglich sind:
   

[funkistnichtalles]

Man sollte sich vor Augen halten, was mit dem alternativen zweiten Übertragungsweg erreicht werden soll.
Es ist hier so laut Definition, dass im Alarmfall eine redundante Übertragungsmöglichkeit besteht, wenn ein Weg ausfällt.
Es ist per Se nicht Ziel des zweiten Übertragungsweges, eine allumfängliche Programmieroption zu erhalten.
Vielmehr dient der alternative Übertragungsweg dazu, den Fehler zu realisieren und Gegenmassnahmen einzuleiten.
Fehler werden vor Ort gesucht und nicht aus der Ferne. somit sollte klar sein, was das ganze bewirken soll.
Eine Fritzbox mit LTE Stick erreichst du ohne VPN und entsprechendem 3rd Partyequipment auch nicht, da im Mobilfunknetz keine festen Adressen vergeben werden.
Auch das ist hier hinlänglich ausdiskutiert. Suchfunktion benutzen.

[arminator]

O.k. besten Dank für die Infos.

Ich nehm dann für mich mit, dass bei Internetausfall zwar kein vollständiger Fernzugriff möglich ist, dass die meisten Alarme jedoch ersatzweise über Mobilfunk übertragen werden können.

Ich hatte halt überlegt, evtl. auf eine LTE-FRITZ!Box umzusteigen und im Gegenzug statt der XT2 die XT1 zu kaufen.

Aber ich glaube, die direkte SMS-Funktion der XT2 hat auch im Normalbetrieb einen größeren Mehrwert als ein LTE-Backup fürs Internet.

Bin natürlich für weitere Meinungen hierzu offen.

[funkistnichtalles]

Denke daran, dass die xt1 abgekündigt ist. Auch die SMS Funktion über Drittanbieter ist eine Krücke, die immer wieder für Probleme sorgt.
Wenn lupus, dann xt2plus oder xt3. Alles andere ist Altkram und eigentlich reif für den Wertstoffhof.
So mancher Onlineshop hat das Gelumpe halt noch rumliegen und verkauft es noch an Unwissende.
Mein Fazit: nimm was aktuelles und gescheites. Schau dir Hikvision AXpro und Ajax an. Um Welten Besser und allumfänglich über alle Wege zu programmieren.

[arminator]

Danke für die Hinweise auf AXpro und Ajax, die noch nicht kannte.

Auf Lupus war ich gekommen wegen der sehr guten Bewertungen, aber vor allem weil es die einzige Anlage war, die ich finden konnte, welche auch einen drahtlosen Hitzesensor bietet.

Im vorliegenden Fall steht weniger der Einbruchalarm im Vordergrund, sondern eine Fernüberwachung auf Feuer, Hitze (in der Küche) und Nicht-Bewegungserkennung.

Für Tipps zu etwaigen besseren Alternativen zu Lupus wär ich natürlich dankbar

[funkistnichtalles]

ich denke, bei der Anwendung wird es auf eine Überwachung einer älteren oder Pflegebedürftigen Person hinauslaufen.
Bedenke, dass du bei einem LTE Stick in einer Fritzbox auf eine unterbrechungsfreie Stromversorgung setzen musst, denn ohne Strom überhaupt keine Übertragung. Weder noch, da kann die Zentrale ihren Netzausfall erkannt haben und trotzdem geht nichts raus.
Der Unterschied bei den aktuellen Anlagen ist halt der, dass die interne Akkulösung auch dann funktioniert, wenn der Rest der Infrastruktur ausgefallen ist, zumindest die Standzeit, die angegeben ist. Auch hier wieder darauf achten, dass diese Standzeit im Standby angegeben wird, bei Alarmauslösung (en) kann diese Zeit massiv einbrechen.
Eine USV aus der Bucht ist da keine Lösung, die bricht dir innerhalb von kürzester Zeit weg, das bekommst du noch nicht mal mit.
Die gewünschte Aktion mit Nicht-Bewegung können andere Anlagen auch, jedoch haben diese Funktionen einen gravierenden Nachteil: du nervst dich mit Pushnachrichten bis zum Wahnsinn und du hast bei ausbleibenden Meldungen immer ein Alarmgefühl. Das zermürbt auf Dauer, da es keine qualifizierten Alarme sind. Hier könnte man mit PIRCammeldern gegensteuern, die jedoch massiv in die Privatsphäre eingreifen. Das setze ich nur bei wirklichen Ausnahmesituationen ein, die eine pflegebedürftige Person erfordern kann. Sprich: Bildalarm bei betreten von nicht gewünschten Bereichen. Sprich: betreten der Treppe in der Nacht, verlassen des Hauses bei Sperrzeiten, alles andere bleibt Privatsphäre der Betreuungsperson. Denke daran, dass die Pflegedienste auch Rechte am Betretungsrecht haben, da kann der Spass schnell ein Loch bekommen.

[arminator]

Ja seh ich auch so.

Jedenfalls scheint eine Lupus-Anlage für den (von Dir richtig beschriebenen) Anwendungsfall zumindest mal keine falsche Wahl zu sein -- bzw. es scheint sich keine klar bessere alternative Anlage aufzudrängen, richtig?