Secvest Touch FUAA 50600

[Caspar]

Ergänzend zur Antwort von peteralarm würde mich interessieren, was der Hintergrund der Frage ist?

Bitte korrigiert meine Überlegungen und die folgenden zwei möglichen Thesen:

1. These: Der Stromausfall wird arglistig zugefügt.
2. These: Der Stromausfall erfolgt durch Netzausfall.

Meine Überlegungen zur 1. These:

Aus meiner Sicht liegt in diesem Fall von den Tätern ein Plan vor, der im Vorfeld der Tat in der Regel gut durchdacht und vorbereitet ist. Der Stromausfall soll die Alarmanlage und mögliche Kommunikationskanäle ausser Kraft setzen. Das Ziel der Täter ist es demnach, sich durch den Stromausfall mehr Zeit zu verschaffen, um sich im Gebäudeinnern länger aufzuhalten und mehr Beute zu mache.

Durch die interne Stützbatterie ist die Alarmanlage weiterhin in Betrieb und löst auch einen Alarm aus, sobald ein Melder den Einbruch signalisiert. Bei mir wird dabei die Innen- wie auch die Aussensirene aktiviert (Funk und Batteriegestützt). Dies wiederum schreckt meiner Meinung nach die Einbrecher ab, bzw. werden dadurch die Einbrecher viel weniger Zeit im Gebäude verbringen und womöglich auch keine oder nur geringe Beute machen.

Ohne GSM-Modul fehlt klar die Meldung an eine mögliche Alarmzentrale der Polizei oder sonstigen Sicherheitsanbietern. Dies habe ich nach der Risikoanalyse entschieden, nicht zu benötigen. Auch die Info auf mobile Endgeräte bzw. die Alarmzentrale aus der Ferne zu steuern findet dabei nicht statt.

Ich wohne jedoch zentral im Dorf und bin sicher, dass meine Nachbarn, alarmiert durch die Aussensirene, die nötigen Schritte einleiten werden, so dass die Polizei wie auch ich informiert werden.

Und dann noch dies:

Ist das Objekt derart interessant und sind es wirklich clevere Einbrecher, werden sie um ein GSM/LTE Störsender besorgt sein ;-)

Meine Überlegungen zur 2. These:

Ein Stromunterbruch durch Netzausfall ist in der Regel kurz. Durch die interne Stützbatterie ist die Alarmanlage weiterhin in Betrieb. Sollte per Zufall in dieser kurzen Zeit ein Einbruch statt finden, so wird dennoch ein Alarm ausgelöst, sobald ein Melder einen Einbruch signalisiert. Danach wäre es dabei dann gleich wie oben.

Auch hier fehlen ohne GSM-Modul die Meldungen und Steuerung wie oben beschrieben. Hingegen wird in der Regel bei mir das LAN/WLAN-Netzwerk inkl. Internet-Zugang bei verfügbarem Strom wieder gestartet und aktiviert, womit die Kommunikationsmöglichkeit danach wieder da ist.

Die These 1 wird bei mir zu 99.99999% nie eintreffen. Die These 2 dann wohl eher, wobei das Risiko, dass dabei auch noch per Zufall ein Einbruch statt findet, erachte ich dann wieder bei 0.000001% ;-)

Daher habe ich meine Anlage lediglich über ein WLAN-Modul und nicht über ein GSM-Modul vernetzt.

GSM ist ein nicht mehr ganz so junger Standard, der aus meiner Sicht nicht mehr auf Ewig von den Mobile-Netzbetreibern unterstützt wird. Weiss dazu jemand mehr? Gibt es von Abus ein Nachfolger auf LTE-Basis?

Falls noch mehr Bedarf an Sicherheit vorhanden ist, wäre dies noch was:

Um die Sicherheit noch mehr zu erhöhen (z.B. für die Absicherung eines Unternehmens), könnte man die Alarmanlage und weitere wichtige Komponenten (Switch, Router, etc.) auch über eine USV noch länger mit Strom versorgen, als über die interne Stützbatterie.

Ich bin sicher, dass bei meinen Überlegungen einiges fehlt sowie ihr auch anders seht. Daher bin ich gespannt auf eure Rückmeldungen :-)