Anlage für EFH für 11.000?
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22-10-2017, 01:14
Beitrag: #17
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RE: Anlage für EFH für 11.000?
Such dir nochmal einen anderen Errichter für Telenot. Der Preis ist definitiv zu heftig. Für die gleiche Zentrale, aber mit ~24 Meldern, 8 cryplocks und viel mehr Spielkram bin ich noch im vierstelligen Bereich.
Lass dir mal ein Angebot von einem Elektriker für die Kabellegung machen, das sind höchst unterschiedliche Stundenverrechnungssätze. Lass dir statt der 400H eine Compact Easy anbieten. Ist im Kern die gleiche Technik, aber für Privathaushalte passend eingedampft. Die Compact Easy ist ein Paket aus Zentrale, Bedienteil, GSM-Übertragungsgerät und der App für einen ganz schmalen Kurs. Da der Preis öffentlich bekannt gegeben wurde, kann ich hier ruhig öffentlich sagen, dass das Paket 1400€ kostet (ohne Montage). Zu den NSL- und Aufschaltungskosten kann ich nichts sagen, da die Preise von Region zu Region sowie je nach Kunde unterschiedlich sind. Ich weiß, dass ich davon nur einen Bruchteil zahle, aber alleine im letzten Jahr hab ich 80 Aufschaltungen gemacht. Aber eine wichtige Sache: Lass dich nicht per GSM (bzw. dem dahinterliegenden Datendienst CSD) aufschalten sondern per GPRS und dann im Idealfall noch per IP als Hauptweg. CSD wird über kurz oder lang auslaufen, die Telekom hat mir selbst bei einem Drei-Jahres-Vertrag dafür keine Zusicherung mehr geben wollen. GPRS wird weiterlaufen und die Übertragungskosten können über das Freivolumen des Vertrags abgerechnet werden, 1-2 MByte pro Monat sind mehr als ausreichend. Das Angebot, was du erhalten hast, kann eine Berechtigung haben, es kommt auf die Gegebenheiten an, aber dafür sollte man sich einfach von einem anderen Errichter was vergleichbares besorgen. Verschiedene Anlagen zu vergleichen bringt unterschiedliche Preise, aber am Ende auch ganz andere Ergebnisse. Insbesondere in deiner Region ist Telenot sehr aktiv, weil die ja nicht weit weg wohnen. Was für eine Anlage am Ende zum Einsatz kommt, ist jedem selbst überlassen, aber mit Telenot hat man definitiv was für die Ewigkeit (die älteste, bei mir im Betrieb befindliche Anlage, wurde 1992 gebaut und lief bis 2017 durch. Wurde dann im Rahmen eines Umbaus getauscht). Bei Lupus sparst du zwar Geld, hast aber Chinatechnik, die einfach nur ein Logo drauf hat. Wenn du wissen willst, was man wirklich nutzen kann, schau dich bei den Fiilalisten um, was die einsetzen. Die haben seit Jahren Erfahrung damit und wenn ein Anlagentyp häufiger Probleme macht, wird der nicht mehr weiter verbaut. Nur so als kleine Übersicht: Aldi, Lidl, Kik, REWE, Edeka, dm, Douglas: Telenot - Real, REWE, Telekom, Vodafone, Mediamarkt: Honeywell - früher wurde noch sehr viel Siemens/Vanderbilt bei den Discountern verbaut, aber die Intrunet SI-Technik ist technisch nicht weiterentwickelt worden. Ebenfalls früher wurde noch Aritech verbaut, gibt es heute noch z.B. bei Runners Point, aber nicht mehr so gängig. Zu Bosch wurde was gesagt, das ist eine heikle Sache und ist meist ein Fall für Ausschreibungen, also billig verbaut, aber dann teuer gewartet. Findet man in vielen Geschäftsstellen von Banken, während die freistehenden Geldautomaten dann wieder von Telenot bzw. Honeywell gesichert werden. Lupus, Jablotron und Abus, sprich die Importware, ist hier nicht gängig. Wäre die Technik nicht grundstabil und betriebssicher, hätte sich kein Filialist für die Technik entschieden und was anderes genommen. Und du willst sicher nicht alle paar Jahre die gesamte Technik austauschen, weil die Probleme macht. |
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