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Komplette Anlage fürs heisse Africa
05-01-2014, 19:41
Beitrag: #12
RE: Komplette Anlage fürs heisse Africa
Hallo CarstenK, und der Rest samt Threadersteller,

es geht hier nicht nur "rein" um Sicherheit, sondern auch um zu sehen, ob eben Tiere am Wasserloch sind und ob es sich lohnt mit den Gästen hinzudüsen, bzw. zu sehen OB die Wachmänner auch da sind und nicht schlafen! Man kann das als "normaler" Errichter in Deutschland nicht verstehen., was den Threadersteller hier für Nöte und Probleme drücken...Logisch denkendes, und zuverlässiges Personal ist in Afrika ein essentielles Problem eines jeden Geschäftsmannes. Es kann sogar sein, dass Dir auferlegt wird, einen bestimmten Teil Deiner Belegschaft nach der Hautfarbe aussuchen zu müssen.

Zitat:****: Temperaturen sind kein problem,
Ich würde mal sagen das ist eine standart installation.
Ich möchte Dir hier nicht zu Nahe treten, aber an dieser Aussage merke ich, dass Du kein Wissen in Punkto Installationen in anderen Klimazonen/Kulturkreisen hast, das ist aber ok, ging mir auch so. Du kommst mal mit uns mit, wenn Du magst, machst bisl Urlaub und arbeitest bisl :-)

(Wir verfügen über ein eines entwickeltes Alarmsystem samt Video, das an ein Netzwerk angebunden werden kann. Quasi Hybrid mit Funk, Kabel und Netzwerk...wir installieren in sehr kalten Regionen, aber auch auf Ibiza mit salziger Meeresluft etc.

Zu diesem Fall:
Hier sind mehrere Probleme zu beachten. Die Installationen müssen absolut staubdicht sein. Gleichzeitig ist Feuchtigkeitsbildung ein Problem, denn es ist tagsüber brechend heiß und trocken und Nachts wird es nass! Der Temperaturabfall bringt es mit sich, das sich Tau niederschlägt. In der Wüste kann man Nachts richtig frieren, man kann sich ja dann einen Busch suchen, und hoffen, dass er nicht schon besetzt ist.

Wenn es regnet, dann regnet es, wie Du es in Deutschland noch nie gesehen hast. Ein Meter durch den Regen zu laufen, reicht um Dich bis aufs Unterhöschen nass zu machen, geschweige denn, dass es von oben, den Seiten und von UNTEN, regnet! Man sieht dann teilweise nicht mehr wo man hinläuft. Die "Gischt" drückt das Wasser durch das kleinste Loch. Von "Spritzwasser" kann ma' nicht mehr reden.

Weiterhin sind es ca. 40 Grad Außentemperatur, aber dann nicht im Gehäuse der Kamera, da werden es merklich mehr. Deswegen muss die Kamera immer im Schatten sein, guckt aber ins Helle. Für die Sensoren eine Katastrophe.

Ein Problem stellt auch die nicht immer ganz stabile Spannung dar (Starke Untertreibung) - das muss mit geplant werden.

Weiterführend müssen die Teile durch den Zoll, wenn Du das als Errichter mal mitgemacht hast, weißt Du das das nicht so einfach geht. Ich rede hier auch vom Werkzeug. Je nachdem in welche Regionen der Welt man Geschäfts macht, muss man sich lokale Kontakte suchen - das kostet Backschisch, sonst kommt nur die Hälfte des Materials an, oder es tut "weh" :-) In manchen Regionen der Welt, bewege ich mich nicht ohne professionellen Personenschutz; auch während der Installation.
(Mag in der Nähe der Lodge hier kein Problem sein...) Kommt ja auf die Region an!

An Afrika läuft das beispielsweise so: Man beschäftigt auch lokale ungelernte Kräfte, beispielsweise für Kabel verlegen, die musst Du aber immer kontrollieren. Einem gibst Du Geld und dann hast Du nach 4 Stunden 10 Leute da und einer arbeitet, ratet mal was passiert ist. Wenn man bisl überlegt kommt man drauf, warum.
Arbeiten kontrolliert man am besten mit dem Pferd, denn wenn Du mit dem Jeep angefahren kommst, arbeiten jedes mal alle, voran geht aber nix *ggg*.
Ich bin kein Rassist, aber wer dort gelebt hat, weiss was ich meine. Wenn Du ein Restaurant hast, hast Du unter Umständen nach einer Woche kein Besteck mehr, und nein, es wurde nicht geklaut, der Threadersteller, weiß wo es hin ist Big Grin(x)

Von komplizierter Netzwerktechnik rate ich auf JEDEN FALL IN DIESEM FALL ab hier, der Ersteller dieses Threads muss das System selbst warten können. Wenn ein Teil defekt ist, schraubt er es ab und ersetzt es durch ein anderes, was möglichst NICHT konfiguriert werden muss...

Ein Vorteil für das Videosignal per Funk ist, dass man in Afrika mit wesentlich mehr Leistung fahren kann. Aber Strom am Wasserloch? Ah ok, das machen wir mit Solar und einer Batterie... Big Grin (Der Bildschirm in der Lobby überträgt das Livebild *harhar*).

Diese Installation ist ALLES, aber KEIN Standard, und für einen Laien in der Planung nicht zu bewältigen.

UND UND UND!

VG Marc

Ps.: Ich muss glaube ich mal Urlaub in der Namib machen... Wer noch nicht in einer Wüste war, weiß nicht, was ein Sternenhimmel ist.

(x) Im Mülleimer.
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