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Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
29-04-2016, 08:29
Beitrag: #21
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
(29-04-2016 07:52)thoern schrieb:  
(29-04-2016 05:57)Mega X Sicherheitstechnik schrieb:  Es ist immer wieder das Gleiche...

Deine Argumentation ist unsinnig und arrogant! ...
Du magst die Argumente ja gerne unsinnig und arrogant finden. Damit hat hier denke ich niemand ein Problem, die meisten Forenten sind durchaus in der Lage, sich ihre eigene Meinung darüber zu bilden.
Ich denke man muß auch differenzieren, wer auf eine Anfrage antwortet. Den meisten Facherrichtern stellen sich die Nackenhaare hoch über die Vorrausetzungen, die ein DIY'er anheim stellt um seine Sicherheitseinrichtung zu erstellen bzw. zu erweitern. Ist doch ganz klar, der Facherrichter fragt sich dann, wozu er eigentlich jahrelang seine Zeit mit Ausbildung und Schulung verbracht hat wenn doch die Befähigung, einen Lötkolben richtig herum halten zu können, angeblich schon ausreichen soll. Wir sollten das alles nur nicht zu verbissen sehen. Wer sich zuviel zugetraut hat wird sich ohnehin über kurz oder lang hier wieder einfinden. Und dann ist die Ansage wieder stimmig: Es ist immer das Gleiche...
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29-04-2016, 08:54
Beitrag: #22
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Da die Anfrage selbst (grßteils per PM) bereits beantwortet ist, kann man hieraus auch gerne eine "Grundsatzdiskussion" machen.

@Mega X Sicherheitstechnik:
Grundsätzlich ist es so, dass niemand als Alarmanlagentechniker geboren wird. Die Argumentation, man soll es den Profis überlassen ist also nur solange gültig, bis die Generation der Profis das zeitliche segnet.

Ich behaupte, dass jemand, der in der Lage ist eine Alarmanlage aus Kondensatoren, Kabeln und ICs zu löten auch in der Lage ist ein bestehendes, absichtlich schlecht Dokumentiertes System einzuarbeiten - und am Ende dabei auch gute Ergebnisse erzielen kann.

Eventuell ist dieser sogar besser als derjenige, der vom Hersteller eine Fortbildung erhalten hat und daher auch die Wünsche des Herstellers umsetzt? Wir wir wissen es nicht.

Fakt ist aber: es gibt viele Menschen, die interesse daran haben einen Einbau einer profesionellen Anlage zu versuchen. Wenn diese es schaffen, eventuell werden diese dann ja die nächsten Alarmanlagentechniker?... und wenn diese es nicht schaffen - dann wurde halt -bewusst- Lehrgeld bezahlt und hat einiges an Erfahrung gewonnen. Es gibt also keine Verlierer - ausser dem gelernten 50 jährigen Monteur, der viele Euros in die Lehrmaßnahmen der Hersteller investiert hat und eventuell trotzdem kaum Ahnung davon hat, was im Inneren der kleinen Plastikboxen wirklich passiert und sich davor fürchtet, dass man ihn nicht mehr brauchen könnte.


PS:
Mir ist nicht bekannt, was in den Fortbildungen gelehrt wird, aber das dabei gelegentlich einige Halbwahrheiten indoktriniert werden, um das eigene System gegenüber anderen als Gleichwertig oder besser einzustufen, ist offensichtlich. Oft konnten mir einfachste Fragen nicht beantwortet werden von den sogenannten Profis (ausgenommen denen hier im Forum). So erinnere ich mich gerne an einen Installateur für die Daitem (welchen ich zwischenzeitlich angerufen hatte) der mir klarmachen wollte, dass es physikalisch unmöglich sei zwei Funkfrequenzen gleichzeitig zu stören... soviel zum Thema Profi.
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29-04-2016, 09:35
Beitrag: #23
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
(29-04-2016 07:52)thoern schrieb:  ... Warum fällt es dir so schwer, den TE in seiner Meinung ernstzunehmen, dass eine durch einen Facherrichter errichtete Anlage in seinem Haushalt unnötig ist? Der TE wird schon selbst wissen, was er braucht und was nicht. Mit Sicherheit ist er sich auch bewusst, dass er unter Umständen nicht alles so umsetzt, wie es ein Facherrichter umsetzen oder empfehlen würde, aber vielleicht ist ihm das ja ganz einfach egal...

Nun, vielleicht liegt es daran, dass man mit einer Alarmanlage ja bestimmte Ziele verfolgt ... die Familie bei Anwesenheit zu schützen ... das eigene Hab und Gut bei Abwesenheit zu schützen ... Schäden durch Vandalismus zu begrenzen oder weitestgehend zu vermeiden ... usw. usf.
Alles Punkte, wo es hinterher ein sehr, sehr böses Erwachen geben kann, wenn etwas nicht wie gewünscht funktioniert.

Auch ich weiss oft, was mir "fehlt" ... bis mich mein Hausarzt eines Besseren belehrt ...
Auch ich glaube oft, dass ich im Recht bin ... bis mich mein Anwalt aufklärt ...
Auch ich glaubte, dass eine "klassische Nullung" völlig in Ordnung wäre ... bis ein Elektriker mich auf ein paar Besonderheiten hingewiesen hat ...

Wenn ich mich als Maler oder als Bäcker "versuche", dann sind eigene Fehlschläge zu verkraften - im schlimmsten Fall sieht die gestrichene Wand kacke aus oder ich habe mein Brot verbrennen lassen und muss hungrig uns Bett. Das geht gegebenenfalls auch mehrmals, bis ich irgendwann merke, dass es doch sinnvoll sein kann, sein Brot zu kaufen oder die Wand streichen zu lassen.

Jetzt gibt es aber Berufe, wo diese "ist es egal" Mentalität nicht so gut ankommt: bei Ärzten zum Beispiel, oder bei Rechtsanwälten, oder bei KFZ Mechanikern, oder bei Elektrikern, oder Gas- Wasser Installateuren ... und vielleicht auch bei Alarmanlagenerrichtern - denn da ist bei einem "Fehler" ganz schnell, ganz viel Schaden ... und wenn man großes Pech hat, nicht nur an Sachwerten.

Es gibt also Berufe, da ist es selbstverständlich, die Arbeit denen zu überlassen, die sich damit auskennen ... es wird wohl noch etwas Zeit ins Land gehen, bis der des Alarmanlagenerrichters dazu gehört.
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29-04-2016, 09:41
Beitrag: #24
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Auch auf die Gefahr hin hier gesteinigt zu werden:

aber ich finde einen Alarmanlagenerrichter auf die selbe Stufe zu stellen wie einen Elektriker, Arzt oder Anwalt ist sehr abenteuerlich.

Wenn ein Mediziner mist baut, dann kann dies schlimme Auswirkungen haben - bis hin zum Todesfall. Selbes gilt beim Elektro und Gas-Wasser installateur. Auch bei KFZ würde ich ungern mit 180KM/h meinen Reifen verlieren. Trotzdem gilt in jedem der Berufe, dass niemand einen dumm anschaut, wenn man es selbst versucht. Genau das Gegenteil ist sogar die Regel. Mein Gas Wasser Installateur ist sogar froh, wenn ich ein Rohr falsch verlege und dabei die ganze Installation zerstöre. Mehr Arbeit für ihn die er besonders gut abrechnen kann. Und selbst ein Arzt öffnet gern selbst mal Google...

Bei EMAs ist dies aber deutlich anders...

Wir reden hier von einer Technik, welche ein Sicherheitsplus geben soll. Wenn dies nicht funktioniert, dann vermittelt es maximal falsche Sicherheit und führt zu gestressten Nachbarn, wenn die Alarmanlage jedes Wochenende los geht. Der entstandene Sachschaden bei einem Einbruch ist doch ein deutlich anderer als bei einem Gas-Wasser Bruch - und es steht in den Sternen, ob eine Alarmmeldeanlage dies überhaupt verhindert hätte. Auch sind mir bislang keine Fälle bekannt (und ich behaupte das diese auch sehr unwahrscheinlich sind), wo eine fehlerhafte Installation einer EMA einen Einbruch explizit provoziert hat.

Trotzdem behaupte ich: eine schlecht installierte Alarmanlage ist besser als garkeine Alarmanlage - solange der Besitzer weis, dass es eine schlecht installierte ist und sich daher nicht auf das Gerät verlässt und fahrlässig wird.





Aber um beim Vergleich mit anderen Berufen zu bleiben:
Wenn ich bei Vaillant einen Heizkessel mit Gasbrenner bestelle, dann bekomme ich den auch geliefert. Inkl. technischer Dokumentation und einem 80 seitigen Installationshandbuch, welches mir sogar überlassen wird, wenn ich die Anlage professionell einrichten lasse.

Wenn ich eine EMA bekomme, dann fehlt erstmal alles. Die Dokumentation ist mies, wenn überhaupt vorhanden, und ohne Fortbildung fehlen viele wichtige Informationen. Auch nach der Installation bekommt man keine tiefgreifende Unterlagen. Selbst das Anlernen von neuen Komponenten, welches in der IT mitlerweile durch "Knopfdrücken und Wohlfühlen" für jeden selbstverständlich ist, wird verhindert. Da kommt natürlich die Frage auf, warum?

Niemand würde behaupten, er benötigt einen "Telefonanlageninstallateur". Nein, es wird die TA eingestöpselt und der große Knopf für das Funktelefon zum koppeln gedrückt. Niemand behauptet, er braucht einen "IT Sicherheitsinstallateur". Es wird ein Router hingestellt und der erstbeste Virenscanner installiert. Dies kann mit den DIY EMAs vergleichen werden. Der Unterschied ist aber: wenn jemand sagt, ihm reicht das nicht, dann kann er sich überlegen, ob er die große TA für Firmen kauft und nach der beiliegenden Konfigurationsanleitung installiert, oder einen allgemeinen Profi für Elektrotechnik / Informationstechnik ranlässt, weil er bei einem AMT immer an die Arbeitsvermittlung denkt und S0 Bus doch die Straßenbahnverbindung zwischen Innenstadt und Vorort darstellt.

... und selbst dann hat er in der Regel den großen Knopf zum Koppeln des Funktelefons auf der Profianlage drauf.

Das ist aber dann seine eigene Entscheidung und kein Elektroinstallateur wird einen dafür Kritisieren, weil man das Handbuch gerne lesen würde und auch mal selbst eine neue Telefonnummer eintragen will. Warum ist das dann so bei EMAs?

Daher: wenn man vergleichen will, dann würde ich diese Zweige nehmen, auch wenn es hierfür keine eigenen Berufsfelder gibt.
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29-04-2016, 10:24
Beitrag: #25
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
(29-04-2016 09:41)wmchris schrieb:  aber ich finde einen Alarmanlagenerrichter auf die selbe Stufe zu stellen wie einen Elektriker, Arzt oder Anwalt ist sehr abenteuerlich.

Ich habe den Arzt nicht auf eine Stufe mit einem Errichter gestellt - das geht auch nicht, da der Arzt viele Jahre studieren muss um seinen Beruf ausüben zu können, wohingegen es derzeit keine Ausbildungsstandards für den "Errichterberuf" gibt. Ich wollte nur aufzeigen, dass es Berufe gibt, wo wir es als "selbstverständlich" hinnehmen, dass wir denen die Arbeit überlassen, die sich damit auskennen, während es andersherum Tätigkeiten gibt, wo Misserfolge durch Eigenleistung hingenommen und oft sogar fest eingeplant sind - und das es meiner Meinung nach, bei einer falsch geplanten oder falsch errichteten Alarmanlage zu "Folgeschäden" kommen kann, die Dimensionen erreichen, die die eingesparten wenigen Hundert Euro hinterher ganz schnell in 4 oder 5 stellige Bereiche treiben oder im ungünstigsten Fall auch schonmal das eigene Wohlbefinden beeinträchtigen können.


(29-04-2016 09:41)wmchris schrieb:  Bei EMAs ist dies aber deutlich anders...
Wenn dies nicht funktioniert, dann vermittelt es maximal falsche Sicherheit ...

Sehe ich anders ... falsch geplante Brandmelder oder ein nicht funktionierender Überfallmelder, eine nicht nutzbare Anlage bei Anwesenheit oder der Ausfall der telefonischen Alarmübertragung, können neben materiellen Schäden auch sehr schnell zu körperlichen oder seelischen Störungen führen.


(29-04-2016 09:41)wmchris schrieb:  ... und führt zu gestressten Nachbarn, wenn die Alarmanlage jedes Wochenende los geht.

Das ist erst der Anfang - irgendwann bist Du selbst genervt ... bekommst Dein Problem allein nicht in den Griff ... im Internet bekommst Du zwar jede Menge Tips, die lauten dann aber in der Regel: "könnte" - "müsste man" - "Reset versuchen" - "Firmware updaten" usw. und führen nur selten zum gewünschten Erfolg ... ein Errichter wird normalerweise auch die Finger davon lassen ... also schaltest Du das Ding irgendwann ab. Und dann? Dann hast Du teuren Elektroschrott an der Wand hängen und jede Menge Zeit vergeudet - und wenn Du dann irgendwann den Einbruch hast, hast Du gar nichts gekonnt. Das bedeutet nicht, dass es immer so sein muss - es soll Leute geben, die das in Eigenregie realisieren konnten und wo es hinterher auch funktioniert ... nur ob es einem das in Zeit und Euros wert ist, muss jeder selbst entscheiden.


(29-04-2016 09:41)wmchris schrieb:  ... Auch sind mir bislang keine Fälle bekannt (und ich behaupte das diese auch sehr unwahrscheinlich sind), wo eine fehlerhafte Installation einer EMA einen Einbruch explizit provoziert hat.

Provoziert wahrscheinlich nicht ... aber sie hat eben auch nicht "ihren Job gemacht". Nicht anschnallen im Auto provoziert ja auch keinen Unfall - reicht aber im Ernstfall aus, die "Kopfschmerzen" deutlich zu verschärfen.


(29-04-2016 09:41)wmchris schrieb:  Trotzdem behaupte ich: eine schlecht installierte Alarmanlage ist besser als garkeine Alarmanlage - solange der Besitzer weis, dass es eine schlecht installierte ist und sich daher nicht auf das Gerät verlässt und fahrlässig wird.

Blödsinn - ein schlecht repariertes Auto ist ja auch nicht besser als gar kein TÜV, so lange ich das weiss.

Wenn ich weiss, dass mein Alarmsystem "schlecht installiert" ist und ich mich nicht darauf verlassen kann, warum sollte ich es dann überhaupt erst einschalten ... oder besser: warum habe ich dann erst Geld und Zeit reingesteckt?


(29-04-2016 09:41)wmchris schrieb:  Wenn ich eine EMA bekomme, dann fehlt erstmal alles. Die Dokumentation ist mies, wenn überhaupt vorhanden, und ohne Fortbildung fehlen viele wichtige Informationen. Auch nach der Installation bekommt man keine tiefgreifende Unterlagen. Selbst das Anlernen von neuen Komponenten, welches in der IT mitlerweile durch "Knopfdrücken und Wohlfühlen" für jeden selbstverständlich ist, wird verhindert. Da kommt natürlich die Frage auf, warum?

Vielleicht solltest Du, anstatt zu nörgeln, Dich darüber freuen dass es eben nicht immer und überall möglich ist, detaillierte Informationen zu (D)einem Sicherheitssystem zu bekommen - das könnte auch zu Deinem eigenen Schutz gut sein Wink
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29-04-2016, 10:28
Beitrag: #26
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
nebenbei: der Errichter ist in der Haftung, wenn der Kunde seine Anlage modifiziert. Daher MUSS der Errichter die Anlage und Dokumentation so konzipieren, daß eine wissentliche oder unwissentliche Änderung durch Benutzer oder Dritte ausgeschlossen ist.

Satel Videotutorials: https://www.youtube.com/c/aslademcogmbh
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29-04-2016, 10:30
Beitrag: #27
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
@Funkalarmprofi: es gibt mehr Motivationen als "ich will ein perfektes System haben". Es gibt auch "Ich will etwas lernen" und es gibt das "Ich will etwas ausprobieren". Ob es funktioniert ist dann eine ganz andere Sache. Wenn man Geld in den Sand setzt, dann macht man dies auf eigene Verantwortung und es muss einem vorher klar sein, dass man sich eventuell übernimmt. Apropos: Wenn ich einen profesionellen Errichter hole habe ich auch keine Garantie, dass die Anlage korrekt eingerichtet wird - eben weil sehr viele schwarze Schafe aufgrund des fehlenden Ausbildungsstandards existieren. Jeder kann sich Errichter nennen. Und ich behaupte auch, dass eine kurze Einweisung des Herstellers in eine Anlage nicht mal ansatzweise soviel Fachwissen mit sich bringt, wie das belegen eines Studienfaches über ein ganzes Jahr über "Sicherheitselektronik" mit anschließender akademischer Prüfung.

@Animal: er ist in der Haftung, weil er diese nicht ausschließt bei eigenveränderung. Ich würde auch keine Haftung auf meine Systeme geben, wenn jemand neue Drähte einlötet, würde ihm aber um gottes Willen nicht verbieten mit seiner Hardware zu machen, was er will. Wenn er es aber kaputt macht, dann ist das sein Problem.
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29-04-2016, 10:36
Beitrag: #28
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
(29-04-2016 10:30)wmchris schrieb:  @Funkalarmprofi: ... Es gibt auch "Ich will etwas lernen" und es gibt das "Ich will etwas ausprobieren".

Natürlich ... siehe mein Beispiel mit dem Brot backen oder der Wand streichen, kein Problem. Aber wenn es um den Schutz von Personen und / oder Sachwerten geht, dann ist "ausprobieren" oder "selbstverwirklichen" kein guter Antrieb.


(29-04-2016 10:30)wmchris schrieb:  Apropos: Wenn ich einen profesionellen Errichter hole habe ich auch keine Garantie, dass die Anlage korrekt eingerichtet wird - eben weil sehr viele schwarze Schafe aufgrund des fehlenden Ausbildungsstandards existieren. Jeder kann sich Errichter nennen.

Stimmt absolut - aber Du hast ja einen Nachweis der erbrachten Leistungen in Form einer Rechnung - und damit solltest Du im Schadensfall auch gute Karten bei der Regulierung von eventuellen Problemen haben.
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29-04-2016, 10:37
Beitrag: #29
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
es sind sehr interessante Aspekte, welcher sich die Leute bedienen, die ihre eigene Meinung so kundtun, dass sie daraus automatisch rechtbekommen sollen.
Richtig ist, dass es keine schriftliche Fachqualifikation im Sinne des Berufsrechtes gibt.
Normentechnisch wird der Facherrichter sehr wohl an bestandenen Fortbildungen gemessen, auch deren wiederkehrenden Auffrischungen und Prüfungen. siehe DIN 14675.
Die Qualifikation des Errichters wird dann abgefragt, wenn es zu Schäden und speziell bei Personenschäden gekommen ist.
Das könnte man endlos ausdiskutieren.
Es gab mal einen Meisterzwang für gewisse Berufe. Leider ist das durch die EU und Globalisierung aufgeweicht worden.
Somit kann sich fast jeder irgendeinen Titel an den Briefkasten nageln und loslegen.
Schade eigentlich, es hatte funktioniert. Gottseidank wiederum, da die Fachidioten in vielen Industrieablagen verschwunden sind, da definitiv nicht jeder zur Selbständigkeit oder Scheinselbständigkeit taugt.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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29-04-2016, 10:40
Beitrag: #30
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
@funkistnichtalles: DIN 14675 ist für Brandmeldeanlagen. Natürlich gibt es Fortbildungen, aber welche Privatperson holt sich bei einem Angebot sämtliche Leistungsnachweise inkl. Prüfungsergebnisse des Installateurs ein? Und welcher Installateur würde bereitwillig diese - en detail - an Privatpersonen rausgeben? Eben. Es gibt keine Garantie, dass die Profi-Installation Profi ist.

@Funkalarmprofi: Und selbst mit Rechnung ist es schwer nachweisbar, dass der Profi mist gebaut hat. Hierfür bräuchte es jetzt jedoch einen anderen Profi: einen Anwalt, mein Rechtswissen ist bei Vertragsrecht und Haftung nur aufs notwendigste beschränkt. Und selbst wenn die Rechtslage klar wäre... wie weit kann die Haftung gehen? Gibt es beweise, dass mit korrekter EMA der Einbruch verhindert worden wäre? Es ist sehr schwer da so zu argumentieren, dass eine Haftpflichtversicherung, oder sogar der Installateur zahlen würde.
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29-04-2016, 10:43
Beitrag: #31
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
(29-04-2016 09:41)wmchris schrieb:  Auch auf die Gefahr hin hier gesteinigt zu werden:

Je suis d'accord!
Du hast es sehr treffend ausgeführt. Eine Alarmanlage ist ein Sicherheits-P L U S, in seltensten Fällen etwas, was man zwingend braucht und schon gar nichts Lebensnotwendiges! Insofern also eine optionale Komponente. Was sollte also dagegensprechen, diese selbst zu installieren, wenn man sich das zutraut? Schlechter Leben als ohne Alarmanlage wird man in der Regel nicht. Also liebe "Facherrichter" lasst bitte mal die Kirche im Dorf Sleepy

Gruß,
thoern
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29-04-2016, 10:49
Beitrag: #32
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Zitat:würde ihm aber um gottes Willen nicht verbieten mit seiner Hardware zu machen, was er will.

nö.
Wenn du beim Umbau eine Platiktüte über den Bewegungsmelder hängst oder die Rauchmelder von der Decke schraubst und das System erkennt und meldet das nicht - ist der Errichter erst mal der Depp für die Versicherung im Falle eines Brandes oder Einbruchs. Gleiches gilt, wenn du die Meldelinien entsprechend bypasst oder die Anlage sonstwie beeinflusst.

Satel Videotutorials: https://www.youtube.com/c/aslademcogmbh
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29-04-2016, 10:52
Beitrag: #33
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
(29-04-2016 10:43)thoern schrieb:  ... Eine Alarmanlage ist ein Sicherheits-P L U S,
... Insofern also eine optionale Komponente.
... Schlechter Leben als ohne Alarmanlage wird man in der Regel nicht.

Gehen wir mal 20 Jahre in die Vergangenheit ...
Airbag und ABS waren auch mal "Sicherheits-Plus" und "optional" - gefahren sind die Autos "ohne" ganz genau so, nur haben die Leute irgendwann gemerkt, dass ein korrekt funktionierender Airbag durchaus einen Sinn ergibt wenn's eben nicht mehr nur fährt, sondern eben auch mal knallt ...

Und bis die breite Masse das für ihr häusliches Sicherheitsempfinden auch so sieht und irgendwann beginnt, ein "Bewusstsein" zu entwickeln, wird es weiterhin diese zwei unterschiedlichen Meinungen geben - verabreden wir uns doch für den 29.04.2036 an genau dieser Stelle und sehen, was sich durchgesetzt hat Wink
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29-04-2016, 11:03
Beitrag: #34
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
@Funkalarmprofi:
ich finde man kann ABS nicht mit EMAs vergleichen. Ein ABS ist ein Rettungs- und Komfortsystem, welches Bedienfehler des Nutzers (in dem Fall Autofahrer) ausgleicht. Dafür kann heute keiner mehr die Stotterbremse per Hand durchführen.

Eine EMA ist ein System, welches eventuell einen Einbruch meldet. Es verhindert nichts (ausgenommen der Abschreckung), es klärt nicht auf und es gleicht auch keine Anwendungsfehler aus. In der Regel hat es nicht einmal einen Komfortgewinn.
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29-04-2016, 11:04
Beitrag: #35
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Die Kirche ist im Dorf, da bleibt sie auch.
Jedoch ist das Absprechen der Kompetenz für eine Fachrichtung jeglicher Coleur eine neue Sportart geworden.
Sicherlich kann man alles hinterfragen und in Frage stellen.
Wer seine Anlage selber machen will, soll es doch tun.
beschämend finde ich daraufhin jedoch die Aussagen und das Gejammere, wenn gewisse Dokumentationen und Anlagenteile nicht frei verfügbar sind.
Das regeln jedoch nicht die Facherrichter, sondern die Hersteller. Hier sitzt auch die Verpflichtung, gewisse Klientel zu schützen. Es steht vieles im Netz, hoffentlich bleibt es so, dass gewisse Sachen halt nicht frei für beide Seiten verfügbar sind.

@ wmchris: wofür die verschiedenen Vorschriften anzuwenden sind, brauchst mir nicht erklären. Ich habe diese nur als Beispiel herangezogen.
Deine anderen Argumentationen kann ich nur teilweise nachvollziehen.
Bei manchen Dingen bin ich bei dir, bei anderen wiederum nicht.
Ja, es gibt sehr wohl Beweise, dass eine richtig installierte Einbruchmeldeanlage den Einbruch in der fortgeführten Form verhindert hat.
Sie Berichte darüber, dass bei Erkennen durch die Täter der Abbruch erfolgte.
Dann gibt es wiederum Berichte, wo trotz installierter Alarmanlage Brüche durchgezogen wurden, ohne dass detektiert wurde. Somit ist das der Klassiker für falsche Projektierung und Ausführung des gestellten Auftrages.
Dann ist der Facherrichter in der Haftung und darf seine Haftpflichtversicherung bemühen. Passiert ihm das öfter, ist er diese schnell los oder er zahlt aus der Privatschatulle.

wer bitte braucht ABS und Airbags? Ich habe auch keine Klima und keine elektrischen Fensterheber. Alles ´nur zusätzliches Gewicht in meinem roten Spassmobil !

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Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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29-04-2016, 11:08
Beitrag: #36
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
@Funnkistnichtalles: niemand will die Kompetenz von Errichtern abschreiben. Um Gottes willen. Es wurde jedoch vorher von einem anderen Benutzer angebracht, dass nur Errichter Fachwissen haben - und genau das ist gefährlich pauschalisiert.

Der Unterschied zwischen einem Errichter und einem Ingenieur:

Der Ingenieur kennt die Abstrahlwinkel der Bewegungsmelder und kann eventuell neue Linsen einbringen um den Raum mathematisch zu 100% zu überwachen. Er kann das System so verkabeln, dass nicht nur die Nachbarn und die Polizei einen Anruf bekommen, sondern auch der Staatsanwalt nen Brief zugestellt bekommt.

Der Errichter weis, dass ein Melder links oben in der Ecke vollkommen ausreicht und der Staatsanwalt eh nix machen würde.



Jedoch würde ich niemals einem Ingenieur abschreiben, dass durch fehlender Erfahrung er niemals eine EMA korrekt einbauen könnte. Genau das wird aber sehr oft behauptet. EMA-Errichter sind kein Elitärer Club mit der Lizenz zum Verbrecher fangen, sondern Personen mit Erfahrungen bei der Installation von EMAs.

PS: wir fischen hier in Gebieten, wovon vermutlich keiner von uns Profi ist: dem Juristischen. Natürlich gibt es Berichte, dass EMAs Einbrüche zum Abbruch gezwungen haben. Aber wie kann objektiv nachgewiesen werden, dass dieser spezielle Einbrecher sich davon hätte abhalten lassen, wenn der Sensor einen anderen Winkel gehabt hätte und die EMA 30 Sekunden vorher losgegangen wäre? Oder ob er verschreckt worden wäre wenn der Alarm überhaupt losgegangen wäre? Hat die EMA eventuell sogar den Einbruch provoziert (hier gibt es wohl was zu holen)? Wir können dies nicht pauschal beantworten und ich behaupte, dies sind Einzelfallentscheidungen, die in den meisten Fällen nicht am Esstisch entschieden werden. Jedoch ist ganz klar: ein einfaches "Ich hab eine Rechnung, darum bin ich abgesichert" bringt weder zusätzliche Sicherheit auf die Anlage, noch garantierte Rechtssicherheit und garantiert auch nicht das Erbstück von Tante Emma zurück.
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29-04-2016, 11:53
Beitrag: #37
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Diese beiden Paragraphen werden immer wieder bei entsprechenden Urteilen angeführt - unabhängig vom Sachversicherer, der sich im Schadensfall gerne an den Errichter wendet.

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 823 Schadensersatzpflicht
(1) Wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, ist dem anderen zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet.


Strafgesetzbuch (StGB)
§ 319 Baugefährdung
(1) Wer bei der Planung, Leitung oder Ausführung eines Baues oder des Abbruchs eines Bauwerks gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik verstößt und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer in Ausübung eines Berufs oder Gewerbes bei der Planung, Leitung oder Ausführung eines Vorhabens, technische Einrichtungen in ein Bauwerk einzubauen oder eingebaute Einrichtungen dieser Art zu ändern, gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik verstößt und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen gefährdet.
(3) Wer die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(4) Wer in den Fällen der Absätze 1 und 2 fahrlässig handelt und die Gefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

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29-04-2016, 12:03
Beitrag: #38
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
(29-04-2016 11:03)wmchris schrieb:  Eine EMA ist ein System, welches eventuell einen Einbruch meldet. Es verhindert nichts (ausgenommen der Abschreckung), es klärt nicht auf und es gleicht auch keine Anwendungsfehler aus. In der Regel hat es nicht einmal einen Komfortgewinn.

Siehst Du - genau da liegt der Unterschied Wink ... wir haben verschiedene Auffassungen vom "Sinn" der Alarmanlage.
* ein vernünftig geplantes und installiertes Alarmsystem meldet nicht "eventuell", sondern garantiert
* es ist erwiesen, dass sichtbar montierte Sicherheitstechnik abschreckend wirkt
* ein fachgerecht geplantes Alarmsystem berücksichtigt Fehler des Benutzers und hat Möglichkeiten, diese zu kompensieren oder den Nutzer zur Vermeidung von Fehlern "zu zwingen"
* und es hat sehr wohl einen Komfortgewinn: ein gut funktionierendes Alarmsystem steigert durchaus die Lebensqualität, man schläft sehr viel ruhiger wenn man weiss, dass ein unbemerktes Eindringen ins Haus nicht möglich ist, man kann einen Theaterbesuch oder Urlaub viel entspannter angehen, wenn man weiss, dass man den Einbruchsversuch als solchen zwar nicht verhindern, aber einem schwere Vermögensschäden oder extremer Vandalismus erspart bleiben wenn das Alarmsystem ordnungsgemäss funktioniert.
So wie Du kann nur jemand reden, der noch nicht "betroffen" war. Frage mal die Leute, die einen Einbruch oder eine Überfallsituation hinter sich haben oder lies mal die (teilweise sogar übertriebenen) Forderungen auch hier im Forum, die gestellt werden, damit wieder so etwas wie "Normalität" einkehren kann ... all' das ist KOMFORTGEWINN. Ich kenne Leute, die wollten ihr Haus nach einem Einbruch verkaufen - der finanzielle Verlust war ihnen egal ... auch das ist KOMFORTGEWINN.

Das Hauptproblem ist die Art und Weise wie viele darüber denken, verwurzelt in unserem Versicherungssystem (es gibt ja alles Materielle ersetzt) und begründet auf der Erfahrung, viele Jahre in einem "geordneten" System gelebt zu haben.

Wenn man aber mal darüber nachdenkt, dass eine Versicherung nur materielle Schäden begleichen kann, ideelle Werte aber in der Regel unersetzbar sind und seelische "Leiden" bei vielen Betroffenen nie ganz abklingen und sich dann darüber im Klaren wird, was die allgemeine Öffnung Europas für die Entwicklung der Kriminalität bedeutet, dann ist es dringend an der Zeit, die eigenen Wertvorstellungen zu überprüfen.

Ich habe es an anderer Stelle schonmal geschrieben: wenn es um den eigenen Urlaub, das neue Smartphone, einen High-Speed DSL Anschluss inkl. Sky oder angesagte Bekleidung geht, dann stirbt bei vielen der "Experimentalgedanke" und der Euro sitzt extrem locker ... für die eigene Sicherheit aber ist man jederzeit zu Kompromissen bereit und genau das ist es, was ich meine, wenn ich sage: das Bewusstsein für den eigentlichen Sinn einer funktionierenden Alarmanlage ist bei vielen (noch) nicht entwickelt.
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29-04-2016, 13:05
Beitrag: #39
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Ich hatte einen Einbrecher vor der Tür. Ich habe diesen jedoch erwischt bevor er reingekommen ist, da dieser mein Funksystem der für unsere Katze gedachte Überwachungskamera stören wollte und dabei auch unser Internet lahmgelegt hat. Wie Personen darauf reagieren ist (offensichtlich) absolut unterschiedlich. Viele bekommen natürlich Panik - aber viele auch nicht. Panik ist in einer solchen Situation aber immer von Nachteil, denn diese verleitet Personen übereilt zu handeln und spielt in der Regel nur Quaksalbern in die Hände, die versuchen aus der Panik gewinn zu schlagen.

Funktionalität sowie Sicherheit ist nicht garantierbar. Niemals. Auch wenn sich dies nun vorwurfsvoll anhört: aber in meinen Kreisen gilt das Garantieren von Sicherheit und Funktionaliät als garant für einen großen Mangel an Fachkompetenz und kann dazu führen, dass Personen keinen Abschluss erhalten. Zu jeder Zeit ist es sehr gefährlich, geradezu fahrlässig, Sicherheit und Funktionalität zu garantieren. Störfälle können immer eintreten - und was dann passieren kann sieht man z.B. in Fukushima und Co.

Konfortgewinn ist lediglich möglich, wenn man bestehendes vereinfacht. Komfort wäre, wenn die EMA hinter einem die Tür schließt, dann aber ist es keine EMA mehr, sondern eine Hausautomatisierungsanlage. Tatsächlich macht eine EMA genau das Gegenteil. Man muss diese scharfschalten, abschalten vor dem Eintreten, immer auf alle Türen achten, sogar das zulegen von Haustieren ist mit einer EMA in der Regel nicht trivial. Eine EMA tauscht Komfortverlust gegen Sicherheit. Ein in meinen Augen guter Tausch.

EMAs sind dafür da um Schutz und höhere Sicherheit zu vermitteln. Ob diese auch wirklich eintrifft ist erstmal dahingestellt und hängt von vielen Faktoren ab. Einer davon ist natürlich die verbaute Anlage, ein anderer die Kompetenz des Errichters.
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29-04-2016, 16:42
Beitrag: #40
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Ich habe über die Jahre genug Leute gesehen, die von sich behaupteten, sie seien Elektromeister, Ingenieure usw. als es ans Eingemachte ging, waren sie ganz schnell auf der Matte. Es geht mir darum, dass Berufserfahrung eben die Summe aller Niederlagen ist...Egal wer welchen erlernten Beruf hat. Ich zweifle nicht, dass so mancher Ingenieur gute Anlagen baut!(Auf einen meiner Freunde trifft das sogar zu).
Ein Berufsabschluss in jeglicher Hinsicht, ist aber keine Garantie dafür, dass man etwas auch gut kann. Dazu brauchts eben Erfahrung. Da schwingt oft auch ne Menge Selbstüberschätzung mit, bei den Meisten verschwindet das mit steigendem Lebensalter Smile Wenn ich also am Telefon schon höre, "ich bin Elektromeister" oder "Elektroingenieur" um die Aussage zu untermauern, dass man es selbst kann, bekomme ich Nackenkribbeln. Ich denke dann: Warum rufst Du dann bei der Mega X an?

Dem Mensch, der mich hier als unsinnig und arrogant beschimpft hat sei gesagt, dass es mich nicht schert, wenn eine Wildsau sich an einer deutschen Eiche schuffelt Smile Verletzte Ehre erkenne ich immer schnell. Sie beginnt mit einem Tritt(Beitrag 1)und verläuft mit dem schlagen in ähnliche Kerben und sucht somit Bestätigung(Beitrag 2) ... Nix für ungut, Du kannst Dich beruhigen, Du machst Deine Sache sicherlich sehr sehr gut Smile Sollte ich vorher Deinem Ego auf den Schlips getreten sein, tut mir das leid. Grundsätzlich ist es aber ein unguter Stil, andere im Verlauf einer Diskussion als unsinnig und arrogant zu bezeichen, selbst wenn das zweite auf mich zutreffen mag, musst Du nicht denken, dass ich mich hier in eine Sinnkriese stürze :-) ...deswegen hast Du von mir auch den berühmten Spruch mit der Wildsau bekommen.

-> Zum drübernachdenken: Wer sagt es? Warum sagt er es? Zu wem sagt er es?

VG Marc

P.s.: Wer einen Errichter und einen Ingenieur nach dem Setzen von Linsen, Raumberechnungen und dem Verständnis und Interprätation von Gesetzen differenziert, unterschätzt beide Smile ...und ich bin auch der Meinung, wenn Jemand nur Funkanlagen verbauen kann, isser kein Errichter....wenn einer sagt, man könne nicht beide Frequenzen zur gleichen Zeit stören, ist es wie mit den Errichtern, Meistern und Elektroingenieuren -> Nulpen und Missverständnisse gibt's überall Smile

(29-04-2016 13:05)wmchris schrieb:  Ich hatte einen Einbrecher vor der Tür. Ich habe diesen jedoch erwischt bevor er reingekommen ist, da dieser mein Funksystem der für unsere Katze gedachte Überwachungskamera stören wollte und dabei auch unser Internet lahmgelegt hat. Wie Personen darauf reagieren ist (offensichtlich) absolut unterschiedlich. Viele bekommen natürlich Panik - aber viele auch nicht. Panik ist in einer solchen Situation aber immer von Nachteil, denn diese verleitet Personen übereilt zu handeln und spielt in der Regel nur Quaksalbern in die Hände, die versuchen aus der Panik gewinn zu schlagen.

Funktionalität sowie Sicherheit ist nicht garantierbar. Niemals. Auch wenn sich dies nun vorwurfsvoll anhört: aber in meinen Kreisen gilt das Garantieren von Sicherheit und Funktionaliät als garant für einen großen Mangel an Fachkompetenz und kann dazu führen, dass Personen keinen Abschluss erhalten. Zu jeder Zeit ist es sehr gefährlich, geradezu fahrlässig, Sicherheit und Funktionalität zu garantieren. Störfälle können immer eintreten - und was dann passieren kann sieht man z.B. in Fukushima und Co.

Konfortgewinn ist lediglich möglich, wenn man bestehendes vereinfacht. Komfort wäre, wenn die EMA hinter einem die Tür schließt, dann aber ist es keine EMA mehr, sondern eine Hausautomatisierungsanlage. Tatsächlich macht eine EMA genau das Gegenteil. Man muss diese scharfschalten, abschalten vor dem Eintreten, immer auf alle Türen achten, sogar das zulegen von Haustieren ist mit einer EMA in der Regel nicht trivial. Eine EMA tauscht Komfortverlust gegen Sicherheit. Ein in meinen Augen guter Tausch.

EMAs sind dafür da um Schutz und höhere Sicherheit zu vermitteln. Ob diese auch wirklich eintrifft ist erstmal dahingestellt und hängt von vielen Faktoren ab. Einer davon ist natürlich die verbaute Anlage, ein anderer die Kompetenz des Errichters.

Erzähl uns doch mal bitte mehr zu dem Geschichtchen mit der Funkstörung. Bitte alles und Detailgetreu, Verlauf, etc. mich interessiert alles. Evtl. lädst Du uns auch das Video hoch, wo man die Störung sieht. Wäre nett, wenns jetzt nicht allzulange dauert, Danke. VG Marc

P.s.: Hintergrund: Sowas macht keinen Sinn, denn gute Funkemas melden sowas weiter, das wissen die Täter. Ich habe auch noch keine Störung eines Kamerasystems gesehen, das juckt die Täter oft überhaupt nicht, die grinsen nett rein, und wenn dann haun die alles z'am, sprühen es zu, oder drehen es weg. Ne Störung auf der 868 und auf der 2400? Oder wars ne Wlankamera? ...Gleichzeitig mit Breitbandjammer...das is ein verdammt dickes Brett, was Du da gerade bohrst. Echt.

VG Marc
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