Fehlermeldung "Akku fehlt" Reset notwendig

[Sektionschef]

Es muss gar nicht sein, dass der LM317 als Konstantspannungsregler verwendet wird. Kann genauso sein, dass er als Konstantstromquellle betrieben wird(Schaltung ist auch im Datenblatt angeführt). Vermute ich sogar weil man Bleiakkus üblicherweise mit Konstantstrom lädt.
mfg
Sektionschef

[jrieder]

Kurzer Bericht der heutigen Arbeiten:
- Relay bei Sirene mit Service-Schalter innerhalb der Zentrale eingebaut - Akku bei Sirene dürfte auch schon defekt sein (da die Sirene beim Öffnen keinen Laut mehr von sich gab - sollte aber hier doch bei diesem Problem "Akku fehlt" egal sein - wie früher vermutet...)
- LM317 in der Zentrale getauscht

Nach dem neuerlichen Einschaltern erstmal alles normal - d.h. kein Fehler angestanden.

Nach ca. 1 Minute (ohne die Zeit jetzt gemessen zu haben) tritt der Fehler "Akku fehlt" leider wieder erneut auf.

Entweder ist der neue LM317 gleich wieder kaputt gegangen (was dafür Spricht dass am Anfang der Fehler erstmal weg war warum?) oder es ist doch noch ein ein anderer Fehler.
Zusatzinfo: natürlich war durch die Lötarbeit die Zentrale nun erstmal längere Zeit ohne Spannung - d.h. könne auch dadurch pasiert sein das beim einschalten der Zustand des Akkus/Ladeschaltung durch die Zentrale erstmal durchgemessen wurde bis der Fehler agezeigt wird?

Strommessung der Batterieladung konnte ich nicht nachvollziehen sowohl vor als auch nach dem Tausch, immer 0 (aber leider nur ein Digital-Multimeter ohneTrue-RMS Messung vorhanden - sehr altes Gerät) - daher kann ich nicht mit Sicherheit einen Stromfluss ausschließen.

Falls jemand noch andere Ideen hat... ??
Gibt es ev. Versionen des LM317 mit höherer Stromfestigkeit?

Noch eine Zusatzfrage: Das Laden des Akku's passiert immer? (d.h. auch bei Neuem Akku wird immer geladen - egal welchen Zustand der Akku hat (neu - voll geladen - entladen. ---)? Hintergrund der Frage: Kann es sein das kein Ladestrom fließt weil der Akku sowieso voll geladen ist?

Vielen Dank!

Beste Grüße

[megagramm]

Dass der Fehler erst weg ist, ist normal. Das kenne ich auch. Manchmal kommt der Fehler nach einen Tag erst wieder.

Der Akku für die Sirene ist zwingend notwendig!

LG megagramm

[jrieder]

(19-03-2016 20:46)megagramm schrieb:  Dass der Fehler erst weg ist, ist normal. Das kenne ich auch. Manchmal kommt der Fehler nach einen Tag erst wieder.
LG megagramm

D.h. es ist ein anderer Fehler und es war nicht der LM317, oder wie genau darf ich die Antwort verstehen?

(19-03-2016 20:46)megagramm schrieb:  Der Akku für die Sirene ist zwingend notwendig!

Ist mir soweit klar, Der Akku für die Sirene ist auch drinnen...

Danke!

[megagramm]

ja offensichtlich nicht der LM317;

es gibt noch eine Möglichkeit. Welche Last hat Du am Aux Anschluß.
Wenn die Last zu groß ist, wird der Akku belastet und die Ladung kommt nicht hinterher.

Rechne mal alle Lasten von Strom gemäß Datenblatt nach. Betreibst Du eventuell mehrere Sirenen?, das wäre die nächste, also dritte Möglichkeit.

LG megagramm

[boober]

Nur noch mal ein kurzer Hinweis zu dem Service-Schalter:

Wenn man die Leitung des Akkus (also die 12 V) rauslegt und mit einem Schalter überbrückt, dann muss man in der Tat sehr genau die Leitungslänge beachten. Bei einem typischen Alarmkabel mit einem Durchmesser von max. 0,6 mm darf die Leitung nicht länger als ca. 4 Meter sein, da ansonsten die Verlustleistung zu groß wird und keine 12 V mehr an der SG1800 ankommen. Man darf ja nicht vergessen, dass die SG1800 ca. 1,6 A zieht. Den Service-Schalter dann in die Zentrale legen geht leider nicht.

Im übrigen hat der Sektionschef schon recht. Wenn ich die Bimmel von der Wand reiße, ist sie auch nur leise. Die Idee mit dem Relais ist da schon deutlich besser.

[jrieder]

(19-03-2016 21:24)megagramm schrieb:  ja offensichtlich nicht der LM317;

es gibt noch eine Möglichkeit. Welche Last hat Du am Aux Anschluß.
Wenn die Last zu groß ist, wird der Akku belastet und die Ladung kommt nicht hinterher.

Rechne mal alle Lasten von Strom gemäß Datenblatt nach. Betreibst Du eventuell mehrere Sirenen?, das wäre die nächste, also dritte Möglichkeit.

Naja, nachdem die Anlage bereits 4 Jahre ohne Probleme gelaufen ist, und der Fehler plötzlich aufgetreten ist, bin ich doch ein wenig skeptisch das hier ein Fehler aufrund Überlast sein sollte.
Es sind derzeit angeschlossen: 3 Bewegungsmelder, 2 Bedienteile, 1 Außensirene, der Rest sind nur Alarmkontakte - also keine sehr große Anlage.

[Sektionschef]

Hallo
Ich vermute sehr stark, dass sich an deinem Problem durch den Tausch des LM317 nichts verändert hat.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Zentrale den Fehler "Akku fehlt" immer erst mach einer Weile feststellt, wahrscheinlich wartet sie einige Lade/Entladezyklen nach dem Start bis sie dann die Fehlermeldung ausgibt.

Hast Du auch die Spannungen gemessen? Also mit offenem Akkueingang und mit angeschlossenem Akku?
Bei der Spannungsmessung mit angeschlossenem Akku solltest Du sogar kleine Spannungssprünge sehen.
mfg
Sektionschef

[Alarmservice-Hamburg]

Was nützt eine Alarmanlage, wenn sie wegen einer simplen "Akku fehlt" Meldung zwei Wochen außer Betrieb ist, weil man nicht gewillt ist, das "Problem" kurzfristig durch einen Fachmann lösen zu lassen

In bisher 100% aller Fälle mit dieser Meldung haben wir einen vorgeladenen Akku eingesetzt, dabei die Anschaltreihenfolge beachtet, und anschließend war wieder alles OK.

Sollte hier tatsächlich ein anderer Fehler vorliegen (stark bezweifelt), so wird auch dann schnelle Abhilfe möglich sein.

[jrieder]

Naja, neuer Akku wurde ja eingesetzt (ob der vorgeladen war kann ich nicht sagen) und laut Abus Hotline sollte die Fehlermeldung dann spätenstens nach ein bis 2 Tagen (wenn der Akku geladen ist) wieder weg sein. Dem war aber nun mal nicht so.

Leider ist nun unser Elektroinstallationsbetrieb sowie auch die Abus-Hotline auch ratlos (diese wurde bereits kontaktiert) und als einzige Möglichkeit wurde Einsenden der Anlage (für Prüfung & Kostenvoranschlag) oder sofortiger Austausch in Betracht gezogen. Beides dauert auch seine Zeit (und kostet vor allem meist nicht so wenig) daher dachte ich ich versuche es (dankenswerterweise mit all eurer Hilfe) mit Alternativ-Vorschlägen.

Aber scheinbar führt nun daran kein Weg mehr vorbei...
Danke trotzdem für alle Hinweise die bereits erbracht wurden...

[Alarmservice-Hamburg]

(20-03-2016 16:04)jrieder schrieb:  ...ob der vorgeladen war kann ich nicht sagen...

Hast Du Original "ABUS" Akku verwendet? Da liegt doch ein Hinweis bei, dass der Akku unbedingt vorgeladen werden sollte. Die Terxon Ladeschaltung erkennt ansonsten den neuen Akku leider nur als defekt (tiefentladen) und startet die Ladung einfach nicht.
Es gibt Terxon´s, da klappt es ohne Vorladung. Aber es gibt eben auch Ausnahmen.

Ich gehe immer noch davon aus, dass es lediglich ein Akku-Problem ist.

[jrieder]

Ok, danke für den Hinweis. Der neu Akku ist eben von unserem Elektriker (war leider ohne Schachtel/Beschreibung), der gleiche der auch vorher verbaut war - damals ohne Vorladung ohne Probleme gestartet. Type: Sun-Battery SB12-7.2)

Habe nun nochmal eine Strommessung durchgeführt am Akku. Gleich nach dem Verbinden des Akkus mit Terxo fließt ein Ladestrom in etwa von 155mA (schwankt etwas - wie gesagt - DigitalMulti - ev. Pulse schlecht zu bewerten), eben nach einer gewissen Zeit geht der Strom auf null zurück.

Ich habe begonnen den Akku nun extern mit Batterieladegerät nochmal zu laden... Mal sehen...

[jrieder]

Hallo, möchte noch einen abschließenden Status berichten:
@ "Alarmservice-Hamburg": Du hattest recht, es war schlußendlich doch der anscheinend tiefentladene Akku das Problem:

Ich hatte den Akku mit einem externen Ladegerät (elektronisches Ladegerät) 12h geladen, danach in die Alarmzentrale eingesetzt ==> Fazit: Fehlermeldung "Akku fehlt" bleibt bestehen. (danach begann ich alles mit meinem Elektriker für einen Austausch der Zentrale zu organisieren...)

Dann habe ich es einfach nochmal versucht, den Akku 24h extern aufgeladen - in die Zentrale eingesetzt - und siehe da, Fehlermeldung "Akku fehlt" war verschwunden :-)

D.h. anscheinden tiefentladenen Akku geliefert bekommen...

Ich danke euch allen jedenfalls für die konstruktiven Vorschläge und Hilfe.
Beste Grüße

[berti]

Hallo,

ich möchte hier mal meine "Variante" dieser Fehlermeldung zum Besten geben, da es dafür scheinbar noch ein anderes Problem bzw. Lösung gibt, als das mit einem defekten oder nicht ausreichend geladenem Akku oder mit einem defekten Spannungswandler ....

Ich hab vor 3 Monaten den Akku (nach 4 Jahren laufzeit) "routinemäßig" getauscht. Dann kam besagt Meldlung ("Akku fehlt") irgendwie (fragt micht nicht wie, war irgendwas nicht reproduzierbares?!) hab es dennoch hinbekommen das das system dann lief.

Vor 3 Tagen hab ich die Terxon Spannungsfrei gemacht (Akku und Netz) um die Sicherung des Akkus zu überprüfen. Nach dem Einsetzen und den wieder unter Spannungsetzen machte der Akku scheinbar nichts mehr und o.g. Meldung kam. Ich hab stundenlang probiert, hab mich hier durchs Forum gelesen... Mir nen anderen Akku geliehen. Meinen eigenen Akku extern geladen .... nichts half. Dann hab ich mir kurzerhand nen neue Terxon MX bestellt. Die ist noch auf den Postweg zu mir. Da ich ja jetzt nicht mehr viel zu verlieren hatte hab ich mir weiter probiert.

Und wie das dann so ist läuft meine Alte Anlage plötzlich wieder.

Lösung: Als ich dann den Stecker der zuätzlichen Transistorausgänge gezogen habe und ohne diesen (daran hängt mein Wahlgerät) gestartet habe ging der Akku plötzlich !!!! Stecker wieder drauf und alles läuft wieder wie zuvor

Kann mir das zufällig jemand erklären??

Vielleicht hilft das ja jemandem!

LG
berti

[Sektionschef]

Hallo
Ich vermute, dass die zusätzliche Last des Wählgerätes das Laden des Akkus behindert hat.
Wahrscheinlich war der Akku sehr entladen und durch die Last des Wählgerätes kam er nie über eine bestimmte Schwelle, ab welcher die Zentrale den Akku als "gut" empfunden hätte.
Oder es hätte vielleicht ohne Abstecken des Wählgerätes nur halt etwas länger gedauert, bis die Fehlermeldung ausgeblieben wäre...
mfg
Sektionschef

[Tobii]

Hallo, ich weiss das hier ist schon etwas älter....

Ich habe auch plötzlich den Fehler " Akku fehlt" bei mir im Bedienteil.
Diese paar Sekunden während die Anlage nicht meckert nach dem Einschalten, habe ich mit und auch ohne Akku.
Danach kommt irgendwann die Fehlermeldung...
Wenn ich die Spannung am Akku messe, zeigt er mir 13V an.

Was mich halt wundert, wenn ich wie in der Anleitung, den Akku aufstecke und die zwei Kontakte kurzschließe,
soll mir das Bedienteil ja durch grünes Blinken bestätigen, das der Akku dran ist.

Sprich ich müsste ja auch schon ohne Netzspannung eine Reaktion hervorrufen können, zumindest das Bedienteil sollte laufen.
Am Bus-Anschluss des Bedienteres kann ich zwischen 0 und der Batterie wieder die 12v messen.
Wenn ich auch auf der Platine sporadisch zb an der Sicherung, den Kurzzuschließenden Pinnen messe, werden mir 12V angezeigt.
Irgendwo liegt auf jeden Fall eine Spannung auf der Platine an.
Die kommt halt nur nicht am + Pol des Bus Anschlusses an, daher gehe ich davon aus das Irgendwo ein Bauteil defekt ist.
Ich meine 12V sind doch 12V und nur im Akkubetrieb sollte ja auch keine Akkuüberwachung stattfinden weshalb der Akku blockiert werden kann...die sollten ja stumpf weiter zum Bedienteil fließen.

Hoffe Jemand versteht meinen Gedankengang oder ist es egal wieviel Spannung der Akku liefert ?
Bin leider nicht so erfahren was Elektronik Strom etc angeht....

VG Tobias

[Sektionschef]

(28-03-2018 21:30)Tobii schrieb:  Hoffe Jemand versteht meinen Gedankengang...

Hmm, ich entnehme deiner Beschreibung folgendes:
Wenn Du die Zentrale mit 230V und Akku betreibst, dann funktioniert das Display und meldet "Akku fehlt".
Wenn Du die Zentrale ohne die 230V und nur mit Akku betreibst, dann liefert die Zentrale an den Busanschlüssen keine 12V und wahrscheinlich zeigt bei dir das Display dann auch nichts an, richtig?
Generell ist es so, dass die Zentrale, wenn sie mit 230V und Akku betrieben wird,den Akku nicht nur lädt sondern auch seine Funktionalität periodisch überwacht.
Ich vermute, bei deiner Zentrale liegt ein Defekt vor, der es einerseits der Zentrale unmöglich macht, den Akku zu überwachen und sie deshalb "Akku fehlt" ausgibt und andererseits sich dieser Defekt auch bei reinem Akkubetrieb bemerkbar macht, indem die Akkuspannung nicht bis zu den Busanschlüssen durchkommt.
Wenn Du die Sicherungen schon genau überprüft hast wird dir nichts anderes übrig bleiben, als die Zentrale zu ersetzen. Wenn Du ein Multimeter mit Durchgangs und Diodentestfunktion hast, könntest Du noch diverse Widerstände, Dioden bzw. Transistoren im Ladekreis überprüfen bzw. nach unterbrochenen Leiterbahnen suchen, allerdings sind das schon eher Arbeiten für Leute mit Elektronikkenntnissen.
mfg
Sektionschef

[Tobii]

Genau so ist es.
Wenn ich keine 230V drauf gebe, könnte ich doch theoretisch auch direkt ein Netzteil mit 12 volt an die Kontakte anschließen um einfach mal zu gucken ob der Akku wirklich nicht defekt ist...wobei er wie gesagt mit Multimeter 13V ausgibt.
Sicherungen habe ich durchgemessen, bei den anderen Bauteilen wird es mir zu kompliziert.
Kann man über den Service auch nur die Hauptplatine bekommen oder muss ich wieder ein Komplettparket mit gehäuse etc kaufen ? Vielleicht hat da ja Jemand schon Erfahrung.
Angefangen hat das ganze völlig aus dem nichts bei unscharfer Anlage kam plötzlich eine Fehlermeldung.
Leider war ich nicht selbst vor Ort und konnte die erste Fehlermeldung nicht sehen da Jemand in Panik vor den Geräuschen mehrmals den falschen Code eingegeben hat bis sie nur noch mit komplett Reset wieder lief. Den habe ich durchgeführt und seitdem die Akku - Meldung.

[Sektionschef]

(30-03-2018 01:17)Tobii schrieb:  Wenn ich keine 230V drauf gebe, könnte ich doch theoretisch auch direkt ein Netzteil mit 12 volt an die Kontakte anschließen um einfach mal zu gucken ob der Akku wirklich nicht defekt ist...

Wenn du ohne Netzspannung die Zentrale nur mit Akku betreibst und dabei die Akkuspannung im Betrieb nicht unter 12V fällt, dann ist der Akku üblicherweise in Ordnung. Wenn du statt dem Akku dann ein Netzteil anschliesst, dann wird sich nichts ändern. Nur wenn die Akkuspannung im Betrieb einbricht, ist der Akku entweder entladen oder defekt.
MfG
Sektionschef

[megagramm]

und wie alt ist Dein Akku?

LG megagramm