Blaupunkt SA 2700 vs. LGtron LGD8003 vs. Lupusec - XT1
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31-01-2016, 23:06
Beitrag: #21
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RE: Blaupunkt SA 2700 vs. LGtron LGD8003 vs. Lupusec - XT1
Ich denke die Leute die hier im Forum nach Antworten suchen, haben nicht das nötige Kleingeld um eine Firma zu beauftragen oder sind einfach nicht bereit dazu.
Und ich glaube auch nicht daß Errichter sich in der Existenz bedroht fühlen müssen wenn sie den "Heimwerkern" behilflich sind, was teilweise auch zutrifft. Es wäre einmal interessant zu erfahren wieviele Leute sich eine Alarmanlage selber eingebaut haben, die zuverlässig funktioniert. Ich persönlich habe mehrere solcher Systeme installiert und alle funktionieren einwandfrei. |
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01-02-2016, 09:52
Beitrag: #22
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RE: Blaupunkt SA 2700 vs. LGtron LGD8003 vs. Lupusec - XT1
es ist wie mit allem, überall ist ein Funke Wahrheit dabei.
Fakt ist jedoch, dass einmal der Faktor "ich kann alles" gepaart mit dem Faktor "Geiz ist Geil" ein furchtbares Gemisch sind. Wenn von 10 DIYself Anlagen zwei wie hier öfter schon beschrieben, zu 70 % laufen, naja. Dann eine wirklich richtig arbeitet, auch gut. Der Mensch neigt aber dazu, sich selbst zu überschätzen. Gerade der Heimwerker gehört wirklich dazu. das mit dem nötigen Kleingeld ist meiner Meinung nach Unsinn. Der geneigte Deutsche hat nur ein Problem mit dem Begriff Dienstleistung. Die darf bei ihm nichts kosten oder ist beim Anlagenkauf bis zum Lebensende inkludiert. Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung! Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe) |
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01-02-2016, 14:27
Beitrag: #23
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RE: Blaupunkt SA 2700 vs. LGtron LGD8003 vs. Lupusec - XT1
Jetzt liegt ein Angebot von 6100€ vor. Ich denke Telenot? Da gibt´s ja auch noch andere Optionen wie Jablotron oder Abus. Hier wirst Du bei Errichterangeboten sicher deutlich unter diesem Betrag bleiben. Wenn ich das richtig verstanden habe geht es um insgesamt 9 Öffnungsmelder und noch ein oder zwei Bewegungsmelder. Das müsste eigentlich für unter 3.000€ durch einen Errichter zu erledigen sein.
Aber mal ehrlich: DIY gänzlich zu verteufeln halte ich für unangebracht. Hier gibt es einige Beispiele, dass auch das funktionieren kann. Auf der anderen Seite kommen hier viele mit Produkten und Ideen an, die sehr abenteuerlich sind und wo bereits bei Fragestellung klar ist, dass das nix geben wird. Aber diese Mitmenschen auf den richtigen Weg zu setzten, dafür ist dieses Forum ja da. Wenn ich mir für ein "normales" EFH einen Errichter kommen lasse, geht´s fast immer so aus: Zentrale an zentralem Ort, Bedienteil an den Eingang und evtl. in Schlafzimmer, Öffnungsmelder an alle Aussentüren und Fenster, 1-3 Bewegungsmelder als Falle, 1-2 Innensirenen zusätzlich und evtl. Aussensirene. Anwesend scharf = alle Öffnungsmelder, Abwesend scharf =alles. Sooo schwer ist das ja auch für einen DIY nicht. Wenn man hier fleißig liest, gibt´s viele, viele sinnvolle Infos, dann akribisch arbeiten und alle Einstellungen gewissenhaft mehrfach überprüfen. Jeder muss für sich entscheiden, ob ihm der Selbstbau eine Ersparnis von vielleicht 1.500€ wert ist. Meist werden die Nachteilen von DIY aber unterschätzt: - Das Projekt wird nicht mal eben so nebenbei umzusetzten sein. Viel Recherche im Vorfeld ist notwendig. Ruhe und ausreichend Zeit für die gewissenhafte Montage sollte auch gegeben sein. - Man braucht eine längere Phase der Inbetriebnahme, Optimierung und Gewöhnung (Hier können vor allem Familienmitglieder, die nicht die gleiche Begeisterung für das Projekt mitbringen schnell auch mal genervt sein, alleine weil der Mann, der Vater die ganze Zeit rumbrasselt und nicht ansprechbar ist) - Man trägt das Risiko eines Misserfolges komplett selbst. - wenn Ichs dann doch nicht 100%ig hinbekomme, hängt nach 2-3 Falschalarmen der Haussegen sehr schief und das Ding wandert evt. in die Kiste und ich habe das ganze Geld versenkt. - Ich muss mir im Klaren sein, dass nur weil es keine Falschalarme gibt, das nicht bedeutet, dass das System funktioniert. - Ein falscher Haken oder einen richtigen Haken nicht gesetzt und schon habe ich ein Problem, was ich evtl. erst viel viel später irgendwann (hoffentlich nicht im Ernstfall) merke. - wenns irgendwo klemmt oder über Wochen hinweg immer wieder gebastelt werden muss, dann ist die Akzeptanz der Familie meist im Keller. Gern wird dann mal "vergessen" die Anlage scharf zu schalten. Dann ist das Ding nutzlos. Lässt Du einen Errichter kommen, dann machst Du ihm morgens die Türe auf, und Nachmittags bekommt ihr alle eine Einweisung und das war es. Das Ding sollte dann zuverlässig laufen und ihr könnt Euch von dort an noch sicherer fühlen. Machst Du es wirklich selbst, dann: Lasse Dir Zeit für Planung und Projektierung, lese Forum und Bedienungsanleitung bis alles verstanden ist Beschaffe Dir Ruhe für den Einbau und mache das nicht während alle anderen rumwuseln. Mach es so einfach, wie möglich. Keine Experimente. "Übergebe" das System erst an die Familie, wenn Du sicher bist, dass es läuft und nicht mehr groß was geändert werden muss. Plane eine längere Gewöhnungsphase ein mit möglichst wenig Krach, wenn was falsch läuft Alarmmeldungen solange bitte auch nur auf Dein Handy, nicht das der Familie Keine aktive Aussensirene (wenn doch,dann erst, wenn das System einige Monate fehlerfrei gelaufen ist), Funktionslos als Abschreckung ok. Mache Dir am Besten vorher einen genauen Plan, wo genau welcher Sensor, in welchem Modi und mit welcher Alarmreaktion später hängen soll, dann geht die eigentliche Montage schnell von der Hand. Teste die Funkverbindung und die GSM Verbindung bevor Du abschließend verschraubst (Niemals dauerhaft kleben!!! Zum Test ok) Überlege Dir vorher genau, wo genau die Öffnungsmelder an den Rahmen sollen, später ändern ist doof, wegen der Löcher und es sollte ja auch einheitlich aussehen, mache dich schlau zu den einzelnen möglichen Positionen (oben mittig, Öffnungsseite unten, unten mittig. ...) Mache Dir intensiv Gedanken, was im Ernstfall passieren soll (Wer wird wann alarmiert, was macht er dann...) Lege das genau fest. Denke in jedem Fall nochmals über die Aufschaltung zum Wachdienst nach. Nur das gibt wirklich Sicherheit! Auch Deine Frau wird das schätzen, glaube mir (Wenn sie dann noch einen oder mehrere Panikknöpfe bekommt, fühlt sie sich sicher auch erheblich sicherer, wenn der Göttergatte mal über Nacht weg ist. Gehe nach Installation nochmals ALLE Einstellungsmöglichkeiten der Zentrale nacheinander durch und schaue "habe ich diesen Punkt komplett verstanden?", "brauche ich das wirklich /wirklich nicht", "welche Auswirkungen hat das". Nur wenn Du das sicher beantworten kannst, auf zum nächsten Punkt. Nehme bei Lupus nicht die normalen PIR-Bewegungsmelder, sonder die Dual-BWM. Sind zwar teuer, aber laufen zuverlässig. Brauchst ja wahrscheinlich auch nur 1 oder 2 Überlege Dir genau, wie und von wo aus das System bedient werden soll Plane auf jeden Fall zusätzliche Innensirenen ein, denn dann ist der Abschreckungseffekt erheblich größer und die Zentrale kann nicht so leicht geortet werden Packe keine Sirenen in Schlafräume, sonst stirb nachher beim Einbruch noch jemand am Herzinfarkt Mit der XT2 bist Du sicher schon auf einem erheblich besseren Weg, als zu Beginn! |
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01-02-2016, 18:39
Beitrag: #24
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RE: Blaupunkt SA 2700 vs. LGtron LGD8003 vs. Lupusec - XT1
Deine Meinung "Keinbruch" teile ich voll und ganz.
Wer schon die Krise kriegt wenn er das Handbuch lesen soll, kann es mit der Selbstmontage gleich vergessen. Mal eben is nicht. Und das es jemanden der in der Elektrobranche tätig ist leichter fällt wie z.B. einem Bäcker ist klar, obwohl das nicht heißen soll daß der es nicht auch könnte. Interesse ist das Zauberwort. Wer viel liest und fragt, wie Keinbruch auch schreibt, ist auf dem richtigen Weg. |
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02-02-2016, 15:31
Beitrag: #25
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RE: Blaupunkt SA 2700 vs. LGtron LGD8003 vs. Lupusec - XT1
Hi,
vielen lieben Dank für die ausführlichen Antworten. Ich werde mir mal alternativ ein Angebot von einem Abus Errichtet machen lassen und dann mal abwägen. Ist ja sicher auch interessant, was er zur Ausschaltung meint. Gruß |
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04-03-2024, 13:45
Beitrag: #26
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RE: Blaupunkt SA 2700 vs. LGtron LGD8003 vs. Lupusec - XT1
(02-02-2016 15:31)wini2 schrieb: Hi, Moin, darf ich fragen, was aus deinem Projekt geworden ist? Ist zwar schon was her und die Welt hat in den 8 Jahren viel erlebt und mit gemacht, aber ein Ergebnis wäre dennoch schön zu lesen. Ich bin mehr zufällig auf das Thema gestoßen und beim ersten quer lesen im Forum wird man schon leicht abgeschreckt von manchen "Umgangsformen" und Unterstellungen. Zur Info (und nach bisheriger Erfahrung werde ich dafür wohl mit Fackeln und Mistgabeln verjagt): ich habe tatsächlich eine Blaupunkt SA2500 im Betrieb, das seit 2013. Damals nach Umzug als einen ersten Test und zum sammeln von Erfahrungen, tut sie bis heute ihren Dienst. Mehrere Tür/Fensterkontakte, 2 Bewegungsmelder, 3 Infrarot-Vorhänge, eine Zusatz-Innensirene, Bedienfeld, 4 Rauchmelder, 1 Hitzemelder. Einzig ein Infrarot-Vorhang-Melder löste vor 1 Monat einen Fehlalarm am Abend aus, der erste und letzte bisher generell. War eine "tolle" Gelegenheit, unerwartet die abgesprochenen und geplanten Reaktionen und Verhaltensweisen im Alarmfall zu testen. Mir ist bewusst, dass es keine High-Tec Anlage ist. Für unsere Zwecke und Umfeld reicht es (aufmerksame Nachbarn, mit denen ein super Verhältnis besteht), die generelle Lage und Situation lädt auch nicht zwingend zum ungestörten Einbruch ein, von daher war es ok und es funktioniert für uns bis heute - um mal eine Lanze für die verufene SA2500 zu brechen. Selbst installiert und stetig erweitert, regelmäßig getestet und bisher sogar so zufrieden, dass vor 3 Jahren eine weitere SA2500 für den weiter entfernten Garten angeschafft wurde und auch diese läuft bisher ohne jegliche Probleme. |
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