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EBÜS hat da jemand Erfahrung?
23-10-2015, 17:25
Beitrag: #1
EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Im Internet bin ich auf EBÜS gestossen. Damit sollen NSL Zugriff auf fast alle IP Kameras haben.

Zur Alarmverifikation wäre das sicher interessant. Gibt wohl schon ein paar NSL die das einsetzen.

Gibt es hier Nutzer oder Errichter die damit Erfahrungen haben?

Kann das was. Ist das auch für Privatkunden interssant? Was kostet so eine Aufschaltung?
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03-11-2015, 21:11
Beitrag: #2
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
hallo keinbruch,
habe gerade erst deine Frage zu Ebüs gesehen.

Wir haben EBüs mal getestet und grauenhafte Erfahrungen gemacht.
Zuallererst hinken die bei aktuellen Kameratypen permanent hinterher.
Desweiteren ist die Preisgestaltung via Lizenzen und das auch noch jährlich alles andere als zeitgemäß.
Die Jungs von Ebüs verfolgen eigentlich ein anderes Ziel als den gemeinen Endkunden und lassen sich das entsprechend den öffentlichen Preisgestaltungen vergüten. Deren Träume sind für mich als Endandwender und Kundenorientiert denkenden Errichter nicht vermittelbar.
Die technische Umsetzung kannst du mit Heitel vergleichen oder mit den Qualitäten der Videofied Komponenten.
Sie nehmen meistens nur den Substream als JPEG oder MJPEG und da weisst was dabei rauskommt. Interventionskosten kommen oben drauf.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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04-11-2015, 09:17
Beitrag: #3
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Danke Funkistnichtalles! Das hört sich dann ja gar nicht mehr so positiv an.

Suche halt ne günstige Lösung die vorhandene Aussenüberwachung auch auf eine NSL aufzuschalten. Auf Grund des Falschalarmrisikos aber halt nur, wenn die nur aus der Ferne visuell prüfen, was los ist. Habe auch schon über zusätzlich Videofied nachgedacht. Find die Idee ja ganz gut, aber dieses Mäusekino. Ausserdem wäre es nochmal ein zusätzliches System, mit zusätzlichen Aufschaltkosten und zusätzlichen Komponenten. Hier im Forum ist es ja auch nicht gut weggekommen bisher. Ausserdem: Für den Systempreis kann ich mir auch einfach die Aussenüberwachung aufschalten und die Jungs vom Wachdienst könnten die nächsten 10 Jahre jedes Mal rauskommen, wenn die Alarm schlägt.

Ich hätte mir über diese Punkte besser mal Gedanken gemacht, bevor nach unschöner Erfahrung Hals über Kopf das jetzige Equipment angedübelt wurde. Aus heutiger Sicht muss ich den vielen Forumsbeiträgen recht geben in denen auf einen kompetenten Errichter verwiesen wird.

Das jetzige System erfüllt unsere Ansprüche im Bezug auf den Anwesenheitsschutz (und um den ging es primär) sehr gut. Vielleicht sollte ich es einfach dabei belassen. Wenn die Komponenten irgendwann mal Ihren Geist aufgeben, kann ich ja dann über eine neue Lösung nachdenken.
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04-11-2015, 09:26
Beitrag: #4
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
hast du schon eine Aufschaltung?
Hast du denn schon mal mit denen gesprochen, was sie denn aufschalten können?
Jede Halbwegs professionelle Stelle nimmt HEITEL als Videoverifikation. Somit könnte man über einen Umweg eine Lösung bringen.
Es gibt wenige NSL die noch mit EBÜS arbeiten. Die meisten, die im nicht-öffentlichen Bereich arbeiten, haben es wieder entfernt, da die Systemkosten für den Privatanwender einfach zu hoch waren. Es hat sich schlichtweg nicht gerechnet.

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04-11-2015, 10:24
Beitrag: #5
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Jo. Danke. Ja habe ne NSL. Die können auch Heitel. Aber Du schriebst Heitel wäre von der Auflösung nicht optimal?
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04-11-2015, 10:34
Beitrag: #6
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
das ist dahingehend richtig, wenn du eine 1,3 oder 2 mp Kamera in dieser Auflösung mit dem übertragenen Heitelbild vergleichst.
Somit wird dann Äpfel mit Birnen verglichen. Zur Detektion taugen die Bilder aber allemal.
Du musst dann halt schauen, dass deine eingesetzten Kameras entweder in der Kompatibilitätsliste eingebunden sind oder dann via Get-Befehl einzubinden sind.
Da wirds dann schon etwas anspruchsvoller.

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05-11-2015, 14:22
Beitrag: #7
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Hallo,

die Fa. Accellence hat vor ca. 15 Jahren angefangen, eine Art Videomanagement-System für die Polizei zu stricken. Da ist EBÜS bei rausgekommen. Fairerweise muss man sagen, dass es bei Polizeien wohl ganz gut funktioniert, für den Privatsektor ist es eher weniger geeignet.

Gruß Jörg
________________________________________________________
Technische Anfragen sind im Forum besser aufgehoben als in meinem
Postfach, bitte keine entsprechenden PNs - danke.
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21-02-2016, 16:39
Beitrag: #8
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Hallo,

vorweg will ich gleich klarstellen: Ich bin parteiisch - ich bin sozusagen der Erfinder von EBÜS.

Zu den konkreten Fragen:

> Gibt wohl schon ein paar NSL die das einsetzen.
Ja, u.a. diese hier: NSL-Liste EBÜS

> Ist das auch für Privatkunden interssant?
Ja, viele dieser NSLs schalten auch Privatkunden auf.

> Was kostet so eine Aufschaltung?
Preise können direkt bei den NSLs angefragt werden, die dazu nötigen Kontaktdaten stehen hier. Der größte Kostenanteil liegt sicher im Personalaufwand der Leitstelle. Für die Software-Lizenz von EBÜS fallen für jede zusätzlich aufgeschaltete Kamera maximal 0,50€ pro Monat an; bei größeren Kamerazahlen gibt es Mengenrabatte.

Bei weiteren Fragen stehe ich gern zur Verfügung.

Viele Grüße,
Hardo
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22-02-2016, 08:00
Beitrag: #9
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
zu meiner Zeit, wo wir Ebüs in einer Testphase hatten, waren die Latenzen grausam.
Teilweise bis zum Verbindungsabbruch, da der Leitsstellenrechner innerhalb einer Zeit x ein Ergebnis sehen will.
Er interpretiert sonst einen Fehlanruf.
Ich kann nur für die Firma hoffen, dass diese Unwägbarkeiten heutzutage behoben sind.
Wir für unseren Teil haben das Thema Ebüs dahingehend begraben, da einfach keine Nachfrage bestand.
Es hat kein weiterer Errichter eingesetzt, geschweige denn gekannt. Seitens der Polizei wissen die, dass wir Heitel aufschalten und das funktioniert einwandfrei.
Das Videofied System ist bei uns regional auch kein Thema, da diese Leute, die das Geld ausgeben, auch eigene aussagekräftige Bilder oder Videos haben wollen.
Da hier im Forum die Privataufschaltung bevorzugt wird, wirst du hier wenig bis keine Feedbacks bekommen.
Die Jungs, die hier Video machen, schalten meist nicht auf.
Ein Thema bei diesen Videosystemen ist immer die Scharf- Unscharfschaltung des Systems. Ob das Ebüs oder Hikvision oder Abus heisst, ist unerheblich. Diese Systeme bringen diesen notwendigen Schaltzustand einfach nicht raus.
Benutze ich Heitel, habe ich eine Empfangssoftware und brauche Ebüs nicht.
Videomanagementsysteme haben ähnliche Probleme. Ich hatte mal Seetec 5.
Teure Lizenzsoftware mit tausend Schnickschnack. Eine einfache Scharf- Unscharfschaltung war nicht möglich. Anfrage beim Hersteller: wer braucht sowas?
Ob milestone, axis companion oder ähnliche VMS Systeme dies momentan können, entzieht sich meiner Kenntnis.
Nach der Security 2016 sehen wir weiter.
2014 waren sie noch nicht in der Lage, dies umzusetzen. CoolCool

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22-02-2016, 14:25
Beitrag: #10
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Hallo funkistnichtalles,

vielen Dank für die offene und ausführliche Antwort.

> waren die Latenzen grausam.
Das sollte inzwischen kein Problem mehr sein: Die Latenz der Videoanzeige in EBÜS im Vergleich zu einer Aufschaltung mit der Originalsoftware des jeweiligen Herstellers liegt auf aktuellen PCs deutlich unter 1 Sekunde.

> Ein Thema bei diesen Videosystemen ist immer die Scharf- Unscharfschaltung des Systems.
Ja, und EBÜS kann dies.

> Benutze ich Heitel, habe ich eine Empfangssoftware und brauche Ebüs nicht.
Das stimmt, solange man ausschließlich HeiTel-Systeme aufschaltet. Wenn man aber auch andere Videosysteme aufschalten will, benötigt man EBÜS. Oder kennst Du irgend eine andere Lösung, mit der man
nicht nur Kameras, sondern auch Video-Encoder, DVRs, NVRs und VMS von Heitel, Geutebrück, Dallmeier, Bosch, Siemens, Aimetis, SeeTec, Netavis, Artec, Milestone, Digivod, Inform, MAKU, WIE, Mobotix, AXIS, Avigilon und vielen weiteren aufschalten kann? Und dies bei vollem Funktionsumfang mit allem, was eine Notruf- und Service-Leitstelle (NSL) benötigt.

> Da hier im Forum die Privataufschaltung bevorzugt wird, wirst du hier wenig bis keine Feedbacks bekommen.
Es stimmt, dass EBÜS nicht für Privatanwender gedacht ist, sondern für Leitstellen. Der Vorteil für den Privatanwender liegt aber darin, dass er dank EBÜS nicht an einen bestimmten Hersteller gebunden ist, wenn er auf einer Leitstelle aufschalten möchte, sondern aus einer sehr großen Palette von Herstellern auswählen kann: www.ebues.de/Bildquellen
Deshalb ist es auch für den Privatanwender sicher nützlich zu wissen, dass es so etwas wie EBÜS gibt: Er kann sich dann gezielt eine Leitstelle suchen, die auch sein Videosystem aufschalten kann www.ebues.de/NSL

> Die Jungs, die hier Video machen, schalten meist nicht auf.
Nun, dazu möchte ich anmerken: Die beste Videoüberwachungsanlage nützt rein gar nichts, wenn im Falle eines Falles niemand hinsieht.
Der Privatanwender sitzt vielleicht gerade im Kino oder sonstwo, wenn bei ihm zuhause eingebrochen wird.
Nur eine professionell betriebene Leitstelle kann rund um die Uhr auf alle Vorkommnisse reagieren und so die Sicherheit effektiv erhöhen.
Deshalb ist die Möglichkeit zur Aufschaltung auf eine Leitstelle auch für Privatanwender wichtig.

Viele Grüße,
Hardo
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22-02-2016, 14:51
Beitrag: #11
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Ich habe da mal Verständnisfragen zu EBÜS:

Für EBÜS benötige ich Userseitig keine Software oder Server o.ä. ? Die Software der Leitstelle greift dann über IP direkt auf die Kameras zu, verstehe ich das richtig?

Wie bekommt die NSL die Alarmmeldung? Nur durch Kameraauslöser oder lässt sich das verknüpfen?

Lässt sich EBÜS mit einer SIA oder Contact ID Aufschaltung kombinieren (EMA meldet über Contact ID und Leitstellenrechner öffnet sofort die passenden Livebilder?

Ich denke, gerade für Privatanwender könnte das sehr interessant sein, wenn keine weitere Hardware benötigt wird. Bei Heitel ist meines Erachtens der Nachteil, dass es eine komplett eigene Aufschaltung ist - soweit ich das bisher verstanden habe - und weitere Hardware genutzt werden muss. Klar kann ich über die vorhandene EMA auch den Heitel ansteuern und dann melden lassen, dann geht aber die Einzelmelderidentifikation verloren und auch Panik-/Überfallalarme lassen sich dann nicht so ohne weiteres unterscheiden. Wenn EBÜS tatsächlich als "add-on" funktionieren würde, fände ich das schon nicht uninteressant.

Wie wird denn bei EBÜS die Scharfschaltung realisiert, wenn es nicht in Kombi mit einer EMA läuft?
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22-02-2016, 15:37
Beitrag: #12
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
meines wissens ist Ebüs "nur" eine homogene Oberfläche mit säckeweise Clients der diversen Videoanbieter.
Auch auf die Gefahr hin Hardo da auf die Füsse zu treten - vielleicht auch unberechtigt - ich weiss nicht so richtig, was ich davon halten soll.

Satel Videotutorials: https://www.youtube.com/c/aslademcogmbh
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22-02-2016, 15:55
Beitrag: #13
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Hallo keinbruch,

> Für EBÜS benötige ich Userseitig keine Software oder Server o.ä. ?
Genau richtig: EBÜS nutzt einfach direkt via IP die beim Anwender ohnehin bereits vorhandene Videotechnik (IP-Kamera, DVR, NVR, ...).
Seitens des aufzuschaltenden Kunden ist keine weitere Technik nötig, und für ihn fallen auch keine EBÜS Lizenzkosten an.

> Wie bekommt die NSL die Alarmmeldung?
EBÜS unterstützt dafür verschiedene Wege:
Eine sehr einfache, weit verbreitete und bewährte Methode ist z.B. der FTP-Upload von Alarmbildern Fachartikel "Alarmempfang mit FTP"
oder per E-Mail (SMTP) Fachartikel "Alarmempfang mit SMTP"

> Nur durch Kameraauslöser oder lässt sich das verknüpfen?
Die meisten IP-Kameras haben auch Schalteingänge, mit denen sie von außen getriggert werden können (z.B. von einem Überfall-Taster oder einem IR-Sensor).
Man kann die Kameras dann so konfigurieren, dass sie bei Betätigen des Schalters oder Auslösen des IR-Sensors einen entsprechenden Alarm via FTP an EBÜS senden.

> Lässt sich EBÜS mit einer SIA oder Contact ID Aufschaltung kombinieren (EMA meldet über Contact ID und Leitstellenrechner öffnet sofort die passenden Livebilder?

Hierzu arbeiten wir mit vielen Herstellern von Alarm-Management-Systemen (AMS) zusammen, z.B. mit ATS (DLS 4000), Dr. Pfau (LISA), Netcom (FELS), Pahne (ALEC) oder INSOCAM (AM/Win).
Die EMA und BMA Alarme werden vom AMS empfangen, und als eine der möglichen Maßnahmen kann im AMS eine Videoaufschaltung in EBÜS konfiguriert werden.
EBÜS zeigt dann automatisch die zu dem jeweiligen Alarm passenden Videobilder. Das funktioniert mit allen vorgenannten AMS-Systemen.
Die Software-Schnittstelle dazu heißt AMS_RCP.
Mittels EBÜS Kommando Interpreter kann man EBÜS auch sehr leicht aus selbstgestrickten Lösungen heraus steuern.

> Ich denke, gerade für Privatanwender könnte das sehr interessant sein, wenn keine weitere Hardware benötigt wird.
Das ist in der Tat der große Vorteil von EBÜS. Danke, dass das hier mal so klar gesagt wird!

> Wie wird denn bei EBÜS die Scharfschaltung realisiert, wenn es nicht in Kombi mit einer EMA läuft?
Mit EBÜS können nicht nur Videobilder empfangen werden, sondern auch alle in den Bildquellen vorhandenen Funktionen gesteuert werden, also z.B. auch die Schaltausgänge (Relais).
Damit kann auch eine Scharfschaltung im überwachten Objekt von der Leitstelle aus über das Videosystem gesteuert werden.
Außerdem kann die Leitstelle die Kameras aus der Ferne konfigurieren (soweit dies vom Betreiber des Videosystems für die Leitstelle freigegeben wurde).
Somit kann die Leitstelle z.B. eine alarmauslösende Motion-Detection in der Kamera je nach Bedarf aktivieren, deaktivieren oder (z.B. bei massenhaft auftretenden Falschalarmen) auch umkonfigurieren.
Desweiteren kann man auch auf Seiten EBÜS konfigurieren, dass Alarme von bestimmten Bildquellen nur zu bestimmten Zeiten oder zu bestimmten Bedienplätzen zugestellt werden.
Im Laufe von inzwischen mehr als 10 Jahren praktischem Betrieb in vielen Leitstellen sind da eine Menge Funktionen und Möglichkeiten zusammengekommen.

Bei allen Fragen zu diesem Thema stehe ich gern zur Verfügung.

Viele Grüße aus Hannover,
Hardo Naumann
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22-02-2016, 16:18
Beitrag: #14
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
das hier:
Somit kann die Leitstelle z.B. eine alarmauslösende Motion-Detection in der Kamera je nach Bedarf aktivieren, deaktivieren oder (z.B. bei massenhaft auftretenden Falschalarmen) auch umkonfigurieren.
halte ich für ein Gerücht. Welcher Leitstellenkoordinator zieht sich diesen Schuh an?
Nie im Leben kann in der Leitstelle interpretiert werden, was an welcher Kamera wie zu machen ist.
Sei mir nicht böse, das kannst erzählen, wem du willst.
Es läuft vielmehr so ab: die Kamera ballert Fehlalarme und sie wird abgeschaltet.
Der Kunde bekommt die Info, dass das System so nicht zu händeln ist und er soll Service machen lassen.
Alles andere ist Wunschdenken und Verkaufsgebabbel. Dafür bin ich schon zulange im Geschäft.
Auch das Argument, die Leitstelle schaltet aus der Ferne scharf, kannste knicken.
Für jede Fernbedienung wird Geld aufgerufen und das wiederum zahlt keiner.
Wenn die Schaltung automatisiert laufen kann, wird das gehen. Aber nicht nach Bedarf. Da gibts wenig Leitstellen, die das machen. Für kleines Geld schon gar nicht.

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22-02-2016, 16:29
Beitrag: #15
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Hallo Animal,

das ist ja klasse, dass hier mal alles zur Sprache kommt:

> meines wissens ist Ebüs "nur" eine homogene Oberfläche mit säckeweise Clients der diversen Videoanbieter.

Nun, da bitte ich um einen kleinen Blick in die EBÜS Dokumentation: Wer da ein bisschen drin stöbert wird schnell erkennen, dass das "nur" nicht ganz passt.

EBÜS ist im Laufe von mehr als 10 Jahren Praxiseinsatz und konsequenter Weiterentwicklung zu einer umfassenden Systemlösung gewachsen, die so ziemlich alles abdeckt, was Leitstellen im Bereich Video an Funktionen benötigen.
Da stecken viele, viele Mannjahre Entwicklungsarbeit darin, und bei uns hat sich bei dieser Gelegenheit unweigerlich eine große Menge Erfahrung im Aufschalten aller möglichen Videosysteme angesammelt,
die wir unseren Kunden in Form von qualifiziertem Support gern zur Verfügung stellen.

Kurzum: Wir sorgen dafür, dass die von uns betreuten Leitstellen alle gewünschten Videosysteme aufschalten können und stellen ihnen alle dazu benötigten Funktionen zur Verfügung.

Es ist natürlich etwas anspruchsvoller und aufwändiger, mehr als 100 verschiedene Hersteller aufzuschalten als nur einen einzigen.
Aber auf lange Sicht führt meines Erachtens kein Weg daran vorbei, alle marktrelevanten Produkte aufschalten zu können, wenn man nicht Kunden verlieren möchte.

Viele Grüße,
Hardo
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22-02-2016, 17:06
Beitrag: #16
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Ich finde die Idee von EBÜS nach wie vor interessant. Vielen Dank auch für Deine Antworten!

Allerdings ist das mit der Scharf-/Unscharfschaltung schon so ein Problem. Wenn ich ein Autohaus habe, wo nach Geschäftsschluss immer in einem definierten Zeitfenster scharf sein soll, ok, aber privat geht das so nicht.

Klar ich kann Kameras mit Meldereingang nehmen und dann vernünftige Aussenmelder anschließen, dann bei Alarm auf FTP, soweit ok. Aber dann kann die NSL mich bei jeder Zigarette beobachten und auch das Rasenmähen überwachen.

Kombiniert mit EMA Aufschaltung ist das schon machbar denke ich, aber Stand-alone?

Das Heitel System kann ich per App, Browser oder Eingang scharf/unscharf schalten. Ausserdem habe ich eine entsprechende Anzahl von Meldereingängen, die dafür sorgen, dass genau das Kamerabild gesendet wird, welches zu dem passenden Sensor gehört. Leider will meine NSL für die zusätzliche Heitelaufschaltung über 40€/Mon. haben. Zusätzlich zu den Kosten der EMA-Aufschaltung ist dann aber für mich die finanzielle Leistungsfähigkeit erschöpft. Ich denke genau hieran scheitern die meisten privaten Aufschaltungen.

Aufschaltung mit interner Motion-Detection ist wohl bei den üblichen Verdächtigen im Privatbereich zu vergessen. Das ein Operator eigenständig das System deaktiviert, weil zu viele Falschalarme kommen, nee, das geht garnischt. Bei der enormen Menge an Falschmeldungen ist auch klar, wie eine NSL dann kalkulieren muss.

Wenn ich hier die ganzen Anfragen der Neulinge sehe, denke ich, es gibt einen enormen Bedarf, daran auch im Privatbereich ein Eindringen schon im Aussenbereich sicher zu detektieren und entsprechende Maßnahmen zu starten. Bei den aktuellen Systempreisen und Aufschaltkosten wird das dann aber schnell wieder uninteressant.
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22-02-2016, 20:09
Beitrag: #17
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Hallo keinbruch,

bei der Thematik muss ich etwas ausholen: Je nach Sicherheitszielen und Budget kann es sehr unterschiedliche Anforderungen geben.
Dementsprechend viele unterschiedliche Lösungsansätze sind denkbar - hier liegt ein großes Betätigungsfeld für die Errichter.

Mit EBÜS wollen wir den Markt öffnen und alle von den Kunden gewünschten Lösungen ermöglichen: von ganz billig bis hochprofessionell.
Dabei arbeiten wir gern eng mit den Errichtern zusammen, um für die Kunden die jeweils passende Lösung zu schaffen.
Bei welchem Kunden welche Lösung am besten passt, kann der Errichter vor Ort sicher am besten beurteilen.

Hier einige konkrete Ideen:

> Aber dann kann die NSL mich bei jeder Zigarette beobachten und auch das Rasenmähen überwachen.
Nun, das sollte das kleinste Problem sein: Man kann z.B. den WAN-Router, über den sich die Leitstelle in das Kundennetz einwählt, über ein Relais schalten, das der Kunde mit einem Schlüsselschalter, einer Zeitschaltuhr, vom Smartphone aus oder wie auch immer er das wünscht schalten kann. So kann er sich sicher sein, dass er nicht beobachtet wird, wenn er das nicht will.

Wenn der Kunde Bedenken hat, weil sich die Leitstelle in sein Netz einwählen kann, kann man auch eine "FTP Upload Only"-Konfiguration betreiben: Dabei wird der Router im Kundenobjekt so konfiguriert, dass eine Einwahl der Leitstelle in das Kundennetz komplett ausgeschlossen wird, z.B. per NAT. Nur wenn der Kunde es will, werden z.B. per Überfalltaster oder nach expliziter Freigabe der Melder durch den Kunden im Alarmfall Bilder von den Kameras per FTP zur Leitstelle übertragen und dort ausgewertet. So behält der Kunde die volle Kontrolle über sein Videonetz und bestimmt, wann und unter welchen Bedingungen Bilder zur Leitstelle gesendet werden.

> Kombiniert mit EMA Aufschaltung ist das schon machbar denke ich, aber Stand-alone?
Auch aus meiner Sicht ist die EMA-Aufschaltung zu bevorzugen, aus Kostengründen werden aber zunehmend auch reine IP-Videokameraaufschaltungen genutzt. Kunde und Errichter sollten gemeinsam bewerten, ob die damit erreichbare Zuverlässigkeit den Sicherheitsanforderungen des Kunden genügt.

> Ausserdem habe ich eine entsprechende Anzahl von Meldereingängen, die dafür sorgen, dass genau das Kamerabild gesendet wird, welches zu dem passenden Sensor gehört.
Das ist bei Einzelkameras mit jeweils eigenem Meldereingang natürlich auch möglich.

> Bei der enormen Menge an Falschmeldungen ist auch klar, wie eine NSL dann kalkulieren muss.
Abgesehen von den Kosten ist auch kritisch zu betrachten, ob bei einer großen Anzahl Falschmeldungen dann wenn es darauf ankommt überhaupt noch die nötige Aufmerksamkeit vorhanden ist. Insofern sollte der Kunde ein großes Interesse daran haben, die Anzahl Falschalarme zu minimieren, und dies wiederum erfordert gute Beratung und intelligente Lösungen durch den Errichter.

> Bei den aktuellen Systempreisen und Aufschaltkosten wird das dann aber schnell wieder uninteressant.
Die in den Kameras verfügbare Rechenleistung steigt rasant (Mooresches Gesetz), die Algorithmen werden immer besser, mit zunehmender Stückzahl werden die Produkte immer günstiger. Aber das ganze funktioniert natürlich nur dann, wenn der Markt offen und nicht nur auf 1 System festgelegt ist.


Hallo funkistnichtalles,

> Nie im Leben kann in der Leitstelle interpretiert werden, was an welcher Kamera wie zu machen ist.
Doch, durchaus: Wie bei den Errichtern gibt es auch bei den Leitstellen große Qualitätsunterschiede. Ich kenne Leitstellen, deren Personal problemlos in der Lage ist, z.B. in der Motion-Detection einer Kamera einen vom Wind bewegten Zweig zu maskieren, um weitere Falschalarme gezielt zu unterbinden. Nur wird man solche Qualifikationen vermutlich nicht gerade bei den Dumpingpreis-Anbietern finden.

Ich bin völlig bei Dir, dass die Konfiguration der Kameras incl. MotionDetection eigentlich Sache der Errichter sein sollte. Nur hinterlassen manche Errichter leider Systeme, die unnötig viele Falschalarme senden, und die Leitstelle kann dann zusehen, wie sie damit zurecht kommt.
Hier noch einige Infos dazu: Fachartikel "Alarmflut beherrschen"

> Für jede Fernbedienung wird Geld aufgerufen und das wiederum zahlt keiner.
Naja, das ist klar: Wenn die Leitstelle etwas zusätzlich tun soll, will sie natürlich Geld dafür haben - das verstehe ich sogar recht gut.
Wenn der Kunde dafür nicht zahlen will, dann lässt er es eben, muss dann aber auch mit den Folgen leben und z.B. die Scharfschaltung selber machen.

Qualität und Leistung haben eben ihren Preis.

Viele Grüße,
Hardo
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22-02-2016, 23:06
Beitrag: #18
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Im letzten Satz liegt die WahrheitBig Grin
Qualität und Leistung haben ihren Preis.
Jetzt vermittelst du mal dem Endkunden mit seiner Schrottkam, wo die Motion-detection auch Motion detection heißt, die Bewegungserkennung auch Bewegungserkennung und wo auch die Alarmeingänge noch vorhanden sind, dass er für die Aufschaltung mehr bezahlt wie für sein Billigteil.
Ich bin vollkommen bei dir, dass intelligente Systeme hochinteressant sind.
Nur gibt's die nicht für nen Amazonpreis.
Wenn du der Missionar hier sein wirst und das hinkriegst, ziehe ich meinen Hut.
Ich glaube eher, dass du genauso scheitern wirst, etwas halbwegs vernünftiges zu kreieren. Die Billigheimer sind hier in der Überzahl und durch nichts zu bekehren.
Sicherlich sind wir in der glücklichen Verfassung, darauf keine Rücksicht nehmen zu müssen.
Aber jede Woche schlägt hier einer auf, der meint, es besser zu können.
Ich meine nicht Ebüs, ich kenne das System und ich habe so meine Gedanken.
Vielleicht melde ich mich nochmal direkt in der Zentrale, denn das ist nichts mehr fürs Forum.
Leider war der erste Versuch für mich und meinen Technischen Leiter der NSL damals frustrierend.
Du kennst das ja mit verbrannter Erde.
Gut Ding will Weile haben.

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23-02-2016, 08:55
Beitrag: #19
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Moin Männers,

die iPad-WLAN Gigaset und Co.-Fraktion wird es schon merken, dass die Teile keine Sinnvolle Darstellung bringen und teilweise ja auch nur mit den Cloud-Services der Hersteller funktionieren.

Und dann wird bei erneuter Investition eine richtige Anlage gekauft - auch doch nicht verkehrt für das Geschäft. Erst der Support für den Mist und dann nochmals die Planung für die komplette neue Anlage.
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23-02-2016, 11:54
Beitrag: #20
RE: EBÜS hat da jemand Erfahrung?
Natürlich hat Qualität ihren Preis, ganz klar. Aber welchen?

Ich denke ein ganz großes Problem ist, dass in öffentlichen Quellen nur sehr wenig Konkretes zu erfahren ist. Heutzutage ist halt der erste Gang der zu Tante go..le . Gibt man da aber Alarmanlage oder Videoüberwachung ein, dann tauchen da halt die ganzen tollen Angebote auf, die vollmundige Versprechungen machen. Dann kann man schön Preise vergleichen und Rezessionen lesen und vermutet, dass man vollumfänglich informiert ist. Videoüberwachung bekomme ich online und stationär bei den üblichen Verdächtigen halt in der bekannten Art und Weise angeboten.

Hier wäre noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Man beachte mal die ganzen sehr ähnlichen Anfragen von Einsteigern hier im Forum. Man muss beachten, dass deren Lebensrealität halt gewisse Verhaltensmuster im Hinblick auf die Informationsbeschaffung beinhaltet und leider weiß man ja nicht, was man nicht weiß. Daher geht man bei EMA und Video genauso vor, wie bei Auto, Fernseher...

Hinzu kommt, dass viele Errichterhomepages eher etwas antiquiert sind aus Sicht der jüngeren Generation und es gibt fast nirgends Preise oder konkrete Beispiele. In anderen Produktsparten sind gerade dies Indizien dafür, das es eher unseriös ist. Dass dieser Umstand aber der Tatsache geschuldet ist, dass die Systeme grundsätzlich sehr individuell sind und sein müssen, erfasst der Laie so vielleicht nicht.

Ich glaube hier ist noch einiges Potenzial was die Kundenorientierung im Privatbereich anbelangt. Wenn ein Videosystem mit 4 Kameras und Recorder für 350€ bei am...n über 4 Sterne hat, dann glaube ich das halt als Kunde auch gerne mal. Den Unterschied zu einem "richtigen" System erkenne ich auf Anhieb nicht. Gleiches gilt für EMA.

Hier nur dem Kunden die Schuld in die Schuhe zu schieben ist etwas leicht gemacht. Er weiß es halt nicht besser und wird in den neuen Medien auch nicht besonders gut abgeholt. Ich denke bei besserer Information wären nicht wenige schon bereit auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen, wenn es denn dann läuft und einem der Mehrwert klar wird.

In Deutschland sind wir da glaube ich noch etwas zurück. NSL und Errichter verdienen im gewerblichen Bereich gutes Geld. Auch im gehobenen Privatbereich ist was zu holen. Aber für den "einfachen" Privatkunden sind die Akquisitionskosten und der jeweilige Einmalaufwand zu hoch. Ich verstehe das auch, aber andere Länder zeigen doch (ADT, Verisure...) das es da doch Potenzial im Massengeschäft gibt. Klar de meisten Errichter sind Kleinunternehmen, die wenn sie es richtig machen heutzutage garnicht hinterherkommen die Aufträge abzuarbeiten. Da muss dann halt pro Kunde auch eine entsprechende Summe über bleiben, damit es interessant wird. Ich verstehe das alles, aber bei den aktuellen Nachrichten ist halt auch der Normalbürger auf der Suche nach Sicherheit und der sucht halt wie beschrieben.

Wenn sich da aber nichts ändert, dann werden weiterhin tausendfach Baumarktsysteme ohne Aufschaltung aufgehangen. Ist ja klar, dass Deutschland dann weiterhin sehr attraktiv für "Reisende im Mitnahmegeschäft" bleibt und sich seitens dieser Gesellen die abschreckende Wirkung der elektronischen Sicherungsmaßnahmen stark in Grenzen hält, weil man weiß, dass sie wahrscheinlich nicht funktionieren und selbst wenn, dass nicht mit einer unmittelbaren Reaktion gerechnet werden muss.

Meine EMA aufzuschalten war schon eine schöne Geschichte. Man merkte von Anfang an, dass auf der anderen Seite kein besonderes Interesse bestand und man es nur auf Grund meiner Beharrlichkeit dann machte. Zuerst versuchte man über den Preis abzuschrecken, der dann im persönlichen Gespräch aber doch korrigiert wurde. Dann wollte man aber, dass die Aufschaltung selbst von einem Fachunternehmen vorgenommen werden solle. Dann endlich war man bereit, dass ich die paar Zahlen und Haken selbst in der Anlage einstellen durfte. Hätte man in der VDS-C zertifizierten NSL die verschiedenen dort unterstützten Protokolle selbst mal besser verstanden, dann wäre es auch schneller gegangen. Viele andere Privatkunden hätten das Vorhaben bereits verworfen gehabt. Ich denke so ein großes Verlustgeschäft haben die bei mir aber nicht gemacht.

Habe vor einigen Wochen nun ein Angebot über die zusätzliche Heitel-Aufschaltung erhalten. Für eine oder zwei Kameras gibt es da gar keine Angebote. Das Angebot umfasst bis zu 6 Kameras und 60 Videoalarme pro Monat! Selbst mit meinem aus meiner Sicht (noch) nicht optimalen System geht es aber vielleicht wenn´s ganz schlecht läuft um 5-6 Alarme im Jahr! Für den Preis den die verlangen, kann aber 10mal im Jahr der Alarmverfolger vorbeischauen. Dass es nun teurer sein soll 5 mal im Jahr auf einen Bildschirm zu schauen, als das 10 mal jemand persönlich vorbeifährt...?

Aber da sieht man halt, wo das Geld gemacht wird bzw. wie der Zielkunde aussieht. Da geht´s halt um gewerbliche Kunden.

Wie gesagt, der private Nutzer müsste mit seinen Bedürfnissen meiner Meinung nach halt auch besser abgeholt und informiert werden. Warum gibt´s da keine öffentlich zugänglichen Aufschalt-Tarife für verschiedene Bedürfnisse bei den großen NSL? Warum bekomme ich so wenig Infos? Warum kann ich bei Errichtern nicht einige Beispielkonfigurationen mit Kosten sehen?

Wieso ist es nicht üblich DIY aufzuschalten? Weder EMA noch Video? Solange ich doch für die Dienstleistung bezahle ist es doch kein Problem. Dann muss es halt bei entsprechender Alarmanzahl entsprechend teurer werden. Das Risiko, dass es nicht klappt oder, dass ich von Falschalarmkosten erschlagen werde trage ich halt selbst.

Mir persönlich wäre es lieber, die Selbstbauer würden aufschalten und diese Dienstleistung zahlen, als das sie wohlmöglich gleich mehrere Außensirenen aufhängen und damit unbeteiligte belästigen und Polizeieinsätze verursachen nur, weil der Spieltrieb so groß war aber das Fachwissen fehlte und/oder die Technik nicht taugt.

Ich möchte hier nicht zum massenhaften Selbstbau aufrufen. Es geht um Sicherheitstechnik, die halt laufen muss. Da ist ein Experte sicher nicht die schlechteste Wahl. Mir geht es nur darum, dass auf aktuell üblichen Wegen nur sehr spärlich und nicht unbedingt verständliche Infos zu bekommen sind. Kunden werden so in die total falsche Richtung geleitet.

Wie viele (DIY) IP Kamerasysteme hängen mittlerweile an deutschen Häusern? Fast jeder Neubau hier in der Region besitzt schon die Verkabelung dafür. Wieviele Systeme davon sind aufgeschaltet? Wahrscheinlich kaum eines. Warum? Weil die Leute nicht wissen, dass es geht und auch nicht wissen, was es kostet.
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