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Satel - Ein Erfahrungsbericht
29-01-2015, 00:41
Beitrag: #1
Satel - Ein Erfahrungsbericht
So, nachdem meine Anlage jetzt seit 2 Monaten läuft, wollte ich mal einen kleinen Erfahrungsbericht schreiben, der ggf. dem ein oder anderen zukünftigen Satel-DIYer eine Hilfe sein kann.

Ich versuche mich kurz zu fassenTongue Bei Bedarf beantworte ich gerne Fragen.

Ausgangspunkt des gesamten Projekts war für mich eine gefühlte geänderte Gefährdungslage (einige Einbrüche in der Umgebung, aufdringliche Gestalten bei meiner Frau an der Tür).
Gleichzeitig hatte ich (in gewisser Weise) einige Erfahrungen durch eine Anlage die ich vor 20 Jahren mal bei meinen Eltern installiert habe. Was ich von
damals mitgenommen habe war:
1. alles mit PIRs zu lösen und die auch noch aufs Fenster auszurichten ist eine Scheißidee. Normale PIRs sind extrem Fehlalarm-affin.Angry
2. Eine Anlage die mehrfach Fehlalarme auslöst wird nicht mehr benutzt.
3. Eine Außensirene wirkt trotzdem so abschreckend, dass das schon ausgereicht hat, dass es trotz deaktivierter Anlage immer die Nachbarn getroffen hat.

Ausgehend von diesen Erfahrung, umfangreicher IT/IT-Security Erfahrung, ausreichender Lötkolben- und DIY-Erfahrung ging es also ans Werk.

Phase 1: Anforderungsanalyse

Was will ich überhaupt? Welche Features sind mir wichtig? Welche optional?
(Wie so oft überschneidet sich diese Phase mit der Phase der Informationsbeschaffung. Man könnte sagen, idealerweise durchläuft man die beiden Phasen so lange bis man ein abschließendes Bild davon hat, was überhaupt möglich ist, was mit welchem Typ Anlage möglich ist etc.)

Mein(!) Ergebnis (zu den Implikationen kommen wir später):
Prio 1: Fehlalarmfreiheit (sonst wird die Anlage nicht mehr genutzt oder keiner nimmt einen Alarm mehr Ernst)
Prio 2: einfache Bedienbarkeit (Frau, Kind und zur Not Putzfrau müssen das hinkriegen, sonst wird sie nicht genutzt)
Prio 3: ausreichende Meldervielfalt. Insb. einfach auszulösender Panikalarm (auch für Kinder) und auch Wassermelder (da wir überall Parkett haben ist Wasser ungern gesehen)
Prio 4: gewisse Flexibilität in der Programmierung (mind. Vollscharf und "Scharf bei Anwesenheit) und Alarmierung um Fehlbedienungen (z.B. Öffnen eines überwachten Fenster bei Anwesenheit) noch "korrigieren" zu können (hat was mit Prio 1 zu tun)
Prio 5: mein subjektives Empfinden, dass der Hersteller weiß was er da tut und das die Anlage somit ausreichend sicher ist
Prio 6: Berücksichtigung der baulichen Gegebenheiten, d.h. Kabel waren nur an wenigen Stellen denkbar.
Prio 7: Möglichkeit zur Alarmierung per SMS oder Email. Nach erfolgreicher Testphase auch Möglichkeit zur Wachdienstaufschaltung.
Prio 8: Möglichkeit zur Remote-Steuerung (per SMS oder VPN). Cloud-Lösung waren hier ein No-Go (sorry, aber ich komme aus dem Bereich IT-Security)
Prio 9: Anbindung an Hausautomation, insb. meiner Somfy IO Funkrolläden

Das Ganze mit einem Zielbudget von < 3000€.Angel

Zu sichern ist eine DHH, gartenseitige Randlage, kein Keller. Ca. 10 Fenster. Zentrale Flure in jeder Etage. Keine Haustiere.
Von der Angriffsfläche sehe ich die höchsten Risiken bei der Terrassentür, der Haustür und dem gut zugänglichen Fenster über dem Carport.
Mechanische Sicherung: nur Pilzkopffenstergedöns. Rolländen etwas gegen Hochschieben gesichert (wobei das keinen wirklich aufhält).
Haustür läuft über Fingerprint (BW TSE500x), d.h. alle Formen physischer "Schlüssel" sind unerwünscht. Eine Kopplung war aber nicht vorgesehen (das
wäre mir zu unsicher).

Phase 2: Informationsbeschaffung

Um zu verstehen, wie die Anlagen im Allgemeinen funktionieren, aber insb. was die verschiedenen Anbieter können, habe ich ca. 4 Wochen dieses hervorragende
Forum abgegrast. Ich habe dann Stück für Stück meine Anforderungen verfeinert und die dann gegen die verschiedenen Lösungen durchgespielt. Da ich mit
DIY geliebäugelt habe (dazu noch mehr), hat sich das recht schnell eingegrenzt auf die üblichen Verdächtigen Jablotron (80 oder 100), Lupus, Satel und ABUS.
Ich habe mir dann zu den verschiedenen Systemen die Einrichteranleitungen durchgelesen und meine Anforderungen dagegen gespielt.
Wie gesagt hat dieses Spiel ingesamt ca. 4 Wochen gedauert (mit einigen Nachfragen hier im Forum).
WARNUNG: Wenn man an dieser Stelle nicht genug Zeit investiert kann das in einem Fehlkauf enden!

Phase 3: Die Systementscheidung

Lupus und ABUS sind bei meinen Anforderungen(!) schnell rausgeflogen. Die Oasis konnte meine Anforderungen an Flexibilität nicht gut genug abbilden.
Es blieben somit die JA100 oder die Satel Integra übrig. Die beiden Systeme habe sich lange eine Kopf-an-Kopf rennen geliefert. Für die JA100 sprach
vor allem die einfache Ampelbedienung, dass alle Komponenten als Funkvariante verfügbar sind und dass sie leichter zu konfigurieren ist. Für die Satel
sprach die aus meiner Sicht höhere Sicherheit, die flexiblere Programmierbarkeit und der Webzugang ohne Cloud-Gedöns.
Da mir klar war, dass ich die einfache Bedienung auch mit dem Touchdisplay der Integra bekomme und ich zusätzlich etwas genervt war von der Diskussion
was denn nun bei der JA100 nur mit Errichterlizenz geht und was nicht, ist es die Satel Integra geworden.
Da sind wir dann auch schon beim ersten Problem bei einer Satel Anlage. Es gibt nicht die "Satel Integra"-Zentrale.
Es gibt einen - für einen Außenstehenden - Zoo an Komponenten (verschiedene Mainboards, verschiedene SMS-Module) mit verwirrend ähnlichen Funktionen.
Ich muss gestehen, dass ich da nur Dank der hervorragenden Hilfe hier im Forum (vielen Dank insb. an Animal!) durchgeblickt habe.
Geworden ist es dann eine Satel Integra 128WRL(d.h. Funkmodul und SMS onboard)+ETHM 1 Plus(LAN-Modul) in OPU-3P Gehäuse mit 7AH Akku.
(Eigentlich eine kosteneffiziente Wahl, aber mit zwei kleinen Negativpunkten die ggf. zu beachten sind und mir auch erst später aufgefallen sind:
1. der Funkrepeater wird für die 128WRL nicht unterstützt (d.h. reicht baulich die Abdeckung nicht, muss man ggf. mit zweiten Funkmodul arbeiten)
2. E-Mail Versand geht nur mit einer Plus-Version des Mainboards, also nicht mit der 128WRL)
Wer diese Nachteile nicht will, muss zu einer Plus-Version+SMS-Modul+Funk-Modul greifen, verliert im Gegenzug aber die SMS-Steuerung (das kann wohl nur die WRL)

Phase 4: DIY oder Errichter (oder sollte es heißen DIE oder ErrichterTongue)

Obwohl ich eine Präferenz hatte das System im DIY zu errichten, hätte ich den Prozeß bis hier hin auf jeden Fall durchlaufen. Das heißt selbst mit
Errichter hätte ich verstehen wollen, was ich mir da ins Haus hole. Das ist wohl irgendwie genetisch und beruflich bedingt. Es ist halt so, dass ich
abgesehen von Sachen die mit Druck/Wasser zu tun haben alles im Haus gern selbst mache. Insb. alles mit Strom/Elektronik (müssen Vatterns Elektrikergene
durchschlagen).
Nachdem ich mich soweit schlau gemacht hatte, war ich mir auch recht sicher, dass ich das hinkriege. Und auch so hinkriege, dass mein Chief-OfficerHeart für
Aussehen, Bedienbarkeit und Baubelästigung damit zufrieden ist. Auch der preisliche Aspekt war natürlich ein Argument.
Ich behaupte mal ich habe auch ein vernünftiges System hinbekommen und bei allen Erweiterungen/Veränderungen (z.B. Anbindung Rolläden) hilft es mir
ungemein das System so gut zu verstehen, trotzdem würde ich folgendes Fazit ziehen:

Würde ich nochmal vor der Entscheidung stehen und mir sicher sein, dass mir ein Errichter das System so wie ich es mir vorstelle und mit der gleichen
geringen Baubelästigung für einen Aufpreis < 2000€ hinstellt, würde ich es machen lassen!


Warum? Der Zeitaufwand/-overhead der dadurch entsteht, dass man sich mit den Sachen nicht auskennt, sich Tricks (z.B. mit einem Melder beide Flügel eines
Doppelfensters+Rollade zu sichern; wie man Kabel möglichst unsichtbar zieht etc.) selbst erarbeiten muss, ggf. Komponenten nachordern muss ... ist immens.
Und das dann alles noch parallel zu Job und Family ist nervig. Da kann man lieber ein paar normale Überstunden kloppen.
Hier dann auch passenderweise eine Warnung: alles was mit dem Ziehen von Kabeln zu tun hat ist um einen Riesenfkator zeitaufwendiger als entsprechende
Funklösungen. Überlegt euch also gut, wo ihr wirklich kabelgebundene Module einsetzen wollt (ich hab es da zu Gunsten der Sicherheit vielleicht übertrieben).

Phase 5: Detailplanung

Mein Konzept sah so aus:
- Außenhautsicherung über Funk-Öffnungsmeldern(AMD-102) an allen Fenstern/Türen, zusätzlich noch quasi vor der Außenhaut eine Überwachung
aller Rolläden gegen Öffnung. Der Alarm kann dann schon losgehen bevor meine Fenster zerstört werden.
- zusätzlich DUAL-BWM (Satel Silver) in den zentralen Fluren der jew. Etage. Dadurch dass die drahtgebundene Variante genutzt wird, bietet dies auch einen
effektiven Schutz gegen Jamming. (Anmerkung: würde ich nicht mehr tun, sondern immer die Funkvariante wählen! Kabel ziehen ist PITA)
- Funk-DUAL BWM (APMD 150) im WZ (gegen Durchschreiten der Fenster ohne Auslösung der Öffnungsmelder)
- Funk-Wassermelder (AFD100) in Küche, HAR, HWR, Bad, WC (ok, ein wenig paranoid)
- INT-TSG Touch Bedienteil innen neben der Haustür
- Funk-Rauchmelder in allen 3 Fluren (zusätzlich zu den Rauchmeldern die wir eh schon überall hatten. Wenn die kaputt gehen werden die auch getauscht. Mir war erstmal nur wichtig, dass die EMA auch den Brand mitbekommt)
- Panik-Schalter in jeder Etage und neben der Haustür (da hatte Satel nichts schönes und ich habe Bosch EasySeries Auslösetaster (1403019B2) genommen)
- 1 Funk-Innensirene ASP205
- 1 draht. Innensiren SPW-150 (fieses Ding)
- 1 draht. Außensiren SP4006R (Anmerkung: da ich den Akku eh ausgebaut habe würde ich direkt das Modell ohne nehmen. Wenn da nämlich nen Akku drin ist,
darf man vor jedem Trennen der Stromversorgung der Zentrale vorher den Sirenenakku abklemmen, da sonst das Ding losbrüllt. Da die Sirene bei mir ziemlich unzugänglich hängt und ich eh noch ne zweite habe war mir das zu aufwendig. Das Ziehen des Kabels von Zentrale zu Sirene war PITA. Ich denke auch da würde ich das nächste mal ggf. beide Sirenen als Funk nehmen)
- 1 Funk-Außensirene ASP105 (Anmerkung: die ist zwar Funk, braucht aber zwingend eine 12V Stromversorgung, was baulich schwierig sein kann).
- 1 Funk-Handsender
- 1 Funk-Einmessgerät (Anmerkung: hmm, so richtig toll fand ich die Ergebnisse von dem Ding nicht. Teilweise ist die Verbindungsqualität im Endbetrieb
niedriger als das Einmessen vermuten ließ. Ich würde da sicherheitshalber mal 15% von der Messung abschlagen.)


to be continued....

Phase 6: Bestellung
Phase 7: Montage
Phase 8: Programmierung
Phase 9: Probe-/Livebetrieb
Fazit:
Nur schon mal kurz vorab.
Würde ich wieder eine Satel-Integra nehmen? Auf jeden Fall. Allein wegen der immensen Flexibilität der Programmierung.
Würde ich das System jedem empfehlen? Klares NEIN. Das System ist ziemlich komplex und die Doku gewöhnungsbedürftig.
Würde ich es nochmal selbst machen? Eher nicht (obwohl es schön ist es geschafft zu haben). Gründe siehe oben....
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29-01-2015, 14:28
Beitrag: #2
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Ein kleiner Einschub zum Thema Sicherheit:

Eigentlich wollte ich ja nix dazu schreiben warum ich die Satel-Integra für sicherer halte, aber da früher oder später die Frage eh kommen wird, versuche ich sie mal möglichst neutral zu beantworten (VORSICHT: da ich mich für die Integra entschieden habe unterliege ich dem Effekt der "Selbstrechtfertigung" Tongue ).

Kriterium 1 "Hersteller": Ist der Hersteller auf das Thema Alarmanlage spezialisiert oder stellt der alles mögliche her? Produziert der nur im Consumerbereich oder auch im Professional-Bereich? Ich bevorzuge spezialisierte Hersteller die auch im Professional-Bereich unterwegs sind, da so ein Hersteller ein viel höheres Eigeninteresse an der Qualität seiner Komponenten haben wird. Schließlich ist es seine einzige Geschäftsbasis und negative Publicity ist da schlecht fürs Geschäft. Wichtig ist es da für mich auch, ob das alles aus einer Hand (eigener Produktion) kommt oder zusammengekauft wird.

Kriterium 2 "Technologie-Basis": Hier bevorzuge ich spezialisierte Hardware und nicht SW-Lösungen auf Standard "PC-Komponenten". Die Unterschiede erkennt man schnell wenn man mal guckt was da in der Firmware schlummert oder ob denn die Anlage auch drahtgebunden vernünftig (also z.B. mit 2EOL) arbeiten kann.

Kriterium 3 "Sicherheitskompetenz": Hier ist meine Luft dünn. Da kann ich mich nur auf meine eigenen Kenntnisse verlassen, die mehr aus der IT-Security kommen. Ergo war "Cloud", "Port-Freischaltung" und so ein Security-Wahnsinn für mich ein NO-GO. Zweites Testszenario war für mich, wie leicht denn ein Jamming der Anlage möglich wäre.
Das mit dem Jamming ist natürlich erklärungswürdig:
a) ist die Wahrscheinlichkeit, dass der übliche Junkie mit nem Jammer kommt, sehr gering
b) trotzdem erlaubt die Sinnhaftigkeit des Schutzes Rückschlüsse auf die Sicherheitskompetenz des Herstellers
Was ist also AUS MEINER SICHT ein guter Jamming-Schutz? Nun, aus meiner Sicht geht das nur mit bidirektionalen Meldern oder Mehrfrequenzverfahren. Warum? Weil ohne dass ein Melder weiß, ob die Zentrale seine Meldung empfangen hat eine Jamming-Detektion ziemlich sinnfrei ist. Da die Jamming-Detektion in der Regel erst anschlägt, wenn für eine gewisse Zeit (z.B. 30 Sekunden) ein Dauersignal anliegt, brauche ich als Angreifer nur jeweils unter dieser Grenze bleiben. Was innerhalb der 30 Sekunden vom Melder gesendet wird kriegt die Zentrale nicht mit und der Melder wird normalerweise nur in einem kurzen Intervall senden. D.h. "Jammer an", Melder auslösen, 10 Sekunden warten, "Jammer aus", Pause, Repeat müsste ein valides Szenario sein (wird sind hier nur in der Theorie, um zu klären, wieviel Gedanken sich ein Hersteller macht. Die praktische Relevanz dürfte für die meisten gegen Null gehen!). https://www.youtube.com/watch?v=nGOKpaLbjSw
Bei einem Mehrfrequenzverfahren wird die Latte ein klein wenig höher gelegt, weil der Angreifer mehrere Frequenzen gleichzeitig stören muss.
Wirkliche Verbesserung ist nur bei bidirektionaler Kommunikation (oder ggf. Meldern die über dem Jamming-Intervall senden) zu sehen. Dort sendet der Melder nämlich so lange, bis die Zentrale den Empfang quittiert. D.h. unmittelbar nach Beendigung des temporären Jammings kommt die Nachricht dann an.


Ergebnisse:
ABUS und Oasis 80 habe ich nicht betrachtet, da die aufgrund funktionaler Anforderungen schon rausgeflogen waren. Die Oasis ist aber ähnlich der JA100 zu bewerten, da das einzig neue Feature eine Verschlüsselung des Funks ist, was aber nur bei sehr kompetenten Angreifern relevant sein dürfte.

Meine subjektiven Wertungen (Schulnoten):
JA100:
Hersteller 2 (spezialisiert, eigene Produktion, aber Professional-Bereich dünn)
Technologie-Basis: 2 (dedizierte HW, aber sehr funklastig)
Sicherheitskompetenz: 2- (Cloud-Blödsinn und kein guter Jamming-Schutz, da Melder nur unidirektional)

Lupus XT2:
Hersteller 3 (die Komponenten kommen in Wirklichkeit von climax.com.tw[wie auch Blaupunkt und EGardia EMAs], SW wird von Lupus modifiziert, im Professionalbereich sehe ich nicht viel)
Technologie-Basis: 4 (die Alarmanlage besteht aus meiner Sicht im Wesentlichen aus einer SW, die auf einem vollständigen ARM-Linux Board läuft. Noch dazu schienen die Webservices als unmanaged-code im selben Prozess zu laufen. Ich mag mich täuschen, aber das war mir zu heikel...)
Sicherheitskompetenz: 4 (keine bidirektionalen Melder, Technologiebasis ARM-Linux zu angreifbar)

Satel Integra:
Hersteller 2+ (spezialisiert, eigene Produktion, teilweise auch im Professional-Bereich. Aber wahrscheinlich nicht Daitem Niveau)
Technologie-Basis: 1- (dedizierte HW, Funk und Draht-Kompetenz[bis Grade 3])
Sicherheitskompetenz: 1 (keine Cloud, LAN-Modul sauber entkoppelt und stark verschlüsselt, alle Melder voll bidirektional, hohe Qualität der Melder[nicht umsonst wird der Satel Grey so oft auch systemfremd verbaut])

Ist natürlich alles subjektiv, aber ich habe versucht mal darzustellen, wie ich zu einer Bewertung in der Kategorie "Sicherheit" gekommen bin.(Falls jemand meint, dass Sachen falsch dargestellt sind, soll er sich bitte melden. Dann korrigiere ich das nach Prüfung.) Nach der Bewertung blieben für mich dann nur noch JA100 und Integra in der Wahl (mit deutlichen Vorteilen in dieser Kategorie für die Integra).

EDIT 24.06.16: Zum Thema Sicherheitskompetenz scheine ich ganz gut gelegen zu haben Tongue http://www.heise.de/security/meldung/Sic...47868.html
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29-01-2015, 15:32
Beitrag: #3
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
sehr schöner Bericht Cool
Vielleicht kann den ein Admin ja oben festpinnen
die Phasen 6-9 interessieren mich natürlich noch brennend !!

Satel Videotutorials: https://www.youtube.com/c/aslademcogmbh
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29-01-2015, 17:11
Beitrag: #4
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
OK, weiter gehts. (Ich versuche die Zeit im Wartezimmer zu nutzen und tippe auf dem Handy. Man möge mir Tippfehler verzeihen)

Phase 6 Bestellung:
Da die Entscheidung für DIY gefallen war, war die nächste Frage natürlich "wo bestellen"?
Rational betrachtet sind die meisten Komponenten (insb die Melder Massenware und nicht besonders komplex. D.h. ich erwarte a) dass sie nicht so schnell kaputt gehen und b) dass für die meisten Melder ein Ersatzkauf preislich vertretbar ist. Da ich mein eigener Errichter bin stehe ich auch nur mir gegenüber in der Verantwortung. Da es bei Satel einen Language-Lock z.z. nur fur die Zentrale gibt und die Komponenten im Herkunftsland Polen ca. 60% kosten, lag es nahe alles außer der Zentrale dort zu kaufen. Dank PayPal war das Risiko uberschaubar und auch in Polen gibt es große Anbieter die auf ihre Wertung achten müssen. Trotzdem bleibt natürlich ein gewisses Risiko und es ist schon ein seltsames Gefühl ca. 2000€ in gutem glauben zu verschicken. Garantie Abwicklung wurde wahrscheinlich schwierig bzw. allein der Versand teuer. Deshalb habe ich zB von den einfachen Meldern zwei in Reserve (da die nur knapp die Hälfte kosten ist das kein Problem). Im Endeffekt ist das wie so oft im Leben eine Risiko/Gewinn Abwägung.

Erfahrung: Bestens! Schnelle Lieferung. Alle Komponenten mit aktuellem Produktionsdatum und alle funktionieren einwandfrei (Befürchtungen bzgl B-ware sind also unangebracht) Und der Verkäufer hat mich sogar vorher noch gewarnt, dass er nicht glaubt, dass ein polnisches INT-TSG Bedienteil Deutsch spricht. No Risk, no fun, sind eh alles icons.Tongue Hätte ich zur nach not ins Schlafzimmer gehängt. Aber erfreulicherweise spricht es die Sprache der zentrale.
Die Zentrale und etwas Kleinkram habe ich als ASL-Ademco Fertigsatz (Mainboard, Gehäuse, Antennen) in D über ISG bestellt. Ging auch fix und hier war sogar die Rückgabe einigen Kleinkrams problemlos möglich. Hinweis: Die Integra ist zwar auch ein Bus-System, aber das heißt nicht, dass man direkt Melder an den Bus anschließen kann. Ich hatte ursprünglich gedacht, das wäre genau wie bei der JA100 und hatte einige CA64Mod-Module geordert. Das ist bei der Integra nicht so. Ja, die hat einen Modulbus, aber da können nur definierte Module dranhängen. D.h. man kann beispielsweise einen Verteiler für weitere Drahtlinien per Bus anbinden, aber der Bus geht nie bis zum Melder. Muss man wissen und hat Rückwirkungen auf die Verkablung falls man nicht konsequent auf Funk setzt.

Noch ein wichtiger Punkt: ich halte es für unfair meinen Preis für die Komponenten mit dem Preis eines Errichters zu vergleichen,der sie, um dem Kunden Qualität und schnellen Austausch zu garantieren in D bezieht. Diesen Service muss er natürlich einpreisen! Und Komponenten zu verbauen die der Kunde irgendwo besorgt hat ist natürlich ne heiße Nummer. Also, nicht Apfel mit Birnen vergleichen. ( Anmerkung: wenn ich oben sagte mit wäre es einen Aufpreis von 2000€ wert, wenn mit jemand das system so hingestellt hätte, bezog sich das aber schon auf meinen Preis. Ich gehe mal davon aus, dass ein geübter Errichtet mein Szenario in deutlich unter einer Woche aufgebaut bekommt)

Mal andersherum: wenn man die Komponenten nicht im Ausland deutlich günstiger bezieht, sollte man sich auf jeden Fall ein Angebot eines Errichters einholen. Da der ggf zu besseren Konditionen an die Komponenten kommt wird das preisliche Gap das machen zu lassen ggf. sogar geringer.
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29-01-2015, 23:14
Beitrag: #5
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Phase 7 Montage oder "Jetzt wird's schmutzigTongue"

Da stehen nun diverse Pakete vor mir und schreien "jetzt man los...".

Ok. Als Erstes mal ein Plätzchen für die Zentrale suchen. Die Position hatte ich mir vorher schon rausgesucht. Zentrale (funkoptimierte) Lage in mittlerer Etage, gleichzeitig in der Nähe der Kabelkanäle, nicht leicht zu finden und in einer Zone mit Sofortalarm-BWM.

Also nochmal intensiv das Manual studiert (dazu später noch wasAngry) und dann provisorisch angedübelt, provisorisch mit Bedienteil und Strom verbunden und dann versucht mit dem Funkmessgerät die Abdeckung zu messen.

Ok, spätestens nun müssen wir uns den Satel-Bedienungsanleitungen widmen. Machen wir es kurz: Eignung als Nachschlagewerk Note 2; Eignung zum Einarbeitung in das System Note 5-. Soll heißen, eigentlich findet man zwar im Prinzip jede Information in der Anleitung (wobei in der deutschen einige Übersetzungsfehler sind), aber didaktisch sind die Dinger ne Katastrophe. Weil sie halt nicht als solche gedacht sind! Das sind Nachschlagewerk für geschulte Errichter. Das macht die Einarbeitung mit den Dingern echt schwierig (und ich gehöre zu den Leuten die normalerweise fast alles ohne Anleitung bedienen könnenAngel)

Nun ja. Am Anfang steht man somit wie Ochs vorm Berge und versucht zu verstehen wie einfachsten Sachen (Servicemodus, Bedienung übers Keypad, Anbindung über die Errichter-SW, Anlernen und Auswertung von Funkmodulen) funktioniert. Echt krass. Ich kam mir ziemlich blöd vor.

Irgendwann hab ich diesen Part dann verstanden und die Melderpositionen ausgemessen. In der Regel alles bei 80%, nur zwei Melder die schlecht liegen lagen bei ca. 60 Prozent. Naja, das Verfahren mit dem Messgerät hat mich nicht vom Hocker gerissen, aber das Ergebnis war erfreulich.

Nachträglicher Tip: Die Satel Funkantenne ist standardmäßig horizontal im Gehäuse verbaut. Bei einer Stabantenne mit ihrem Donut-förmigen Feld bedeutet das, das in Richtung links/rechts der Zentrale (also der Verlängerung der Antenne) die schlechteste Abdeckung ist. Das sollte bei der Planung des Orts berücksichtigt werden oder die Antenne anders im Gehäuse angbracht werden (z.B. senkrecht, wenn man vor allem eine horizontale Ausbreitung möchte)

Von der Reihenfolge hatte ich mir vorgenommen erstmal ein paar Funkmelder anzubringen (vermeintliche Easy-Wins), dann die kabelgebundenen Sachen.

Beginnen wie also mit den Fenstern:
Ich hatte geplant bei den Fenstern sowohl die Öffnung (unten, damit Kipplüftung möglich ist) als auch das Hochziehen der Außenrolläden zu detektieren. Geplant war, das mit einem AMD 102(2 Kanal: interner Reed + ext. Kontakt) abzubilden. Den eigentlichen Melder wollte ich unter die Fensterbank setzen und 2 externe Reeds an den Fensterflügeln und einen externen Reed am Rolladen anzbringen.
Tja, das hatte ich mir zu einfach und optisch besser vorgestelltBlush Der Anschluß des externen Reeds für den Rolladen war relativ unproblematisch. Eine 2cm Ring-Neodym innen am Stopper des Rolladen angebracht (von außen ist diese Veränderung nicht erkennbar). Von außem an Fensterrahmen einen Reed in der Nähe angebracht und das Kabel des Reeds durch den Wasserablauf des Fensters nach innen in den Rahmen geführt. Dort dann über eine feine Bohrung nach innen (da das Kunststofffenster sind war das einfach und "Testlöcher" sind zur Not mit Silikon wieder zu verstecken). Soweit noch ok.
Der Versuch den internen Reed des Melders durch zwei externe zu ersetzen ist dann aber gescheitert. Sobald die Kabellänge 1m überschritten hat wurde der Kontakt immer als geschlossen(!) erkannt. Hat sich mir technisch nicht erschlossen und ich habe das Thema "Doppelfenster" erstmal frustriert aufgeschoben.

Da mir auch die Bedienung über die RS232 Schnittstelle mittlerweile auf den Senkel ging, habe ich erstmal das LAN-Modul (ETHM1-Plus) eingebaut. Das ging locker von der Hand und die Kommunikation über LAN war doch einiges angenehmer.

Dann ging es erstmal mit Fenster/Terrassentür weiter die nur einflüglig sind. Dort war das recht schnell gemacht. Rolladenanbindung wie oben, Melder unter Fenster gesetzt und kleine Stabmagneten im Rahmen versenkt. Batterie rein. Angelernt. Ups. Was muss ich denn da nun als Linientyp für die beiden Linien einstellen (NC, NO, EOL, 2EOL/NC, 2EOL/NO, 3EOL)??? Teilweise habe ich da erstmal das eingestellt, was zu keinem Fehler geführt hat (was ne blöde Idee ist)

Tip 1: Die Linien aller Funkmelder sind 2EOL/NC. Stellt man da was anderes ein kann es passieren, dass es erstmal zu funktionieren scheint, aber irgendwann seltsame Effekte passieren. (Danke an Animal für den Hinweis)

Tip 2: An einem Fenster welches nicht so im Blickfeld ist üben. Wenn man es einmal hinbekommen hat, weiß man danach wo und wie man in die Rahmen bohren kann.

Tip 3: Ein Melder seitlich neben dem Fenster (bündig mit Unterkante) sieht besser aus als einer unter dem Fenster, man kann weiterhin die Fensterbank ohne Hindernis wischen(war meinem Chef wichtig) und die Kabel werden so geführt, dass keine Gefahr besteht, dass Wasser durch die Kabelführung eintritt (das fließt bekanntlich eher nach unten als nach oben). Aber machmal geht es baulich auch nur unter dem Fenster (z.B. bei Terrassendoppeltür ohne Mittelsteg). Bilder mache ich vielleicht noch.

Nachdem das erfolgreich war habe ich das Doppelfensterproblem weiter verschoben und vermeintlich spannende oder einfache Sachen gemacht. Funkwassermelder: easy, Funk-BWM: easy

Als nächstes habe ich dann die Kabel für das Keypad und den Draht-BWM ins EG gezogen. Da der Kabelschacht schon brechend voll war, war das Quälerei. Aber immerhin war da nen Schacht. Mit viel Teflonspray ließen sich die zwei Kabel durchquetschen. Der Weg zum Keypad war nur durch die Wand: easy
Für den BWM musste das Kabel einmal an der Decke lang durch den Flur.

Tip 4: Wenn man Kabel in der Nähe der Decke führen muss (z.B. zu BWM) und Raufaser hat, dann die Kabel direkt in der Kante Decke/Wand verlaufen lassen. Am einfachsten mit nem dicken Schraubenzieher in der Kante nen Schlitz in die Raufaser und den Putz ziehen, Kabel rein, Acrylmasse drüber, weiß drüber pinseln, sieht kein Mensch.

Anschluß Draht-BWM (Satel Silver): easy

Das Touch-Keypad(INT-TSG) habe ich neben die Tür auf die Wand gesetzt (von außen nicht einsehbar). Direkt darunter den Bosch Panikschalter. Man könnte jetzt einwenden, dass der überflüssig ist, weil man mit dem Keypad auch einen Panikalarm absetzen kann. Stimmt. Aber nicht wenn man(Frau/Kind) Panik hat. Dann ist dieser kleine rote Knopf viel einfacher. Keine Fehlbedienung möglich und Fehlauslösung sehr unwahrscheinlich.
Anschluß Bosch-Panikmelder: easy
Anschluß Keypad: sehr fummelig. Außerdem ist das Teil hyperempfindlich gegen Sabotage, da zur Sabotageerkennung kein Abrißkontakt sondern eine Photozelle eingesetzt wird. Die reagiert auf den kleinsten Spalt allergisch. An den beiden Drahtlinien des Keypads hängen der Panikknopf und der Magnetkontakt der Haustür.

Tip 5: Die Unterseite des INT-TSG komplett mit Acryl gegen die Wand abdichten, so dass kein Licht einfallen kann. (Danke an Fluxo für den Tip)


Nächste Station "Funkinnensirene" (ASP-205BL): anschrauben, Batterie rein, einlernen, fertig. Dann Drahtinnensirene (SPW-150): anschrauben, Kabel ran (hier mal einfacher Weg), fertig. (Ich habe auch hier keinen Akku verwendet, da der sonst auch vor Stromabschaltungen der Zentrale zu entfernen ist).

Schneller Win "Handsender": Einlernen, fertig. (Programmierung kommt ja später)

Blieben noch die lästigen Doppelfenster oder die Außensirenen.
Da mir vor der Kabelführung für die Sirenen grauste, hab ich mich wieder den Doppelfenstern gewidmet. Im Kinderzimmer, wo eh schon zwei Melder an Einzelfenstern unter den Fenster saßen habe ich, um das einheitlich zu halten, einfach einen AMD100(Flügel 1) und einen AMD-102(Flügel 2 + Rollade) unter das Fenster gesetzt. Funktioniert, ist bei diesem leicht zugänglichen Fenster auch sicherer, sieht aber nicht so dolle aus.

Für die verbleibenden Doppelfenster sollte der Melder aus optischen Gründen aber auf den Mittelsteg (unten bündig). Der blöde AMD-102 hat zwar zwei interne Reeds, aber man kann die nicht gleichzeitig nutzen. Nach einigem Rumprobieren habe ich das gelöst indem ich die Verdrahtung der internen Reeds geändert habe (in Reihe geschaltet) und die Position im Gehäuse so verändert habe, dass bei jeweils einem Magneten links und rechts nicht jeweils beide Reeds ausgelöst werden.
Optisch kommt man damit zu einer sehr schönen Lösung (Bild folgt), aber da das mit der wechselseitigen Auslösung tricky ist, würde ich die Lösung nicht für 100% sicher halten. Und wenn man an den Meldern rumlötet ist die Garantie natürlich futsch. Deshalb würde ich das jetzt nicht nen Tip nennen. Muss jeder selber wissen. Wahrscheinlich haben die Profis hier noch schönere/unauffälligere Lösungen. Denn besonders hübsch finde ich Melder an den Fenstern nie (wobei die Mittelsteglösung oder seitlich untere Ecke noch ganz ok aussieht).

Letztes Kapitel der Montage "die Außensirenen":
Hab ich schon erwähnt, dass das Ziehen von Kabeln PITA ist?? Wahrscheinlich nicht oft genug!!! Wenn man sich dann noch Plätzchen für die Außensirenen aussucht, an die man selbst nur schwer rankommt, wird es echt lästig. Wenn ich die Wahl hätte würde ich nie mehr eine Außensirene verwenden die nicht komplett Funkbasiert ist. Das blöde ist, Satel hat keine reinen Funkaußensirenen. Selbst die Funksirene ASP-105 die ich als eine meiner Außensirenen einsetzte braucht einen 12V DC Stromanschluss. Die liegen natürlich zu Hauf an meiner Außenwand.Angry
Dabei habe ich immerhin Strom in allen Rolläden. Also Rolladenkasten in der Nähe suchen, 12V/1A spritzwassergeschütztes Netzteil rein und Kabel nach außen führen. Fummel, Kotz. Aber immer noch besser als die Kabelzieherei von der Zentrale zu meiner Drahtaußensirene SP4006. Denn wie kommt man den bei einem verklinkerten Haus mit dem Kabel am besten zur Sirene? Klares Doppelkotz.

Bei den Sirenen selbst bin ich mir nicht ganz sicher, was ich von der Wasserfestigkeit halten soll. Ich habe mir zwar Mühe gegeben der Empfehlung von Satel zu folgen und alle Öffnungen mit Silikon zu versiegeln, aber ob das dauerhaft dicht bleibt wird sich zeigen. (Ehrlich gesagt wunderte es mich etwas, dass da nicht mehr für Dichtigkeit gemacht wurde).


So, wenn ich nichts vergessen habe ist jetzt alles montiert. Ein paar Aspekte sind jetzt außen vor geblieben. Z.B. dass die Anlage natürlich auch Strom braucht. Ideal wäre sicherlich eine Absicherung mit eignenem FI gewesen, aber wer hat schon bei einem bestehenden Objekt den Luxus eines eigenen Stromkreises für die Anlage. Ergo hängt die jetzt am Stromkreis des Zimmers in dem sie hängt.

Hat ich schon erwähnt wie ätzend Kabel ziehen und anschließen ist???

Ach ja. Großes Manko. Der zeitliche Aspekt. Da ich natürlich immer nur nach Feierabend oder mal an WE dafür Zeit hatte, hat sich das ewig hingezogen. In der Regel hab ich nicht mehr als ein Fenster pro Tag gemacht und Aktionen wie die Außensirenen haben sich sogar über mehrere Tage gezogen. Somit hat sich das insgesamt sicerh nen Monat hingezogen. Einzig positiver Effekt dabei war, dass ich die Baubelästigung relativ niedrig halten konnte, da immer nur ein einzelnes Zimmer für eine kurze Zeit betroffen war und ich sofort wieder "Klar Schiff" machen konnte.

So, das aufzuschreiben war fast so nervig wie die Montage selbst. In der nächsten Episode widmen wir uns dann einem positiven Highlight, der Programmierung der Anlage.

Kleine Nachträge:

Tip 6: Die normalen Melder (damit meine ich alle in der Bauform der Magnetkontakte, also AMD100,102,etc.) sind je nach Bauform sehr empfindlich was den Wandabrisskontakt angeht. Dabei gibt es zwei Bauformen (teilweise wohl abhängig von der Charge des Melders). Die eine hat an der Stelle des Kontakts einen zusätzliche Schraube wo dann bei Abriss ein Teil des Gehäuses mit abgerissen würde. Dieser Typ ist unkritisch. Der andere Typ hat an der Stelle einfach ein Loch im Gehäuse und der Kontaktstift/-feder drückt direkt auf die Oberfläche. Dieser Typ ist extrem empfindlich und toleriert keine Spaltmaße zur Oberfläche (was sinnvoll ist, da man sonst ne Kreditkarte dazwischen stecken könnte). Muss man aber wissen und drauf achten, sonst kann es zu Sabotagemeldungen kommen.

Rauchmeldermontage: easy (ggf. ein zusätzliches Loch in Unterteil bohren, wenn alte Bohrlöcher vorhanden sind und die nicht passen)

Tip 7: Verlegekabel ist gut geeignet für feste Strecken, also z.B. dem Anschluß von Meldern. Es ist aber ziemlich ungeeignet für alle Stellen an denen das Kabel einer Bewegung ausgesetzt wird, also insb. Verbindungen im Gehäuse zwischen Mainboard und Modulen oder auch beim Anschluß des INT-TSG, welches man ja ab und an ggf. öffnet. Die Kabel brechen unter Bewegung nämlich leicht und gerne auch so, dass sie einen Wackelkontakt haben. Ergo an diesen Stellen lieber flexibles Kabel (Litzen) benutzen.
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29-01-2015, 23:32
Beitrag: #6
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Hallo Frank,

toller Beitrag. Heart

Wenn dieses Forum einen Orden vergeben würde, du bist der Kandidat dafür.

Im Moment, weiß ich nur noch nicht, ob für deinen Mut oder als Trost oder evtl zwei Stück. WinkAngel

Weiter so.

Gruß Tim

Ich habe nicht auf jede Frage die passende Antwort,
aber zu jeder Antwort die passende Frage.
Auch wenn es Wenige ärgert, im Zweifelsfall geht mir Information vor Rechtschreibung.
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30-01-2015, 00:00
Beitrag: #7
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Danke Tim. Trost ist nicht nötig. Es ist schon sehr befriedigend wie gut das System jetzt läuft. Und ab und zu mal was dazu lernen ist auch in fortgeschrittenem Alter ganz nettTongue. Seine Grenzen besser einschätzen zu können gehört auch dazu.

Das Kapitel Montage war der Tiefpunkt. Ab jetzt gehts in der Doku steil bergauf Big Grin
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30-01-2015, 09:18
Beitrag: #8
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Toller Bericht ... gut recherchiert und wirklich objektiv vorgetragen.

RESPEKT!
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30-01-2015, 12:23
Beitrag: #9
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Nachdem wir mit der Montage das Tal der Tränen durchschritten haben, widmen wir uns nun den erfreulichen Sachen.

Wichtiger Hinweis: die meisten "Probleme" bei der Montage entstanden durch fehlende Erfahrung, nicht durch Probleme des Systems! Die einzigen Mankos die ich dem System zuschlagen würde sind: kein Melder der von Haus aus Doppelfenster abdeckt (also 2 geeignete Reeds hat. Hab ich bisher nur von Telenot gesehen), der Kabelzwang für Keypads(wobei ich mind. 1 Keypad IMMER kabelgebunden haben wollen würde und demnächst wohl Funk-Varianten kommen) und der Kabelzwang für Außensirenen (da die mind. 12V extern brauchen).


Phase 7 Programmierung
Ist alles montiert und angeschlossen, kann man sich der echten Programmierung der Anlage widmen (vorher war alles eher nur temporär eingerichtet). Gute Errichter machen das ggf. sogar andersrum und lernen die Komponenten vor Montage an, programmieren durch und montieren zuletzt, aber dafür braucht es sicher mehr Erfahrung. Ich habe mir in Phase 1 auf Basis des Handbuchs ein erstes Bild gemacht, was alles möglich ist und wie das zu meinen Anforderungen passt und mich nach der Montage dann langsam voran getastet.

Warum eigentlich Programmierung und nicht Parametrisierung?
Ok, 99% sind tatsächlich Parametrisierung wie sie in wahrscheinlich abgespeckter Form jede Anlage bietet. Die letzten 1% sind etwas, was ich in dem Preissegment nur bei der Integra gesehen habe, nämlich eine Parametrisierung unter Berücksichtigung logischer Operationen (UND/ODER/NICHT) und virtueller Linien/Ausgänge. Damit kann noch mehr machen als mir ursprünglich klar war. Aber fangen wir einfach an...

Schritt 1: Errichter-SW installieren und mit Zentrale verbinden
Theoretisch kann man die gesamte Zentrale über das Keypad konfigurieren, aber das ist natürlich nur was für Leute mit perversen Hobbies. Komfortabel geht das mit der Errichter-SW DLoadX. Wie alle Sachen(Manuals, Firmware etc.) bekommt man die immer auf der Satel-Website, d.h. hier gibt es keine Beschränkung auf Errichter-Kennungen.
Will man die Software öfter und besonders komfortabel nutzen, baut man ein LAN-Modul in die Zentrale ein und greift dann z.B. vom Laptop über WLan zu. Natürlich gibt es auch die Variante USB, aber die ist nicht ganz so komfortabel, da man dafür die Zentrale öffnen muss und mit nem Kabel dranhängt.

Tip: Der erste Kontakt ist etwas tricky und muss über das Bedienteil initiiert werden (Menüpunkt DloadRS wenn ich mich recht entsinne). Ursache ist, dass die Kommunikation normalerweise über eine Schlüssel gesichert ist, der natürlich initiial nicht beiden bekannt ist. Da die Doku da wieder mal schwächelt war das etwas hakelig. Das richtige Vorgehen ist wohl: in DloadX die korrekten Werkseinstellungen laden, den korrekt COM-Port für das USB-Kabel einstellen, den Stecker auf den RS-Port der Zentrale stecken (den weißen Stecker!! nicht den braunen), Download über Keypad starten und dann in DloadX die Kommunikation starten. (Ist schon etwas her. Ich hoffe das stimmt.)

Wenn man ein LAN-Modul hat, konfiguriert man das jetzt (einen DloadX-Server braucht man nicht einzutragen, da man sich idR direkt aufschaltet). Also Keys vergeben, eine IP-Adresse (vorzugsweise statisch) und gut ist. Einstellungen in Zentrale übertragen, speichern (er legt dann eine lokale Datei mit den ganzen Einstellungen an) und zukünftig per LAN zugreifenCool

Wichtig ist, dass man nach dem Start von DloadX immer zuerst das lokale Konfigurationsfile lädt und dann erst die Kommunikation aufbaut (da da die Schlüssel drinstehen klappt das sonst nicht!).

Ok, wir sind verbunden (was nicht bedeutet, dass wir im Servicemodus sind!!) und haben die Oberfläche vor uns. Ich würde dem Programm mal ne 3 geben. Schöne Software sieht anders aus, aber man kann damit alles machen was man braucht. Die Bedienung ist an einigen Stellen aber so intuitiv wie die Handbücher Tongue. Dafür ist die SW stabil und zumindest konsistent in der Bedienung.

Wenn ich jetzt jeden Schritt beschreiben würde kriege ich wunde Finger, deshalb nur ein paar Allgemeinheiten und Tips.

1. Servicemodus: Man ist nicht sofort im Servicemodus wenn man über DLoadX verbunden ist! Wenn man das will (was Sinn macht um keine Sabotagealarme auszulösen), muss man seltsamerweise über das virtuelle Bedienteil gehen (Default: 12345*). Auch beenden kann man den nur über ein Bedienteil (physisch/virtuell).

2. Es gibt ne Menge allgemeiner Parameter. Die sind im Handbuch gut beschrieben (ist ja auch ein Nachschlagewerk:rolleyesSmile. Meistens sind die Defaults schon recht sinnvoll.

3. Als erstes sollte man die Basisstruktur festlegen (Struktur->Bereiche). Normalerweise wird man da wohl nur eine Partition (das Haus) anlegen und darin dann X Bereiche (z.B. die Zimmer). Da man Vollscharf und "Scharf bei Anwesenheit" anders regelt, brauch man das hier nicht beachten.

4. Danach wird man wahrscheinlich seine Funkmodule anlernen (sofern nicht schon geschehen). Struktur->Module->Funkmodule->Hinzufügen, Seriennumer eingeben, Batterie rein, Sabotagekontakt auslösen, fertig. Bei manchen Meldern kann man noch Parameter einstellen, z.B. welcher Reed aktiv sein soll etc.

4. Danach wird man(hab ich) die Linien konfiguriert. Die Integra kennt physisch angeschlossene Linien, Funklinien und virtuelle Linien. Bzgl. der Liniennummern ist zu beachten, dass die Zentrale teilweise bestimmte Nummern erzwingt (z.B. 113/114 für die beiden physischen Linien des ersten Bedienteils). Das kann dazu führen, dass eigene virtuelle Linien beim Anlernen neuer Module überschrieben werden. Ob es einen sicheren Bereich gibt ist mir nicht klar geworden (Animal??). Für jede Linie kann man sehr viele Parameter erfassen, um SEHR detailiert anzugeben, was da signalisiert werden soll und wie das Verhalten der Linie ist (Verzögerungen, Sperrausschlüsse, ...) Würde den Rahmen hier sprengen. Deshalb mal 2 Sachen die für mich wichtig waren. Über den Reaktionstyp: "intern verzögert" kann man z.B. Melder abbilden, die bei Anwesenheit (da wird die Anlage dann im Modus "intern" scharfgeschaltet) nicht aktiv sind. Also z.B. BWM. Mit virtuellen Linien kann man auf Ereignisse reagieren, die garnicht von Meldern gekommen sind, z.B. den Zustand eines Ausgangs, den Zustand der Anlage selbst oder den Druck auf einen Knopf der Fernbedienung. Das ist ein mächtiges Werkzeug, dass sich einem erst mit der Zeit erschließt. Deshalb sollte man bei der Planung welche Zentrale man nimmt durchaus 10-20 virtuelle Linien einplanen.
Über Kombinationen von Parametern war ich z.B. in der Lage folgende Anforderung abzubilden: einige Melder sollten sich bei "vollscharf" anders verhalten (Sofortalarm) als bei "Anwesenheit" (verzögerter Alarm mit akustischer Signalisierung am Keypad). Hintergrund: wenn die Linien nachts scharf sind und jemand im Dusel ne Rollade hochfährt oder lüftet soll nicht direkt die Hölle losbrechen, sondern eine gewisse Reaktionszeit bleiben das noch zu korrigieren (ohne das Feature schaltet die Nachts keiner scharf). Bei Vollscharf will ich einem Einbrecher den Luxus aber nicht gönnen. Lösung (eine mögliche, es gibt sicher noch mehr): Linien als "intern verzögert", 45 Sekunden Eingangsverzögerung, Scharf in Modus 2/3 ohne eine Eingangslinie im selben Bereich definieren.

5. Ausgänge konfigurieren
Bei den Ausgängen gibt es ebenfalls physische, Funk und virtuelle.
Bei den physischen muss man beachten, dass es Lastausgänge und Triggerausgänge(max. 50ma) gibt. Also bitte keine Lasten an Triggerausgänge. Auch hier gibt es je Ausgang wieder unzählige Einstellmöglichkeiten (allein über 100 verschiedene Auslöser für den Ausgang). Deshalb wieder nur einige Hinweise: einen der Lastausgänge kann man wunderbar nutzen um gewisse Melder (z.B. DUAL-BWM) nur bei Abwesenheit(Vollscharf) mit Strom zu versorgen. Einfach alle diese Melder an OUT2(Lastausgang) hängen und den Auslöser "115 Aktiv bei Scharfstatus" mit Typ 1(vollscharf) wählen.
Für die Sirenentriggerausgänge ist wichtig, dass die Sirene intern auf "Trennen vom Masse" gejumpert wird und der Ausgang mit umgekehrter Polarität konfiguriert wird (das deutsche Manual ist da falsch!). Natürlich kann man extrem exakt definieren unter welche Bedingungen welcher Ausgang (und damit welche Sirene) aktiv geschaltet wird.
Der Hammer sind aber die virtuellen Ausgänge und die Logikverknüpfungen. Ein virtueller Ausgang ist erstmal genau das: ein Ausgang der virtuell aktiv wird wenn die Auslöser erfüllt sind. Da man bei virtuellen Linien Ausgänge wieder als Melder verwenden kann, kann man also wieder auf den entsprechenden Status reagieren. Nimmt man jetzt die Logikverknüpfungen dazu, die erlauben festzulegen, dass ein Ausgang die Summe (ODER) oder das Produkt(UND) von anderen Ausgängen annimmt, kann man damit so ziemlich alles abbilden.
Ich hab das bisher schon für so Trivialsachen wie: "fahre die Rolläden nur hoch wenn die Anlage nicht scharf ist" benutzt, aber die Anwendungen sind ziemlich unbegrenzt, insb. wenn man dann auch noch Timer dazu nimmt.

6. Timer, Sperrungen, Counter
Mit Timern und Sperrungen lassen sich interessante Sachen machen. Z.B. Linien zu bestimmten Zeiten sperren (nutze ich z.B. um während der Anwesenheit der Putzfrau die Wassermelder zu sperren, damit die Ärmste nicht versehentlich nen Wasseralarm auslöst). Oder auch um zu sagen, dass beim Reinkommen und Ausschalten der Anlage die Rolläden nur dann hochgefahren werden, wenn es nicht schon nachts ist.
Counter habe ich noch nicht genutzt, aber darüber müssten sich in Kombination mit pulsierenden Ausgängen interessante Sachen machen lassen (z.B. sowas wie "erst dies schalten und x Sekunden später jenes").

7. Benachrichtigung/Steuerung
Ich habe die WRL genommen, weil ich über einige Ereignisse per SMS benachrichtigt werden will (Mail wäre auch ok gewesen). Das geht recht komfortabel. Man kann sich bis zu 64 verschiedene Texte definieren und dann festlegen, welche Nummer(n) bei welchem Event mit welchem Text informiert werden. Dabei kann das für jeden Nummer individuell festgelegt werden.
Die WRL bietet zusätzlich die Möglichkeit die Anlage per SMS zu steuern, also Standardaktionen wie scharf/unscharf auszulösen oder auch Ausgänge zu steuern. Da das auch virtuelle Ausgänge sein können (die wiederum als Eingänge Sachen auslösen können etc.) kann man so ziemlich alles bei Bedarf per SMS steuern.
Achtung: Ich bin mittlerweile skeptisch ob man diese Fernsteuerbarkeit wirklich braucht. Bis auf ein wenig Spielerei am Anfang habe ich das noch nie gebraucht. Das einzig einigermaßen valide Szenario wäre für mich von der Ferne die Anlage zu deaktivieren wenn ich jemand ins Haus lassen will der keinen Code hat. Im Endeffekt könnte ich auf das Feature aber gut verzichten und wäre von den Features mit einer 64Plus+SMS-Modul ggf. besser gefahren (die kann dafür Mail, 3EOL, Funkrepeater, Batterieabfrage etc.).

Ich könnte mir jetzt noch die Finger wundtippen, was man dank der virtuellen Linien/Ausgänge und der Logikverknüpfungen alles machen kann und was man noch alles einstellen kann, aber ich denke das muss erstmal reichen. (Wenn mir noch wichtige Sachen/Tips einfallen, ergänze ich die)

Mein Fazit zum Thema Programmierung/Flexibilität: Big Grin unschlagbar, aber steile Lernkurve
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30-01-2015, 14:22
Beitrag: #10
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Bevor wir uns dem Probe/Livebetrieb widmen (das wird übersichtlich) noch ein kurzer Einschub den ich vergessen hatte und der irgendwo zwischen Montage, Programmierung und Betrieb liegt.

Die Bedienung
Ich habe da eine ganz einfache Philosophie: das größte Problem sitzt meistens vor der Software Tongue

Soll heißen, wenn das System fehlerfrei arbeiten soll muss man ausschließen, dass der Anwender Fehler machen kann.

Daraus resultierten für mich 2 Sachen:
1. Die Bedienung muss für normale Anwender total eingängig und einfach sein.
2. Fehlbedienungen (z.B. Nachts gesicherte Fenster öffnen) sollten noch "korrigierbar" sein.

Problem 2 habe ich durch meine verzögerten Linien bei Anwesenheit mit Signalisierung am Bedienteil gelöst.

Für Problem 1 schwebte mir eine Bedienung wie bei der JA100 vor:
Ein Knopf für "Anlage an" bzw. "Anlage an Nachts"(beides ohne Code) und ein Knopf für "Anlage aus" der Codeeingabe erfordert.
Die normalen Bedienteile der Integra können das in dieser ganz einfach Form nicht. Da gibt es zwar sowas wie "1#" für schnellscharf, aber das kann sich doch kein Schwein merken.
Also musste eine bessere Lösung her. Die heißt INT-TSG und ist ein 4Zoll Touch-Display (alternativ gibt es noch den großen Bruder INT-TSI, der mir aber zu fett war).
Das INT-TSG erlaubt es die Anlage über Icons zu bedienen. Also z.B. Icon "Steuerung"->Icon "Scharf"->Icon "Vollscharf". Dabei kann man einstellen, welche Funktionen welche Art von Berechtigung benötigen, so dass verschiedene User unterschiedliche Sachen machen dürfen.
Schön! Aber für den Regelbetrieb immer noch zu kompliziert. Wozu den Anwender durch Menüebenen klicken lassen, selbst wenn es Icons sind?
Ich brauch nur 4(5) Aktionen "scharf(voll/teil)", "unscharf", "rollos runter", "rollos hoch"!
Freundlicherweise erlaubt das INT-TSG Makros (also Befehlssequenzen) zu definieren und diese Icons zuzuweisen, von denen man auch 4 auf dem Hauptbildschirm platzieren kann (ansonsten liegen alle im Untermenü "Aktionen").
Ergo habe ich jetzt einen Hauptbildschirm mit vier Icons in den Ecken, die obiger Anforderung entsprechen. Wobei beim Druck auf "scharf" noch ein Zwischenscreen mit den Icons "Alles" oder "Nachts" erscheint.
Die Bedienung war so intuitiv, dass ich meine Frau drauf losgelassen habe ohne viel zu erklären. Null Probleme.
Beim Rausgehen auf "On", dann "Alles" klicken, der Countdown wird angezeigt/akustisch gemeldet und die Rolläden fahren automatisch runter, Tür zu, fertig.
Beim Reinkommen wird der Eingangscountdown aktiviert(akustisch), auf "Off" klicken, Codeabfrage kommt, Code eingeben, Entschärfung wird quittiert, Rolläden fahren hoch (sofern nicht nachts), fertig.
Alternativ kann man die Rolläden mit den anderen Buttons hoch/runter fahren (ich glaube zur Anbindung der Rolläden muss ich noch was schreibenRolleyes ).

Tip 1: Die aktuelle Firmware 1.02 des INT-TSG berücksichtigt noch nicht alle Einstellungen der 1.13 Zentralen-Firmware. Das betrifft insb. das Verhalten bei Aktivierung durch Eingangsverzögerung. Läßt man sich die Eingangsverzögerung z.Z. mit der entsprechenden Einstellung des Bedienteils anzeigen landet man nach Druck auf das Display direkt im Menü und nicht im Hauptbildschirm. D.h. die schönen Icons sind dann nicht direkt verfügbar. Das wird mit dem nächsten FW-Update des Bedienteils behoben und die Settings der Zentrale befolgt. Temporäre Abhilfe: Signalisierung der optischen Eingangsverzögerung des Bedienteils abschalten. Dann ist die Anlage beim Eingang auf dem Hauptscreen.

Tip 2: Wenn ich die Anlage nachts teilscharf schalte möchte ich natürlich nicht, dass alle durch das Gepipse der Ausgangsverzögerung aus dem Bett fliegen. Bei Vollscharf will ich die Warnung aber. Das kann das Bedienteil von Haus aus nicht. Lösung: akustische Signalisierung der Ausgangsverzögerung abschalten, virtuellen Ausgang definieren mit Typ "19: Signalisierung der Ausgangsverzögerung" und Art "pulsierend", virtuellen Eingang definieren mit Melder "wie Ausgang" und Ausgangsnr des gerade definierten Ausgangs und Reaktion "ohne Alarmierung". Dann im Bedienteil unter "Gong" diese Linie aktivieren (das bewirkt, dass das Bedienteil bei jeder Verletzung der Linie einmal piept, was in unserem Fall durch den pulsierenden Ausgang dann einmal pro Sekunde passiert solange der Exit-Delay läuft.) Hatte ich erwähnt, dass virtuelle Linien/Ausgänge cool sind Big Grin

Tip 3: Beim Definieren von Makros kann man einen Code hinterlegen oder die Eingabe eines Codes erzwingen. Wenn man im Makro Funktionen verwendet, die einen Code erfordern, muss man eine der beiden Varianten wählen, sonst kann das Makro eine Sabotage wg. Codefehlern auslösen! D.h. in meinem Fall musste ich für die Rolladenmakros einen Code im Makro hinterlegen, da das Steuern eines Ausgangs eine Funktion ist, die man normalerweise nur mit Code durchführen darf.

Neben dem INT-TSG haben wir noch einen Funk-Handsender um die Anlage zu steuern. Der hat 5(6) Buttons die man wieder frei belegen kann (das übliche Spiel mit virtuellen Linien) und drei Led's die man frei belegen kann (die zeigen nach der Betätigung eines Button dann für einige Sekunden den aktuellen Status eines (virtuellen) Ausgangs an.
Sinnvollerweise liegen auf dem Handsender die selben Funktionen wie oben. Mit der gefährlichen Ausnahme, dass die Unscharfschaltung hiermit ohne Code erfolgt! Das ist bei mir gewollt und nur für "teilscharf" freigegeben, aber ich würde den Schlüssel trotzdem nicht neben die Tür hängen! Der 6. Button ergibt sich wenn man zwei gleichzeitig drückt und löst bei mir den Panikalarm aus.

Phase 9 Live-/Probebetrieb

Ich habe das in mehreren Teilabschnitten durchgeführt.

Abschnitt A: keine Sirene scharf
Für ca. eine Woche haben wir das System in einem Modus verwendet, der einen Alarm nur über das Bedienteil und SMS signalisiert hätte. Ziel war die Hemmschwelle für die Bedienung zu senken. Ergebnis: keine Probleme, aber noch kleinere Änderungen in der Bedienung (4 Icon-Konzept)

Abschnitt B: nur interne Sirenen scharf
Für ca. 4 Wochen haben wir das System in einem Modus verwendet, wo nur die internen Sirenen scharf waren. Ziel war, die Langzeitstabilität besser zu testen bevor die Nachbarn "einbezogen" werden. Hier durften dann auch mal alle einen Panikalarm auslösen und löschen.
In diesem Abschnitt ist es mir tatsächlich einmal gelungen beim Scharfschalten einen Alarm auszulösen. Wie zu erwarten saß das Problem vor dem BildschirmTongue Wer bis hierhin durchgehalten hat erinnert sich vielleich, dass ich gesagt habe, es wäre eine blöde Idee den Linientyp bei Funklinien so zu wählen dass es funktioniert, statt korrekterweise 2EOL/NC einzustellen. Was soll ich sagen? Ich hatte das bei einigen Linien übersehen und nicht bemerkt, dass ein Melder wg. eines zu hohen Spaltmaß des Abrisskontakt die ganze Zeit auf Sabotage war, aber das wg. der falschen Einstellung nicht sauber signalisieren konnte. Das hat er dann irgendwann in Form eines Einbruchalarms getan. Nachdem ich alle Linien korrigiert hatte sind keine Probleme mehr aufgetreten.

Abschnitt C: alle Sirenen scharf
Das läuft jetzt ca. 2 Wochen ohne Probleme.

Abschnitt D: Aufschaltung auch Wachdienst
to be done...vorher noch ca. 2 Monate Stabilitätstest...

Im (Langzeit-)Betrieb verhält sich die Anlage somit sehr stabil. Einziges Problem was ich festgestellt habe ist, dass ich 2 Melder habe, die so alle 14 Tage mal für ne Stunde die Verbindung mit der Zentrale verlieren (das sind die beiden Melder die schlecht zum Antennenfeld liegen und normalerweise so bei 40-50% liegen). Warum da der Empfang manchmal abreist weiß ich nicht. Da innerhalb eines Objekts der Funk natürlich auch viel über Reflektion läuft, kann das durch Faktoren wie offene/geschlossene Türen oder ggf. sowas wie Betrieb unseres Induktionsherds beeinflusst werden.
Da sich meine Frau durch das Blinken der Störungsmeldung am Keypad irritiert fühlte, habe ich die Option "Signalisierung bis Löschung" deaktiviert. Dauerstörungen würden somit weiter signalisiert und temporäre Störungen sind für mich nicht so relevant, da ich ein mehrstufiges Sicherheitskonzept fahre (1. Stufe Rolläden, 2. Stufe Fenster, 3. Stufe BWM). Ich hätte die Option den Empfang durch Änderung der Einbaurichtung der Antenne in der Zentrale zu verbessern, aber im Moment habe ich da keine Lust zu.

Alles in allem bin ich äußerst zufrieden mit meinem System und habe jetzt den großen Vorteil, dass ich recht genau verstehe wie die Anlage funktioniert und bei Bedarf Anpassung machen kann.

Ich würde auch auf jeden Fall wieder eine Integra nehmen, da ich mir nicht sicher bin, ob ich meine ganzen Sonderwünsche bei den anderen Systemen hinbekommen hätte. Außerdem finde ich die Qualität überzeugend.
Ich würde allerdings wahrscheinlich eher eine 64Plus(oder 128Plus)+SMS-Modul+Funk-Modul nehmen, da ich die SMS-Steuerung wider erwarten nicht wirklich brauche und die Features Mail, Funkrepeater und Batteriestandanzeige der Melder (da kommt bei der WRL nur eine Störung 4 Wochen vor Wechsel) interessanter finde.

Ich würde allerdings beim nächsten Mal gewisse Abstriche bei der Sicherheit in Kauf nehmen und nur Funkmelder/-sirenen einsetzen. (Ich hasse Kabel ziehen...Gollum...Gollum)

In Wirklichkeit würde ich aber wohl eher einen Errichter kommen lassen, mir erklären lassen wie er meint die Sachen schön zu verlegen, mit ihm verhandeln, dass er mir die Anlage aufbaut und mir ne gute Einführung gibt und ich das System danach selbst weiter administriere. Sprich: es war die Planung/Montage die aufwendig war. Bei der Programmierung fühle ich mich berufsbedingt wohl. Wer das nicht tut und/oder sich da nicht für recht fit hält, sollte es lieber komplett durch einen kompetenten Errichter machen lassen. Im Endeffekt ändert man wahrscheinlich am Anfang einige Dinge (weil man Sachen nicht sofort ideal gelöst hat oder aus Spieltrieb) aber danach eher nicht mehr. Alle X Jahre mal Batteriewechsel und Funktionstest und gut ist. Spricht also einiges dafür das nicht selbst zu machen, solange man es nicht als Hobby betrachtet.
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30-01-2015, 15:37
Beitrag: #11
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Kleiner Nachtrag zum Thema "Rollädensteuerung".

Ich habe Somfy IO Funkrolläden an allen Fenstern und bin damit super zufrieden. Nett ist, dass man bei Bedarf auch mehrere/alle Rolläden mit einer Fernbedienung steuern kann. Unschön ist, dass es sich um ein geschlossenes System handelt, d.h. der Funk ist verschlüsselt bzw. man kann zumindest nicht so einfach selbst Kommandos an die Rolläden schicken.

Da ich ja die Rolläden per Magnetkontakt auf Öffnung überwache (als First-Line of Defence) wollte ich natürlich, dass die bei Scharfschalten automatisch runterfahren, also eine Kopplung der Steuerung an die EMA.

Lösung: ich habe die selbe pragmatische Lösung verwendet, die ich verwende um meinen Raspberry(XBMC) meine Funkleinwand steuern zu lassen: man nehme die Originalfernbedienung und binde deren Taster an.
Für die Somfy bekommt man Ersatzfernbedienungen in der Bucht für <10Euro (sofern man die Velux IO Steuerungen nimmt die kompatibel sind).
Danach bedarf es ein wenig Lötkolbengefuchtel:
Platine aus Fernsteuerung ausbauen. Die 3V für die FB erzeugt man sich aus den 12V der Integra (z.B. AUX) mit nem Spannungsregler (z.B. LD1117V33 + 2x100uF Kondensator zur Glättung).
An die Taster der FB lötet man parallel zwei Kabel. Jeden Taster wollen wir nun mit einem der Triggerausgänge schalten. Um die Schaltungen zu trennen verwenden wir dafür einen Optokoppler.
Da ich mir bzgl. des Aufbaus der FB keine Gedanken machen wollte (also wo an den Tastern die Masse liegt) habe ich zur Kopplung einen PhotomosRelais AQY212EH genommen, weil bei dem die Polarität am Ausgang egal ist. Die Schaltung sieht dann so aus: Triggerausgang(als Masse mit normaler Polarität)->1.1KOhm Widerstand-> Kathodeneingang des Photomos(intern->)Anodenausgang des Photmos->AUX. Auf der anderen Seite des Photomos kann man direkt die Kabel die vom Taster kommen anlöten.

Wenn man den Ausgang aktiv setzt wird dann der entsprechende Schalter der Fernbedienung gedrückt und zwar entsprechend der Schaltzeit des Ausgangs.
(Wenn man nur ein Triggersignal haben will ist es am besten eine kurze Zeit zu wählen und den Ausgang auf pulsierend zu setzen. Dieser Sonderfall ergab sich bei mir, weil die Velux-FB sich besonders verhält wenn man die Taste festhält).

Alle Angaben ohne Gewähr. Zerbruzzelt euch nicht eure Anlage! Meine Elektronikkenntnisse sind recht begrenzt (ein Pflichtsemester E-Technik vor 20 Jahren)!
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30-01-2015, 18:44
Beitrag: #12
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
So, hier noch ein paar Impressionen:

Ein Melder seitlich unten montiert
[Bild: 8D6p1qDl.jpg]


Im Gegensatz dazu ein Melder unten montiert (ok, beim Streichen des KZ wurde da nicht sauber gearbeitet, sieht aber trotzdem etwas schlechter aus als seitlich)
[Bild: 5Hb0Fyzl.jpg]


Ein Melder am Doppelfenster auf Mittelsteg
[Bild: iqSnxHNl.jpg]


Vs. Melder unten an jedem Flügel
[Bild: f3aW7Xkl.jpg]
Wo ich das sehe fällt mir gerade ein:
Tip: Die Verschraubung der Melder erlaubt keine Feinjustage, da im Melder keine Schlitze, sondern Löcher für die Schrauben sind. D.h. man muss ziemlich genau messen und bohren wenn der Melder später gerade sitzen soll. Ein einfache Lösung ist beim Anzeichnen einen Bierdeckel zwischen Melder und Fenster zu schieben. Dann hat man auch direkt einen guten Abstand.

Die Verkabelung am Fenster (Ist immer ähnlich. Man sieht den Ringmagneten am Stopper, den externen Magnetkontakt, das Kabel und einen dreckigen RolladenBlush )
[Bild: LA3lXzpl.jpg?1]


Das Keypad neben der Haustür (man sieht die 4 Icons) und den Panikmelder
[Bild: XybXczCl.jpg]


Das war's. Ich habe fertigBig Grin

Vielen Dank nochmal ans Forum für die vielen Informationen und die nette Hilfe!
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30-01-2015, 21:14
Beitrag: #13
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Eins hatte ich noch vergessen.

Die Terrassentür (Doppelflügel, aber links nur zu öffnen wenn rechts auf, ergo reicht ein Melder):
[Bild: mYW2PU6l.jpg]

Da es schwer war von unten ein Loch für den Magneten zu bohren habe ich hier einen kleinen Neodym-Ring benutzt. Der Melder sitzt unter der selten geöffneten Tür damit die Wahrscheinlichkeit ihn abzutreten geringer ist.
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31-01-2015, 22:36
Beitrag: #14
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Sehr guter Bericht Smile Smile Smile Smile
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20-10-2015, 22:36
Beitrag: #15
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht.

Habe mein Integra WRL vor ein paar Tagen erhalten und nun steht die Installation bevor. Nach dem
lesen des Berichts bin ich mir sicher, das es die richtige Investition war.
Bei einigen Tipps bin ich mir sicher das ich sie gut gebrauchen kann.
Im Voraus schon mal besten Dank!

Anschluss von SPW-150 ist mir noch nicht klar. Klemme "D" mit Ausgang "OUT5" verbinden und Jumper JP6 ?? ...werde es wohl rausfinden, die Möglichkeiten sind begrenzt.
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21-10-2015, 06:57
Beitrag: #16
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Hallo Frank_Harmann,

erst mal Hut ab, für deinen Aufwand, den Du hier betrieben hast. Du hast Dir Gedanken gemacht, ein sog. "Pflichtenheft" erstellt, und dann erst mit der Umsetzung begonnen.
Dies gehört eigentlich als Pflichtlektüre für jeden, der sich mit dem Gedanken an Einbau einer Alarmanlage befasst.
Dafür Daumen hoch... Heart
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21-10-2015, 07:03
Beitrag: #17
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Threat wurde etwas "bereinigt". Angel
Gruß Tim

Ich habe nicht auf jede Frage die passende Antwort,
aber zu jeder Antwort die passende Frage.
Auch wenn es Wenige ärgert, im Zweifelsfall geht mir Information vor Rechtschreibung.
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16-11-2017, 21:53
Beitrag: #18
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Hallo Frank Harmann,

Dein Bericht hat mir auch sehr beim Aufbau meiner Anlage geholfen. Ein kurze Frage habe ich. Wie hast Du beim INT-TSG "beim Druck auf 'scharf' noch ein Zwischenscreen mit den Icons 'Alles' oder 'Nachts' " eingerichtet? Das sollte doch beim INT-TSI auch gehen. Welches Makro
nutzt Du dafür?
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17-11-2017, 08:17
Beitrag: #19
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
das kannst entweder über die Goto-Funktion einen Subtab aufrufen, wo du wieder weitere Funktionen hinterlegt hast, oder du legst die Funktionen auf getrennte Tasten wie hier in einer meiner stümperhaften, frühen Programmierungen, oder, oder....
Beim INT-TSG gibt es keinen "Zwischenscreen", das geht nur beim INT-TSI.

Das Macro ist ein "Arm"-Befehl mit der jeweiligen Anschaltmethode

[Bild: dogvq2on2dxuwyfsh.jpg]

[Bild: dogvqfexwo2umcmsx.jpg]

Satel Videotutorials: https://www.youtube.com/c/aslademcogmbh
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17-11-2017, 13:06
Beitrag: #20
RE: Satel - Ein Erfahrungsbericht
Kleine Korrektur: Beim INT-TSG gibt es sehr wohl eine Art Zwischenscreen:
Man kann Makros in vier Gruppen zusammenfassen, welche man über die vier Ecken des Displays aufrufen kann.
Wenn man eine Gruppe aufruft, erscheint eine Art Zwischenscreen mit den der Gruppe zugewiesenen Makros.
Vergleich Errichterhandbuch INT-TSG, Seite 10 ff.

Habe das bei mir auch so gelöst: 1. Gruppe enthält 2 Makros (Vollscharf und Teilscharf), 2. Gruppe nur eines (Unscharf).
Bei Aufruf der ersten Gruppe erscheint ein Auswahlbildschirm mit Vollscharf und Teilscharf, bei Aufruf der 2. Gruppe wird das Makro Unscharf direkt gestartet, da nur ein Makro in der Gruppe definiert ist.
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