welche Anlage für meine Zwecke?

[der Lange]

Hallo in die Runde,
ich wohne im eigenen Haus, in einem eigentlich sehr sicherem Wohngebiet (fast schon Copland ;-) möchte aber trotzdem noch einige Maßnahmen ergreifen. Die hochwertigen Fenster und Türen habe ich mit verschließbaren Griffen versehen und Bewegungsmelder für die Außenbeleuchtung eingesetzt.

Ich habe auch vor einigen Jahren eine No Name Funk Alarmanlage installiert (Funk Außensirene, 4 IR Bewegungsmelder für die Überwachung von 2 Räumen). Die Anlage funktioniert einwandfrei und aufgrund baulicher Besonderheiten muss ich auch nur 2 Räume überwachen.
Was mich immens stört, ist die akustische Meldung bei abfallender Batteriespannung.
Bei der Außensirene war dass für die Nachbarn unzumutbar (die Batterien mussten sehr häufig gewechselt werden und gemeldet hat sie sich meist Nachts). Daraufhin habe ich mir was mit einem Netzteil, einem Unterspannungsrelais und ner Batterie gebastelt. Funktioniert.

Jetzt wecken die Bewegungsmelder nur noch uns selbst.

Gibt es Anlagen, bei denen die Melder mit 220V betrieben werden (für einen Stromausfall sollte doch ein Kondensator ausreichend sein) oder Anlagen, bei denen die Batteriespannung optisch und nicht akustisch angezeigt wird. Ideal wäre eine Lösung, die ein halbwegs begabter Heimwerker selbst installieren kann.

Schon einmal danke für eure Infos.

[funkistnichtalles]

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Stilblüten immer besser werden.
Für den Aufwand, den du bis jetzt betrieben hast, hättest du was kaufen können, was auch funktioniert.
Über die Jahre der Einbruchmeldetechnik funktionierte alles bestens im Kleinspannungsbereich, jetzt kommt er daher und will 230V Melder. 220V gibts schon lange nicht mehr
Ist das ein Test oder tatsächlich Ernst gemeint? Und dann auch noch Funk? Ist das schon 433mhz oder noch 27mhz. Ich muss immer mehr grinsen.
Ich muss da noch mal nachfragen.
Ernst oder Fake??

[der Lange]

Der Aufwand hat mich, alles in allem, rund 300,00 Euro gekostet. Ich hätte nicht geglaubt dafür etwas "was auch funktioniert" zu bekommen. Da hatte ich wohl doch überhöhte Preisvorstellungen.
Wie gesagt, das Ganze ist schon einige Jahre alt (433mhz), die Melder mit 2 x 1,5 V und die Sirene mit 9 V. Das mit dem 220V / 9v Netzteil habe ich mir nur zusammengebastelt, weil dass Teil jedes Mal in der Nacht akustisch vermelden musste, dass die Batterien zu Ende gehen. Das nervt!

Sorry, dass ich als Ahnungsloser in euer Forum reingestolpert bin. Ich will einfach nur meine Hütte etwas sicherer machen, ohne dass es laufend piept, weil irgendeine Batterie zu Ende geht. Beim googeln landet man dann schnell hier. Ich sehe aber auch ein, dass ich nicht zur Zielgruppe gehöre.

Also nochmal Sorry (ich bin kein Troll) und Tschüß.

[funkistnichtalles]

Also mit mehr oder genaueren Infos kann man vielleicht dann doch was bewirken.
Wenn du also dieses Batterieproblem lösen willst, dann nimmst du ein Netzteil und bringst es dann mit 1,5 V oder 3V an die Melder.
Wenn du dann Akkus reinmachst lädt der zwar immer, jedoch hast du dann auch eine kleine Notstromreserve. Mehr ist da draus nicht zu machen.
Aber dann hättest du auch gleich eine Verkabelte Anlage nehmen können und der Stress mit der Nachbarschaft wäre nicht da gewesen.
Aber gut. Denk mal so drüber nach und dann kann evt. was draus werden.
Ist zwar durch die Brust ins linke Auge, aber es wird funktionieren.
Was deine Frau zu dem Steckernetzteilsalat sagen wird, ist dein Problem
Also auf gehts und wie du sagst und tschüss

[der Lange]

Danke für den Hinweis mit den Akkus. Dass ist wesentlich einfacher als meine Bastellösung mit dem Unterspannungsrelais für die Außensirene.
Allerdings habe ich hier ja nun gelesen, dass Funk nicht die optimale Lösung ist (ich habe mich zwar bisher nicht mit dem Thema beschäftigt, bin aber auch nicht beratungsresistent).
Ein Kabel bis zu dem Zimmer im Keller ist zu aufwendig. Allerdings handelt es sich da auch nur um den Partyraum, in dem eh nix zu holen ist und es gibt da nur ein sehr großes Fester, welches nicht geöffnet werden kann und eine Terassentür. Dass kann ich evtl. anders sichern (z.B. einen akustischen Glasbruchmelder - der Raum ist gefliest).
Ich könnte das Steuergerät im Flur der 1.Etage anbringen und von da Kabel zu dem 2. zu überwachenden Raum ziehen. Mit dem Bewegungsmelder für den Flur selbst (um dass Steuergerät zu schützen) bräuchte ich nur 3 Bewegungsmelder mit 180° Überwachungsradius (sonst 4) und der von mir gewünschte Effekt wäre erreicht (es handelt sich um ein Hanggrundstück, bei dem die anderen Räume nur sehr schwer und auf keinem Fall unbemerkt zu erreichen sind).

Gibt es so eine kleine Lösung, die empfehlenswert wäre und die man als Laie installieren kann?

[evertech]

Wenn du schon so richtig sparen willst dann spann doch einen Weidezaun ums Haus.

Empfehlung:
Kauf dir eine Hybridalarmanlage. Die kann mit Funk und Kabel umgehen. Somit werden nur dort Funkmelder eingesetzt wo es wirklich problematisch ist ein Kabel zu verlegen. Der Rest hängt an der Leitung. Zusätzlich schaltet man noch Feuer- und Wassermelder auf und hat somit ein perfektes Sicherheitssystem fürs Haus..
Ordentliche Zentrale, saubere Bedieneinheit, problemlos erweiterbar und zuverlässiger Betrieb. Kostet was; aber muß ja nicht immer alles auf einmal sein.

[der Lange]

Von "richtig sparen" war eigentlich nicht die Rede. Ich war nur erstaunt, dass man für den geringen Aufwand, den ich bisher betrieben habe, laut "funkistnichtalles" auch "etwas was funktioniert" bekommt. Da wäre ich auch bereit etwas mehr zu investieren.

Eigentlich war ich mit meiner Installation, abgesehen von den akustischen Batteriewarnungen, recht zufrieden. Aber nach dem rumstöbern im Forum denke ich doch, dass es etwas komplett neues werden sollte.

Meine Anforderungen wären somit:
- eine Zone mit drei Bewegungsmeldern per Kabel
- Zentrale möglichst nicht extrem groß, da sie im Flur installiert werden muss (Zentrale und Bedieneinheit in einem?)
- Frauenfreundliche Bedienung (also Fernbedienung oder ähnliches, da sie sonst nicht genutzt wird)
- wenn Hybrid, dann reicht eine zweite Zone für den Funkmelder


Und gibt es eine Empfehlung für eine Hybrid Anlage in dieser Größenordnung? Ideal wäre, wenn sich der Funkmelder bei abfallender Batteriespannung optisch und nicht akustisch melden würde. Oder für eine reine verdrahtete Anlage (ich habe da noch einen Kabelkanal fürs TV, in dem ich evtl. ein Fernmeldekabel rein bekommen würde.
Ich hoffe ich falle euch mit meinen Fragen nicht auf die Nerven, aber eigentlich ist ein Forum ja auch für Newbi Fragen da, oder?

[Ollik]

Hallo Langer und noch ein nachträgliches "Herzlich Willkommen" hier im Forum!

(22-11-2014 10:41)der Lange schrieb:  Ich hoffe ich falle euch mit meinen Fragen nicht auf die Nerven, aber eigentlich ist ein Forum ja auch für Newbi Fragen da, oder?

Deine letzte Frage zuerst: Ja, dies ist ein Forum (auch) für Newbie-Fragen, ab und an vergessen einige Mitglieder leider kurzfristig, dass nicht die gesamte Menschheit über den Wissensstand eines Facherrichters verfügt. Aber wenn sie dies täte, wären wir ja arbeitslos und das würde mir irgendwie auch nicht gefallen...

(22-11-2014 10:41)der Lange schrieb:  Eigentlich war ich mit meiner Installation, abgesehen von den akustischen Batteriewarnungen, recht zufrieden. Aber nach dem rumstöbern im Forum denke ich doch, dass es etwas komplett neues werden sollte.

Das ist ein guter Ansatz!

(22-11-2014 10:41)der Lange schrieb:  Meine Anforderungen wären somit:
- eine Zone mit drei Bewegungsmeldern per Kabel
- Zentrale möglichst nicht extrem groß, da sie im Flur installiert werden muss (Zentrale und Bedieneinheit in einem?)
- Frauenfreundliche Bedienung (also Fernbedienung oder ähnliches, da sie sonst nicht genutzt wird)
- wenn Hybrid, dann reicht eine zweite Zone für den Funkmelder

- Sollen alle Bewegungsmelder in den gleichen Raum? Dann würde die eine Zone (Linie) genügen, wenn die BWMs verteilt installiert werden, würde ich für jeden eine eigene Zone/Linie planen, da man dann schön unterscheiden kann, welcher Melder denn nun wirkjlich ausgelöst hat.
- Zentrale und Bedieneinheit würde ich immer getrennt nehmen. Die Zentrale ist ja 'Gehirn und Herz' einer Anlage und somit schützenswert und gehört deshalb deshalb in meinen Augen auch nicht in den Flur, den auch ein Täter betreten kann bzw. wird (ein gezielter Schlag und da meldet nichts mehr)! Lieber die Zentrale im Keller, einer Abstellkammer, im Schrank o.ä. 'verstecken' und ein Bedienteil im Flur installieren. Das Bedienteil ist zwar auch nicht gegen mechanische Zerstörung immun, aber während der Täter das Bedienteil 'zerdeppert', kann die Zentrale 'in Ruhe' ihrer Arbeit nachgehen und das ist nun mal alarmieren (im Idealfall auch noch per Wählgerät zu einem Wachdienst).
- WAF (women's acceptance factor): Codeeingabe am Bedienteil ist bei den preiswerteren (also 'den Preis wert und nicht Billig-Baumarkt- oder Fernost-Schrott) Anlagen Standard, Fernbedienungen und Transponderlösungen (also Schlüsselanhänger oder Scheckkarte) gibt es mit einem gewissen Aufpreis auch - wer sich die Pin seiner ec- oder Kreditkarte merken kann, kommt bedienungstechnisch also auch ohne Fernbedienung oder Transponder klar. Vom Sicherheitsaspekt aus betrachtet, stellt aber eine außenliegende Schalteinrichtung (Transponderleser, ggf. noch mit zusätzlicher Codeeingabe) die bessere (allerdings auch teurere) Lösung dar!
Ich persönlich halte nicht viel von Fernbedienungen: stören in der Tasche, sind schnell mal verlegt/geklaut und ich hätte auch immer ein bisschen 'Restangst', eines Tages mal versehentlich den Panikalarm (Tastenkombination auf den meisten Fernbedienungen, in der Anlagenprogrammierung auch abschaltbar) auszulösen. Der ist aber zwar auch abbrech- und löschbar, aber mir ist das trotzdem nix...
- Siehe oben - meistens haben Funkmelder über ihre Seriennummer (die ja der Zentrale bekannt ist) automatisch ihre eigene Zone/Linie.

(22-11-2014 10:41)der Lange schrieb:  Und gibt es eine Empfehlung für eine Hybrid Anlage in dieser Größenordnung?

- Jablotron OASIS
- ABUS z.B. Secvest 2-Way
- Telenot complex 200/400H
- und noch viele andere mehr.
Die Auswahl der Zentrale/des Systems richtet sich nach deinen speziellen Anforderungen, nicht andersherum (dann hat jemand etwas falsch verstanden ). Dein Budget spielt natürlich auch eine Rolle.

(22-11-2014 10:41)der Lange schrieb:  Ideal wäre, wenn sich der Funkmelder bei abfallender Batteriespannung optisch und nicht akustisch melden würde.

Batteriewarnungen der Funkmelder werden am Bedienteil angezeigt (und ggf. per Wählgerät weitergemeldet), der Piepton bei einer Meldung ist bei den meisten Zentralen programmierbar (an, aus, laut, leise, bei welchem Ereignis usw.), d.h. deine Nachbarn haben ihre Ruhe, solange es keinen Alarm gibt.

(22-11-2014 10:41)der Lange schrieb:  Oder für eine reine verdrahtete Anlage (ich habe da noch einen Kabelkanal fürs TV, in dem ich evtl. ein Fernmeldekabel rein bekommen würde.

Wäre die (in meinen Augen) schönere Variante! Spart außerdem Kosten bei den Komponenten (verdrahtet ist halt günstiger) und durch den Entfall von Batterieaustausch (dafür musst du halt in Leitung(sverlegung) investieren), ist immun gegen Funkstörungen, man kann Komponenten verschiedener Hersteller zur Not mischen (weil das 'Pferd', auf das man gesetzt hat, leider doch mal eines Tages pleite ging).
Also wenn du überall mit Leitungen hinkommst, solltest du komplett verdrahten (lassen), die Vorteile überwiegen in meinen Augen deutlich!

So, und nun las' es sacken und denke in Ruhe darüber nach, was du eigentlich brauchst und (bezahlen) möchtest...

Viele Grüße
Olli

[der Lange]

vielen Dank für deine Infos.
Ich denke die Abus Secvest 2 way erscheint mir dass richtige für meine Zwecke zu sein. Ich habe mir die Bedienungsanleitung angeschaut und festgestellt, dass man bei dieser Anlage eine Uhrzeitgesteuerte Scharfschaltung einstellen kann. Dass möchte ich dann auch auf alle Fälle nutzen.

[der Lange]

Ich habe mich jetzt für die Secvest 2way entschieden (Modell 2014). Dazu noch zwei Fragen.
- kann ich an die Anlage eine Draht Sirene anschließen.
- kann ich an eine der beiden Drahtzonen einen Decken Draht Bewegungsmelder 360° und einen "normalen" Draht Bewegungsmelder (in einem Raum) anschließen? Die Melder sind aus der Terxon Serie, da ich für die Secvest keine Drahtgebundenen Melder gefunden habe.

[Ollik]

Hallo Langer,

da du dich ja jetzt entschieden hast, habe ich dein Thema in den betreffenden ABUS-Bereich verschoben. Hier finden dich die ABUS-Ritter schneller.

VG Olli

[Nibbi]

(24-11-2014 10:42)der Lange schrieb:  Ich habe mich jetzt für die Secvest 2way entschieden (Modell 2014). Dazu noch zwei Fragen.
- kann ich an die Anlage eine Draht Sirene anschließen.
- kann ich an eine der beiden Drahtzonen einen Decken Draht Bewegungsmelder 360° und einen "normalen" Draht Bewegungsmelder (in einem Raum) anschließen? Die Melder sind aus der Terxon Serie, da ich für die Secvest keine Drahtgebundenen Melder gefunden habe.

Ja, die Secvest2way hat einen Relaisausgang der für die Sirene genutzt werden könnte und auch eine verdrahtete Zone die Du als 2-Draht Melderlinie für die Sabotageschleife nutzen kannst.
Bewegungsmelder erfordern jedoch eine Stromversorgung mit typ. 12V - das hat die Secvest nicht - das musst Du dann über eine akkugepufferte Stromversorgung lösen.

Ich muss Dich aber vorwarnen, das gibt schon einen ordentlichen Aufwand von der Verkabelung her - Du solltest elektrotechnisches Wissen dafür haben, sonst wird´s evtl. zu kompliziert.

[der Lange]

(26-11-2014 16:04)Nibbi schrieb:  

(24-11-2014 10:42)der Lange schrieb:  Ich habe mich jetzt für die Secvest 2way entschieden (Modell 2014). Dazu noch zwei Fragen.
- kann ich an die Anlage eine Draht Sirene anschließen.
- kann ich an eine der beiden Drahtzonen einen Decken Draht Bewegungsmelder 360° und einen "normalen" Draht Bewegungsmelder (in einem Raum) anschließen? Die Melder sind aus der Terxon Serie, da ich für die Secvest keine Drahtgebundenen Melder gefunden habe.

Ja, die Secvest2way hat einen Relaisausgang der für die Sirene genutzt werden könnte und auch eine verdrahtete Zone die Du als 2-Draht Melderlinie für die Sabotageschleife nutzen kannst.
Bewegungsmelder erfordern jedoch eine Stromversorgung mit typ. 12V - das hat die Secvest nicht - das musst Du dann über eine akkugepufferte Stromversorgung lösen.

Ich muss Dich aber vorwarnen, das gibt schon einen ordentlichen Aufwand von der Verkabelung her - Du solltest elektrotechnisches Wissen dafür haben, sonst wird´s evtl. zu kompliziert.

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Ja, ich bin auch zu der Einsicht gekommen, dass es wohl besser ist die Anlage einrichten zu lassen.
Entweder wird es die Secvest mit dem Netzteil TVAC35500 oder eine Terxon LX mit Funkerweiterung. Da muss ich halt schauen was günstiger ist.

Danke für die vielen Infos, ich denke dass mich das auf den richtigen Weg geführt hat.