Automatische Umstellung auf VoIP ??

[timbaum]

Hallo ,

hier mal ein Betrag zur Umstellung IP Telefonie der Telekom.

Beitrag von Golem vom 29.09.2014

Sehr spannend fand ich den Hinweis in der Mitte des Textes, das bei reinen Telefonanschlüßen eine Umstellung automatisch erfolgt .
Das bedeutet, das ein dort angeschlossenes Wählgerät unter Umständen ohne Vorwarung Probleme bereiteten wird.


Gruß Tim

[funkistnichtalles]

:undecided:so ist es leider.
Habe ich in den letzten 5 Wochen 4mal erlebt. Ganz lecker bei ISDN Anschlüssen.
Die Kunden sind alle absolut erfreut.
Meistens kriegen wir es zurück jedoch hat der Kunde den Ärger am Backen und meistens passiert es Donnerstags oder Freitags. WEr zahlt dann unsere EInsätze?
Den Kunden freuts.
Aber es wird noch schlimmer werden: aktuell habe ich eine Anlage, angeblich Analoger Anschluss und das Telefon ist auch immer nachts beim automatischen Trennen weg.
Also ist das ein migrierter Anschluss, nur nicht beim Kunden, sondern schon in der Endvermitttlungsstelle. Das deckt sich mit meinen internen Infos. Es wird in abseh-
barer Zeit nur noch diese Kommunikationsart geben. Es macht demnach keinen Sinn mehr, analoge Telefonwählgeräte zu verbauen. Die Zeit ist rum. Ob GSM die Alternative werden wird, bleibt mehr als fraglich. Manche Provider lassen die entsprechenden Protokolle nur noch bei sogenannten M2M Tarifen durch.
Ausser einer Sprachnachricht kriegst du dann nichts mehr raus, selbst das V110 ist schon gesperrt.
Mittlerweile bin ich bei einer Telefonüberwachungszeit>5min ange
kommen, jetzt reichts. Eine Alarmanlage 5 min ohne Kommunikation. Von GSM reden wir erstmal nicht. Der Kunde ist so schon genervt genug.
Erst hatte er Kabel Deutschland, jetzt Telekom.
Wie war das mit Pest oder Cholera??
Wir werden noch sehr viel Spass haben.

[Ollik]

Ja, das werden wir definitiv!

Hier ein weiterer Bericht zur Situation bei der DTAG:
http://www.n-tv.de/ratgeber/Telekom-kuen...92806.html

Schauen wir mal, wo uns das noch hinführt...

[Alarmstrippe]

(29-09-2014 16:01)funkistnichtalles schrieb:  Manche Provider lassen die entsprechenden Protokolle nur noch bei sogenannten M2M Tarifen durch.

CSD-Dienst oder wie es bei der Telekom heißt "Faxdienst"....

(29-09-2014 16:01)funkistnichtalles schrieb:  Wir werden noch sehr viel Spass haben.

Wir und unsere Kunden. Besonders die, die keinen Routineruf besitzen.........
Zumindest bei uns gibt es im ländlichen Bereich immer noch etliche Kunden, bei denen kein Anbieter ein Netz zur Verfügung stellt. Was da? Dachantenne? Richtfunk?



P.S. Wem langweilig ist, kann sich mal im Telekom-Hilfeforum die Sparte IP-Telefonie angucken

[funkistnichtalles]

@Alarmstrippe
auch mit diesem Faxdienst kommst du im GSM teilweise nicht weiter.
Schau mal in die neuesten AGBs genau an. Du wirst dich wundern.
Es wird sukzessive umgestellt, da die Provider genau wissen, das da Geld zu holen sein wird.
Deswegen stirbt auch der SMS Transport aus dem Festnetz aus.
Ich hatte damals als die VOIP Geschichte von der Telekom aufkam, bei mir zuhause sofort umgestellt. Mit einer Fritzbox kommst du eigentlich immer raus.
Getestet sind alle Protokolle, sowohl als analog, ISDN oder IP Protokoll.
Man muss halt die USV definitiv mit einkalkulieren.
Kabel Deutschland macht massive Probleme, ich kann nur für meine ÜGs sprechen, ohne ein passendes IP-Protokoll und GSM kommt man schnell an die Grenzen.
By the way, hat schon mal jemand mit dem TAS Router gearbeitet?

[5624]

Die Umstellung der reinen analogen Telefonanschlüsse wird keine Probleme bei Datenübertragungen (und damit bei Übertragungseinheiten) erzeugen.

Das Problem bei VoIP sind die Laufzeitschwankungen über die Datenverbindungen auf Teilnehmerleitungen. Seit der Umstellung auf ISDN läuft die komplette Telefonie ja auch schon über Datenverbindungen (nur eine andere Technologie).
Das interne Netz der Provider ist so konzipiert, dass die Laufzeitschwankungen so gering ausfallen, dass die fast nicht messbar sind und damit keine Gefahr für Datenübertragungen darstellen.

Der genutzte Codec ist der gleiche, der bei ISDN eingesetzt wird, G.711a. Da ist eher die Teilnehmerleitung der störende Faktor.

Problematischer sind hier definitiv ISDN-Anschlüsse, da hier der D-Kanal komplett wegfällt.

[Animal]

Nuja... die Thematik ist seit vielen Jahren bekannt. Wir haben Rundbriefe an Bestandskunden schon vor langer Zeit versendet - mit dem Angebot bei der nächsten Wartung auf IP-Wählgeräte oder GPRS zu migrieren.

Erschreckender ist, das sogar mancher Wachdienst davon überrascht wird und jeder Errichter, der "plötzlich" vor der Umstellung steht sollte mal seine Hausaufgaben machen.

[funkistnichtalles]

@animal, das ist nur bedingt richtig, was du da argumentierst. DAs Problem wird nicht die Telekom sein, sondern die ganzen anderen Anbieter.
Natürlich ist es richtig, die Endkunden anzuschreiben. Und wieviele haben tatsächlich in den vielen Jahren umgestellt. Ganz zu schweigen von den NSLs die ja auch schon seit vielen Jahren funktionierende IP und GPRS Empfangsgeräte haben.
Schau dir mal die Problematiken der Protokolle an, wenn du mit den Systemadmins der NSLs sprichst, die sind heute noch am anpassen. Es ist auch wieder so, dass einige ihr eigenes Süppchen kochen.
In ein bis zwei Jahren werden die Mobilfunkprovider die Sims umstellen, da wirds dann richtig interessant. Wenn du dann vom Provider angerufen wirst und ein falsches Ja an der falschen Stelle sagst, bist du verloren.
Und da der Endkunde ja jedem Euro hinterherrennt, werden wir dann hier im Forum die ständig wiederkehrenden Fragen beantworten.

[Funkalarmprofi]

Aktuell bei uns: die Telekom schickt zur Zeit schriftliche Kündigungen der ISDN Verträge für das 1. Quartal 2015 raus (s. Link im Beitrag von Ollik weiter oben) ... natürlich steckt auch ein "Angebot" für die Umstellung und (erstaunlicherweise ! ) entsprechende Warnungen für Alarmanlagen, Krankennotrufsysteme, Fahrstuhlnotrufe usw. usw. mit drin. Bisher waren es eher Anrufe mit Vorschlägen zur Umstellung - da konnten die Kunden noch ablehnen ... jetzt kommt das "friss oder stirb" Verfahren.

Aktuell vertriebene System oder Neuinstallationen sind ja kein Problem ... aber wir haben etliche Systeme draussen, die es schon lange nicht mehr gibt und Umrüstungen auf IP-Wählgeräte sind oft nicht möglich oder treiben vielen Kunden beim Anschaffungspreis Tränen in die Augen. Wir testen im Moment verschiedene Alternativen (Adapter) um bestehende Wählgeräte ip-fähig zu bekommen ... da gibt es ja inzwischen so einiges, teilweise sogar Adapter mit integriertem GSM Ersatzweg.

[Alarmservice-Hamburg]

(02-10-2014 12:00)Funkalarmprofi schrieb:  Aktuell bei uns: die Telekom schickt zur Zeit schriftliche Kündigungen der ISDN Verträge für das 1. Quartal 2015 raus (s. Link im Beitrag von Ollik weiter oben) ...

Als Update und Hinweis für alle, die jetzt neu eine Anlage anschaffen und die sichere Alarmübertragung an eine Notruf- und Serviceleitstelle nicht vergessen: Analoge und ISDN-Wählgeräte sind nicht zukunftssicher, denn der Wandel des deutschen Telefonnetzes ist in vollem Gange. So stellt die Telekom nun endgültig das komplette Telefonnetz in Deutschland auf Komponenten um, die alle nach einem einheitlichen Prinzip funktionieren – dem Internet Protokoll (IP).

Nach aktuellen Planungen wird spätestens Ende 2018 das Netz bundesweit komplett auf die neue Zukunftstechnologie, auf das „Next Generation Network” (NGN) umgestellt sein. Betroffen davon sind zehntausende Analoger- und ISDN-Anschlüsse an denen Einbruch-, Alarm- und Brandmeldeanlagen oder Hausnotrufsysteme betrieben werden.

Diese Umstellung der Netzinfrastruktur auf IP-basierte Technik hat weitreichende Auswirkungen auf die Übertragung von Gefahrenmeldungen aus diesen Anschlüssen. Sie hat zur Folge, dass derzeit eingesetzte Übertragungsgeräte diese Breitbandtechnik vielfach nicht mehr bedienen können und konsequent ausgetauscht werden müssen. Die gesicherte Übertragung der Alarmmeldungen ist sonst nicht mehr gegeben.

(Auszug aus einer Telenot Broschüre Feb 2015)