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Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
24-06-2014, 14:10
Beitrag: #1
Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
Guten Tag allerseits,

ich möchte ein Feedback zu meiner ABUS Ultivest Anlage geben, die mir vor einigen Wochen installiert wurde - und das auch im Vergleich zu der Telenot, die wir in der Firma haben. Gleich als Warnung: Wird etwas länger.

Von den wenigen Informationen, die im Internet über die ABUS Ultivest zu finden waren (vom Marketing-Bullshit mal abgesehen), waren die Informationen in diesem Forum noch am hilfreichsten. Von daher wollte ich meine Erfahrungen hier teilen.

Ich vermeide hier mal diese ganzen gekünstelten unnötigen Fachworte (Errichter, Aufschaltung, PSTN, etc.), sondern schreibe es mal so, daß es auch ein normaler Mensch hoffentlich versteht.

Aufgrund der zunehmenden Zahl von Wohnungseinbrüchen habe ich beschlossen, in meiner Wohnung eine Alarmanlage installieren zu lassen, die auch eine direkte Anbindung an einen Wachdienst hat. Da ich keine Kabel verlegen konnte/wollte, mußte also ein Funkalarmsystem her. Offenbar haben diese ja inzwischen auch eine gewisse Reife erreicht, wenn man den Berichten in den Foren trauen darf. Die Installation an sich ist einfach, zwei Türkontakte, zwei Bewegungsmelder, einen Rauchmelder/Sirene, that's it. Optional noch zwei Kameras.

Bei der Auswahl bin ich ein etwas gebrandmarktes Kind, da für mein Unternehmen (wir sind Software-Hersteller) neulich auch eine komplette und komplexe Neuinstallation einer Alarmanlage mit diversen Besonderheiten zum Einsatz kam (Aufzugsteuerung, Rolltoransteuerung, automatisches Lichtausschalten bestimmter Stromkreise bei Scharfschaltung, etc.). Hier haben wir uns für eine Telenot entschieden (hatten wir vorher auch schon, aber wurde noch aufgerüstet). Man muß fairerweise sagen, daß sie - wenn sie denn einmal installiert ist - ihren Dienst auch soweit gut tut. Allerdings ist es offenbar doch eher für kabelgebundene Installationen gedacht.

Außerdem - und das stört mich bis heute an der Telenot am meisten - ist die Bedienung dieser Anlagen auf allen Ebenen eine Zumutung. Dieses komische Bedienteil mit Menüs durch die man scrollen muß um dann auf einem Mini-LCD irgendwelche Abkürzungen zu errätseln - das ist schon schlimm genug. Und die dilletantisch hingeschmierte iPhone-App kopiert dann dieses schreckliche Interface 1:1. Große Leistung.

Aber ganz ganz ganz schlimm ist dann die "Software", mit denen man dann z.B. die Transponder programmieren kann. Ein gruseliges Stück Software aus Windows 3.11-Vorzeit. Ganz im erst, wer soetwas baut, dem müßte die Tastatur um die Ohren geschlagen werden. Abgesehen von dem kleinen Zuatzproblem, daß wir ausschließlich Macs benutzen und man offenbar in der Alarmanlagenwelt diese Entwicklung der letzten 10 Jahre noch nicht so richtig bemerkt hat. Mac? Natürlich nicht.

Deswegen war ein wichtiges Kriterium für mich, daß die Alarmanlage auch komplett von einem Mac (optimalerweise einfach von einem Web-Browser, das Internet mit HTTP und HTML hat sich in der Alarmanlagenbranche auch noch nicht rumgesprochen, naja, gibts ja erst gut 20 Jahre).

Weiterhin haben wir zwar eine gute und auch explizit vom Hersteller empfohlene Installationsfirma gehabt, die das auch alles gut hingekriegt hat, aber im Endeffekt bei allen etwas kniffligerigen Sachen beim Hersteller anrufen mußte. Verständlich, denn die "Dokumentation" verdient diesen Namen nicht ansatzweise. Wahrscheinlich will man an den Schulungen möglichst viel verdienen. Und wenn es dann zum Thema Internet-Technologien für die Fernbedienung der Anlage über das Internet ging, da wurde es dann ganz duster bei der Installationsfirma:

"Wir brauchen jetzt eine feste IP-Adresse" "Das will ich aber nicht, ich möchte bitte DHCP" "Nein, das funktioniert nicht, der braucht immer eine 'richtige' IP-Adresse" "Das kann ich mir nicht vorstellen. Was macht denn der Schalter hier mit der Aufschrift DHCP?" "Oh, das geht ja" "Ach".

Auch beim Thema Sicherheitsbewußtsein - naja: "Ja, und dann geben sie den PIN 123456 hier ein" "Den möchte ich aber gern geändert haben" "Wir nehmen aber immer den gleichen PIN, sonst werden das ja viel zu viele verschiedene". No comment.

Mit der Erfahrung stehe ich nicht allein, ähnliche Erfahrungen mit unterschiedlichen Firmen hatten auch mindestens zwei weitere mir persönlich bekannte Firmen gemacht. Standard-Zeug wie Melder installieren funktioniert 1a, alles komplizierte oder Konfigrations/Internet-basierte - naja.

Daher war es mir auch wichtig, daß ich die Installationscodes der Alarmanlage habe, denn ich habe damals den dumpfen Eindruck gewonnen, daß ich mich nach zwei Tagen Beschäftigung damit besser auskenne als die Installationsfirma selbst.

Diese ganzen Dinge haben mich dann zur Ultivest getrieben. Konfiguration über Web-Interface (und zwar richtiges Web-Interface und keinen Flash/Silverlight/etc.-Stuß): Check. Kompatibel mit Mac: Check. Direkte Internet-Anbindung über Ethernet gleich dabei: Check. Meldung der Alarme auch via IP: Check. Einfach zu konfigurieren: Check.

Außerdem hat mir der elektronische Schließzylinder sehr gefallen, so daß ich keine große Angst mehr vor Schlüsselverlusten haben muß, ich kann so die Tür auch aus dem Urlaub im Notfall via iPhone für einen Freund öffnen und ich kann einstellen, daß meine Putzfrau nur an bestimmten Tagen und bestimmten Zeiten in die Wohnung darf.

Klingt also alles erstmal gut. Der Preis war mir - in gewissen Grenzen - relativ egal, ich hatte eher den Eindruck daß besonders bei Alarmanlagen gilt: Wer billig kauft, kauft zweimal. Und ich wollte das System auch mitnehmen können und erweiterungsfähig halten, wenn ich z. B. mal umziehe. Auch eine mögliche KNX-Integration finde ich nicht uninteressant (auch wenn man darüber quasi 0 Informationen findet).

Ich habe daraufhin zwei Firmen in Berlin angeschrieben, wovon erstmal witzigerweise nur eine geantwortet hat - und die dafür auch sehr schnell: Innerhalb von 14 Minuten hatte ich eine Antwort mit relativ detaillierten und kompetent wirkenden Antworten. Von der anderen Firma habe ich witzigerweise bis heute nichts gehört.

Tatsächlich habe ich mir dann einen Vorführungstermin geben lassen, der Techiker kam sogar noch am selben Tag vorbei. Er wirkte sehr freundlich, aber bei den ganz detaillierten Fachfragen hatte ich den Eindruck als wenn das System vielleicht noch etwas zu neu war, um alles zu wissen. Da aber der auf meine E-Mail antwortende Geschäftsführer einen äußerst kompetenten Eindruck hinterließ, habe ich mich für das Unternehmen entschieden.

Die Ultivest-Basisstation mit zwei Funköffnungsmeldern, zwei Bewegungsmeldern, einem Rauchwarnmelder, dem elektronischen Türschließzylinder ("Control Key S"), drei zusätzlichen Chip-Schlüsseln und einer Funkfernbedienung kostet insgesamt knapp 2800 EUR inkl. Steuern. Die Installation inkl. Anfahrt schlug mit 320 EUR zu Buche. Ein also nicht ganz billiger Spaß, aber hoffentlich das Geld wert.

Die Installation erfolgte dann auch kurzfristig und professionell von dem Mann, der mir auch schon die kurze Vorführung gegeben hatte. Im Großen und Ganzen lief soweit auch alles glatt.

Schade war nur, daß offenbar mit dem aktuellen Wachdienst laut Installationsfirma die Alarmierung über das Internet momentan nicht zuverlässig funktioniert. Das ist ärgerlich, da ich an meine Fritz-Box extra einen UMTS-Stick gehängt hatte, damit die Alarmierung im Fall eines DSL-Ausfalls trotzdem funktioniert. Angeblich wird daran gearbeitet, aber bisher ohne Zeithorizont. Daher haben wir die Alarmanlage dann in die TAE-Dose der Fritz-Box gesteckt, was erstmal nicht funktionierte. Erst als ich den Telefonanschluß in der Fritz-Box als Faxgerät und nicht als Telefoniegerät eingerichtet habe, ging dann alles reibungslos.

Die Firma hatte die wichtigsten Dinge schon bereits vorprogrammiert (z. B. die Verbindung zwischen Türzylinder und Anlage), so daß hier keine Zeit verloren ging.

Die Web-Oberfläche der Ultivest ist in der Tat sehr einfach zu bedienen und recht verständlich. Nach kurzem Herumklicken im Installer-Modus (habe mir ja wie oben beschrieben die Zugangsdaten aushändigen lassen) habe ich weitestgehend die ganze Anlage verstanden. De facto habe ich eigentlich den größten Teil der Anlage selbst konfiguriert (Namen, etc.). Nach einer weiteren Stunde habe ich auch weitere Funktionen gefunden, von denen der Installateur offenbar gar nichts wußte oder mir zumindestens nichts drüber erzählt hat (z. B. Versand einer E-Mail, wenn das System scharfgeschaltet wird). Hier hatte sich dann schon ausgezahlt, sich den Installationszugriff geben zu lassen. Auch mußte ich den Installateur erst bitten, eine Intern Scharf-Funktion einzurichten, in der nur die Türmelder aktiv sind und nicht die Bewegungsmelder, das hätte er auch mal proaktiv anbieten können. Aber gut. Gleiches gilt auch für Konfigurationen wie Einschaltverzögerung, etc.

Dieser Vollzugriff wurde spätestens dann wichtig, als ich die Zeitpläne für die Putzfrau einrichten wollte. Diese kann man nämlich nur im Installer-Modus einrichten. Wenn also meine Putzfrau plötzlich anstatt Monatags Dienstags kommen würde, müßte ich dafür den Installateur einrichten. Das ist natürlich völlig bescheuert.

Inzwischen habe ich die Anlage seit knapp einem Monat im Betrieb und war währenddessen auch im Urlaub. Grundsätzlich kann ich ein positives Fazit ziehen: Die Anlage tut was sie soll und ist relativ einfach zu konfigurieren. Wenn sie dann mal läuft, läuft sie auch gut.

Besonders gut gefällt mir der Schließzylinder. Ich kann per Web-Browser oder iPhone-App von überall auf der Welt die Anlage scharf/unscharf schalten und auch die Tür für einige Sekunden öffnen.

Allerdings ist die Bedienung nicht ganz fail-proof, beispielsweise sieht man nicht, ob die Alarmanlage überhaupt an ist. Das hat zu der Situation geführt, daß ich in der Wohnung war, die Anlage also nicht scharf, meine Putzfrau aber kam, die Anlage unscharf schalten wollte (weil sie nicht wußte, daß sie gar nicht an ist), sie damit aber effektiv scharf geschaltet hat. Trotzdem läßt sich im scharf geschalteten Zustand ohne Warnmeldung der Zylinder dann noch öffnen. Als sie dann reinkam ging natürlich sofort der Alarm los. Man muß also den Transponder immer erst einmal kurz ranhalten (reine Öffnungsfunktion) - und wenn das dann eine Fehlermeldung gibt, länger ranhalten (Alarm an/aus und Zylinder entsperren).

Auch ist die Erkennung der Transponder ziemlich mies. Man muß den Transponder schon fast mit Gewalt an den Zylinder halten, damit er erkannt wird - und das geht eigentlich zuverlässig auch nur mit einer Seite des auf beiden Seiten gleich aussehenden Transponders.

Also, im Detail noch verbesserungswürdig, aber wenn man sich dran gewöhnt, dann funktioniert es zuverlässig.

Die Bewegungsmelder und Türkontakte sowie der Rauchmelder funktionierten von Anfang an zu 100% zuverlässig.

Weitere Kinderkrankheiten, die mir aufgefallen sind:

- Für die Benutzer der Anlage inklusive Installer lassen sich nur numerische, sechsstellige Paßwörter vergeben. Das ist nun ein völlig unnötiges Sicherheitsrisiko, zumal die Standardkonfiguration der Anlage auch so vorgesehen ist, daß sie mittels DynDNS-Dienst aus dem ganzen Internet heraus erreichbar ist. Das halte ich für sehr bedenklich. Nicht nur wegen der kurzen Codes, aber auch weil die Software als solche (HTTP-Server, etc.) ja verletzlich sein kann (siehe Heartbleed-Attack vor kurzem). Ich habe mich jedenfalls dafür entschieden, die Anlage NICHT über das Internet freizuschalten, sondern nur über eine VPN-Verbindung auf meine Fritz-Box.

- Die IP-Anbindung für Alarmmeldungen funktionert wie beschrieben angeblich noch nicht.

- Die Transponderreichweite zum Schließzylinder ist armseelig.

- Ursprünglich wollte ich zwei Überwachungskameras in das System einbinden. Davon habe ich aber erstmal abgesehen, nachdem sie beim Installateur 200€ pro Stück mehr kosteten als bei amazon.de (http://www.amazon.de/dp/B0046ZBRUW/ - das scheint kein Ultivest-spezifisches System zu sein) und dort auch noch mieste Bewertungen bekommen hat. Unter anderem darf man z. B. kein WLAN-Paßwort mit Sonderzeichen haben - und Power Over Ethernet kann sie im Gegensatz zu einer Logitech auch nicht. Schade.

- Im Web-Interface bei der Einrichtung des E-Mail Gateways sind die Felder unnötig beschränkt. So kann man z. B. keine langen Paßwörter vergeben, keine langen E-Mail-Adressen als Absender eintragen und selbst der Hostname vom SMTP-Server darf nicht zu lang sein. Und damit's auch besonders lieblos ist, kann man zwar im Feld längere Texte eingeben, kriegt aber erst nach Klick auf Absenden eine dämliche Fehlermeldung, die noch nicht mal die Maximallänge ansagt. Schwach.

- Der Fingerabdrucksensor ist nett, funktioniert auch, aber weitestgehend eine Spielerei. Hätte man auch weglassen können, ich bräuchte ihn jedenfalls nicht. Gleiches gilt auch für den Touchscreen. Es würde völlig reichen, wenn diese ohne Touch den Status anzeigt und man alles per Web-Browser konfiguriert.

- Wenn man die Anlage über den Schließzylinder scharf/unscharf schaltet, erhält man KEINE Informationsmail, wenn man das aber an der Anlage selbst per Transponder/Fingerabdruck oder per Funkfernbedienung macht, dann schon. Klarer Bug.

- Der elektronische Schließzylinder hat direkt nach der Installation eine Fehlermeldung geschmissen ("Supervisionsaufall"). Laut Installateur taucht das wohl auch bei anderen Kunden auf und liegt das daran, daß die Ultivest das Schloß offenbar zu oft keep-alive-pinged. Habe den Wert dann nach Anweisung (mit Installateurs-Login) hochgesetzt, jetzt tritt der Fehler nicht mehr auf. Merkwürdig, daß das ABUS nicht vorher aufgefallen ist. Der Zylinder funktionierte jedenfalls immer trotz Fehlermeldung einwandfrei.

- Ich habe gerade ein Update meiner iPhone Ultivest-App erhalten, die als Release Notes hat: "Kompatibilität zur ULTIVEST Software 2.00.38". Offenbar gibt es also ein Software-Upgrade. Allerdings kann man dieses nur im Installer-Modus einspielen, muß dafür aber den Pfad wissen. Das ist offenbar bewußt so gemacht, daß dies nur der Installteur kann und man selbst auch keine Information darüber bekommt, daß überhaupt ein Update existiert. Das ist schade und schlecht gelöst.

- Insgesamt ist es auch schade, daß ABUS es offenbar nicht vorsieht, daß ein Kunde in irgendeiner Form Kontakt zu ihnen aufnehmen kann. Im Download-Bereich ergibt eine Suche nach Ultivest 0 Treffer. Macht bei ihrem Vertriebskonzept über zertifizierte Partner aus ihrer Sicht möglicherweise Sinn, ist aber für mich als Endanwender total frustrieren, da ich jegliche Fragen jetzt immer über den Installateur einreichen muß, der ja auch nix weiter machen kann, als sie weiterzureichen. Gerade im Web-Interface hätte man eine schöne Funktion "Support-Cases elektronisch erfassen" oder so einrichten können.

- Insgesamt halte ich das Konzept mit dem Verkauf der Teile nur über Fachhändler für eine Schnapsidee. Gerade auch, daß man Erweiterungen nicht direkt bekommt, ist fragwürdig. Wenn ich beispielsweise einen weiteren Schließzylinder haben wollen würde, könnte ich den ohne Probleme mit einer Schraube selbst installieren und mit einem Klick im System anmelden (jedenfalls wenn man so klug war, sich das Installer-Paßwort geben zu lassen). Aber dafür muß man jetzt jedes Mal über den Fachhändler gehen. Ist für Leute, die gar keine Ahnung haben möglicherweise okay, aber wenn man sich etwas damit beschäftigt eine aus meiner Sicht unnötige Restriktion.

Das ganze also zusammengefaßt:

Von allen Anlagen, die ich kenne (Telenot, Ultivest, Oasis, ABUS 2way) ist die Ultivest mit Abstand das modernste System. Die Telenot ist der einzige ernstzunehmende Konkurrent, mag zwar besser zu erweitern sein, aber ist halt rein drahtgebunden und von der Bedienung und Konfiguration her eine wirklich ausgemachte Frechheit.

Ich bin mit der Ultivest zufrieden und auch mit meinem Installateur. Auch wenn der Installateur selbst eher sage ich mal die Basisarbeit gemacht und verstanden hat und möglicherweise das System nicht voll ausschöpft, gibt es zumindestens im Unternehmen selbst kompetente Ansprechpartner. Das System tut, was ich mir grundsätzlich vorgestellt habe, bindet sich gut in Netzwerk- und Mac-Umgebung ein und bietet durch den elektronischen Schließzylinder viel Komfort. Außerdem wirkt es zumindestens sehr zukunftssicher, hat dafür ja auch einen stolzen Preis.

Sehr ärgerlich ist nur, daß wie gesagt die Alarm-Meldung über das Internet (via IP) momentan nicht funktioniert. Ich hoffe, daß hier bald nachgebessert wird.

Für Fragen stehe ich jederzeit gern zur Verfügung.
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24-06-2014, 17:16
Beitrag: #2
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
Danke für den tollen Bericht und die Mühe die dahinter steckt.

Die ULTIVEST ist noch neu und softwarebasiert. Daher kein Wunder, dass es noch nicht alles so rund läuft, wie es sollte. Ist ja bekannt - auch bei anderer Software.

ABER: Die Bedienung der TELENOT ist aus der Erfahrung unserer vielen Kunden und auch aus unserer eigenen völlig anders, als beschrieben.

Als Endkunde hat man natürlich kein BT420 als Hauptbedienteil, sondern entweder ein Touchpanel, ein BT430 mit Statusanzeigen oder aber einen HF-Leser mit Tastatur. Einfacher und übersichtlicher ist die Bedienung an keiner uns bekannten Alarmanlage möglich. Das BT420 ist als Servicebedienteil und für kundige Bediener gedacht, die ohne PC mal was kontrollieren, testen oder verändern wollen.

Die iPhone App ist für die Aktivierung und Deaktivierung gedacht und auch sehr übersichtlich und einfach zu bedienen. Um im Menü herumzuwühlen empfiehlt sich immer das Vor-Ort-Sein und kein Zugriff aus der Ferne.

Aber so sieht jeder die Anlage aus seiner Sicht.

[size=small]Aus Zeitgründen sehe ich meistens von der Korrektur von Schreibfehlern ab. Man möge es mir fazein.[/size]
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24-06-2014, 19:28
Beitrag: #3
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
Guter Bericht, für einen DIY-selfler sehr kompetent geschrieben. ABER:
Solche Systeme können nicht für jeden offen wie ein Scheunentor sein. Da musst du schon den Sinn erkennen, der dahintersteckt.
Die Telenot hat alle Zulassungen bis hoch zum VdS C wenn ichs aufblase und brauche. Also steckt hier der Teufel im Detail Deutschland und deine Vorschriften. Dass Abus bei der Ultivest besser machen wollte als bei den anderen Produkten, war von vornherein klar. Dass der Kunde und der damit einhergehende Errichter für ABUS den und die Beta- und Feldtest machen, ist heute schon Programm. Jeder Hersteller macht das mittlerweile so und damit muss man sich abfinden.
Jedoch gebe ich dem Berichtersteller in gewisserweise Recht, die Telenot ist antiquiert. Aber bewährt. Zumindest wird die Beweiräucherung der Telenotkomponenten länderübergreifend zelebriert. Ich habe mich 2004 von Telenot getrennt, nachdem ich gegen Telenot vorgegangen bin und auch gewonnen habe.
Die Hotline bei Telenot ist schlicht zum Witz verkommen und nachdem die ja auch schon an den
Elektrofachhandel verkaufen, permanent überlastet.
Siemens ging einen ähnlichen Weg und hat auch so ziemlich gepennt.
Von den anderen Verdächtigen der Branche gibt es auch erst seit zwei Jahren die Innovationen, die der Markt fordert. Sie sind aber alle ziemlich spät dran mit Aufholen.
Dass aber alles momentan auf die Billigheimer rennt, ist meines Erachtens der falsche Weg. Aber die Kundschaft will halt alles selber machen und da machts der Onlinevertriebsweg allen gerade recht. Die Fragen im Forum sind dann auch entsprechend "Qualifiziert"
Allein der Anschluss ans Fernmeldenetz stellt dann viele vor die erste Herausforderung.
Zur Bedienung aller "Professionellen" Anlagen gilt halt zu sagen, dass der VdS immer noch sein
Wörtchen und Süppchen mitkocht und dass das dann herauskommt.
Schaun wir mal wie es weitergeht.
Ich habe ein gutes , modernes Produkt mit allen Zulassungen und entsprechend Komponenten zur Auswahl. Aber halt wieder ein Exote, weil die Programmierung eine echte Herausforderung ist.
Ohne Schulung geht da nix, und dann brauchts halt auch Erfahrung.
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25-06-2014, 08:59
Beitrag: #4
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
Servus ... ganz schön ausführlich Cool ... Herrlichen Dank und da von Berlin die Rede war, nehme ich an, der Errichter der Anlage war nicht "zufällig" jener hier Big Grin ?

(24-06-2014 14:10)downhomebythesea schrieb:  ... Abgesehen von dem kleinen Zuatzproblem, daß wir ausschließlich Macs benutzen und man offenbar in der Alarmanlagenwelt diese Entwicklung der letzten 10 Jahre noch nicht so richtig bemerkt hat. Mac? Natürlich nicht.

Aus eigener, jahrelanger Mac-Erfahrung: das gilt nicht nur für die Alarmbranche ... das gilt für nahezu jeden, der mit Software Geld verdienen muss / möchte. Als Mac-User sind wir nach wie vor eine Randgruppe (ich glaube, weltweit unter 5 %) und auch ich muss auf einigen meiner Rechner eine Microsoft Alternative betreiben um voll handlungsfähig zu sein ... und das beginnt schon bei der Buchhaltungssoftware.

(24-06-2014 14:10)downhomebythesea schrieb:  ... Deswegen war ein wichtiges Kriterium für mich, daß die Alarmanlage auch komplett von einem Mac (optimalerweise einfach von einem Web-Browser, das Internet mit HTTP und HTML hat sich in der Alarmanlagenbranche auch noch nicht rumgesprochen, naja, gibts ja erst gut 20 Jahre).

Das die Konfiguration mittels Web-Interface sicherheitstechnisch betrachtet mit einigen nicht unerheblichen "Risiken" einhergeht, brauche ich einem "Computermenschen" ja nicht zu erzählen - überall da, wo es um echte Sicherheit geht, wird man einen Zugang über irgendein Netzwerk tunlichst vermeiden wollen. Der "Bedarf", alles "schick und easy" online erledigen zu wollen, kommt aus dem DIY- Bereich, klar das da professionelle Hersteller nachziehen wollen / müssen und die kennen auf Grund bestimmter Denkweisen eben nur den "holprigen" Weg.

(24-06-2014 14:10)downhomebythesea schrieb:  ... Ich habe daraufhin zwei Firmen in Berlin angeschrieben, wovon erstmal witzigerweise nur eine geantwortet hat - und die dafür auch sehr schnell: Innerhalb von 14 Minuten hatte ich eine Antwort mit relativ detaillierten und kompetent wirkenden Antworten. Von der anderen Firma habe ich witzigerweise bis heute nichts gehört.

Tatsächlich habe ich mir dann einen Vorführungstermin geben lassen, der Techiker kam sogar noch am selben Tag vorbei.

Respekt ... innerhalb von 14 Minuten online eine Antwort zu bekommen ist wirklich verdammt schnell ... klappt bei uns (ehrlicherweise) nicht, dafür haben wir zuviel zu tun. Wir antworten innerhalb von 24 Stunden ... Dein Errichter muss einen sehr entspannten Terminkalender haben.
Das der Berater auch am selben Tag, zu dem der Termin vereinbart ist, erscheint, halte ich für selbstverständlich ... oder habe ich das falsch verstanden und der kam noch am selben Tag, an dem Du online angefragt und anschliessend einen Termin vereinbaren wolltest? Das würde dann eher für den entspannten Terminkalender sprechen ...

Grundsätzlich finde ich es gut, dass hier auch mal Nutzererfahrungen zur Ultivest gepostet werden und wie man sieht, gibt es nicht nur Jubelgeschrei, sondern auch Potential für Verbesserungen.

Leider bekomme ich immer mehr das Gefühl, dass der "Standard-Ultivest-User" mit seinen Vorstellungen, eher ein "Spielzeug für sein Smartphone", als eine professionelle Lösung sucht. Viele der angebotenen Optionen sind für den alltäglichen Betrieb unnötig oder sogar potentielle Schwachstellen ... sehen aber gut aus und erhöhen ganz sicher die Absatzchancen.

Schöne neue Welt ...
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05-04-2015, 21:40
Beitrag: #5
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
(25-06-2014 08:59)Funkalarmprofi schrieb:  ...Schöne neue Welt ...
Leider sehr kurzlebig. Man hört ja leider nichts mehr, ob es weitere zufriedene Kunden gibt.

Nur hier ist die Anlage immer noch absoluter Testsieger. Hoffentlich bekommt der Verfasser nicht zu viele böse Briefe. Typisches Beispiel dafür, wie sehr man sich auf Testberichte verlassen kann.

Da hat wohl jemand die schöne neue Welt verpennt. Aber es gab ja noch andere, die Preise, Pokale und Awards für die Anlage vergeben hatten, obwohl sie mit Sicherheit nie eine solche Anlage in Funktion gesehen und bedient hatten!

Da kann man sich dann doch eher auf die Meinungsvielfalt hier im Forum verlassen. Auch wenn es nicht immer leicht ist, verschiedene Meinungen und Aussagen abzuwägen. Aber im Großen und Ganzen erkennt man hier schon, welche Anlagen was taugen und trotzdem für den DIY-Mann oder die DIY_Frau geeignet sind. Wer sich das nicht zutraut und die Arbeit denen überlässt, die was davon verstehen, der findet auch hierfür gute Tipps.

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06-04-2015, 11:36
Beitrag: #6
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
(05-04-2015 21:40)Alarmservice-Hamburg schrieb:  Nur hier ist die Anlage immer noch absoluter Testsieger.

Alarmanlagen-Test.net ist "offizieller Partner von GRAEF Alarmanlagensystem" ... ist bestimmt ein völlig neutraler Test gewesen ... Platz 2 war ja auch 'ne ABUS.

Daitem oder Telenot wurden offensichtlich nicht getestet ... oder waren "so schlecht", dass selbst die ARIS von AMG besser war Big Grin
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06-04-2015, 11:54
Beitrag: #7
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
(06-04-2015 11:36)Funkalarmprofi schrieb:  ... ist bestimmt ein völlig neutraler Test gewesen ...

Nach geschätzten 23 Eierliköreierchen würde ich jetzt auch gerne mal einen neutralen Test schreiben Cool

Werde die Testseite mal anschreiben. Mal sehen, ob Antwort kommt.

Für Testsiegel gilt (was ich auf der Seite nicht gefunden habe):

Auf dem Testsiegel müssen bestimmte Angaben enthalten sein, die dem Verbraucher die Möglichkeit geben, sich über den Test zu informieren. Dies sind insbesondere:
◾Fundstelle: z.B. http://www.xvbn.de
◾Datum der Erstveröffentlichung: Monat / Jahr
◾Inhalt des Tests: Es muss klar erkennbar sein, was getestet wurde. Zum Beispiel: Die Aussage „Bestes Möbelhaus“ ist unzulässig, wenn nur die Beratungsleistung des Möbelhauses getestet wurde, nicht aber zum Beispiel die Lieferung von Möbeln oder der Aufbauservice
◾Die Fundstelle muss leicht lesbar sein; das Siegel darf also nicht unleserlich verkleinert werden.

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11-05-2017, 16:27
Beitrag: #8
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
Hallo Zusammen,

ich habe seit 2 Jahre auch eine Ultivest Alarmanlage in Berlin.
Ich kann alles unterschreiben, was downhomebythesea berichtet hat.
Von meiner Erfahrung würde ich NICHT diese Alarmanlage weiterempfehlen.
Ich habe viel zu viel Probleme damit, sodass ich das Vertrauen im System langsam verliere.
Für eure Information bin ich Ingenieur in der Halbleiterindustrie seit 1989 und seit 7 Jahre entwickle ich Software für die analog Simulationen von Chips: ich verstehe ein bisschen von Elektronik ABER ich bin kein IT Spezialist!
Ich kann verstehen, dass ABUS sich einfach macht und vermeiden will, dass der laie Enduser etwas falsch macht (z.B eine Batterie falsch einzusetzen... bitte nicht lachen, es passiert!). Deswegen muss der Installateur kommen, sonst verliert man die Hersteller-Garantie. So eine Klausel wird den Kunden nicht vor dem Kauf kommuniziert.
Für der Türzylinder hatte ich 103€ bezahlt. Dann habe ich den speziellen Werkzeug gefordert, sodass ich die Batterie selbst tauschen kann. Man muss nur denken, dass man den Melder vorher ausblenden muss.

wie downhomebythesea sagt, wenn alles funktioniert, macht die Anlage, was zu erwarten ist.
ABER
was wenn ein Problem passiert.
Der Enduser hat überhaupt keine Information, was er tun muss.
Dann gibt es "Störungen" und die Alarmanlage ist nicht aktivierungsfähig. Na , super!
Bis jetzt habe ich keine andere Lösung gefunden, die Melder, die Probleme machen, auszublenden: es ist eine Notlösung aber das System verfehlt komplett sein Ziel, wenn man die Melder deaktivieren muss, wenn man sie nach Prüfung, dass alles ok ist, nicht mehr zurücksetzen kann.

Mein größtes Problem derzeit ist, dass der Wassermelder ausgefallen ist. Er wurde in einer Grube installiert, wo eine Hebeanlage existiert: ich will sofort wissen, wenn die Pumpe ausgefallen ist.
Diese Pumpe wird 2 Mal im Jahr gewartet und jedes Mal prüft man auch, ob der Melder funktioniert.
Es ist ein Mal gut gegangen. Das 2. Mal konnte man den Melder nicht mehr zurücksetzen. Ich habe einen 2. bekommen. Als er installiert wurde, habe ich bestanden, dass man es testet: im Wasser eingetaucht, hat der Melder keine Meldung geschickt. Ich warte immer noch auf einen Ersatz.

Noch jetzt die beste Nachricht: die Firma, die das System installiert hat (Gräf IT in Berlin) hat seinen Vertrag mit ABUS gekündigt und ist nicht mehr akkreditiert.
Ich habe gerade ABUS angerufen und warte auf einen Rückruf, wie eine neue Firma in Berlin mich unterstützen kann, weil diese neue Firma mich nicht kennt, das System selbst nicht installiert hat. Wie sieht es mit der Garantie? und und und...

Mit allem, was ich mit dem System erlebt habe, und noch die Probleme, die ungelöst sind, würde ich keinen Hersteller empfehlen, der so einen Konstruktiven Hersteller/Installateur/Enduser hat: Finger weg, ihr werdet nicht glücklich!!

Noch ein Wort zu der App: sie ist sündhaft teuer und kann nicht viel. Ziemlich enttäuschend.

Gruß,
Yannick
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11-05-2017, 17:50
Beitrag: #9
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
Danke für Deinen Bericht ... so wie ich das im Moment erlebe, spielt die Ultivest eh' schon fast keine Rolle mehr im ABUS Portfolio - zumindest gibt es auf den offiziellen ABUS Seiten keine Informationen mehr dazu.
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14-09-2017, 10:32
Beitrag: #10
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
Hallo Yannick,

vielen Dank für Deinen Bericht. Der spricht mir aus der Seele. Ich habe auch seit knapp 2 Jahren eine Ultivest in Betrieb.

Wir haben ein Problem insbesondere mit einem Rauchmelder im Dachgeschoß, der regelmäßig Fehlalarme auslöst. Der Errichter war schon mehrmals hier, die Vermutung war, der Melder selber ist defekt, ABUS hat den Melder dann auf Gewährleistung ausgetauscht. Es folgen weiter Fehlalarme, der Errichter überlegt, dass es an der höchsten Stelle der Hauses zu einem Hitzestau gekommen sein könnte, versetzt den Melder an eine tiefere Stelle unter einen Balken. Wieder gibt es einen Fehlalarm, und zwar in der Nacht an einem recht kühlen Tag. Zum Glück waren wir bei allen Alarmen zu Hause, sodass wir Entwarnung geben konnten und die Feuerwehr nicht alarmiert wurde. Bei keinem der Fehlalarme gab es jemand, der sich in der Nähe des Melders aufgehalten hätte oder irgendwelche Hinweise auf Rauchentwicklung, Wärme, Staub etc. Hat jemand von Euch ähnliche Probleme? Und hat jemand noch eine Idee, was sonst noch die Ursache sein könnte? Eigentlich müsste sich ja der Errichter diese Gedanken machen.

Wir haben auch regelmäßig Probleme mit der Lebensdauer der Batterien. Bei ABUS hatte ich mal angefragt und die Info bekommen, dass die für die Produkte empfohlenen Batterien so ausgelegt seien, dass diese mindestens 2 Jahre halten sollten. Ich sehe Lebensdauern von unter 1 Jahr. Da macht nicht mal der Wartungsvertrag Sinn, bei dem ich jährlich die Batterien tauschen lassen wollte.

Beunruhigend ist die Tatsache, das ABUS offensichtlich die Ultivest aus dem Programm genommen hat und einige Ersatzteile nicht mehr nachgeliefert werden können. Zudem hat der Errichter die Zusammenarbeit mit ABUS, wohl aus gutem Grund, aufgekündigt. Aus meiner Sicht ist eine solche Anlage nicht zukunftsfähig, wenn nicht sichergestellt wird, dass sowohl Ersatzteile wie auch Service geleistet werden können, und das für die übliche Laufzeit einer solchen Anlage. Die Ultivest war ja das Premiumprodukt von ABUS und nicht ein Billigprodukt aus dem Discounter.

Ich habe gehört, dass auch andere Kunden aus Unzufriedenheit ihre Anlagen an den Errichter zurückgegeben haben. Das werden wir auch machen müssen. Gibt es jemanden im Forum, der das schon erfolgreich gemacht hat und vom Vertrag zurückgetreten ist?

Viele Grüße,
Tonreg
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14-09-2017, 19:12
Beitrag: #11
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
Bei der FUAA10010 werden mitlerweile gegen Bares Umtauschaktionen angeboten gegen die FUAA50100. Ich habe auch noch eine "Leiche" liegen, bei der ich sogarr einen Softwareupdate teuer bezahlt habe. Anlage war 6 Monate installiert und ich habe Sie dann gegene die 2way getauscht, weil mir der Kunde wichtig war.

Zurückgeben wird wohl nur funktionieren, wenn Du die Mängel schriftlich angezeigt hast. Nachbesserungen nicht gefruchtet haben und Du dies wiederum moniert hast.

Im Treppenhaus OG verschmutzen Rauchmelder gerne wegen der Kaminwirkung.

Ich habe diverse Rauchmelder in Treppenhäusern schon geöffnet und gereinigt.
Kleine Staubpartikel reichen schon für Fehlalarme aus.

Nimm mit ABUS direkt Kontakt auch und versuche einen Austausch gegen die neue Secvest IP. Mittlerweile haben Kunden und Errichterfür den 8. Softwareupdate gesorgt und man kann die Anlage nun nutzen.

AK Engineering

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14-09-2017, 21:43
Beitrag: #12
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
Ich frage mich bei dieser Lektüre immer, wieder warum Kollegen die wie wir Ihr Geld mit Sicherheitstechnik verdienen, und dabei hoffentlich auch Spaß haben wollen, sich das antun!? Es gibt doch genug Alternativen zu ABUS für uns Profis wo Dinge wie mangelhafte Ersatzteilversorgung nach so kurzer Zeit, mieser Support oder Feldtests beim Kunden nicht Vorkommen oder zumindest nicht die Regel sind...

Warum also macht Ihr hier keinen harten Schnitt und trennt Euch von derartigen Lieferanten?

Wir haben trotz eingehender Prüfung neuer Produkte auch schon schlechte Erfahrungen mit Lieferanten gemacht und immer direkt die Konsequenzen gezogen, auch wenn es dann eben etwas kostet (Kulanz beim Kunden etc.)...

Andererseits gibt es Lieferantenseitig auch immer wieder unglaublich positive Ausreißer vom tristen Mittelmaß. Gerade erst wieder erfahren bei einem Lieferanten im Bereich Zutrittskontrolle der unsere sehr positiven Erfahrungen mit unserem bisherigen Spitzenreiter unter den Lieferanten (TELENOT!) sogar noch übertrifft (sorry FINA, ich weiß Du bist da anderer Meinung ;-) )

So macht die Arbeit dann wirklich Spaß!

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14-09-2017, 22:24
Beitrag: #13
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
ich mache nur noch ABUS-Betreuung für meine BestandskundenWink und für jene die alleine nicht klar kommen, es aber hofften.

LG megagramm

AK Engineering

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14-09-2017, 22:53
Beitrag: #14
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
(14-09-2017 22:24)megagramm schrieb:  ich mache nur noch ABUS-Betreuung für meine BestandskundenWink und für jene die alleine nicht klar kommen, es aber hofften.

LG megagramm

Und ich denke immer wieder WIR seien die großen Samariter wenn es darum geht sich für das letzte Quäntchen Kundenzufriedenheit aufzureiben Angel

Respekt Wink

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18-09-2017, 19:11
Beitrag: #15
RE: Erfahrungen von einem Ultivest-Kunden (mit kleinem Vergleich mit Telenot)
Hallo,

Bis jetzt hatte ich kein Problem mit den Rauchermelder... außer dass ich für 2 davon (ich habe 6) 0 Signallevel zur Zentrale haben.
Gerade als du mich anschreibst, habe ich folgendes Problem erlebt:
Ich habe einen neue Errichter (der Vorherige die Firma Gräf in Berlin hat die Zusammenarbeit mit ABUS gekündigt ... oder andersrum, wie ich es direkt von ABUS erfahren habe. Wie auch immer). Er hat der letzte Firmware eingespielt (Gräf hatte es mir versprochen, wurde aber nie gemacht). Nachdem hat der neue Errichter endlich den Wassermelder ersetzt. Beim Testen hat man die Alarm ausgelöst. Soweit so gut. Als er weg war, habe ich wieder eine falsche Alarm (Sabotage Alarm an einem Glassbruchmelder) bekommen. Dabei hat sich ein Rauchmelder aufgehängt: er hat ununterbrochen geheult und ich musste die Batterie komplett raus, dass er Ruhe gab. Ein Tag später habe ich ihn ausgeblendet, die Batterie wieder eingebaut. Bis jetzt habe ich kein Problem mit ihm.
Außer dieser Episode, habe ich nie ein Problem mit den Rauchmeldern.

Wo ich jetzt wieder ein Problem habe, ist, dass der GSM Modul einen dauerhaften Fehler aufweist. Ich habe immer wieder das Problem bekommen aber kurz danach hat er sich wieder gefangen. Jetzt aber nicht. Das Problem ist jetzt dauerhaft und ich kann die Alarm nicht mehr scharf schalten, wenn ich die Wohnung verlasse und die Tür mit dem Zylinder und Chip zusperre. Ich muss die App benutzen.
Ich bin mit dem neuen Errichter im Kontakt und hoffe, dass er das Problem beheben wird. Er erscheint mir viel kompetenter als die Firma Gräf, die ich überhaupt nicht empfehlen kann.

Zu deinem Problem: ich würde probieren, den Melder zu löschen und neu zu installieren.

Gruß,
Yannick

Für die Batteriedauer habe ich kein Problem. An einem Öffnungsmelder musste ich eine Batterie wechseln. Der Rauchmelder, der das Problem hatte, das ich vorher beschrieben habe, hat 3 Batterie mit 100% Ladung nach 2,5 Jahre.
Nur der Zylinder braucht eine neue Batterie jedes Jahr. Es ist akzeptable, da man es mehrmals am Tag benutzt.
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