Newcomer-FAQ: Leitfaden zum Nachlesen?

[Berggeist]

Zuerst ein schönes Weihnachten allen Forumisti!

Kurze, klare Frage:
Gibt es auf dem Markt / im Internet einen Leitfaden in Buch-/Dateiform, wo man sich als "Seiteneinsteiger" (wie ich es als Häuslebauer bin) in das kleine 1x1 der Alarmtechnik einlesen kann?
Ich bin selber Fensterbauer und will mein eigenes Einfamilienhaus alarmtechnisch sichern. Die elektrischen Grundkenntnisse sind vorhanden, ich sehe den "Nachholebedarf" vorwiegend in der Programmiererei und dem "Fachchinesisch".
Die geplante Anlage ist eine Abus Terxon MX compact. Sie soll überwiegend als Drahtanlage im Bestand (Altbau) errichtet werden, Funk nur, wenn alle Stränge reißen (Unzugänglichkeit für Verdrahtung).
Die beiliegende Anleitung zur Anlage wird sicher noch Fragen offen lassen.

Viele Grüße aus dem oberen Elbtal!
Berggeist

[Alarmservice-Hamburg]

(24-12-2013 21:48)Berggeist schrieb:  ...Die geplante Anlage ist eine Abus Terxon MX compact. ...

Ein Tipp vom Weihnachtsmann:

Wenn Du verdrahten willst, kann ich nur dringend empfehlen, nicht die Kompakt- sondern die Standardversion zu nehmen.

Bei der Kompaktversion haben neben Platine, Netzteil und Akku kaum drei dünne Kabel Platz.

FROHE WEIHNACHTEN!

[evertech]

Damit du nicht nach deiner MX Installation einen Yogakurs besuchen mußt, um dich leichter in den Ar.. beissen zu können,
würde ich dir empfehlen bei Abus auch mal die Installationsanleitung der Terxon LX durchzulesen.
Gleichzeitig auch die Eckdaten beider Anlagen vergleichen und auch hier die MX Threads so durchzuschmöckern.
Das Teil hat seine Grenzen und Tücken mit denen man eventuel später nicht leben will.
Besonders in einem Haus könnte hier irgend wann Kapazitätsprobleme auftreten. So etwas wird dann nach Jahren richtig teuer.
Oder über die Jahre eine unliebsame Beziehung.

Das sagt dir einer der sich von seiner MX scheiden lässt und auf die LX umrüstet.

[Berggeist]

o.k., danke - die Zentrale liegt aber schon hier und ist bezahlt. Da ich eh alles über Lötverteiler verzweige (sonst werde ich mit Kabel ziehen in der alten Bude nie fertig), hält sich die Anzahl der Leiter in Grenzen. Gerade habe ich mich durch die Anleitung gelesen. Da hätte ich gleich noch eine Frage - die zwar nicht in diesen (unabhängigen, herstellerübergreifenden) Bereich paßt, aber da der Thread nun einmal hergestellt ist: Ich hab zwei, (genau betrachtet drei) Möglichkeiten, das Bedienteil zum Scharfschalten anzubringen bzw. zu benutzen. a) extern außen am Gebäude, wettergeschützt. finde ich 1 (von 5 Möglichen). b) innen hinter der Wohnungseingangstür - scharf mit "letzte Tür" über RSK ohne Verzögerung, unscharf (ausschließlich) über Zeitverzögerung bei Zugang (Bereich zusätzlich zum RSK/RK BWM drahtüberwacht). (3 von 5) und schließlich: c) innen hinter Zugangstür des (mit extra Zone draht-überwachten) Nebengebäudes/Waschküche (ohne Zugang zur Wohnung) mit Zeitverzögerung bei Scharf- Unscharfschalten. (4 von 5.) Ich habe so mit der Zeitverzögerung mein Problem: Ehefrauen, blumengießende und fischefütternde Nachbarn/Freunde usw..., die den Durchblick verlieren... Wie manipulationssicher sind Schlüsselschalter? ich habe zu PZ (als Fenster- und Türenbauer!!!) kein rechtes Zutrauen (mehr). Danke für Feedback!

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@evertech: danke für den Tip! Das, was ich mir ausgedacht habe, einmal anzuschließen, meine ich, kann die MX eigentlich in der Grundausstattung (8 Drahtzonen ohne Schnickschnack, Funkzonenerweiterung NUR, WENN Verdrahtung partiell aus irgendwelchen Gründen total unzweckmäßig erscheint). Maximal GSM-Erweiterung zur tel. Alarmierung. Mehr ist nicht im Plan. Lediglich Partitionierung zur Aktivierung der Außenhaut bei Nachtruhe als "Bonus". Aber dank Deines (und weiterer, hier gelesener) Hinweise werde ich (ohnehin üblich - sind im Dienstverhältnis DIN ISO-zertifizierter Metallbaubetrieb und somit dienstlich geübt im Protokollieren :-) ) akribisch Protokoll führen und Schaltpläne zeichnen. Dann kann ich tatsächlich einmal einen Zentralentausch realisieren, ohne mit "zero" zu beginnen. Danke!

P.S. Alles andere, Rauch/Brandmeldung usw. SOLL die Terxon hier NICHT leisten. Das löse ich extern.

[evertech]

Ohhhh jaaa die Scharfschaltphilosophie.
Hier gehen die Meinungen auseinander wie die Gleise am Berliner Hauptbahnhof.

Meine Meinung:
Jegliche Bedienungsmöglichkeit an einer Alarmanlage muss im abgesicherten Bereich sein der ein entsprechendes Zeitlimit zur Verfügung stellt.
Nur so ist eine Manipulation nahezu ausgeschlossen.
Schlüsselschalter im Freien sind für mich sowieso ein absolutes Nogo.
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Bei zu vielen Fremden nutzern der Anlage würde ich auch nicht jeden alle Räume frei geben.
Siehste und da sind wir schon wieder bei einer Grenze der MX. Wenns dann mal mehr sein soll.
Eventuell hast auch noch eine Garage, na dann, mehr brauchts nicht. Nachts zusätzlich einen Aussenhautschutz und schon wirds eng.
Also einpacken retour und LX. Ich sags dir mach blos nicht den gleichen Fehler wie ich.
Lötverteiler würde ich nicht unbedingt nehmen. Da gibt es was feineres.
Zum Beispiel LSA Leisten, oder Microklemmen mit Steckhalterungen.
Geschoßweise 8fach Drahtverteiler sind sowieso zum empfehlen.
Es kommen ja auch noch Brandmelder und eventuell Wassermelder hinzu.
Das Teil ist Ausbaufähig und ein Eisenbahnersatz
Fang an zu lesen du wirst es nicht bereuen.

[Berggeist]

@evertech: Danke, die Technikmelder und weitere Außenbereiche (Garage) benötige ich nicht bzw. ist eine sinnvolle Leitungsführung dorthin nicht praktisch ausführbar. Dann dort lieber eine Zweitanlage.

"Eierlegenden Wollmilchsäuen" habe ich noch nie getraut und die Terxon ist SICHER auch keine solche. ich möchte mich auf das beschränken, was sie können muß. Denke, darunter zählt selektives Scharfschalten einzelner Drahtzonen (bei mir bis zu 8 Stück) oder Funkzonen über Erweiterungsplatine (versuche ich, zu vermeiden, da Störfaktor). Weitere Überwachungsfunktionen kann meine vorhandene Technik besser (Rauch/Brand/Wasser).

Danke für Deine Ausführungen zum Scharf-/ Unscharfschalten. Nach Deiner Info und meiner (eingangs geschilderten) Ansicht ist also die geschützte Anbringungsvariante im überwachten Raum mit Zeitverzögerung klar der Favorit, das schafft Klarheiten. Danke!


P.S.: Ein Gedanke: Was wäre mit einem Dummy-Schlüsseltaster außen als "Dummkopffalle"? Keine Funktion, außer bei Manipulation Alarm auszulösen? Würde das Fehlen eines außenliegenden Bedienteils "plausibel" erscheinen lassen....

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Jetzt ist der Thread schon (ungewollt) so thematisch - ob ich den Admin bitte, den zu Abus zu verschieben? :-)

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(25-12-2013 00:56)evertech schrieb:  Schlüsselschalter im Freien sind für mich sowieso ein absolutes Nogo.

Was kann da ein Blockschloß leisten?

[evertech]

(25-12-2013 01:03)Berggeist schrieb:  P.S.: Ein Gedanke: Was wäre mit einem Dummy-Schlüsseltaster außen als "Dummkopffalle"? Keine Funktion, außer bei Manipulation Alarm auszulösen? Würde das Fehlen eines außenliegenden Bedienteils "plausibel" erscheinen lassen....

Eine Spielwiese für Einbrecher. Du bist ja ein richtiger Schelm.
Find ich gut.

Jetzt noch zum Blockschloss:

Wiederum meine Meinung, und die trifft nicht unbedingt immer ein Wohlgefallen eines jeden Anderen.
Die 08-15 Sicherheitsgrenze eines Eigenheimbesitzers ist momentan Abwehr von Beschaffungskriminalität
und eher steigend, der nächtliche Überfall. Sprich Weckdienst mit 38er
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Grundlage der Verschlüsselung eines Systems ist es Zeit zu gewinnen um an das, was es immer auch ist, schnell heranzukommen.
Denn jedes System ist knackbar. Zusätzlich soll der Aufwand einer Entschlüsselung höher sein als
der zu erwartende Gewinn an Information oder materielem Gut.

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Somit ist jeder Zugang der nicht offen ist eben als verschlüsselt anzusehen. Auch wenn die Tür nur
mit einem 100er Nagel zugeklopft ist. Ist sie verschlüsselt. Der Schlüssel dazu ist dann eben die Zange
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Ein Blockschloss verbindet in seiner Funktion mehrere Barrieren.
Zum einen ist es möglich die Tür zu öffnen und zum Anderen gleichzeitig die Alarmanlage zu bedienen.
Dieser vermeintliche Komfort bietet aber auch der gegenüberliegenden Seite den gleichen Vorteil.
Man benötigt nur einen Schlüssel und schon geht die Tür auf und die Alarmanlage kommt zum Dessert auch noch in der unscharfen Reizwäsche daher.
Für mich sind Alarmanlagen eigenständige Systeme welche absolut keine Verbindung zu anderen Sicherheitseinrichtungen haben sollen.
Wer in das Gebäude will braucht einen Schlüssel zum Eintreten und den Key, die Karte, den Code, oder was auch immer für einen Aufenthalt.
Von der Manipulation von Zylinderschlössern darf ich nichts mehr sagen. Da hat der Admin mal seinen Zeigefinger erhoben
und an das halte ich mich auch. Aber mit langfristiger Sicherheit hat das nicht mehr viel zu tun.

Daher würde ich nie eine solche duale Verbindung herstellen.
Eine Tür bleibt für mich eine Tür als eigenständiges System einer Sicherheitseinrichtung.

[Berggeist]

@evertech: Klare Ansage, danke! Bestätigt meine bisherige Meinung/Erfahrung; auch wenn ich in der bisherigen Praxis immer nur den "Alarmfritzen" zugearbeitet habe (Fenster/Türen werkseitig vorbereiten, Kabel einziehen usw.)

[MGMGMG]

Das mit dem Schlüsselschalter finde ich ne coole Idee... Auch Deine Herangehensweise an die Sache ist super! Ich wünsche Dir viel Spaß!

[rukoolla]

Selbst wenn ich einen materiellen Verschluß über einen Transponder biete, wo landet der Transponder? Richtig, am Schlüsselbund. Deshalb ist es in diesem Fall völlig egal ob ich die Anlage nun über meine Hausschließung, eine extra Blockschloßschließung oder einen Transponder scharf schalte. Ein geklauter Schlüsselbund bewirkt das Öffnen und Unscharfschalten der Anlage.

Hilfreich ist hier nur ein zusätzlicher (!!!) geistiger Verschluß über Codeeingabe.

[Berggeist]

sun battery SB 121-7.0

Wie lageempfindlich ist eigentlich der Akku für die MX? Ich unterstelle einmal, daß die Montageweise der Zentrale (Trafo oben links, darunter der Akku - hochkant? - auf dem Gehäuseboden aufstehend) die bevorzugte bzw. richtige ist.
(Der Anleitung entnehme ich das nicht eindeutig - da ist sogar ein Foto seitenverkehrt).

Danke!

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@rukoolla: Das Argument ist unschlagbar. Ich werde das Bedienteil im überwachten Bereich innen anbauen, mit 30 sek. Verzögerung nach Zugang. Eventuell macht ein Transponder an einer verborgenen Stelle (Schlafzimmer, als schnelle Abhilfe bei nächtlichem Fehlalarm der Außenhautüberwachung) noch Sinn? Den Chip kann man ja unverfänglich unter einer "zufällig herumstehenden Pillendose" anpappen...

[Alarmservice-Hamburg]

(25-12-2013 14:13)Berggeist schrieb:  ...Wie lageempfindlich ist eigentlich der Akku für die MX? Ich unterstelle einmal, daß die Montageweise der Zentrale (Trafo oben links, darunter der Akku - hochkant? - auf dem Gehäuseboden aufstehend) die bevorzugte bzw. richtige ist...

Ich schrieb es schon mal. In der Kompaktversion ist es extrem eng. und wehe, man müsste da später nochmal an die Verkabelung ran.

Akku hochkant ist in der Kompaktversion einzige Möglichkeit. Dem Akku macht das auch nichts aus. Pass aber auf, dass die Akkuanschlüsse nicht an die Zentralenanschlüsse anbeißen.

FROHE WEIHNACHTEN!

[Berggeist]

Die Anschlüsse / Kabelschuhe bekommen paar Schrumpfschläuche über, paßt. Danke!