Funktürschloss FU8141 zum aktivieren/deaktivieren der Abus Secvest 2Way

[paja]

Guten Abend zusammen,

ich zerbreche mir gerade den Kopf, ob ich meine Haustüre mit einem einfachen Öffnungsmelder oder dem Funkschloss FU8141 absichern werde.
Nach meinen Recherchen spricht Vieles für das Funkschloss:
- zusätzliche Verriegelung meiner Türe aus den 80ern (Fünffachverriegelung / Rollzapfen)
- einfaches aktivieren / deaktivieren der Alarmanlage
- Keine Eingangs/Ausgangsverzögerung nötig
- Ein zusätzlich sichtbares Schloss lässt den Gelegenheitsgauner vielleicht direkt zum Nachbarn weitergehen

Doch was passiert, wenn jetzt jemand das Schloss knackt. Bei Youtube habe ich erschreckende Videos von Schlagschlüsseln gesehen, mit denen sich offenbar sehr viele Schlösser gewaltfrei öffnen lassen. Wenn das gelingen würde, wäre ja auch gleichzeitig die Alarmanlage aus - der Öffnungsmelder hingegen würde Alarm auslösen.

Wie sind denn Eure Erfahrungen mit dem Funkschloss? Ist es zur Sicherung einem Öffnungskontakt vorzuziehen und taugt es zum aktivieren / deaktivieren der Anlage? Irgendwelche anderen Nachteile (abgesehen von der Montage), für die ich bisher blind war?

Ich freue mich über Eure Einschätzungen und Meinungen.

Besten Dank und Gruß vom Niederrhein
Patrick

[Alarmservice-Hamburg]

Hallo Patrick,

eigentlich ist das ja ein ABUS Thema.

Über Die Deaktivierung einer Alarmanlage mit einem außen zugänglichen Schloss wurde hier ja schon viel diskutiert. Und die Videos sagen ja eigentlich auch genug über die Schwachstelle aus.

Besser ist eine Deaktivierung, die man nicht mit einem Werkzeug knacken kann - z. Beispiel die Deaktivierung durch Codeeingabe.

Am Allerbesten natürlich mit einem Außenbedienteil, so dass keine Verzögerungszeit beim Gehen und Kommen erforderlich ist.

Und Top wäre es, wenn der Zutritt bei extern aktivierter Anlage noch durch ein Sperrelement verhindert wird.

[paja]

Huch - ein Abus-Thema? - stimmt! Aber das lässt sich ja auch verallgemeinern. :-)
Die Diskussionen zu Deaktivieren durch von außen zugänglichen Schlössern werde ich nochmal nachlesen - danke für den Hinweis. Aber offenbar hatte ich schon den richtigen Riecher.

Auf das Außenbedienteil würde ich gerne verzichten, da sonst von außen schon zu sehen ist, welche Anlage verbaut wurde und zu Spielereien einladen könnte (Klingelmännchen mit dem Sabotagekontakt könnte ein großer Spaß sein).

Vermutlich werde ich dann wohl auf einen Öffnungsmelder mit Eingangs/Ausgangsverzögerung setzen und dann intern mit Zahlencode deaktivieren.

[Alarmservice-Hamburg]

(14-11-2013 22:34)paja schrieb:  ...Auf das Außenbedienteil würde ich gerne verzichten, da sonst von außen schon zu sehen ist, welche Anlage verbaut wurde ...

Nein, warum denn? Man kann Transponderleser z. B. unter Putz legen. Die sieht keiner. Für Eingeweihte gibt es einen winzigen Markierungspunkt über den Einbauort. Hersteller ist aber nicht erkennbar. Verbauen wir relativ oft bei der Secvest 2WAY, weil die ja kein Außenbedienteil hat.

[rukoolla]

Wenn du mit Eingangsverzögerung arbeitest, dann bitte unmittelbar nach dem Bedienteil einen Bewegungsmelder setzten. Oder falls es sich um einen Flur handelt, die nächste(n) Tür(en) mit Magnetkontakten sichern.

Einbrüche finden oft in kürzester Zeit statt. Die Eingangsverzögerung kann da oft schon ausreichen um genug "Vorsprung" zu erzeugen. Eine Scharfschaltung von Außen (bitte auf VdS Zulassung achten!) ist immer vorzuziehen.

Es gibt übrigends auch Scharfschalteeinrichtungen, die von Außen nicht manipuliert werden können (auch keine Sabotage!) da sie vergossen sind und keine eigene Technik besitzen sondern nur als Antenne/als Tastenmatrix arbeiten. Die Auswerteeinheit befindet sich im Inneren. Selbst eine komplettes Freilegen der Außeneinheit kann unmöglich zur Unscharfschaltung führen!

[Alarmservice-Hamburg]

(14-11-2013 23:15)rukoolla schrieb:  ...Es gibt übrigends auch Scharfschalteeinrichtungen, die von Außen nicht manipuliert werden können (auch keine Sabotage!) da sie vergossen sind und keine eigene Technik besitzen sondern nur als Antenne/als Tastenmatrix arbeiten. Die Auswerteeinheit befindet sich im Inneren. Selbst eine komplettes Freilegen der Außeneinheit kann unmöglich zur Unscharfschaltung führen!

Und genau so was verbauen wir nur. Alles andere kann ausgetrickst werden.

[Ollik]

Gut aufgepasst Alarmservice-HH, das ist auch für mich ein Abus-Thema, weil explizit das Abus-Funkschloss genannt wurde - deshalb habe ich es auch mal ins Abus-Brett verschoben, spätestens über sie Suchfunktion wird sich die Frage auch hier wiederfinden lassen (außerdem bleibt immer ein Hinweis im ursprünglichen Brett stehen)... ;o)

VG Olli

[paja]

Erstmal Danke an alle für die interessanten Ideen. Leider komme ich erst jetzt dazu mal zu antworten.

(14-11-2013 23:06)Alarmservice-Hamburg schrieb:  Man kann Transponderleser z. B. unter Putz legen.

Interessant. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man an die Secvest einen vermutlich kabelgebundenen Transponderleser anschließen. Welche Größe hat denn so ein Gerät - bzw. welches Produkt könnte man denn verbauen?

(14-11-2013 23:15)rukoolla schrieb:  Wenn du mit Eingangsverzögerung arbeitest, dann bitte unmittelbar nach dem Bedienteil einen Bewegungsmelder setzten.

Eigentlich hatte ich vor, den Eingangsflur mit einem Bewegungsmelder als "Eingang folgend" (glaube so heißt der Menüpunkt) auszustatten. Das werde ich jetzt aber nochmal überdenken. Vielleicht besser eine Position nach der Garderobe wählen und dann auf "sofort". Mit Öffnungsmeldern könnte teuer werden, da der Flur vier Türen und einen Treppenaufgang hat. Mit zwei Bewegungsmeldern müsste ich das aber hinbekommen.

(17-11-2013 10:29)Ollik schrieb:  deshalb habe ich es auch mal ins Abus-Brett verschoben

Vielen Dank und sorry für die falsche Boardwahl.

Beste Grüße
Patrick

[Alarmservice-Hamburg]

(18-11-2013 21:49)paja schrieb:  ...Welche Größe hat denn so ein Gerät - bzw. welches Produkt könnte man denn verbauen?...

Jeden guten Transponderleser, der aus einer flachen Antennenplatte besteht, die über ein Kabel mit der Auswerteelektronik verbunden ist. Antennenplatte außen unter Putz, Kabel durch die Wand, Elektronik im Innenbereich. Dann ist keine Deaktivierung der Anlage durch Sabotage möglich.

Zwischen Elektronik und Secvest gehört dann noch ein Universalmodul. Das war´s. So kommt die Secvest doch noch zu einem (leider im Originalzubehör fehlenden) Außenbedienteil.

Geheimtipp, bitte nicht weitergeben.

[Christian1970]

Die Idee mit dem eingeputzten Transponderleser finde ich richtig gut. Aber bekomme ich bei der Benutzung in irgendeiner Form ein Feedback von der Anlage, dass diese nun tatsächlich scharf bzw. unscharf geschaltet ist?

[SecvestUser]

Hallo,

was haltet ihr von einem digitalem Zylinder wie dem Abus Seccor mit Anbindung an die Alarmanlage zur Aktivierung und Deaktivierung von extern scharf.

Wird bei uns in der Nachbarschaft eingesetzt, scheint sehr zuverlässig zu sein.

VG

SecvestUser