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Absicherung Verkaufsanhänger
20-03-2010, 10:50
Beitrag: #1
Absicherung Verkaufsanhänger
ein Hallo an Alle,

bin neu hier im Forum und in Sachen "Alarmanlagen" ein absoluter Laie. Es hat sich jedoch ein gewisses Sicherheitsbedürfnis bezüglich der Einbruchsicherung eines VK-Anhängers entwickelt.

Ich hatte schon 2 Einbrüche. 1 mal ist vandaliert worden und beim 2. Mal ist etwas Equipment gestohlen worden.

Die Schäden sind die eine ärgerliche Seite der Geschichte; viel heftiger zu Buche schlägt der Ausfall des Anhängers und der damit verbundene Umsatzausfall bei weiterlaufenden Kosten. Angry

Daher mein Interesse, zu lernen, wie und was ich bezüglich einer Alarmabsicherung tun kann!? Tongue Es ist keine Versicherungsauflage! Es muss also keine geprüfte Anlage sein - sollte aber dennoch zucverläßig arbeiten!!!

Meine Idee ist die Installation einer kleinen GSM-Alarmanlage (habe welche ab 130 Euros im Internet entdeckt) und die VK-Klappe und die Tür mit jeweils 2 Magnetkontakten zu verkabeln.

Ist der Ansatz richtig? Was sollte ich dabei berücksichtigen?

Danke für Tipps und Infos im Voraus! Smile

Gruß
unikum
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20-03-2010, 12:21
Beitrag: #2
RE: Absicherung Verkaufsanhänger
Hallo unikum
empfeheln kann ich aus Erfahrung Daitem 14360 ,
Funkeinbruchmeldeanlage mit Kontaktsender an den Türen und ein GSM Wählgerät.
Das Gerät ist sprachgesteuert und hat eine interne Sirene.
Durch eine Fernbedienung wird die Anlage geschalten.
Wir haben diese Anlage bei mehreren Baucontainer, Verkaufswagen im Einsatz ohne Fehlalarme, Sörungen u.s.w.
Das Telefonwählgerät kann Privatnachrichten und Protokolle an die Wachgesellschaften verschicken.
Ein Telefonkarte (D1 oder D2) ist notwendig.
5 Jahre Akkuhaltbarkeit bei normalen Gebrauch.
Aber mit 130 EUR ist da nix zu machen.
Qualität kostet nun mal ein EUR mehr (ca. 1100 EUR netto)!
MfG

Daitem Profi Partner , München - Berlin
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20-03-2010, 12:39
Beitrag: #3
RE: Absicherung Verkaufsanhänger
Hallo halle-alarm,

danke für den Hinweis. Okay, die Zentrale ist die eine Sache; die Überwachungskomponenten die andere. Wie rüste ich so einen Wagen am Besten aus - mit sabotagesicheren, verkabelten Magnetkontakten? Die Funkvarianten sind sicherlich einfacher zu installieren; sind aber auch größer und ich habe nicht viel Platz ...

Gibt es andere Komponenten, die zuverlässig das Auifhebeln der Klappe / Tür melden?

Gruß unikum
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20-03-2010, 13:30 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-03-2010 13:45 von Ollik.)
Beitrag: #4
RE: Absicherung Verkaufsanhänger
Hallo Unikum und herzlich willkommen hier im Forum!
Ich schätze mal, dass wir auch dir weiter helfen können... ;o)

Schöne Sch****, dass einige Leute einfach nicht ihre Finger vom Eigentum anderer Leute (die damit Geld verdienen wollen und müssen) lassen können Angry Ich habe auch bis heute nicht kapiert, was die in einem Verkaufsanhänger so an Bargeldvorräte erwarten oder an anderen Sachen, die sich schnell und problemlos verkaufen lassen...

Die Absicherung von mobilen Gegenständen wie deinem Anhänger ist natürlich immer etwas schwieriger als die von Immobilien, in denen ich z.B. einen Festnatzanschluss und eine geregelte Stromversorgung zur Verfügung habe, aber du willst ja sicherlich nicht die Probleme aufgelistet bekommen, sondern eher eine Lösung dieser Probleme ;o)

Du bist schon auf dem völlig richtigen Weg mit (d)einer GSM-Anlage, wobei das GSM ja nur die Weiterleitung einer Meldung über das GSM-Netz beinhaltet. Und verdrahtete Melder sind auf jeden Fall immer vorzuziehen, zumal sich der Verkabelungsaufwand in einem Anhänger ja auch in Grenzen hält ;o) Ob jetzt genau die von dir gefundene 130,-Euro-Kiste etwas taugt, kann ich dir ohne Typenbezeichnung natürlich nicht sagen, aber da es sich ja um keine Versicherungsforderug handelt, bist du natürlich schon mal viel flexibler als andere Geschädigte.

Ich würde deine Idee mit den Magnetkontakten an VK-Klappe und Tür übernehmen wollen, das sollte einen ausreichenden Schutz bieten, da die Chance, dass die Täter sich selbst eine eigene Öffnung durch Dach, Wand oder Boden schaffen, wohl doch eher gering ist (eine Dachluke hast du nicht?). Im Zweifelsfall könte man zusätzlich auch noch einen (Außen-)Bewegungsmelder im Anhänger einsetzen, aber das ist keinesfalls ein Muss, sondern eher ein 'Nice-to-have'...

Du benötigst auf jeden Fall eine ausreichend dimensionierte Batterie-/Akkuversorgung, die auch mal so locker drei bis vier Tage übersteht - dies lässt sich mit einer ganz normalen Autobatterie mit sagen wir mal 65Ah realisieren (oder auch zwei Autobatterien im Wechsel - eine hängt zuhause am Ladegerät, die andere verrichtet gerade ihren Dienst im Anhänger), da die meisten Einbruchmeldezentralen sowieso mit 12V DC Betriebsspannung arbeiten.
Anstelle des kleinen Serien-Notstromakkus schließt du einfach die Autobatterie an den Akkuanschlüssen der Zentrale an (bitte unbedingt eine zusätzliche Sicherung mit max. 6A in die Plus-Leitung zwischen Batterie und Zentrale einbauen, sonst kannst du dir in einem eventuellen Fehlerfall den ganzen Anhänger abfackeln und das wäre ja dann wohl auch nicht ganz so in deinem Sinne *g*!!!). Damit hast du genug 'Dampf' zur Verfügung, um die Zentrale und Melder für einige (bis diverse) Tage zu versorgen.
Die Zentrale sollte in deinem Anwendungsfall entgegen ihrer Schaltpläne NICHT an das 230V~Netz des Anhängers angeschlossen werden, da die Zentrale bei vorhandener externer 230V~Versorgung versucht, ihren Notstromakku aufzuladen, den du aber ja gegen eine (im Vergleich zu dem kleinen serienmäßigen Notstromakku einfach riesigen) Batterie ersetzt hast - das würde die Ladeschaltung der Zentrale aufgrund ihrer für die Autobatterie viel zu geringen Dimensionierung nicht lange mitmachen...
Außerdem kommt die 230V~Versorgung auf Wochenmärkten und Festivals oft genug aus irgendwelchen Generatoren ('Moppel'), die nicht immer eine saubere Sinusspannung erzeugen (können) und damit kommen einige Zentralen einfach nicht klar!

Und auch wenn du für einige Zeit mal am Anhänger 230V~ zur Verfügung haben solltest, darfst du bitte KEIN handelsübliches Ladegerät für Autobatterien anschließen, während die Zentrale noch angeschlossen ist - die zeitweise recht hohe Ladespannung der Autobatterie würde ja auch an der Zentrale anliegen und diese über kurz oder lang wahrscheinlich killen! Da käme auch ein zweiter Pluspunkt der eingebauten 6A-Sicherung zum Tragen - diese einfach ziehen und du kannst die Batterie aufladen, ohne dass die Zentrale Schaden nimmt ;o)

Weiterhin solltest du darauf achten, dass du die Zentrale nicht an der Außenwand des Anhängers befestigst - dann würde nämlich die Möglichkeit bestehen, dass ich dir (genaue Kenntnis des exakten Montageortes natürlich vorausgesetzt) von außen her per scharfem Bohrer die Zentrale zerstöre, so dass diese keinen Alarm mehr absetzen kann... Also lieber eine innenliegende Regalwand unter dem Tresen o.ä. als Montageort verwenden, auch wenn das ein bisschen Umräumen im Sortiment beinhalten sollte, dort ist die Zentrale auch aus dem Sichtbereich der Kunden (und des potentiellen späteren Täters) heraus.

Der ganze Aufbau legt aber leider auch fest, dass die Zentrale wohl die ganze Zeit über einen Netzfehler anzeigt (weil ja keine 230V~Versorgung vorhanden ist), bei vielen Anlagen lässt sich diese Fehler bzw. Störungsmeldung aber abschalten oder zumindest für eine gewisse Zeit unterdrücken - eine Netzstörung sollte nur eben nicht auf eventuell verbaute Sirenen wirken, sonst gehen die Nachbarn des Anhängerstellplatzes wahrscheinlich irgendwann auf die Barrikaden!
Apropos Sirene: du könntest als vermeintliche Abschreckung natürlich eine von außen sichtbar anbauen, aber das könnte auch wieder die falschen Leute animieren, einfach mal auszuprobieren, ob die da nur als Zierde rum hängt oder ob da wirklich etwas dahinter steckt - ich würde daher eine Innensirene innerhalb des Anhängers bevorzugen, die sieht bzw. hört man dann erst, wenn man es sich wirklich 'verdient' hat, ich wünsche blutende Ohren!!! Und da den Erfahrungswerten nach zuerst die laute Sirene zerstört wird, bevor man die Zentrale gefunden hat, um diese zu zertrümmern (viele mögliche Verstecke hast du im kleinflächigen Anhänger ja leider nicht wirklich), gewinnt man hoffentlich genug Zeit, dass noch ein Alarm über das GSM-Netz abgesetzt werden kann...
Womit wir zum Zeitproblem kommen: du brauchst beim befugten Betreten des Anhängers genug Zeit, um die Anlage unscharf schalten zu können, bevor ein Alarm ausgelöst wird - dieselbe Zeit bekommt aber ja auch ein Unbefugter 'zur Verfügung gestellt', da die Zentrale ja nicht wissen kann, wer da denn nun gerade herein kommt... Von daher wäre eine Scharf-/Unscharfschaltung von außen wohl das Beste für deinen Einsatzzweck und ließe sich z.B. über einen Schlüsselschalter außen am Anhänger realisieren (Alarmverzögerung dann bei Null, also sofortige Auslösung beim Betreten, sofern Anlage scharf geschaltet). Von einer Scharf-/Unscharfschaltung über das GSM-Modul z.B. per SMS halte ich gar nichts - SMS haben eine niedrige Übertragungspriorität bei den Netzbetreibern und es nützt dir ja nichts, wenn du jetzt in deinen Anhänger musst, aber die SMS erst eine Stunde nach deinem Eintreffen am Anhänger bei deiner Anlage eingeht. Außerdem halte ich so etwas wie SMS für fälschbar, der in der SMS mit übertragene (meist 4-stellige) Code ist schnell geknackt!
Auch von einer Alarmierung per SMS halte ich aus den vorgenannten Gründen nichts, ein Anruf (z.B. mit Sprachansage) wird wie gesagt, immer schneller zugestellt als eine SMS...

So, ich glaube, ich habe nichts allzu Wichtiges vergessen, wenn du weitere Fragen hast, nur zu - immer raus damit! ;o)

VG von der Ostsee
Olli
'der Seitenschinder'


EDIT - Nachtrag:
Wozu Funk in einem so kleinen Raum wie einem Anhänger??? Nimm dir 'ein paar dünne Drähte' und scharube die an die Zentrale, da weißt du, was du hast! Mit Glück reichen sogar die werksmäßig an den Kontakten hängenden Strippen bis zur Zentrale (bis zu 6m gibt es standardmäßig, länger geht auch, wäre aber eine Sonderbestellung und damit viel zu teuer)...
Ein Beispiel (gibt es natürlich auch in weiß und als Aufbaugehäuse) findest du z.B. hier: http://www.alarmanlagen-hawesch.de/MK-03...netkontakt
Vorzuziehen sind Kontakte mit sog. Neodym-Magneten, die sind um einiges stärker als 'normale' Magnete und ermöglichen so eine sichere Öffnungserkennung auch bei einer unsauber schließenden Tür oder einer Tür in einem sich bewegenden Anhänger, wobei es ja immer mal zu Verwindungen des Aufbaus kommen kann.
Und sabotagesicher sind diese Kontakte auch, wenn du die vieradrige Version kaufst (von denen zwei Adern den eigentlichen Kontakt darstellen und die anderen beiden die Sabotageschleife gegen Durchschneiden der Leitung) und in der Zentrale eine Linie als Sabotage programmierst! ;o)

Nochmals VG
Olli

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Bitte keine technischen Anfragen per Email oder PN stellen, sondern offen im Forum posten, danke!
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