Elektr. Fahrtenbuch - Meinungsaustausch
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31-03-2025, 11:18
Beitrag: #1
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Elektr. Fahrtenbuch - Meinungsaustausch
Ich stehe gerade vor der Entscheidung, wie ich künftig Fahrten zum Kunden abrechnen werde. Eine Kilometerpauschale mit Regionspauschalen hat sich als Verlustgeschäft heraus gestellt, da zumindest in meinem Umfeld es in sehr vielen Straßen durch Bauarbeiten zu teils ganz erheblich längeren Fahrzeiten kommt (z.B. knapp 3Km durch die Innenstadt 22 Min).
Mit einem elektr. Fahrtenbuch kann man sehr exakt die Wegzeiten festhalten. Ein weiterer Punkt, obwohl ich den Geschäftswagen zu mind. 99% gewerblich nutze, berechnet mir das Finanzamt jedes Jahr den Prozent Eigennutzung (mehrere Einsprüche brachten nichts). Mit dem elektr. Fahrtenbuch dürfte das dann ja unwiderlegbar dargestellt werden, dass der Pkw nur für Geschäftszwecke genutzt wird. Hat da schon jemand Erfahrungen gesammelt? Respekt sollte man verdienen, Beachtung kann man erreichen, Verachtung muss man ertragen. |
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31-03-2025, 11:31
Beitrag: #2
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RE: Elektr. Fahrtenbuch - Meinungsaustausch
Ja, leider völlig Sinnfreie. 4 Jahr lang ging alles gut, dann kam ein neuer Bearbeiter und hat das elektronische Fahrtenbuch für ungültig erklärt. Warum? Weil er/sie es konnte. Da ist eine Willkürtür eingebaut. Dein Finanzamt darf, aber muss nicht. Egal, ob man das damals auf Rückfrage in der Finanzbehörde schriftlich akzeptiert hat, oder nicht
Der Grund war übrigens, dass ich ja im Nachhinein das Fahrtenbuch manipuliere, indem ich den GPS- Daten eine Firma, den Ansprechpartner und den Grund des Besuchs hinzufügte. Das Papierfahrtenbuch wurde hingegen akzeptiert, mutmaßlich weil die im Amt wissen, dass die damit betrogen werden. |
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31-03-2025, 11:50
Beitrag: #3
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RE: Elektr. Fahrtenbuch - Meinungsaustausch
Ok, aber wenn ich zum Standort eine passende Kundenadresse habe und dazu noch i.d.R. eine passende Rechnung mit Zahlungseingang generiert wird, was sollte das Finanzamt dann daran zu meckern haben
![]() Wenn ich schreibe, dass ich zu mindestens 99% mit dem Pkw gewerblich unterwegs bin, ist das wirklich so. Es sind eher 100%, wenn man gelegentliche Zwischenstopps beim Lidl abzieht, der eh auf dem Weg liegt. Privat bin ich zu 100% mit dem Bus unterwegs (der zu 100% als Geschäftswagen akzeptiert wird - es ist verrückt), da ich halt immer die Hunde dabei habe und mein Großer im Pkw überhaupt keinen Platz finden würde. Der Unterschied liegt bei mir im Fahrzeugneuwert, da ist der Pkw doppelt so teuer wie der Bus. Um aber auf das Thema Zeitabrechnung Fahrten Kunde zurück zu kommen, wie handhabst Du das? Auf der ersten Google Seite kommen fünf Anbieter, die das als "Rechtssicher" anbieten. Zitat: Änderungshistorie. Fahrtkategorie, Anlass der Fahrt, aufgesuchter Geschäftspartner: Alle nachträglichen Änderungen nach dem ersten Eintrag werden minutiös in Ihrem Fahrtenbuch protokolliert. Damit erfüllt Vimcar das BFH Urteil vom 16.11.2005 - VI R 64/04. Zeitnah geführt. Fahrten können 7 Tage lang bearbeitet werden. Danach sind Fahrtenbucheinträge schreibgeschützt, unbearbeitete Einträge werden als Privatfahrten abgelegt. Damit erfüllt Vimcar den Beschluss des OFD Rheinland und Münster, Kurzinfo LSt-Außendienst Nr. 02/2013 vom 18.2.2013. Respekt sollte man verdienen, Beachtung kann man erreichen, Verachtung muss man ertragen. |
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31-03-2025, 12:10
Beitrag: #4
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RE: Elektr. Fahrtenbuch - Meinungsaustausch
Moin,
ich fahre immer nach sich aktualisierendem NAVI. Das ist im Großraum Berlin auch angesagt. Dann werden km + Minuten (kleinster Stundensatz für Montage/60) + Parkraumkosten abgerechnet. Hatte früher auch Pauschalen. Die haben nicht wirklich gereicht. Jetzt fahre ganz entspannt auch quer durch die Stadt da es bezahlt wird;-) Das mit dem Fahrtenbuch ist leider so wie oben schon beschrieben - nach Tageslaune des Bearbeiters. Sonnige Grüße Andreas |
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31-03-2025, 12:28
Beitrag: #5
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RE: Elektr. Fahrtenbuch - Meinungsaustausch
(31-03-2025 11:50)sicherheitstechnik-siegen schrieb: Auf der ersten Google Seite kommen fünf Anbieter, die das als "Rechtssicher" anbieten. Genau diese Texte legte ich zur Genehmigung des Bauteils vor. Dann noch eine RE zum Festanxchluss an die ODB des KfZ. Also keine Handyvariante. Der Weg zum Lidl ist dann Privat, vom Lidl zum Kunden wieder geschäftlich usw. Das Ergebnis schrieb ich schon. Vermutlich missfiel es, dass alle Zubehörkreuze bei der Autobestellung gemacht wurden. ![]() Viel Spaß! |
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31-03-2025, 14:43
Beitrag: #6
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RE: Elektr. Fahrtenbuch - Meinungsaustausch
Bei mir ist die Funktion fest im Pkw eingebaut und war ein Kaufargument. Demnach kann ich das beim FA nicht nutzen und habe zu allem Überfluss noch viel Geld für die Funktion aus dem Fenster geworfen. Ich werde die Woche mal bei Steuerberater anfragen, wie der das bewertet.
Respekt sollte man verdienen, Beachtung kann man erreichen, Verachtung muss man ertragen. |
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31-03-2025, 17:24
Beitrag: #7
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RE: Elektr. Fahrtenbuch - Meinungsaustausch
Da ich mein aktuelles Auto so bestellt habe, dass es privat-tauglich ist und ich es auch sehr viel privat nutze, fahre ich mit der 1% Regelung sehr gut (nur allein der Diesel kostet bei 3x Urlaub in Österreich p. Jahr gut 1000 €) ... und: ich habe keine Arbeit und das FA lässt mich in Ruhe.
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