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Zwangsläufigkeit in großen Büroobjekten
15-11-2023, 12:15
Beitrag: #1
Zwangsläufigkeit in großen Büroobjekten
Mal ne Frage an die werte Errichtergemeinde, wir Ihr das so handhabt...

In größeren und ggf. unübersichtlichen Büroobjekten entsteht abends beim Schärfen der Anlage leicht das Problem, dass derjenige, der glaubt der letzte zu sein, gar nicht der letzte ist und einen Überstunden-schiebenden Kollegen "einschließt", was dann zu einem Falschalarm führt.

Natürlich gibt's da einige Ansätze:

1. Kleinere Unterbereiche definieren, die einzeln geschärft werden. Je nach Räumlichkeiten nicht immer möglich.

2. Mit Zeiterfassung oder Anwesenheitstableau koppeln. Auch nicht immer erwünscht.

3. Alle BWM im Objekt als Eintritt/Schleuse konfigurieren und dann genug Schalteinrichtungen im Gebäude verteilen. Irgendwie auch doof. Vor allem, wenn vorne via Blockschloss geschärft wird.

So den richtigen Königsweg gibt's da irgendwie nicht, oder?
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15-11-2023, 12:23
Beitrag: #2
RE: Zwangsläufigkeit in großen Büroobjekten
Um das zu beantworten, solltest Du zumindest die Anlagen benennen, die für Dich in Frage kommen. Bei der Telenot z.B. ist eigens dafür eine sehr gute Teilbereichslösung vorhanden. Vom Prinzip hast Du schon alle Möglichkeiten aufgezählt und den Königsweg gibt's in der Tat nicht, vor allem, wenn Verwaltung und Produktion fließend ineinander übergehen und noch in Schichten gearbeitet wird.

Ich habe einen Produktionsbetrieb als Kunden, wo die EMA erst geschaltet werden kann, wenn alle MA die sich über Zeiterfassung morgens angemeldet, auch am Nachmittag abgemeldet haben (wurde über Dorma gelöst - leider nicht von mir, ich durfte dort nur Video installieren).

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15-11-2023, 12:49
Beitrag: #3
RE: Zwangsläufigkeit in großen Büroobjekten
Ich habe auch schon Fälle gesehen, wo alles ein Bereich war, aber jeder Raum einen verhindernden RSK hatte. Verlassene Räume waren abzuschließen.

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15-11-2023, 14:03
Beitrag: #4
RE: Zwangsläufigkeit in großen Büroobjekten
(15-11-2023 12:23)ssb-security schrieb:  Um das zu beantworten, solltest Du zumindest die Anlagen benennen, die für Dich in Frage kommen. Bei der Telenot z.B. ist eigens dafür eine sehr gute Teilbereichslösung vorhanden.

Die Fragestellung war tatsächlich ganz allgemein gemeint. (Von mir aus Aritech, Telenot, Jablotron... )

Bzgl. Telenot meinst Du wahrscheinlich die Möglichkeit, abhängige Sicherungsbereiche zu definieren, oder?

(15-11-2023 12:49)KMsicherheitstechnik schrieb:  Ich habe auch schon Fälle gesehen, wo alles ein Bereich war, aber jeder Raum einen verhindernden RSK hatte.

Daran hab ich auch schon gedacht. Im Grunde ist das ja nix anderes als eine große Anzahl "abhängige Unterbereiche"-light, oder ein über das ganze Gebäude verteiltes, schließbares Anwesenheitstableau.

Für die's interessiert... Auslöser der Überlegung ist ne Katastrophenbaustelle in der Nachbarschaft:
- 10 Jahre alte ATS Advanced, Kunde total genervt von der Bedienung (ATS1135).
- Ansage: Mach was, egal was, Hauptsache die ATS fliegt auf den Müll.
- Ständig Falschalarme, u.a. aus o.g. Gründen. Quelle des Alarms für Kunden dann nicht erkennbar (eben wegen ATS1135). Aber auch, weil zu geizig für Technikereinsatz oder regelmäßige Wartung.
- Hat sich für's Privathaus kürzlich ne Verisure andrehen lassen und ist total begeistert davon. ("Die kann reden! Und ich hab alles auf dem Händy!)
- Hatte darauf auch schon Verisure rangeholt, um das gesamte Betriebsgelände abzusichern. Die haben aber abgelehnt.
- Kommt deswegen jetzt wieder bei uns an und wünscht Angebot. (Das macht er eh regelmäßig alle 3 Jahre und meldet sich dann nicht mehr, weil's ja was kostet.)
- Verwinkeltes Verwaltungsgebäude auf 3 Etagen, dazu mehrere große Hallen. Kostenrahmen: Bitte unter 10.000 € !!!

Falls jemand von Euch den Kunden übernehmen möchte, kann ich gerne den Kontakt herstellen. Dodgy
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15-11-2023, 15:00
Beitrag: #5
RE: Zwangsläufigkeit in großen Büroobjekten
Ja genau, da hat Telenot eine prima Lösung parat, die zumindest in kleineren Gewerbebereichen Anwendung findet. Die Variante jede einzelne Tür abzuschließen kann natürlich auch funktionieren, ist aber je nach Projekt mit sehr hohen Kosten verbunden. Es ist schon so, wie Du eingangs beschrieben hast, dass es da keine Universallösung gibt. Man sollte allerdings keine Lösung anwenden, wo das Mitdenken der Mitarbeiter (insbesondere Putzkolonne) eingeplant wird. Das geht definitiv in die Hose.

In der Praxis wird neben der EMA deswegen auch oft ein Sicherheitsdienst hinzugenommen, der zu gegebener Uhrzeit alles nochmal kontrolliert (gerade weil es sich rein technisch nicht darstellen lässt).

Mit AJAX und Jablotron lässt sich in dahingehend EMA seitig gar nichts machen. Das geht nur über externe Lösungen die eingebunden werden.

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15-11-2023, 15:15
Beitrag: #6
RE: Zwangsläufigkeit in großen Büroobjekten
Ich würde das bei größeren Betrieben so lösen, dass am Eingang eine entsprechende Zeiterfassung mit 100%iger Nutzpflicht (Drehkreuze beim Rein- und Rausgehen) ist und die Anwesenheit von Personal das Scharfschalten verhindert. Bei kleineren Betrieben mit Scharfschaltbereichen pro Büro.

Je nach Betrieb mag man auch mal festlegen, dass es Lockout-Tagout-ähnlich gelöst wird. Aber das ist einfach relativ fehleranfällig.

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16-11-2023, 11:42
Beitrag: #7
RE: Zwangsläufigkeit in großen Büroobjekten
Moin,

ich habe das mal vor langer Zeit so gelöst das die Etage per Uhr scharf geschaltet wurde. Wenn das nicht gewünscht war gab es einen Schalter einen Verschlußgruppe gestört hat. Als "Vorwarnung" wurde 30 Minuten Vorher das Haupt licht 1/2 aus geschaltet...

Viel Erfolg

Andreas
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16-11-2023, 19:43
Beitrag: #8
RE: Zwangsläufigkeit in großen Büroobjekten
Mach nen Knopf für die Innensirene.Wer schärfen will drückt drauf und zählt bis 10 . wenn dann keiner guckt,kann er scharf schalten
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16-11-2023, 23:06
Beitrag: #9
RE: Zwangsläufigkeit in großen Büroobjekten
So blöd das klingt... Aber die Ideen mit dem Licht und der Sirene finde ich gerade sogar ziemlich gut!

Scharfschalten mit großzügiger Austrittszeit und gleichzeitig deutlicher Signalisierung im gesamten Sicherungsbereich...
Dann merkt das der Eingeschlossene und hat Zeit, aktiv zu werden, bevor der Alarm kommt.
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16-11-2023, 23:46
Beitrag: #10
RE: Zwangsläufigkeit in großen Büroobjekten
Sitzt die Person gerade auf dem Klo, kann eine Minute zu knapp sein, oder wie betrachtet man dieses Zeitfenster hier so?

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17-11-2023, 00:56
Beitrag: #11
RE: Zwangsläufigkeit in großen Büroobjekten
Ich würde sagen, dass eine angemessene Verzögerung hier in der Größenordnung 5-10 Minuten ist. Das heißt aber auch, dass derjenige, der scharfschaltet vermutlich nicht so lange wartet. Also mag man günstiger sein, als wenn jeden Tag ein Schließdienst kommt, aber bei Bedarf den Interventionsdienst, wenn Scharfschaltung verhindert war.

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21-11-2023, 07:37
Beitrag: #12
RE: Zwangsläufigkeit in großen Büroobjekten
Moin,
wir hatten mal eine Lösung, bei der die Anwesenheit anhand des Schlüsselkastens vom Schließdienst bewertet wurde. Waren alle Schlüssel da, waren alle Zimmer abgeschlossen und das Haus leer. Leider hatte sich jemand den Ersatzschlüssel geholt und wurde dann von der Feuerwehr vom Balkon im vierten Stock evakuiert -ohne Alarm. Verangene Zeiten.

Könnte man heute nicht beim Scharfschalten einen Rundruf über die Telefonanlage starten. Selbst der auf dem Klo sieht dann den Anruf auf dem Display nach Rückkehr und bei ausreichender Verzögerungszeit schafft er es dann noch zum Terminal um Disarm zu schalten.
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